Äußerung der Frau auf Verdacht des sexuellen Missbrauchs

Hallo Forumsgemeinde,

ich bin jetzt neu hier in der Hoffnung, einmal eine Neutrale Meinung zu bekommen, zu der aktuellen, doch sehr belastenden, Situation zu Hause.
Natürlich habe ich auch mit Freunden und Bekannten darüber gesprochen, nur erscheint mir das dann doch als sehr befangen.

Zur Situation.
Wir haben zwei Kinder, 3 und 14 Jahre alt. Am vorgestrigen Abend, kam meine Frau aus dem Schlafzimmer ins Wohnzimmer gestapft und fragte mich, wieso das Kind erzählt ich hätte Ihr an der Scheide und am Popo weh getan.
Ich betrachtete diese Aussage anfangs als sehr nüchtern und antwortete mit "keine Ahnung frag die kleine halt genauer", da meine Frau in mancher Hinsicht doch schon sehr eingefahren ist auf solche Verdachtsmomente aus dem Bekanntenkreis.

So kam es Beispielsweise in den letzten Jahren zu Aussagen: " nimm das kind von deinem Schoß", oder "Warum fässt du mein Kind an". Und das aufgrund von alltäglichen Situationen, wie: Das Kind kuschelt am Sonntag nachmittag auf der Couch und hat den Kopf auf dem Schoß. Einfach eine normale Sache bei einer gesunden Vater Tochter Beziehung oder sehe ich das Falsch?

Eine Andere Situation: Das Kind darf "Bauchhüpfen" sprich mit beiden Beinen stehend auf Papas dicken Bauch, und natürlich übertreibt man dann zum Spaß des Kindes ein bisschen mit komischen Lauten. Nichts anderes wie ein "Uff" kam von Beiden Seiten wenn das Kind sprang und sich dann der Bauch des Papas, dann doch statt nach außen nach innen verzogen hat.
Nicht desto trotz, meine Frau kam ins Zimmer und sagte ernergisch " Warum stöhnt ihr so, mit einem Gesichtsausdruck den ich mittlerweile kenne, und der schon erkennen lässt das sie wieder komische Gedanken hägt.

Naja, das war jetzt mal ein kurzer Einblick in die Gefühlswelt meiner Frau.
Zurück zum Ursprung meines Posts.
Die anfänglich als Bagatelle abgetane Aussage am vorgestrigen Abend, entwickelt sich dann mittlerweile in eine sehr unschöne und ziemlich arg belastende Situation.
Ich habe unsere kleine selbst mal gefragt wo ich Ihr denn Ihrer Meinung nach weh getan hätte, und Sie sagt auch mir gegenüber ich hätte Ihr auf den popo und die Scheide gehauen.
Meine Frau läuft jetzt, teils wahrscheinlich verständlich, amok und sucht Hilfe bei Freundinnen, die Ihr wiederum sagen " na das ist doch sehr eindeutig".

Ich für mich kann mir diese Aussage nur damit erklären, das ich der kleinen einen Klapps auf den allerwertesten gegeben habe, da sie am Abend die Herdplatten angeschaltet hat. Danach gab es ein riesen Geschrei und dickköpfigen Terror vom kleinen Teufel.

Auf jeden Fall, ist diese Situation für mich im Augenblick fast unerträglich. Auch wenn ich nichts getan habe, das nur irgendwie in eine solche Sparte gedrückt werden könnte, fühle ich mich doch sehr an den Pranger gedrückt. Da auch die kleine komischerweise nicht von Ihrer Geschichte abweicht.
Sie erzählt diese nur teilweise anders und verdreht. Mal sagt Sie ich hätte vorne auf die Scheide gehauen, mal sagt Sie von hinten auf Popo und Scheide.
Sie war ein wenig Wund an dem Tag, was daran liegt das wir akutell wieder eine Phase des in die Hose machens haben, das kommt alle Paar Wochen wieder vor für ein paar Tage, und wenn Mama fragt, hab ich ihr da weh getan, wenn ich frage, heißt es das kommt vom Pipi.

