Schwiegertochter und Enkelkind

Guten Morgen,

ich schreibe bezüglich meiner Schwiegertochter und meinem Sohn die anfang des Jahres ihr erstes Kind bekommen haben.
Ich habe mir das Omasein wirklich anders vorgestellt. Ich habe meiner Schwiegertochter von Anfang an angeboten ihr im Wochenbett zu helfen, aber die Hilfe hatte sie nie angenommen, vermutlich hat sich ihre Mutter gekümmert. Ausserdem habe ich ihnen viele Sachen für den Kleinen gekauft.
Nun ist es so dass wir das Baby kaum sehen obwohl wir nur ein paar Minuten entfernt wohnen. Wir sehen ihn max. 1x die Woche wenn wir fragen ob sie mit uns essen gehen wollen. Und dann ist meine Schwiegertochter meistens auch noch seltsam gelaunt. Wenn ich ihr anbiete, dass ich das Baby nehmen möchte gibt sie es mir aber es fällt ihr scheinbar sichtbar schwer. Sie hatte mich zwar vor einiger Zeit schon zwei Mal gefragt ob ich nicht bei ihr zu Hause vorbeischauen möchte, aber das habe ich nicht gemacht, da wir uns noch nie alleine getroffen haben und die Situation für mich eher unangenehm ist. Ich gehe davon aus, dass sie mehr mit ihrer eigenen Mutter macht. Mein Sohn hält sich da raus, er ist tagsüber arbeiten.
Mich würde interessieren, wie die Forumbesucher die Situation einschätzen.
Vielen Dank im Voraus.

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Auch, wenn ich langsam ins Omaalter komme, ich versuch es mal aus Muttersicht.

1. Gerade im Wochenbett hätte ich gar niemanden in der Wohnung länger haben mögen, nicht mal meine Mutter für längere Zeit. Mein Mann war ja da.

2. Sachen für den Kleinen - die Geste habe ich immer geschätzt, ob ich die Sachen hätte brauchen können, hing von den Sachen ab.

3. Einmal die Woche finde ich jetzt nicht so wenig. Klar kann man sich häufiger sehen, wenn man so nahe beisammen wohnt, aber gerade Essen gehen mit Säugling fand ich eher stressig.

4. Anbieten, das Baby zu nehmen; ich mag es nicht besonders, wenn der Wunsch der Großeltern als „Hilfe“ für mich deklariert wird. Wenn ich die Hilfe nicht brauche, und sie deswegen ablehne, sind die Großeltern gekränkt. Dagegen hätte ich die Frage, ich möchte gern das Baby sehen, wann passt es denn, sicher nie abgelehnt (wenn es nicht stundenlang täglich gewesen wäre).

5. Für mich wäre es tatsächlich immer das einfachste gewesen, die Schwiegereltern wären vorbeigekommen, die mussten nur selber aus dem Haus gehen, ich musste immer gucken, dass es mit dem Baby passt (Schlaf, Hunger, Spucken, Geschrei...wir konnten nie pünktlich kommen, ich fand das so stressig) das wollten sie aber nicht.

6. Ich finde es eher normal, mehr mit der eigenen Familie machen zu wollen. Wäre dein Sohn beim Baby zuhause und deine Schwiegertochter vollzeit berufstätig, würde er sicher häufiger mit dir was machen als mit seiner Schwiegermutter.

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Sehr gute Antwort!👍 vor allem punkt 4. Ich verstehe auch nicht, warum sie die Einladung ihrer Schwiegertochter nicht annimmt und bei ihr vorbeischaut, wenn sie den Enkel doch sooo selten sieht (wobei ich einmal wöchentlich auch echr nicht selten finde!)

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Ich könnte dich knutschen für diese Antwort! Auf den Punkt.

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Das klingt für mich alles normal. Wieso denkst du, die Mutter hätte im Wochenbett geholfen? Mir hat mein Mann geholfen, viele Frauen machen das auch alleine.
Selbst wenn sie mehr Kontakt zu ihrer Mutter hat, ist das doch naheliegend. Mir steht meine Mutter auch näher als meine Schwiegermutter. Mein Mann kümmert sich um den Kontakt zu seiner Mama, ich mich um den zu meinen Eltern. Es gibt auch Wochenenden...wenn dann ist dein Sohn dein Ansprechpartner, aber Versuch dich zu entspannen, das Baby ist noch so klein, die familie muss sich erst finden..

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---------Ich habe meiner Schwiegertochter von Anfang an angeboten ihr im Wochenbett zu helfen, aber die Hilfe hatte sie nie angenommen, vermutlich hat sich ihre Mutter gekümmert. ------------



-----------Sie hatte mich zwar vor einiger Zeit schon zwei Mal gefragt ob ich nicht bei ihr zu Hause vorbeischauen möchte, aber das habe ich nicht gemacht, da wir uns noch nie alleine getroffen haben und die Situation für mich eher unangenehm ist.-----------

Das passt für mich nicht zusammen.

