Zukunft nach der Kinderzeit

Guten Morgen ihr Lieben!

ich habe drei Kinder mit jeweils recht grossen Abständen, die mich auch durch das unterschiedliche Alter ganz schön auf Trab halten. Selbstverständlich haben sie ganz unterschiedliche Interessen, was nicht immer ganz einfach ist. Die älteste ist schon ein Teenager und damit in der Pubertät, die Kleinste noch ein Kleinkind mit einem sehr starken Willen. Manchmal bin ich morgens, wenn ich in der Arbeit sitze schon ziemlich geschafft. Am Nachmittag bleibt oft nicht viel Zeit.

Wenn wir dann in der Arbeit so reden, erzählt meine Kollegin (über 50), dass das früher bei ihr auch so war, jetzt sind die Kinder aus dem Haus, haben selbst Kinder... sie geht viel zum Sport, arbeitet seit kurzem nur noch Teilzeit, damit sie einen freien Tag hat, legt sich nach der Arbeit oft noch ne stunde hin, bevor sie mit der Hausarbeit startet, sie fährt viel in Urlaub mit ihrem Mann, hat ihre Kinder und Enkel um sich, wenn sie möchte, wenn sie nicht möchte, sagt sie das aber auch. Kurz und gut: sie ist mein Vorbild für später! So möchte ich auch mal sein! Sie ist sehr entspannt und hat einen soliden Blick aufs Leben. Versteht die Sorgen und Nöte anderer, weils auch mal anders war in ihrem Leben!

Wie stellt ihr euch eure Zukunft vor, wenn die Kinder groß und/oder aus dem Haus sind? Oder wenn ihr schon an dem Punkt seid, ist es so, wie ihr euch das gedacht habt?

Ich wünsch Euch einen schönen Sonntag!

LG Bianca

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Für mich gibt es da zwei Phasen:

Die erste Phase ist eine kinderfreies Haus, die zweite Phase ist das beenden der Arbeit.

kinderfreies Haus: Je nachdem wo es meiner Kinder so hintreibt, würden wir unser Haus umbauen, so dass es zwei Wohnungen gibt. Oder wir bauen nach unseren Bedarfen (Hobby und Küche) um , um öfter in größeren Gruppen, zu wursten, räuchern, Steinofen backen oder echt nur zu kochen. Dazu ist unsere derzeitige Küche echt zu klein.

Rente: Umzug in die Heimat meines Mannes.

Natürlich nur, wenn die Gesundheit es erlaubt.

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Meine Vorstellung ist ein bisschen anders, was aber hauptsächlich daran liegt, dass wir uns bewusst für nur ein Kind entschieden haben.
Wir wollen immer für unsere Tochter da sein, vor allem wenn sie später eventuell selber Kinder hat. Wir sehen gerade wie schwierig es selbst mit einem Kind ist ohne Unterstützung der Familie auszukommen, sind wegen meinem neuen Job extra in die Nähe der Schwiegereltern gezogen, damit Oma sich mit kümmern kann (möchte sie aber auch). Vor allem weil ich eben auch etwas sein möchte außer Mutter und das nur geht, wenn ich mich jetzt anderweitig umsehe und anfange darauf hin zu arbeiten (ich möchte auf keinen Fall in meinen Lehrberuf zurück). Angestrebt war eine Zweitausbildung, aber durch einen glücklichen Zufall kann ich gerade einen Quereinstieg machen.

Also: soweit es uns möglich ist (wir werden dann ja noch arbeiten) wollen wir später ordentlich unterstützen, allerdings natürlich auch noch reisen und genießen. Ich denke so wie es gerade läuft kommt das auch gut hin.

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Mein Sohn ist erwachsen, Mitte 20 und mein Stiefsohn ist 16.
Ich bin 42.
Ich hatte immer genug Zeit für mich, mein Sohn ist mit 18 ausgezogen.
Als er klein war, hab ich studiert, hab auf 18 qm gelebt und hatte keine Arbeit mit Haushalt.
Später haben wir eine kleine 50 qm Wohnung gehabt.
Mein Partner und ich sind dann vor 10 Jahren mit den Kindern, damals 15 und 6 in eine gemeinsame Wohnung gezogen,
Haushalt haben wir geteilt, wir haben viel beide gearbeitet, durch unsere Berufe auch oft am Wochenende.
Ich bin auch als Alleinerziehende immer zum Sport gegangen und regelmäßig abends ausgegangen.
Mein LG und ich haben ein gemeinsames Hobby , nämlich tanzen, was wir einmal die Woche abends ausüben, auch schon von Anfang an.
Wir haben von Anfang an viel Wert auf Paarzeit gelegt und sind regelmäßig alleine verreist.
Mein Leben kann ich also gar nicht so einteilen, vor und nach den Kindern.
Seit ich 36 bin ist mein Sohn erwachsen und selbständig aber mein Leben hat sich dadurch nicht verändert.
Es war vorher nicht anders.