Im Allgemeinen betrachtet kann ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich weiterhelfen. Das Kind ist für gewöhnlich ein Papakind, da ich mich wirklich viel und ausgiebig mit Ihr beschäftige, Spielplätze, Schwimmbad, Freizeitpark etc, was meine Frau nicht macht, auf der anderen Seite habe ich jetzt nach 3 Tagen wirklich Ängste das Kind nur irgendwie zu berühren. Sei es zum kuscheln, Popo sauber machen nach dem kaka oder sonstwas. Das Kind kann dafür ja nichts und sucht weiter nach Nähe bei mir, wie sonst auch. Aber wie gesagt, ich habe Angst das Seitens meiner Frau samst Freundinnen da wieder irgendwelche Paranoiden Dinge hinein interpretiert werden.

Da ich die Situation als dermaßen belastend empfinde, habe ich gestern Abend meiner Frau gesagt, Sie möge doch Bitte mal einen Termin bei einem Kinderpsychologen machen, der der Sache dann auf den Grund geht, oder eben geschultes Personal, was dieses Verhalten des Kindes erklären kann.

Hat jemand von euch bereits einmal solche Erfahrungen machen müssen, oder habt ihr eine Idee an wen man sich in solchen Fällen speziell wenden kann?


Viele Grüße

Sebastian

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Sorry, ich finde diesen Thread seltsam und sehr , sehr unangenehm....
wie hier so seltsam drumherum formuliert wird. Klingt irgendwie nach Manupulation von allen Seiten. Das Kind scheint auch schon einen Hau weg zu haben.

Ich wünsche mir sehr, dass der Eröffnungspost ein reines Hirngespinst ist, ansonsten #schock#gruebel#augen#kratz

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Danke für deine Antwort. Allerdings verstehe ich nicht wobei hier seltsam drumherum geschrieben wird. Ich gebe die Sachlage 1:1 wieder, genauso wie es zu Hause ist.

Und sicherlich ist das ein Hirngespinst, denn was würde es mir nützen, Rat zu suchen, bzw. Objektive Meinungen, wenn ich eine Straftat begangen hätte?
Nichts.

Bis auf die Tatsache daß die Aktuelle Situation zu Hause relativ belastend, jedoch dann aber gleichzeitig erschreckend ruhig ist, sehe ich dem Ausgang sehr gelassen entgegen.

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Du schreibst so komisch.... mit dieser Art etwas zu formulieren kann ich nix anfangen. Sorry. Wie wenn du Dinge andeutest und andere sollen dann schreiben, dass es soo ist, oder nicht. Wenn du so mit deiner Frau sprichst, wie du hier schreibst, dann kann ich verstehen, dass die völlig durcheinander ist und nciht weiß, was und wem sie glauben soll....

Deine Frau fragt dich, ob du dem Kind an Scheide und Po warst und du sagst zu ihr "Frag die Kleine doch genauer"... Hallooo.... da würden bei mir auch alle Glocken angehen.

Normal wäre für mich zu fragen "Wie meinst du das?" Oder "Was willst du mir denn damit sagen" keine Ahnung... aber doch nicht zu sagen, "Dann frag die Kleine" Hallo, die ist 3... ihr seid doch erwachsen und müßt mteinander reden.

Mir kommt das so vor, wie wenn sich da jemand an dem Thema "aufgeilen" will und das finde ich absolut widerlich. Sorry.

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Hallo,
das klingt für mich so, als hätte deine Frau überhaupt kein Vertrauen zu dir.
Ihr solltet erstmal darüber ein Gespräch führen.

Desweiteren kann deine Frau/könnt ihr, wenn sie so besorgt ist, das Selbstbewusstsein eurer Tochter stärken, da gibt es ja genug Vorlesebücher zum Thema "Nein"-Sagen, mein Körper, meine Gefühle und die ganze Palette, die da dazugehört.

Und ich würde sowas nie im Freundeskreis ausdiskutieren, sondern Fachkräfte fragen, Erzieher, Kinderarzt, Kinderpsychologen, ...
Den Stempel wirst du nie wieder los bei euren Freunden und Bekannten.

LG, lilapunk

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Hallo Lilapunk,

Danke für deine Antwort.
Vertrauen ist normal vorhanden, nur sind eben manchmal solche Aussetzer zu verzeichnen in diesem Punkt. Oft ein Hirngespinst das von selbst nach ein paar Stunden wieder weg gewischt ist.

Diesmal ist es nur eben anders. Sie stürzt sich da richtig in einen Wahn und wird auch noch von ihren Freundinnen bestärkt. "Das klingt ja wirklich so als ob".

