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Mir fällt vor allem auf, dass die paar seltenen Fälle, wo ich als Mann mit Kind allein unterwegs auf einen anderen Mann in der gleichen Situation treffe, viel entspannter sind, als das, was anscheinend unter Frauen ab und zu abläuft. Wenn wir im Zoo am Aquarium stehen, freuen wir uns einfach, dass sich unsere Kinder freuen, und uns ist es egal, ob der andere noch weitere Kinder hat oder wessen Kind früher laufen oder sprechen kann.

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Hallo, ich glaube das gibt es schon immer!
Es fällt mit kleinen Kindern nur vermehrt auf, weil man mehr Kontakt hat zu anderen Müttern.....
Ich habe bei der Einschulung meines großen Sohnes so etwas erlebt.
Ich war mit meinem großen Sohn am schulhof gestanden. Hinter mir eine Mutter mit ihrer Tochter und einem schreienden Säugling im Tuch.
Irgendwann meinte sie zu mir : naja, ein Kind ist kein Kind und rümpfte die Nase.
In dem Moment haben meine Zwillinge die unter einem Baum im Kinderwagen geschlafen haben angefangen zu schreien, da hat sie dann echt blöd geschaut 😂

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Als ich noch kein Kind hatte, hieß es ständig: warte mal ab bis duuuu ein Kind hast! Und als ich dann ein Kind hatte: also ein Kind ist kein Kind! Das weiß man erst wenn man zwei hat!

Wieviele Kinder sind denn der heilige Gral der Allwissenheit? ;-)

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Ich habe nur 1 Kind und mir gehen die ganzen Mehrlingsmüttern mit ihren Kommentaren und Ratschlägen auf die nerven. Manchmal hab ich das gefühl als Mutter mit nur einem Kind wird man gar nicht ernst genommem.

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Oh ja, „ein Kind ist kein Kind“, mein Lieblingssatz. Was habe ich mich dadrüber schon aufgeregt. Das ist so eine dumme Pauschalaussage, die einfach NICHT auf alle Familien und Kinder zutreffen KANN. Dazu sind Kinder und deren Eltern/Familien viel zu verschieden.

Ich habe ja ein sehr temperamentvolles, gefühlsstarkes, ehemaliges Schreibaby und ein sehr ausgeglichnes, recht pflegeleichtes Baby. Ich finde aktuell die Zeit mit dem großen, inzwischen nicht mehr so anstrengendem Kind und kleinem (noch) pflegeleichtem Baby sehr viel entspannter als die ersten 1,5 Jahre mit dem ersten. In der Zeit bin ich echt verzweifelt. Insofern finde ich diese Aussage „ein Kind ist kein Kind“ absolut schwachsinnig und unpassend.

Einzig bei einer Sache erwischt ich mich inzwischen, dass ich schmunzeln muss wenn „Erstlingsmamas“ davon reden. 😉 Und zwar: „Ich habe ja so ein pflegeleichtes Kind, das liegt bestimmt daran, dass ich so entspannt bin.“. Äh, nun ja. Ich bin eine recht entspannte Mama und habe beides. 🤷🏻‍♀️ Das ist reine Glückssache. Ich würde mich aber nie dazu herablassen, der Mutter irgendeinen Spruch zu drücken.

Also ja, ich verstehe dich und gerade hier im Forum ist es zum Teil echt schlimm.

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Kenn das Phänomen nicht ... mach dir nix drauß

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Hi, ich finde diesen Beitrag sehr interessant und du hast Recht. Ich bin auch Mama einer kleinen 19 Wochen alten Tochter und hatten es die ersten Wochen sehr schwer, schreistunde und Koliken. Selbst aus der eigenen Familie kamen dann Kommentare, wie aber von deiner Schwester das Kind hat überall geschlafen und musste nicht immer mit Körperkontakt schlafen(wie bei uns). Da wird dann gerne mal vergessen, dass sich ihr Kind in den Schlaf brüllen musste, damit er durchschläft. Davon wird dann nicht mehr geredet sondern nur xyz hat ja mir x Wochen durchgeschlafen.

Das schlimme ist man denkt dann als Erstlingsmama man mache etwas falsch.
Dieser Konkurrenzkampf ist schon bitter, dass musste ich auch erst lernen.
Was ich gelernt habe, lächeln und weitermachen und mit denken, es ist dein Kind deine Entscheidung, aus die Maus.