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Hallo
Mein ältestes Kind ist erwachsen, die jüngsten werden dieses Jahr 3. ich freue mich erstmal auf die Zeit, wo sie etwas älter sind. Aus dem allergröbsten mit Windeln und Co sind wir zum Glück raus. Jetzt wird es immer schöner.
Es sieht wohl so aus, dass ich mein Elternhaus irgendwann übernehmen. Unsers wird dafür verkauft werden und wenn es soweit ist, werden wir sicher noch kleinere Arbeiten vornehmen müssen. Ich hoffe bis das soweit ist, sind die Kinder groß. Platz für sie, gibt es dort aber ohnehin immer.
Ansonsten will ich einfach das was ich jetzt mache, weiter ausbauen. Dazu mehr in einem Verein tätig sein und sozial engagieren. Dafür fehlt gerade die Zeit. Einen Buch Club gründen wäre auch toll.
Ansonsten vielleicht auch als Pflegestelle für Hunde und Katzen tätig werden.

LG

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Unsere Kinder sind jetzt 14 und 10 und schon jetzt sehr, sehr Selbstständig! So das wir bereits jetzt schon viel Paarzeit haben.

Wir geniessen unser jetziges Leben grad sehr, da es bei uns laaaange schlechte Phasen gab.
Beide Kinder Frühchen, mein Mann der lange Jahre unerkannt und dann behandelt Depressiv war, mein Mann lange Zeit aufgrund der Erkrankung Arbeitslos und Orientierungslos war.
Nun ist er genesen, es geht ihm gut er hat eine Umschulung gemacht und seinen Traumberuf gelernt und vor knapp einem halben Jahr einen Job gefunden der uns endlich vom Arbeitsamt unabhängig gemacht hat.

Lange dauert es nicht mehr bis die Kinder Flügge werden und ihrer Wege ziehen werden, wir werden sie bis dahin aber immer in allem unterstützen und wenn Sie dann so weit sind werden mein Mann und ich Reisen, Malediven, Kuba, San Francisco dies möchten wir gerne ohne Kinder tun.
Wir sind noch Jung in 10 Jahren sind wir noch nichtmal 50 und hoffentlich Gesundheitlich noch Fit genug um unsere Wünsche zu Erfüllen.
Ein Eigenheim benötigen wir nicht zwingend, ein kleines Häuschen zur Miete wäre dennoch Nett.
An Enkelkinder ist noch lang nicht zu denken aber auch über diese Möglichkeit freue ich mich.

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Ich finde, dass es sich auf jeden Fall lohnt jung Kinder bekommen zu haben.
Ich war mit Ende 30 wieder " kinderlos"
Das würde ich also immer wieder so machen.
Mit Ende 40 ist ja auch noch vergleichsweise früh.
Ich könnte mir nicht vorstellen, mit über 50 noch schulpflichige Kinder hier zu haben mit Pubertät und dem ganzen Spaß.

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Jeder, wie er mag. Ich habe studiert und das Nachtleben lange bis zum Exzess ausgekostet. Alleine gelebt, in der WG, mit Partnern zusammen. Karriere gemacht, die Welt und viele Menschen unterschiedlicher Couleur gesehen. Mit 40 DEN Partner getroffen und mit 46 eine Tochter bekommen. Ich liebe jede Sekunde mit ihr. Und ich muss keine Pläne zur kinderlosen Zeit machen- die hatte ich ja lange genug.