Meine Freunde und Kumpels kennen das ganze schon, denn solche Vorwürfe kamen auch schon in deren Gegenwart. Die sind das gewohnt und mehr außer ein " Das würde ich mir nicht bieten lassen" bekomme ich von ihnen auch nicht.

Deswegen war mein erster Gedanke, meine Frau zu Bitten einen Termin beim Kinderpsychologen zu machen, der da Mal genau hinterfragt und diesen Blödsinn erklären kann.

Das meine Frau in mancher Hinsicht wirklich ein bisschen paranoid ist, wissen eigentlich auch ihre Freundinnen.

Im Grunde genommen ist es ja verständlich daß man aufmerksam wird wenn ein Kind solche Äußerungen von sich gibt, allerdings bin ich der Meinung daß das man das nicht direkt alles überbewerten sollte.

Ich weiß aktuell einfach nicht damit umzugehen. Ich hoffe wirklich das meine Frau einen Termin bei einer Beratungsstelle macht. Weiß aber insgeheim daß es nicht passieren wird.

Aber irgendetwas muss ja passieren um dieses leidige Thema einfach bei Seite zu Schaffen.

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Warum soll Deine Frau die Termine machen?

Für sie ist die Sache klar - es geht aber hier auch um Dich. Bekomm den Hintern hoch und kümmere dich selbst um entsprechende Termine. Dafür brauchst Du Deine Frau nicht.

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Uff, das ist in der Tat eine wirklich schwere Kost. Ich habe überlegt, ob ich überhaupt etwas dazu schreibe. Meine erste Frage : könnte es sein, dass deine Frau, neben Erfahrungen im Bekanntenkreis, selbst Erfahrung bezüglich eines Missbrauchs gemacht hat?
Es scheint, als ob irgendwas ihre innerlichen Alarmglocken schrillen lässt. Entweder aufgrund eigener Erfahrungen oder weil sie dich vielleicht, wenn auch unbewusst, dazu fähig hält. Diese Frage kann dir hier natürlich niemand beantworten.

Dass deine Frau auf solche Äußerungen reagiert, finde ich nachvollziehbar. Dein Klaps hat bei deiner Tochter etwas bewirkt und es beschäftigt sie. Ich hoffe du weißt, dass Gewalt am Kind ein Nogo darstellt und auch im strafrechtlichen Sinne geahndet wird.
Irgendwas läuft bei euch ziemlich schief und da wir uns hier in der virtuellen, anonymen Welt befinden, kann ich noch nicht mal genau sagen bei wem eigentlich..

Eine Therapie zwischen dir und deiner Frau wäre vermutlich auch angebracht.

Lg

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Die Idee mit einem Kinderpsychologen ist sicher gut, er ist neutral und kann Aussagen von Kindern sicher einordnen.
Ich weiß, dass es Frauen gibt, die alles in dieser Richtung auslegen, oft auch aufgrund eigener Erfahrungen. Auch bei Trennungen wird das sehr oft als furchtbare Waffe eingesetzt, einen solchen Fall kenne ich selber auch. Der Mann traute sich letztendlich keine Minute mehr, mit seiner Tochter alleine zu sein. Später stellte sich heraus, dass seine Ex selber missbraucht worden war als Jugendliche und in jedem Mann das selbe Monster sah.
Auf der anderen Seite gibt es ja leider wirklich Männer genug mit diesen schlimmen Neigungen.
Ich kann Dir leider auch nur raten, in der momentanen Lage nicht mehr allein mit dem Kind zu sein.
Ich hoffe, ich habe mich objektiv ausgedrückt. Ich kenne niemand von euch und versuchte, eine möglichst neutrale Antwort zu geben. LG Moni

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Aufgekommen sind diese Äußerungen zum ersten Mal nachdem es in der Familie einer Ihrer Freundinnen zu einer Verhaftung und letztendlich auch Verurteilung kam.

Der Mann ihrer Freundin hat die eigene Tochter seit dem Kleinkindalter bis zum 17 Lebensjahr regelmäßig zu sexuellen Handlungen gezwungen und das wurde auch nachgewiesen.
Unsere große Tochter war damals sehr oft bei der Familie und wir hatten da auch den Verdacht gehabt das auch sie hätte betroffen gewesen sein können. Was letztendlich aber nicht der Fall war.
Naja, es kam zur Verhaftung und zur Verurteilung und dieser Kerl ist Gott sei Dank für einige Jahre weggesperrt.

