Unterstützung der Familie:in welchem Rahmen?

Guten Abend zusammen.

Die Frage richtet sich an Familien mit einem oder mehreren Kindern.

Mich würde interessieren, wie viel Unterstützung ihr von euren Familie habt.
Damit meine ich natürlich die eigenen Eltern/Schwiegereltern/Geschwister/Onkel/Tanten und so weiter.

Wie alt sind eure Kinder?
Wie oft nehmen sie euch eure Kinder ab, so dass ihr etwas für euch alleine machen könnt? Oder nehmen sie euch die Kinder ab, damit ihr arbeiten gehen könnt?
Gibt es feste Kinder-Großelterntage? Oder Wochenenden?

Oder seid ihr sogar alleine auf euch gestellt?
Dann würde mich interessieren, ob ihr euch auch mal einen Babysitter gönnt oder wie ihr euch Zeit für euch selbst nehmen könnt?

Dankesehr für eure Beteiligung.

mari.

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Ich finde nicht, dass die familie verpflichtet ist zu unterstützen. Es sind meine Kinder (4 und 9monate). Wir haben keinen Babysitter und im Alltag keine sonstige Unterstützung. Alle 2-3 Wochenenden fahren wir in die „Heimat“. Die große übernachtet dann meist eine Nacht bei Oma und Opa (seit ca 8 Monaten aber erst, vorher wollte sie das nicht). Die andere Oma spielt viel mit ihr, ist aber schon alt und krank.

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Familiäre Unterstützung = Null.

Alle wohnen 350+ km entfernt.
Und selbst beim Besuchswochenende bei Oma & Opa muss ich selbst auf das Kind aufpassen.

Freie Zeit = 15 Euro/Std für Babysitter im Vordertaunus vor den Toren Frankfurts.

Für weniger kommt niemand.

Babysitter sind durch die hier wohnenden Banker mit teils 20 Euro/Std oder gar mehr finanziell verwöhnt und wählerisch. 15 Euro ist hier schon der „Billigtarif“.

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Das kenne ich mit den teuren Babysitter (wohnen selber auch im Taunus, sind aber keine Banker😂). Wir haben ein Teenie aus dem Haus gegenüber gefragt! Ist für Sie und auch für uns super praktisch und daher könnten wir einen guten Deal machen: jeden Dienstag 20 -22/ 23 Uhr für 100€ im Monat! Total super!!

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Wir haben zwei Kinder (1 1/2 und 4 1/2). Mein Mann ist selbständig und von Morgens bis ca. 20 Uhr im Schnitt in der Arbeit. Ich arbeite noch nicht. Oft bringe ich die Kinder alleine ins Bett. Ansonsten haben wir keine Großeltern oder sonst wen vor Ort. Meine Mutter kommt aktuell alle 2 Wochen zu Besuch. Da vereinbare ich dann meistens einen Arzttermin oder erledige den Großeinkauf oder sowas. Das ist meine Unterstützung. Das 1. Kind hat früher auch so alle 2 Monate mal bei ihr übernacht. Dann konnten wir mal Essen gehen und ausschlafen. Mit 2 Kindern ist die Begeisterung mit Übernachtungsbesuchen weniger groß. Das haben wir bisher 2 x geschafft. Ich bin ehrlich gesagt schon ein wenig neidisch auf Eltern, denen die Kinder regelmäßig abgenommen werden. Da ist alles viel einfacher. Aber ganz schlecht haben wir es mit zumindest einer Oma auch nicht erwischt. Babysitter möchte die Große gar nicht. Das haben wir bisher noch nicht angepackt.

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Hallo,

Wir haben 3 Kinder (7 Jahre, 21 Monate und 5 Monate).

Meine Eltern leben 100km entfernt, meine Schwiegereltern (getrennt) beide jeweils nur ca 1km entfernt.

Meine Schwiegermutter würde sich wohl gerne mehr einbringen, aus verschiedenen Gründen wollen wir das aber nicht. Daher sehen wir sie ca einmal die Woche für 2-3 Std gemeinsam.

Mein Schwiegervater zeigt im Augenblick kein großes Interesse. Ihn sehen wir leider nur noch alle paar Wochen und dann lässt er sich bewirten. Früher hat er schon mal-wenn wir gefragt haben- auf den Großen aufgepasst. Aber durch seinen deutlichen Rückzug fragen wir ihn nicht, denn in der Verpflichtung ist er nicht.

Meine Mutter kommt einmal die Woche einen ganzen Tag und besucht uns. Sie ist eine tolleEntlastung! Ich versuche meine Termine immer auf ihren Tag zu legen. Alle vier Wochen etwa übernimmt mein Vater den Besuchstag. Meine Eltern sind in der Regel auch die, die kommen wenn wir einen Babysitter brauchen. Das ist allerdings nicht häufig.

Gerade mein Vater springt auch schnell und flexibel ein wenn was ist. Neulich stand hier im Raum dass ich mit dem Baby ins Krankenhaus muss, weil wir alle von einem fiesen Magen Darm Virus betroffen waren und die Kleine sich auch angesteckt hat. Mein Mann fragte meinen Schwiegervater ob er im Zweifel zur Unterstützung kommen könnte - die Reaktion war leider sehr verhalten. Mein Vater wäre 1,5 Std später hier gewesen, ohne wenn und aber. Zum Glück kam es nicht so weit und die Kleine hat es besser weg gesteckt als wir.