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Hi, es hat zwar nix mit deiner Frage und dem eigentlichen Thema zu tun, aber Wörter wie Erstlingseltern oder Herkunftsfamilie 🙄 Ich weiß nicht welches Wort schlimmer ist. Kenne das auch nur aus diesem Forum

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Hallo.

Tatsächlich muss ich zugeben, dass mir oft solche Sprüche rausrutschen. Wie sagt man so schön? Ich trage das Herz auf der Zunge. Oft sollte ich mich da lieber beherrschen.

Allerdings meine ich es nie böse. Ich hatte ein relativ pflegeleichtes erstes Kind, habe es natürlich meiner überragenden Kompetenz zugeschrieben, den Spruch "ein Kind ist kein Kind" belächelt, um dann vom zweiten Kind absolut überrollt zu werden. Sie war und ist noch heute so anstrengend, dass ich wirklich oft eher mitleidig meine Gedanken im Kopf habe, was wohl passiert, wenn die schwangere Erstlingsmutter dann wohl mit dem zweiten gesegnet wird. Aber natürlich projiziere ich da total meine negativen Erfahrungen hinein.

Mir passiert es also schon manchmal, dass mir im Bekanntenkreis herausrutscht, ob zB die erneute Schwangerschaft geplant war, wobei auch da wieder: ich meins echt nicht böse und hätte selbst kein Problem damit, wenn mich das Jemand fragen würde.

Blöd finde ich nur Eltern, die mich zB damals bemitleidet haben, weil ich ja so überfordert war. Zu der Zeit war ich permanent allein mit 2 sehr fordernden Kindern, während besagte Eltern ein Kind und/oder 2 Großelternpaare hatten, die rege genutzt wurden. Nun hat zumindest ein Paar ein weiteres Kind und sie sind trotz der Großeltern sichtlich gestresst.

Es geht aber auch anders. Momentan ist eine Freundin von mir total überrannt vom ersten Kind. Sie hat so Probleme mit dem Stillen und ein Alltag stellt sich kaum ein. Das tut mir auch leid, weil es mit Flaschenkind bei mir damals recht einfach war. Da kann ich ihr nicht helfen, nur mitfühlend sein. Ich erzähle, wenn sie mich etwas fragt und hoffe, ich komme nicht belehrend herüber.

Bei mir sind es also absolut keine Gehässigkeiten oder Konkurrenzdenken, sondern meine extremen Erfahrungen, die meine eigentlich mitfühlend gemeinten "Kommemtare" prägen, oder eben auch, dass manche Eltern sehr empathielos sind und ich mich eher durch sie irgendwie angegriffen fühle, obwohl sie keine Ahnung von meiner Situation haben.

LG

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Ich denke auch, dass es häufig gar nicht böse oder belehrend oder im Konkurrenzkampf gemeint ist. Man sieht eine Situation, fühlt sich an eigene Situationen erinnert und möchte, vielleicht mit einem Schmunzeln, vielleicht, weil man selbst jetzt gerade nicht in der Situation ist, irgendetwas sagen. Man kann das ganze doch auch einfach mal mit Humor sehen, sich über die Kinder, auch wenn sie mal anstrengend sind, freuen und nicht jedes Wort der anderen Mütter auf die Goldwaage legen und überinterpretieren 😊

Und an die Mütter, die es wirklich so gehässig meinen: haltet euch einfach mal zurück 😜

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Hi, ich kann nicht verstehen warum diese Mütter so negativ von ihren Kindern sprechen. Ich bin jetzt 2-jahre stolze mama und begegne ich eine schwangere dann sag ich ihr das eine schöne zeit ihr bevorsteht!

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Hallo,

ich denke jeder fast erlebt mal solche Situationen. Man kann einfach darüber schmunzeln und sich seinen Teil denken, es ist meistens ja auch nicht böse gemeint.

Wir haben Zwillinge, eins der Kinder kam mit einer Fehlbildung zur Welt, zudem waren es Frühchen. Die erste Zeit war schon recht „sportlich“. Da gab es durchaus Situation in den ich Mütter mit einem Kind beneidet habe. Ich hatte das Doppelpack und darüberhinaus war ein Kind in der Ernährung das 1 Lebensjahr stark eingeschränkt. Da war ich manchmal auch genervt von dem Gejammer der „Erstlingsmütter“ mit einem gesunden Einling und unterstützenden Großeltern im Hintergrund. Aber das war eher ein Gefühl, das der Erschöpfung und Müdigkeit geschuldet war und nie wirklich böse gemeint.