Jedenfalls kam es kurz nach diesem Bekanntwerden eben zu ähnlichen Äußerungen seitens meiner Frau.
Für gewöhnlich ist die Beziehung ganz normal. Mit Höhen und Tiefen. Die Kinder sind gerne und oft mit mir zusammen um Sachen zu unternehmen und wie gesagt, gerade die kleine eigentlich ein Papakind.
Die große ist ja mittlerweile Pupertär und sucht ihren eignen Weg.

Ich weiß daß es in Ihrer Familie den Fall von sexuellem Missbrauch gab, jedoch bei der Mutter im Kindesalter.
Bei meiner Frau selbst ist mir nichts bekannt und auf nachfragen ist mir auch nichts zu Ohren gekommen.

Was den klapps auf den Popo betrifft. Natürlich ist Gewalt am Kind keine Lösung. Allerdings bin ich der Auffassung dass so ein kleiner Klapps auch nicht schadet. Besser ein Schreckmoment als sich nachher die Hände an der Platte verbrannt.
Das heißt nicht das ich ihr absichtlich Schmerzen zufüge.
Ich bin aber geduldig, ich tolleriere auch sehr viel nur irgendwann ist ein Maß überschritten an dem es dann gefährlich wird und dann muss man einen Stopppunkt setzen.

Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen das die Aussagen der kleinen daher rühren.
Was mir noch eingefallen ist, ist das sie ein wenig Durchfall hatte an dem besagten mittag und ich ihr den Popo ziemlich ordentlich von den Hinterlassenschaften Befreien musste. Vielleicht rührt es daher.

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Du siehst doch was dabei heraus kommt wenn du einen Klaps auf den Po gibst : papa hat mir wehgetan!
Und natürlich tut so ein Klaps auch weh.

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https://www.anwalt.de/rechtstipps/falsche-verdaechtigung-und-falschbeschuldigung-bei-vergewaltigung-und-sexuellem-missbrauch_059664.html

Wir kennen hier nur deine Seite und ob es wahr oder Fake ist - keine Ahnung, aber aufgrund der Erfahrung mit einer Bekannten, die vor vielen Jahren meinen Mann um Hilfe bat, weil angeblich die Tochter eines Bekannten eben von diesem sexuell missbraucht werden würde, neige ich dazu dir aus der Ferne zu glauben. Der Missbrauch stellte sich in unserem Fall als falsch heraus - das Mädchen hat das nie gesagt und es lief ein Scheidungsverfahren. Die Andeutung kam von der Mutter und unsere Bekannte legte das so aus, weil sie selbst als Kind angeblich vom Onkel mit Wissen ihrer Eltern missbraucht wurde. Vielleicht eine Parallele zu deiner Frau?

In dem Artikel finde ich deine Frau auch wieder... Sie scheint keinerlei Vertrauen zu dir zu haben. Ich verstehe ihre Sorge bei zwei Mädchen, aber das, was sie macht, ist krankhaft und sie sollte sich auch in eine Therapie begeben. Dazu solltest du mit ihr evtl auch eine Paarberatung aufsuchen, denn ich finde, dass in eurer Beziehung etwas nicht stimmt. Etwas ganz grundsätzliches.

Wohin du dich wenden kannst, weiß ich nicht. Vielleicht mal bei der Caritas, beim Weißen Ring, beim Jugendamt etc nachfragen, wohin man sich zur Beratung wenden kann, wenn man zu unrecht beschuldigt wird bzw. wie man ggfs auch die Kinder vor der Mutter schützen kann.

Das Risiko, dass deine Frau euren Kindern etwas einredet, was nicht da ist und was diese aber als "erlebt" abspeichern, ist sehr groß. Sollte sie im Unrecht sein, dann fällt das für mich unter Kinderwohlgefährdung. Vielleicht ist es auch eine Form des Münchhausen-Syndroms oder sowas, aber das muss jemand mit Fachkenntnissen und entsprechender Ausbildung beurteilen.

Und ich würde dir auch tatsächlich zu einem Anwalt raten, wenn diese Geschichte wahr ist (nicht böse sein, wenn ich Zweifel habe, aber man liest hier in der letzten Zeit do viele haarsträubende Geschichten...). Sicher ist sicher.

ABER: auch wenn deine Tochter den Herd angestellt hat - es gibt niemals einen Grund dafür, einem Kind einen "Klapps" zu geben. Nie.

Gruß
Kim

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Puh, harte Kost. Und ich kann dir sagen, ich kann nur ansatzweise nachvollziehen, was das für eine beschissene Situation für dich ist.