Eine Verpflichtung für die Verwandten sehe ich nicht. Abhängig machen und meine Arbeitszeit fest absichern durch Verwandte würde ich nicht wollen. Dass man sich im Notfall hilft sollte aber in der Familie selbstverständlich sein.

Liebe Grüße

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Wir waren schon immer auf uns alleine gestellt. Die Kinder sind 8 und 4.
Da wir beide arbeiten, ist immer einer von uns zu Hause, wenn die Kinder grad nicht in der Schule bzw. im Kiga sind.
Familienzeit ist deshalb bei uns rar, drum brauchen wir auch keinen Babysitter, denn in der Zeit genießen wir das Familienleben.
Die Paarzeit bleibt somit komplett auf der Strecke, aber nach 17 Jahren hat das für uns keine so hohe Priorität mehr.
Wir wussten in etwa was auf uns zukommt bevor wir Kinder bekamen. Paarzeit gab's acht Jahre davor genug😂

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Da meine Familie eine ziemliche Ecke wegwohnt und mein Mann keine Familie mehr hat:
Gar keine Unterstützung (ausser moralischer, per Telefon ;)).
Als die Jungs im Kleinkind- /Kindergartenalter waren, haben wir in der Stadt gewohnt und waren ziemlich gut mit anderen Eltern vernetzt. Da wurde dann gegenseitig gebabysittet.

Dann sind wir auf's Land gezogen, und haben uns, wenn wir gemeinsam abends wegwollten, einen Babysitter gegönnt. Für's Netzwerk war das einfach zuviel Fahrerei.

Die 'Zeit für sich' musste halt immer der andere Elternpart ermöglichen. Einer schnappt sich die Kinder, schwört für mindestens 4 Stunden verschwunden zu sein und der andere geniesst...

Grüsse
BiDi

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Hallo,

wir haben ein Großelternpaar, das so nah wohnt, dass es bei der Betreuung der Kinder aushelfen kann. Wir nehmen das nur in Anspruch, wenn es wirklich nötig ist. Ansonsten sind die Kinder aber auch einfach mal da, weil sie es wollen.

Normalerweise versuchen wir Schließtage in Schule und Kindergarten mit unserem Urlaub abzudecken. Im Fall der Fälle springt die Oma ein, wofür ich sehr dankbar bin. Erwarten sollte man das nicht, finde ich. Wir haben auch noch nie angefragt, ob sie unsere Kinder nimmt, damit wir Zeit für uns haben.

Wir nutzen aber die Zeit, wenn beide Kinder bei den Großeltern ein paar Tage Urlaub machen, für uns. Wenn wir beide mal freihaben, beide Kinder aber in Schule und Kindergarten sind, gehen wir zusammen auswärts frühstücken. Ansonsten nutzen wir einfach unsere freien Minuten füreinander und auch für uns. Einer räumt dem anderen Zeit für sich ein. Uns reicht das.

Ich finde es so herum auch besser. Nicht die Großeltern betreuen die Kinder, damit wir Zeit für uns haben, sondern wir nutzen die Zeit, wenn die Kinder eben mal bei den Großeltern sind. Ansprüche an die Großeltern finde ich völlig fehl am Platz.

LG

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Hallo,
bei uns war es so, dass meine Schwiegereltern (17 km entfernt) erst auf die Jungs aufpassen könnten, als diese windelfrei waren und schon einigermaßen selbstständig waren. Sie haben auch das vorher einfach nicht zugetraut.
Meine Mutter wohnt mit uns im Haus und hat uns sehr unterstützt. Sie hat z. B. häufiger Samstagabends aufgepasst. Sie hat erst in unserer Wohnung gesessen und hat dann, wenn sie uns Bett wollte, dass Babyphon mit in ihre Wohnung gekommen, zumindest so lange, bis die Jungs im Notfall selbst zu ihr gehen konnten. Das Babyphon habe ich dann immer wieder zu uns geholt, wenn wir nach Hause kamen.
Sie hat auch oft von selbst angeboten, z
B. eben auf den Kleinen aufzupassen, wenn ich den Grossen in den Kiga gebracht oder wieder abgeholt habe. Dann habe ich den Kleinen in der Wippe schnell zu ihr gebracht. Oder wenn ich nur so kurz irgendwohin musste, und das Anziehen der Jungs länger gedauert hätte, als das, was ich erledigen musste. Ich muss sagen wir da echt verwöhnt waren. Heute ist es dann umgekehrt....da müssen wir halt mehr für meine Mutter da sein und sie im Alltag unterstützen.
LG
Elsa01

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Wir haben 3 Kinder und keinerlei Unterstützung.

Es kommt 1-3 x im Jahr vor dass die Oma mal mit einem Kind etwas unternimmt.

Unser ältester ist schon groß und schaut ab und an mal nach den jüngeren Geschwistern wenn wir zum Elternabend gehen oder mal Abendessen.

Das reizen wir aber nicht aus. Und wir sind zufrieden wie es ist.