Ein Kind ist kein Kind, ist totaler Blödsinn...ein Kind ist ein Kind, 2 Kinder sind 2 Kinder, 3 Kinder sind 3 Kinder ... usw

Was mich nur häufig stört ist, das ich häufig von Erstlingsmüttern darauf hingewiesen wurde, das ihr Kind ja vieeel anstrengender ist als meine zwei, scheinbar machen Zwillinge keine Arbeit und weinen nie, schlafen zur gleich Zeit. Schreilkinder kommen nicht bei Zwillingen vor ... komisch #gruebel ich hatte da ein anderes Empfinden.
Da durfte ich mir häufiger hanebüchene Theorien anhören.

Die Krönung hat eine Mitarbeiterin vom MdK gebracht, bei meinem Sohn haben wir für das 1. Lebensjahr eine Pflegstufe beantragt. Sie kam zum Termin um mein Kind zu begutachten, und hielt mir erstmal einen Vortrag was sie von der Beantragung hält. Ihre Tochter hätte auch gerade ein wenige Wochen alten Säugling. Kinder in dem Alter machen nun mal Arbeit, das wäre bei einem gesunden Kind ja auch nicht anders. Aber davon hätte ich ja keine Ahnung, sei ja mein erstes Kind. Ich hörte mir das alles geduldig an, bis das Babylon mit dem Zwilling anging #rofl (der im anderen Raum gerade seinen Mittagsschlaf machte). Ich stand auf holte den hungrigen „gesunden“ Zwilling und fragte sie: ob sie mir nochmal erklären möchte wovon ich keine Ahnung habe. Sie hat die Pflegestufe befürwortet ...

Naja, inzwischen sind unsere Kind aus dem gröbsten heraus und entwickeln sich super. Jetzt werde ich beneidet, wir haben halt immer ein gleichaltrigen Spielpartner da. Das ist natürlich nun super entspannt und entschädigt für die erste anstrengende Zeit.


Alles gute für die nächste Wochen....

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Hallo! Ich habe auch Zwillinge (plus großen Bruder)
Und diese hanebüchenen Theorien! Die kenne ich!!! Furchtbar. Genauso wie dieses: meine sind nur 2 Jahre auseinander ,das ist fast wie Zwillinge.
Auch einer meiner Zwillinge wurde schwer herzkrank geboren. Und die erste Zeit war echt hart. Und dieser Müdigkeit geschuldete Neid von einlingsmamas mit 2 Omas im Haus, den hatte ich auch. Das ist aber glaub ich was anderes als das was die TE meint. Ich war so übermüdet, dass ich meinen Mann dafür beneidet habe, auf Arbeit zu gehen und er da allein und in Ruhe zur Toilette darf 😂
Mittlerweile haben auch wir den Zwillingsbonus. Sie spielen (Und streiten ) viel miteinander. Das war beim großen Sohn deutlich stressiger ständig Spielkameraden zu organisieren !
Der einzige häufige Spruch der stimmt ist, das man nur weiß wie schlimm es tatsächlich ist, wenn das eigene Kind schwerst krank ist. Wie diese Ängste sich anfühlen. Das weiß man nur, wenn man es leider erleben musste

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Hallo.

Da sieht man, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind.

Mir fallen in den letzten Jahren viel mehr die Äußerungen von Muttis auf, die mehr als 2 Kinder haben und mit ihrer Berufstätigkeit "prahlen". Dass sie aber neben der Haushaltshilfe (welche täglich für die gesamte Familie mittags warm kocht und sich um den Garten kümmert) auch noch eine flexible Nanny haben, das erwähnen sie nicht...... ;-)

Gut, da könnte manch andere Frau auch neben 4 - 5 Kindern Vollzeit arbeiten gehen, wenn sie sich weder um Betreuung, Haushalt noch Hausaufgaben kümmern müsste.#schein

LG#winke

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Das stimmt.
Ich bin daheim. So ist es auch bei allen Familien die ich kenne, die so 3-4 Kids haben. Ein Elternteil daheim, höchstens mit ein paar Stunden die Woche solange die Kinder noch jünger sind.
Wie wohnen aber auch ländlich. Die Betreuungsmöglichkeiten geben so viel nicht her und solch ein Personal müsste man hier auch erst suchen.