Hi,

ich kann dich verstehen und obwohl wir hier viele Feste zusammen feiern, finde ich das es in diesem Fall etwas anderes ist. Es ist ein Ehrentag und gehört gewürdigt. Besonders wenn euch dieser Tag etwas bedeutet.
Man feiert ja auch nicht Hochzeit zusammen.

Ich würde das nicht wollen und das auch so kommunizieren.

Ist leider immer schwierig wenn man Familie hat, die nur von der praktischen Seite sind.
Klar ist es praktisch, aber das ist eben nicht alles.

Ich kann dich und vor allem auch deinen Sohn gut verstehen. Wir sind katholisch, aber die Feste sind ja ähnlich.

Als meine Älteste zur Kommunion ging, kam auch einmal ganz kurz die Frage auf, ob ihr Bruder (genau 1 Jahr jünger) mit ihr zusammen zur Kommunion gehen sollte. Eine andere Familie mit der gleiche Konstellation hat das gemacht.

Meine Tochter war völlig Entsetzt von der Vorstellung. Denn es ging um ihre Kommunion, die wollte sie nicht teilen - und sie ist sonst überhaupt nicht egoistisch. Ich konnte sie da total verstehen und wir habe eben 2 Jahre in Folge eine Kommunion ausgerichtet. Da ich bei beiden Katechetin war, also die Gruppenstunden geleitet habe, war es für mich so zwar deutlich mehr Arbeit, aber so war es eben auch immer eine ganz besondere Zeit für das jeweilige Kind.

Im Nachhinein denke ich, dass mein Sohn schon allein wegen des Outfits irgendwie immer in ihrem Schatten gestanden hätte. Das wäre für ihn, auch schon allein auf Grund der Tatsache, dass seine Freunde alle noch nicht so weit waren, irgendwie auch nicht so dolle gewesen.

Wir haben die Feier damals lange geplant, teuer war es sowieso, ich hätte es definitiv auch unmöglich gefunden, wenn sich da jemand kurzfristig eingeklinkt hätte und das völlig selbstverständlich gefunden hätte.

Wenn man so eine Feier bereits im Vorfeld gemeinsam plant, ist das eine komplett andere Ausgangsposition. Wir haben auch schon gemeinsame Feste gefeiert, aber dann muss es eben passen und - das ist das wichtigste - alle betroffenen Personen müssen das auch wollen.

Ich denke, wenn die Cousine auch konfirmiert wird, ist sie eben kein einfacher Gast mehr. Sie hat eben auch einen besonderen Tag dann - und alle Gäste wissen das, denn sie sehen sie ja in der Kirche.

Ich als Gast würde in so einem Fall definitiv auch dem 2. Konfi-Kind etwas schenken wollen, käme mir sonst sehr schäbig vor. D.h. entweder es wird vorher kommuniziert und die Gäste wissen, dass es 2 Hauptpersonen gibt, oder sie finden es erst an dem Tag raus und fühlen sich schlecht.

Sprich dringend mit deiner Schwester!

Aha. Der Sinn der Konfirmation besteht für dich also darin, dass der Sohn schön im Mittelpunkt steht. Dann lasst es mal lieber.

Hallo,

warum versuchen die Elter nicht, zuerst eine Lösung vor Ort zu finden anstelle die Konfirmation 200km entfernt stattfinden zu lassen?

Am Tag meiner Konfirmation sollte unsere Klassenfahrt nach England starten, auf die ich mich natürlich lange gefreut hatte.

Nach Rücksprache mit unserem Pastor konnte ich dann einfach eine Woche früher konfirmiert werden, es war dann zwar nicht meine Gruppe, sondern die Parallelgruppe, aber so war jedenfalls die Klassenfahrt gerettet

LG Tuppes