Er konsumiert Drogen- ich will das nicht

Hallo, ich weiß nicht mehr weiter. Diese Thema beschäftigt mich so sehr.

Mein Mann konsumiert Cannabis, für manche nicht schlimm, aber für mich schon. Wir haben einen gemeinsamen Sohn der bald 1 Jahr wird. Ich möchte nicht das er konsumiert, da der kleine irgendwann etwas davon mitbekommen könnte. Zum Schutz meines Kindes. Er soll nicht schon als kleines Kind mit so etwas kontaktiert werden. Die Sache ist einfach, wenn er sich einen "baut", dann finde ich auf dem Esstisch Krümel vom Gras. Oder die Wohnung riecht mal danach wenn er auf dem Balkon ist und das geht nicht mit Kind im Haus!
Er hat damals schon konsumiert, aber eher unregelmässig. Er hatte mir in der Schwangerschaft versprochen, dass er für uns (mich und das Kind) aufhören wird. Es hat sich nichts getan. Im Gegenteil, er konsumiert fast jeden Abend!
Ich habe ihm angeboten zu einer Suchtberatung zu gehen und beim diskutieren hat er gesagt ja wir gehen und als dieser Tag gekommen ist, hat er gemacht und gesagt er brächte so etwas nicht. Er stimmt immer zu, nur damit ich ihn nicht mehr mit dem Thema belästige, also Hauptsache ja sagen und ich bin dann leise. Ich kann einfach nicht mehr. Ich habe ihm schon gesagt, Wenn er nichts dagegen tut dann will ich die Ehe nicht mehr, weil meine Hilfe nimmt er ja nicht an.
Ich habe immer das Gefühl, dass ich übertreibe.. weil er mir das Gefühl gibt. Aber mein inneres sagt einfach, dass ich mein Kind da raus holen muss. Ich bin so durcheinander:(

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Ich würde sowas auch nicht tolerieren.

Er hat dir versprochen aufzuhören und hat es nicht gemacht. Einem Süchtigen kann man nicht "helfen", wenn er es selbst nicht möchte.

Du musst deine Konsequenzen daraus ziehen.

Ich bin allerdings auch jemand, der es befremdlich findet, dass hier scheinbar viele Männer der hier schreibenden Frauen saufen, rauchen, feiern und flirten dass die Schwarte kracht und niemanden stört es. Also vielleicht bin ich auch eher engstirnig.

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Genau das ist es. An erster Stelle muss er es selber wollen und dann kann er was ändern. Er will aber nicht. Und versprochen hat er es mir bestimmt schon 20 mal.

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Ich gebe „rosahimmel“ recht.

Nichts wie raus da.
Ich allein würde damit schon nicht klar kommen. Aber noch mit einem Kind.


Viel Kraft wünsch ich dir

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Huhu
Ich finde absolut nicht dass du übertreibst!
Wobei ich auch zugeben muss, dass ich gegen Drogen jeder Art bin. Für mich käme auch kein Partner in Frage der regelmäßig trinkt. Mein Ex hatte mir immer versprochen mit dem Rauchen aufzuhören, das war mir sehr wichtig bevor wir ein Kind bekommen. Wir haben kein gemeinsames Kind 😉
Ich persönlich würde nicht mit einem Mann zusammen leben wollen, der jeden Abend auf einem anderen Stern ist.

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Du wusstest es, und hast es hingenommen. Plötzlich nicht mehr! Schon komisch!

Ich hätte es von vorne herein nicht akzeptiert - und jetzt würde ich ihn vor die Wahl stellen. Das Zeug, oder ich.

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Es tut mir leid, aber er wird nicht mehr aufhören.

Meiner hat erst aufgehört, als ihm bewusst wurde, dass ich weg bin.

2 Monate hat er alles Geld ins Koffen gesteckt. Er bekam am Rande mit, das es mir gut geht, dass ich andere Männer kennenlerne...und da ging erst das grübeln los. Als er 10 Tage rauchfrei frei, meldete er sich bei mir.