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Schönes Thema! Ehrlich gesagt möchte ich nicht soweit denken an die Zeit wenn die Kinder ausziehen (sind beide noch unter 3). Man weiss ja auch nicht ob mein Mann und ich dann noch zusammen sind und ob die Kinder hier studieren und bei uns wohnen oder wo ganz anders studieren oder gar nicht studieren oder oder oder. Worauf ich mich aber mittelfristig freue, ist dass die Kinder bereits Schulkinder sind und wir endlich hier etwas aufatmen können. Wir hatten bzw haben viele schwierige Zeiten hinter uns, nehmen wirklich viel mit (schreiki nd, 2 sehr schlecht schlafende Kinder, die letzten 3 Jahre nicht länger als 2 Stunden am Stück geschlafen, neo intensiv bei dem Kleinen nach der Geburt, ich war viel krank inkl 2x brustentzündung und Nabelbruch OP, Fieberkrämpfe beim großen, Affektkrämpfe beim kleinen, Entwicklungs Baustellen beim Großen und noch einige andere Sachen - wenn ich das so lese....... Jedenfalls hoffe ich, dass die Beziehung zu meinem Mann das alles übersteht. Wir waren so verliebt am Anfang und unbeschwert, bis die Kinder kamen, seitdem ist nur Hölle mit wenigen Lichtblicken. Wir hoffen aus dieser Hölle endlich auszubrechen und wir unser Familienleben mehr genießen können, evtl ein Abenteuer Trip durch die USA, oder mal ein wochenende nur zuzweit, regelmäßig Sport und einfach mal normal schlafen können-dem sehe ich am meisten entgegen.

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Ehrlich gesagt ein Punkt, der mich belastet. Mit 36 ist mein Sohn 18- wenn nicht noch ein Geschwisterchen nachkommt, sind wir also mit Mitte 30 Kinderfrei. Wenn ein Geschwisterchen nachkommt dann mit maximal Ende 30, weil wir uns die letzten Monate klar geworden sind, dann wir auf keinen Fall einen größeren Abstand als 3 Jahre wollen. Vermutlich bin ich in dem Alter also gerade erst so, dass wir unsere Hausraten abbezahlt haben, wir die höchste Stufe unserer Karriereleiter erreicht haben- also Zeit und Geld haben, und dann sind die Kinder aus dem Haus :/ Auch wenn ich derzeit denke, wie schön das wäre, nachts nicht zum 15ten Mal geweckt zu werden, so werde ich es doch vermissen.
Also hoffe ich einfach, dass mein Sohn schnell viele Enkelkinder mit einer Frau kriegt, die in Schwangerschaft und Geburt besser talentiert ist als ich und ich kein Schwiegermonster werde, sodass ich mich dann mit 40 um die Enkelaufzucht kümmern kann, Reisen und Sport machen knn und DURCHSCHLAFEN, darauf freue ich nicht derzeit meisten :D

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Eine Frage rein aus Neugier, du musst nicht antworten, falls es dir zu persönlich ist: Du würdest dir für deinen Sohn wünschen, dass er mit 20 schon Kinder bekommt? Ist das, weil du selbst dieses Junge-Eltern-Modell lebst und die Vorteile siehst (und diese für deinen Sohn auch so siehst) oder weil du dich mit 40 gerne um Enkel kümmern würdest?

Wie wäre es für dich, wenn er z. B aber erst mit 40,45 dafür bereit wäre eine Familie zu gründen? Würdest du ihm das vorhalten?

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Ehrlich gesagt komme ich in diesem Post wohl ein bisschen zu optimistisch rüber - ich sehe hier nicht nur Vorteile, sondern auch gewaltig viele Nachteile und "freiwillig" wäre ich ne mit 18 Mama geworden.
Was ich meinem Sohn für seine Zukunft wünsche, würde wohl den Post hier sprengen, aber auf jeden Fall wünsche ich ihm nicht pauschal ein Kind mit 20. Ich wünsche ihm eine Partnerin, mit der er glücklich sein kann und eine Familie gründen. Wenn er eine Familie will. Wenn er einen Mann liebt, gar keine Kinder will, irgendwas ganz anderes, wür de ich mich riesig für ihn freuen. Ich wünsche ihm also nicht Kinder mit 20, auch nicht mit 30 oder mit 40.
Aber in dem Post geht es ja was ich mir für meine Zukunft wünsche - und da sehe ich eher weniger nochmal einen Nachzügler mit 25 aber sicher relativ früh einen Enkel :-)
Wenn er mit 40 eine Familie gründen würde, würde ich mich ganz sicher genauso für ihn freuen, wie er selbst glücklich mit der Situation ist. Aber für mich selbst wünsche ich das nicht - dazu habe ich leider zu viele abschreckende Beispiele in meiner Familie/Freundeskreis mit Eltern, die mit 50 Papa werden, Großeltern, die mit 70/80 überhaupt nicht mehr fit genug sind für ihre Enkelkinder, schon gar nicht mehr wenn sie 90 sind und ihre Enkel noch immer in der Grundschule. Mein Sohn hat fitte Urgroßeltern in den 70gern, die sehr viel mit ihm machen. Ihr Enkel ist gleich alt. Ich finde es für den Enkel schade und dessen Mama auch.
Also, zusammengefasst: Ich wünsche mir für mich, dass mein Sohn früh seine Frau fürs Leben findet und eine Familie gründet, für ihn wünsche ich mir aber einfach, dass er glücklich ist. Wie auch immer er dieses Ziel erreicht :-)

