Am Wochenende oft alleine mit Kind

Hallo,
Mein Mann arbeitet momentan sehr viel und oft auch am Wochenende. Unter der Woche stört es mich nicht sehr, aber am Wochenende Trau ich mich kaum jemanden zu fragen, so dass ich dann mit meinem Kind allein bin.
Geht es jemanden ähnlich und wie geht ihr damit um?

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Nicht soviel jammern, rausgehen. In der Zeitung schauen, wo was los ist, Kind einpacken und hingehen. Sich zu jungen Leuten dazusetzen und gut.
Ich war viele Jahre viele Sommerwochenenden alleine, weil mein Mann ein Saisongewerbe hatte, welches ihm sehr am Herzen lag.
Nur zuhause sitzen und Nase hängenlassen hilft Dir leider nicht. LG Moni

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Ich finde es in solchen Fällen nur wichtig, vorher klare Verhältnisse zu haben. Lasse ich mich sehenden Auges auf so etwas ein, weil ich unbedingt und unter allen Umständen Kinder möchte und/oder mir der Partner als Versorger reicht, hast du natürlich Recht und es ist auch nichts dagegen einzuwenden, sich (und die Kinder) auch mal allein zu beschäftigen.

Anders sieht es aus, wenn sich die Situation zur Laufzeit ändert oder der Partner sich aus der Verantwortung stiehlt, in dem er immer mehr arbeitet. Das ist dann doof (finde ich).

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Mein Mann ist nicht der Versorger, ich arbeite auch und könnte problemlos für mein Kind und mich sorgen.

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Wieso traust du dich nicht, wen was zu fragen? Haben alle deine Freunde unter der Woche frei, sodass ihr euch da treffen könnt?

Bei einigen ist Sonntag Familientag. Aber Samstag haben doch viele frei und doch eher Zeit als nach 17h gestresst aus der Büro.


lg lene, die nur alle 6 Wochenenden ihren Mann zu Hause hat.

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Alle sind eben in einer Beziehung und keiner der Männer muss Samstag arbeiten. Vielleicht ist such der Grund, dass mich die anderen dafür bemitleiden. Geh ich zum Beispiel in den Zoo dann sehe ich nur Familien :-(

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Ich habe den Eindruck, dass DU diejenige bist, die sich selbst am meisten bemitleidet.

Warum unternimmst du nicht mit deinen Freundinnen und deren Männern was? Ist doch nicht so schlimm?!?

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Ich seh meinen Freund auch nur selten an den Wochenenden. Durch den Schichtdienst verschiebt sich das immer.
Wir sind aber viel mit den hunden unterwegs und mit der Oma.

Ich versuche einmal im Monat meine Freundin zu besuchen.

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Mit meinem Wochenendausgeh- Appetit konnte schon zu kinderlosen Zeiten keiner meiner Partner mithalten. ;-) Ich bin es also irgendwie schon immer gewöhnt, am WE öfter mal selbstständig zu sein.

Und mein Mann arbeitet auch viel. Ich genieße dann, dass ich und die Kinder tun und lassen können was und wann wir wollen. Wir werfen uns ins Auto und machen coole Ausflüge oder planschen den ganzen Tag im Spassbad rum. Andere Leute brauche ich nicht, hab in der Woche genug Trubel und Verabredungen. ;-)

Und abends ist der Papa ja dann da und hat schon gekocht und guckt mit uns den Familienfilm. ;-)

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Das ist natürlich ne ganz andere Sichtweite. Unter der Woche bleibt ja nachmittags auch wenig Zeit für Unternehmungen.

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Hallo
Mich würde das auch arg belasten.
Wichtig ist, dass du deine Scheu überwindest. Versuch weiter Kontakt zu erwachsenen aufzunehmen. Vielleicht kannst du durch kinderturnen oder irgendeinen anderen Verein Leute kennenlernen.
Auf jeden Fall: Geh unter Leute und igel dich nicht ein!

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Mein Mann ist bei der Polizei, dazu noch bei einer Spezialeinheit. Wenn wir Glück haben, haben wir einen gemeinsamen Samstag und einen gemeinsamen Sonntag im Monat... natürlich nicht an einem Wochenende.
Ich kann dir nur raten, wenn du dich nicht mit Freunden treffen willst/kannst, auch dir ein schönes Hobby, das du mit Kind ausüben kannst.

Liebe Grüße

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Ich weiß nicht, ob sich die TE dessen nicht bewusst war, dass ihr Mann viel weg ist oder ob es mal anders war. Ich kann sie insofern verstehen, dass es auch nicht mein Ding gewesen wäre, so eine Beziehung zu führen, ich der ich relativ oft allein gewesen wäre - insbesondere mit Kindern.

Ich hätte von vornherein nie mit jemandem Kinder bekommen, der solche Arbeitszeiten hat - hört sich krass an, ist so aber gar nicht gemeint - jeder entscheidet so etwas für sich selbst. Hier ist eher die Frage, war es vorher klar, dass die Arbeitszeiten so sind oder hat sich das im Laufe der Beziehung geändert.

Ich habe gerade ein ähnliches "Problem", ich bin gern allein, dann aber richtig. Im Moment ist es so, dass ich eine relativ frische Beziehung habe, in der mein Partner sehr häufig arbeitstechnisch weg ist (selbstständig), sich dazu aber noch viele andere Dinge an Land zieht, die dann auch noch Zeit erfordern - ich mag ihn wirklich doll, aber ob das auf diese Art und Weise Bestand hat - keine Ahnung. Angesprochen habe ich es mehrfach, aber eher so, dass dies nicht meine Art zu leben wäre und niemand sich für mich verbiegen müsse. Wir haben aber auch keine Kinder zusammen, die Zeit ist vorbei ;-).