Ich kann deine Frau verstehen, ehrlich gesagt. Sagt mein Kind mir in aller Deutlichkeit solche Dinge, würde ich sie auch ernst nehmen. Auch wenn ich meinem Mann bis zu diesem Punkt 100%ig vertraut habe. Wie oft ist es schon vorgekommen, dass Kinder von ihren Eltern nicht ernstgenommen wurden und dadurch jahrelanger Missbrauch erst möglich wurde. Am Ende schreien alle, warum das Kind nicht ernsgenommen wurde.

Andererseits fragt man sich natürlich, woher eine solche Äußerung kommen kann. Was deine Tochter dazu bewegt, so etwas zu sagen. Sind 3-jährige wirklich schon so berechnend, dass sie sich sowas ausdenken? Um dir eins auszuwischen?
Hat sie irgendwo was aufgeschnappt? Fernsehen? Kindergarten?

Ich finde die Idee mit dem Kinderpsychologen ist die einzig sinnvolle. Und ich drücke dir die Daumen, dass sich das Rätsel aufklärt. In der heutigen Zeit wird ja eh so viel Tamtam um die Vater-Tochter-Beziehung gemacht. Vor 30 Jahren saß ich noch ungeniert mit meinem Vater in der Badewanne. Heute darf die Tochter nichtmal unhinterfragt auf Papas Schoß sitzen.

Der Grat zwischen Vorsicht und übertriebener Fürsorge ist leider groß.

Ich drücke alle Daumen, dass du aus dieser üblen Situation raus kommst!

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"Sagt mein Kind mir in aller Deutlichkeit solche Dinge, würde ich sie auch ernst nehmen."

WENN das Kind es gesagt hat und die Mutter es nicht nur so interpretiert hat.
Das Gespräch könnte auch folgendermaßen gelaufen sein:

Mädchen: Der Papa hat mir am Popo weh getan!
Mutter: Was hat er gemacht? Hat er dir auch vorne / an der Scheide weh getan?
Mädchen: Papa hat mich da drauf gehauen.

Die Kleine hat vom Papa einen "Klaps" (geht gar nicht) auf den Po bekommen - kleiner Po, große Hand = könnte also tatsächlich an Scheide und Po weh getan haben. Hat aber dann gar nichts sexuelles an sich sondern ist einfach "Pech" gewesen, dass die Hand so groß war (bitte nicht falsch verstehen - der "Klaps" war und ist unnötig und geht gar nicht).

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Natürlich könnte es so gelaufen sein. Das wissen wir nicht.

Wenn ich aber davon ausgehe, dass meine Tochter zu mir sagt: "Papa hat mir an Popo und Scheide weh getan", würde ich das sehr ernst nehmen!

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Ich fände durchaus auch einen Therapeuten für sie oder euch gemeinsam nicht schlecht.

Ich finde es nämlich extrem harten Tobak den sie dir da unterstellt. "Warum fasst du MEIN Kind an?" geht allein schon mal gar nicht. Kuscheln? Auf Papa rum hüpfen? Finde ich alles nicht unnormal in dem Alter. Da hab ich auch noch nackig mit meinem Papa grbadet.

Deine Frau sexualisiert deine Tochter und euer Verhältnis auf ziemlich gruselige Weise. Da würde ich definitiv den Verdacht haben dass sie da schlechte Erfahrungen gemacht hat.

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Die Antworten und Meinungen überschlagen sich ja gerade zu. Erstmal vielen Dank dafür.

Das es im Netz auch die Kehrseite zu bedenken gibt ist für mich natürlich nachvollziehbar und verständlich. Habe ich auch kein Problem mit.

Wieso ich den Termin nicht machen möchte beim Kinderpsychologen? Ist eigentlich Recht simpel.
Wenn ich den Termin mache und natürlich nichts dabei herum kommt, kann ich jetzt schon sagen das meine Frau die bedenken hat, ich hätte da vielleicht etwas gedreht um mich zu schützen.
Um sowas vorzubeugen, soll sie den Termin selbst machen bei einer von ihr ausgewählten Institution.
Dann gibt es erst gar keine Bedenken die dann nachher zusätzlich noch aus dem Weg geräumt werden müssen.

Das klingt alles ziemlich Irre, aber ich will wirklich versuchen gar keine Anhaltspunkte mehr außen vor stehen zu lassen. In ihrem, nennen wir es Mal Wahn, spinnt sie sich so einiges zusammen.