Und davon abgesehen: Mein Sohn kann noch nicht mal laufen. Ich habe also noch Zeit :-)

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Meine Vorstellungen waren.
Kinder aus dem Haus und vielleicht einen oder 2 Pflegebedürftige Eltern/Schwiegereltern im Haus (war von Anfang an geplant das ich sie mal Pflege)
Wenn noch keiner Pflegebedürftig ist dann suche ich mir eine Arbeit die Spaß macht und genieße die Zeit mit meinen Mann.
Eine Weltreise war geplant.

Realität:
Kind 26 Verheiratet wohnt mit bei uns im Haus (abgetrennter Bereich),
Kind 22 Studiert wohnt auch noch hier (baut später bei uns auf dem Grundstück)
Kind 18 Ausbildung wohnt auch noch hier (Baut später auf den Nachbargrundstück)
Alle 4 verbringen die meiste Zeit bei mir in der Küche mit uns allen zusammen.

Omi lebt Gott Sei dank noch wohnt auch hier.
Eltern/Schwiegereltern alle so halb und halb gebrechlich sind den ganzen Tag bei uns gehen nur zum schlafen nach Hause.
Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht ich habe einen Hundehort
Mein Mann geht noch etwas arbeiten.

Bei uns ist immer voll Haus,manchmal stressig aber meine "Rentner":-) und die Kinder nehmen mir auch viel ab.

Vorgestellt habe ich mir das so nicht aber ich finde es auch nicht schlecht.

Mein Mann und ich haben schon geplant wenn es uns mal zu viel ist kaufen wir uns einen Camper und machen eine Weltreise. Unsere Kinder können sich dann um die Großeltern kümmern#rofl

Manchmal denke ich ....mal einen Tag keinen um mich haben... und als dann die Eltern bei meinen Schwestern waren und die Schwiegereltern auch mit ihrer Tochter im Urlaub die Kinder außer Haus sind, dann fiel mir die Decke auf den Kopf weil es so ruhig war. Ich konnte da nicht entspannen oder irgendetwas tun.Ich musste mich dann mit meinen Freundinnen treffen.
Ist schon komisch.

Meine Schwester wiederum geht nicht arbeiten, sitzt den ganzen Tag zu Hause uns strickt und sie fühlt sich da pudelwohl.Es nervt sie wenn dann mal die Kinder oder Enkel kommen.
Jeder ist da anders.

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Ich hatte vor kurzem auch so ein Gespräch mit meiner Großen. Sie will später mit ihrem Freund bei mir wohnen bleiben und wir machen uns ne schöne Zeit zusammen. Äh, nee ... #schwitz
Wenn meine Kleine erwachsen wird, bin ich gerade 50. Mich zieht es immer wieder zurück an die Küste (wurde in MeckPomm geboren), und ich kann mir gut vorstellen, dort auch wieder hinzuziehen. Eine schöne Wohnung, nicht weit vom Strand entfernt, wenn das Geld stimmt, meinetwegen auch gern ein kleines Haus mit Platz, damit meine Kinder und Freunde mich immer besuchen können oder, noch besser, gleich eine Einliegerwohnung, die ich an Urlaubsgäste vermiete.
Arbeiten werde ich, bis ich nicht mehr kann. Ich liebe meinen Beruf und werde sicher nicht mit 65 in Rente gehen, sondern eben weiter Aufträge annehmen, wie ich eben Lust drauf habe.
Noch kann ich für mich allein planen als Single. Wird natürlich alles ne andere Nummer, wenn irgendwann ein Mann wieder in mein Leben tritt. Aber ich selbst sehe mich in 15 Jahren wieder im Norden. Auch wenn ich meinen Freundeskreis dann zurücklasse, was ich mir noch nicht vorstellen kann. Aber ich bin ein kontaktfreudiger Mensch und weiß, dass ich überall wieder neue Menschen kennen lernen werde. Bin jetzt mit einer Unterbrechung durch ein Auslandssemester, seit 20 Jhren in der gleichen Stadt. die ist schön, keine Frage. Andere Leute machen hier Urlaub, ich "darf" hier wohnen. Aber das Meer ist mir zu weit weg.