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Das sehe ich auch so. Für mich wäre es auch nichts, nur einmal im Monat ein bis zwei freie Tage gemeinsam zu haben und ansonsten viel mit Kindern allein zu sein. Unter diesen Umständen hätte ich auch keine Kinder mit meinem Freund bekommen.

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Mein Freund arbeitet Samstags, und sonntags ist für seine Hobbys reserviert, da kommt er meist ca. 20:30 nach Hause.
Meine Kinder sind nur nur jedes zweite Wochenende hier (sind nicht seine), dann mache ich mit ihnen Ausflüge oder halt lernen, spielen, was man so macht.
Mit meinem Freund habe ich diese Jahr (!) nur einen freien Nachmittag verbracht. Wie ich damit zurecht komme: nicht gut. Ich habe nicht das Gefühl dass ich auf seiner Prioritätenliste besonders weit oben stehe.
Am liebsten würde ich die Beziehung beenden, leider kann ich mir die Wohnung nicht alleine leisten und müste dann wieder zu meiner Mutter ziehen oder sämtlichen Luxus aufgeben. Das Problem ist halt, dass die Kinder hier auch Platz brauchen, da ich aber jeden Monat 900 Euro Kindesunterhalt zahlen muss eigentlich nur eine kleine Singlewohnung drin wäre. Das hatte ich vorher versucht, da schlief der Große auf der Couch im Wohnzimmer und die Kleine bei mir im Bett. Inzwischen sind die beiden aber fast 13 und 12, das geht einfach irgendwann nicht mehr. die wollen (und sollen) an den Wochenenden und in den Ferien auch mal die Zimmertür zu machen können.
Und da wir nicht streiten so lange ich mich nicht beschwere mache ich halt noch eine Weile weiter.

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Ich kann dich sehr gut verstehen!
Mein Mann arbeitet auch oft am Wochenende -er macht dann 24 Std Dienste.
Ich frage auch ungern andere ob sie Zeit haben, da ich mich nicht aufdrängen möchte.
Wenn mein Mann am Wochenende frei hat genießen wir auch am liebsten die Zeit zu dritt oder machen Familienbesuche.
So sieht es halt auch bei den anderen aus! Man will sich erholen und schöne Sachen mit der Familie machen.

„Zum Glück“ hab ich eine Freundin, deren Mann leider ein Ar... ist.
Er hat nie Lust was mit Frau und Kind zu machen und setzt sich lieber schon mittags mit nem Bier vor die Playstation, schaut Fußball oder liegt bis in die Puppen im Bett 🙄
Sie kommt dann oft mit ihrer Tochter schon zum Frühstück und wir dann den ganzen Tag gemeinsam.

Wie du siehst: sei froh, dass dein Mann am Wochenende arbeitet und nicht wie ein 16 Jähriger mit Null Bock Einstellung auf der Couch hockt! 😉

Vielleicht findest du ja auch jemanden mit einem Vollidioten als Mann oder Alleinerziehende!

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Siehste mal, bei uns ist es momentan genau umgekehrt - ich muss teilweise an den Wochenenden arbeiten und mein Mann kümmert sich ums Kind.

Aber auch ich bin viel alleine mit Kind und unternehme dann immer etwas. Wir haben ein gemeinsames Hobby, Freunde und es gibt zig Unternehmungen. Man darf keine Hemmungen haben, sich auch am Wochenende mal an andere zu hängen und andere zu sich einzuladen.

Die Diskussionen um das Lebensmodell hier kann ich absolut nicht nachvollziehen. Auch bei solchen Beziehungen vom Versorger-Modell zu sprechen ist Blödsinn. Niemand kann beeinflussen, wo einen das Leben und die Liebe hinführen. Die Liebe meines Lebens würde ich - nur wegen dem Beruf - nie ziehen lassen. Denn mit einem anderen wollte ich auch keine Kinder haben...

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Mein Versorgermodell sollte doch nur ein Beispiel sein für Partner, die dann oft sehr viel arbeiten und eben wenig zu Hause sind. Und wenn man dies so wählt, könnte man sich nicht beschweren ...

Natürlich kann einen das Leben anders leiten als geplant oder gehofft, davon kann ich ein Lied singen - es gab immer alles von Plan A-Z. Nur hätte ICH nicht mit einem Partner Kinder bekommen, der immer unterwegs ist und ich hätte das schon von vornherein gewusst. Ich hab aber auch "gut reden", ich war nie die mit ausgeprägtem Kinderwunsch. In meinem Freundeskreis gibt es einige, deren Männer sehr häufig die ganze Woche nicht da sind, jetzt sind die Kinderlein schon alle in der Pubertät, es war früher aber auch nicht anders. Für MICH wäre so eine Partnerschaft keine Option, kann aber jeder halten wie er möchte, nur beschweren kann man sich dann nicht.

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Ich persönlich finde aber die Mentalität "wer es wusste, darf sich nicht beschweren" auch irgendwie nicht in Ordnung. Jedem geht es mal mies und jeder hat mal einen schlechten Tag. Es gibt gute und schlechte Phasen. Meiner Ansicht nach muss man nicht unbedingt bei jedem voraussehbaren Ereignis der Meinung sein, man dürfe sich dann nicht beklagen.

Also klar kann ich grundsätzlich verstehen, was du meinst und teile den Ansatz. Aber ich denke es ändern sich sooooo viele Lebensumstände... Selbst wenn man sich bewusst auf eine solche Beziehung einlässt so weiß man vorher NIE, wie es wirklich ist. Wie es MIT Kindern ist.

Vielleicht sollte man doch etwas von der selbst-Schuld-Mentalität abweichen.

Zumal die TE sich ja nicht wirklich beschwert, sondern nur um Rat ersucht.

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