Zum Thema meine Frau redet der kleinen etwas ein was sie vielleicht vermutet:
Gestern morgen hatte ich mit der kleinen geredet und gefragt wo ich ihr denn weh getan habe, und da sagte sie " hast du nicht, die Mama hat das gesagt"
Da kam aber meine Frau dazwischen und sagte das sie das mit der kleinen bespricht und ich darüber nicht reden solle mit der kleinen.

Aber ich wollte auch wissen was es damit auf sich hat.

Was ich einfach merkwürdig finde ist, selbst wenn sie das ernsthaft vermutet. Wieso lässt sie mich dann heute mit der kleinen alleine, nach dem Kindergarten, wenn sie arbeiten muss?
Wenn ich dieses Verdacht habe dann will ich mein Kind doch fern halten von der Person die das ihrer Meinung nach machen soll.
Wenn ich sie darauf anspreche, sagt sie, sie redet doch nur mit mir darüber. Aber das sehe ich ein bisschen anders.

Unsere große Tochter bekommt das natürlich auch alles mit, nimmt es aber ziemlich gelassen. So wie es Mal scheint. Kennt ihre Mutter ja auch.

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Genau so sehe ich das auch.

Meiner Meinung nach ist in dieser Konstellation die neurotische Mutter gefährlicher für das Kind als der Vater. Aufmerksamkeit und "Nein"-Sagen lernen - richtig. Aber so wie die Mutter alles sexualisiert, wird das auf die Tochter abfärben (oder hat bereits abgefärbt...).

Die Mutter benötigt dringend professionelle Hilfe. Normal handelt sie nicht. Redet mal offen vor einem neutralen Mediator.

Ich finde die Vorstellung grauenhaft, wenn mir mein Partner permanent unterstellen würde, unsere(!) Kinder sexuell zu missbrauchen oder auch nur an sowas zu denken!! Ich denke, ich könnte kein Leben unter diesem Generalverdacht führen.

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Hallo,

ich kann dir nur einen Rat geben: Handle sofort!!!

Wende dich beispielsweise an den Weißen Ring und lass dir sagen wer dein bester Ansprechpartner dafür ist. Die wissen es auf jeden Fall.

Warum du schnell handeln sollst? Kinder sind manipulierbar in ihren Antworten. Wenn deine Frau schon öfter so von dir gedacht hat (wie kann man mit so jemandem eine Ehe führen???) dann ist es gut denkbar, dass sie genau das (wenn auch unbewusst) getan hat. Es ist nämlich ein himmelweiter Unterschied WIE man fragt. Situation: Kind sagt es hat Schmerzen. Darauf kann man eine offene Frage ("Wie kommt es dazu" Warum"etc) oder eine geschlossene Frage stellen ("Hat der Papa dir da weh getan"). Bei den geschlossenen Fragen gibt man die Antwort schon mit vor denn diese ist fast immer "ja". Dann war deine Frau entsetzt und hat weiter geschlossene Fragen dazu gestellt. Und so verfährt sich die Situation und, was für dich das Schlimme ist, die verklärt sich auch. Je länger du wartest und so länger deine Frau Zeit hat diese Richtung beim Kind vorzugeben desto schwieriger wird es für einen Psychologen das herauszufinden.

Darum: Suche dir sofort Hilfe.

Für den Klaps gibt es keine Entschuldigung. Aber das weißt du eigentlich selber. Ich hoffe wenigstens, dass du dich bei deinem Kind dafür ehrlich entschuldigt hast. Auch Eltern müssen Fehler zugeben!

Viele Grüße

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Weißer Ring ist ein großartiger Tipp!

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Die einzige die mal zum Psychologen sollte ist deine Frau! Ich würde wirklich dringend mit ihr reden, wenn ihr zwischendurch mal bewusst ist, dass sie in der Hinsicht ständig übertriebene Sorgen hat.
Wenn sie selbst einsieht, dass sie manchmal Hirngespensten hinterherrennt, kann sie evtl. lernen ihr Verhalten zu bessern und dem Kind nicht so was einzureden.
Eventuell auch als Paar eine Therapie, wie du ihre Ängste besser verstehen und widerlegen kannst.

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1. Hirngespinste.

2. Du heißt es also gut, wenn er das Kind schlägt und hältst das für gesund?