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Klingt ganz normal für mich.
Du bist halt nicht ihre Mutter, die sie in- und auswendig kennt und ihr blind vertraut.
Einmal in der Woche is doch ok, das Baby is noch sehr klein und vielleicht ist deine Schwiegertochter noch nicht so sicher im Umgang mit Baby draußen oder in anderen Wohnungen. Darum lädt sie dich wahrscheinlich zu sich ein. Warum du allerdings nicht zu ihr willst, wenn sie dich so explizit einlädt, obwohl du dich hier "beschwerst" dass du das Kleine nicht siehst, versteh ich nicht.

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Hallo,
das klingt so, als hättet ihr vor der Geburt überhaupt kein Verhältnis gehabt. Du findest es merkwürdig Enkel und Schwiegertochter zu besuchen? #kratz Da kann ich es total verstehen, dass sie von dir keine Hilfe im Wochenbett haben möchte. Das ist ja nun etwas sehr intimes. Auch, dass sie erst einmal dabei sein möchte, wenn du dich um dein Enkelkind kümmerst, finde ich völlig normal. Sowohl bei Mutter als auch bei Schwiegermutter. Wenn du das abblockst, finde ich es nicht verwunderlich, dass da nicht mehr Kontakt zu Stande kommt. 1x pro Woche finde ich auch übrigens überhaupt nicht super wenig. Was hast du dir vorgestellt? Dass du ohne auch nur irgendeine Beziehung zur Schwiegertochter zu haben, nach der Geburt plötzlich 4x pro Woche das Enkelkind allein haben kannst? Tut mir leid das so krass zu sagen, aber das empfinde ich als regelrecht weltfremd.

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Hallo, ich kann dir aus meiner eigenen Familie nur sagen, dass das Normal ist.

Also im Wochenbett hatte ich tatsächlich mehr Kontakt zu meiner eigenen Mutter, die hatte wirklich zufällig in der Zeit Urlaub, weil die Kita in der sie arbeitet in der Zeit feste Schließzeit hatte.
Zudem wohnte sie nur 3 Häuser weiter.

Meine Mutter sieht meine Tochter wenn’s gut läuft einmal die Woche, da treffen wir uns bei ihrer Mutter, also der Uroma meiner Tochter.
Einmal die Woche gehen wir zur Oma meines Mannes, also der anderen Uroma.
Meine Schwiegermutter sieht die kleine ziemlich selten, vielleicht alle 3-4 Wochen vielleicht, ich finde es auch arg wenig, aber unsere Woche ist sowieso total zugepackt..
Und wenn sie nicht fragt, ob sie mal kommen kann, dann renne ich ihr da tatsächlich auch nicht hinterher.

Wir arbeiten in einem Familienbetrieb und bevor meine Tochter in die Krippe kam kam sie 2x die Woche mit mir in die Firma, da sah meine Schwiegermutter sie dann regelmäßig und musste auch öfter mal zum sitten herhalten damit ich meine Arbeit erledigen konnte.

Meine Mutter sieht die kleine aber hin und wieder auch 3-4 Wochen nicht wenn sie donnerstags andere Termine hat oder jemand krank ist.
Mir ist es auch lieber wenn die Leute zu mir kommen, meine Tochter wird Ende Juli 3.
Wie lange sind dein Sohn und seine Frau schon zusammen das ihr euch noch nie alleine getroffen habt?
Lad sie doch mal auf einen Kaffee ein, oder geh mit ihr in die Stadt bummeln wenn’s dir unangenehm ist mit ihr alleine daheim zu hocken.
Oder ein Eis wenn’s wieder etwas wärmer wird.
Vielleicht freut sie das und euer Verhältnis wird besser und ihr seht euch öfter.

Ich wünsche dir alles gute 🍀

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Hallo,

also einmal die Woche besuchen/ sehen finde ich sehr gut und völlig ausreichend. Was ich nicht verstehen kann, wenn sie dir schon anbietet, dass du zu ihr kommst - wird dies abgelehnt? Wie willst du denn dein Enkel mal abholen bzw. ihr helfen wenn du nie alleine zu ihr gehst?

Bau doch erstmal ein Verhältnis zur deiner Schwiegertochter auf, dann ergibt sich das mit dem Enkel von ganz alleine. Und Vergleiche zur Mutter deiner Schwiegertochter und dir ziehen, würde ich lassen. Du bist nie dabei und weißt nicht ob es tatsächlich so ist und meiner Meinung nach, geht's doch auch nichts an.

LG 🤗

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Ich käme mir komisch vor mir im Wochenbett helfen zu lassen^^
Ich hab alles selber gemacht. Man ist ja nicht schwer krank oder sowas. Ausser man hatte einen Kaiserschnitt....dann ist es natürlich was anderes.

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Also mir hatten die Hormone und der Schlafentzug mehr zu schaffen gemacht als der Kaiserschnitt (und der war ätzend)

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Habt ihr euch denn vorher öfter als einmal die Woche gesehen? Ansonsten finde ich das schon ausreichend ... schließe mich auch meinen Vorrednerinnen an, bau erstmal ein Verhältnis zur Schwiegertochter auf. Einer Frau, auch wenn es dir SM ist, die ich kaum kenne, gebe ich mein Kind auch ungern. Und im Wochenbett war mein Mann da, da hätte ich auch meine eigene Mutter nicht haben wollen. Denke du solltest lernen dass deine Erwartungen sich nicht zwingend mit denen deines Sohnes bzw der ST decken ...