Für mich war klar: 100 % Verzicht von grün oder er kann sich umdrehen und wieder gehen.

Ich hatte mit ihm noch kein Kind, aber seine Ex. Und die beiden konnten bereits nicht mit grün konkurrieren. Ich bin mir sicher, dass kann keine Frau, wenn der Mann süchtig ist und es selbst nicht einsehen will.

Heute sind wir 10 Monate verheiratet und erwarten unser erstes gemeinsames Kind.

Er "vermisst" den Zustand manchmal, aber er weiß, dass ich dann weg bin, wenn er dem nachgibt. Ich verbiete ihm den Konsum nicht. Er ist erwachsen. Aber ich eben auch. Und meine Entscheidung steht fest: Ich führe nicht nochmal einen Konkurrenzkampf mit grün, den würde ich nämlich vermutlich verlieren.

Das ist meine Spielregel und ich glaube, weil ich ihm einfach immer deutlich gezeigt habe, wie die Regeln umgesetzt werden, nimmt er mich da auch für voll!

Solange ich nur geredet, geweint oder gemeckert habe, gsb es ja ausser schlechter Stimmung keine Konsequenzen. Wozu dann etwas verändern?

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Das, was Dir endlich klar werden muss, ist, dass er gar nicht aufhören will. Nicht für sich, nicht für Dich und nicht für das Kind. Da bringt es auch nichts, Termine zur Suchtberatung zu vereinbaren oder ihm Hilfe anzubieten. Und deswegen gibt er Dir auch das Gefühl, Du übertreibst, weil für ihn ist die Kifferei einfach kein Problem.

Es spielt auch keine Rolle, was andere dazu sagen. Es geht nur darum, was Du willst. Willst Du ein Leben mit ihm, obwohl er kifft oder willst Du einen drogenfreien Haushalt für Dein Kind?

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Mein Rat? Pack deine Sachen und geh. Sollte er aufhören wollen, wird er es tun. Solange du nur meckerst, aber er weiß, dass du eh nicht gehst, wird sich nichts ändern. Dann gibt es eben wieder eine Woche Zank und dann ist erstmal Ruhe. Er hat doch keinen Grund aufzuhören. Hätte er es gewollt, hätte er es schon längst versucht oder getan. Anders wirst du aus der Nummer nicht rauskommen.
Du musst nun entscheiden was du für dein Kind und dich willst.
Alles gute

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Komisch was Männer alles okay finden. Eine Frau die täglich kifft würden sie wohl ebenso ablehnen.

Ist ihm bewusst, dass ihm das Sorgerecht entzogen werden könnte, wenn du gehst?

Am besten du holst dir Rat bei der Suchtberatung. Die haben bestimmt super Tipps für dich.

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Trenne dich.

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Ich finde es immer wieder interessant, solche Berichte zu lesen. Offizielle Lehrmeinung ist ja, dass man von Gras nicht körperlich abhängig werden kann. Doch wenn man keine Tag ohne auskommen kann, ist es schon so.
Ein ehemaliger Bekannter hat mitten in der Nacht Zitteranfälle bekommen und konnte erst, nachdem er sich die Bong angeraucht hat, wieder einschlafen. Und er war so stolz darauf, ein Süchtler zu sein, weil er ja ach so cool war. Aber dass er mit 27 noch zu Hause in seinem Kinderzimmer saß und kein eigenes Leben auf die Reihe bekam, wurde unter den Teppich gekehrt.

Ich bezweifel, dass er sich so schnell ändern wird. Ein Suchtkranker muss selbst draufkommen, dass er Hilfe braucht. Erst dann kann man ihm langfristig helfen.
Hast du eine Möglichkeit, aus der Situation mit deienm Sohn rauszukommen? Entweder ausziehwn oder (was ich praktisches fände wegen dem ganzen Kinderkram) er geht eine Zeit weg.

Anonyme Anzeige als krassesten Weg? Damit er registriert ist und ihm die Hilfsorganisationen vielleicht wieder in die rihtige Bahm bringt? Denn derzeit ist das Gras wichtiger als sein Kind.


lg lene