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Ich verstehe Dich. Soll ja jeder machen was er will, kulturelle und familiäre Prägung hat ja einen nicht unerheblichen Anteil, aber ich wäre wohl schon beim Fasten sehr hellhörig geworden, denn das mein Partner sich irgendwo zwischen Atheist und Agnostiker einordnet ist für mch Bedingung für eine Parnterschaft auf Augenhöhe, nein es ist Bedingung für jede Art von Liebesbeziehung.

Wenn es sein Ernst wäre, würde ich mir wohl in aller Ruhe Gedanken über eine Scheidung machen, denn solche Glaubensgeschichten werden im Alter nur schlimmer, nicht besser.... und ich würde mich sehr sehr gut über die schlimmstmöglichen Szenarien und wie man sie verhindert belesen.

Jeder hat eben andere "rote Linien" für eine Beziehung, für mich wäre Glaube auch einer.

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Dann hättest du dir aber sicher keinen moslem angelacht, richtig? Ihr Mann ist ja nicht vom Atheisten zum moslem mutiert.

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Naja, ich hab ja nun auch einen Katholiken auf dem Papier, sogar ehemaliger Messdiener. Mittlerweile ausgetreten.
Aber ja, ich wäre bereits beim Fasten hellhörig geworden, weil es mehr als Tradition für mich ist.

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Also manchmal frage ich mich wirklich...
🤦‍♀️

Am schlimmsten finde ich dein geschwurbel von wegen betende Menschen widern sich an...

Es ist ja völlig in Ordnung, wenn du mit Religion nichts am Hut hast, aber solche Aussagen sind in meinen Augen einfach nur schrecklich.

Deine Einstellung ist in meinen Augen traurig und intolerant.

Du wusstest vor der Hochzeit, dass dein Mann Moslem ist, er hat angekündigt, seine Religion mehr Leben zu wollen, tut das jetzt, akzeptiert dich aber trotzdem in deinem Atheismus...

Alles was er von dir verlangt, ist dass du ihn in seiner religiösität ebenfalls akzeptierst.

Ich denke, wenn man einen Menschen liebt, sollte so ein Kompromiss möglich sein.

Lg waldfee

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Ich finde hier wirklich nichts Schlimmes daran. Lass ihn doch seine Religion so durchführen wie er es mag. Solange keine anderen Beeinträchtigungen dazu kommen, also dich dazu zwingt seinen Glauben anzunehmen, deinen Beruf nicht mehr ausüben darfst, keine Freunde mehr treffen oder deine Hobbies ausüben darfst. Da hört es nämlich auf.

Zusammenleben von unterschiedlichen Religionen bedarf immer großer Toleranz.

LG Hinzwife

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Warum läßt man sich gleich schwängern und heiratet wenn man eine solch extreme Einstellung hat und der Mann dann noch frisch aus einem komplett anderen Kulturkreis kommt???

Da hab ich absolut kein Verständnis für dich, nur Mitleid mit Mann und Kind.

Dein Mann war vermutlich naiv und dachte nicht dran welche Probleme es geben könnte, er war ja relativ frisch in D. Du hättest frühzeitig in dich gehen müssen ob es wirklich der richtige Partner ist. BEVOR du schwanger wurdest!

Jetzt bleibt nur eine ehrliche Auseinandersetzung mit euren Lebensvorstellung. Bescheiden fürs Kind.

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"Zu meinem Problem ... mein Mann kommt aus Marokko und ist auch erst seit 6 Jahren hier in Deutschland. Dementsprechend kulturell und religiös anders aufgewachsen als ich. "

Mehr muss man im Grunde nicht lesen.

Das Problem ist nicht sein Glaube, sondern sein kulturell unreflektiertes Verständnis davon.

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass du an seiner Seite ein Leben führen kannst, das unbehelligt von der islamischen Kultur sein wird.

Würde er sagen: "ich möchte das", "mir ist das wichtig", wäre das eine Basis, um sich durch Toleranz anzunähern. Er begründet die Auslebung seiner Religion wie die meisten Muslime aber mit "man muss", "macht man halt".

Das ist ein Umgang ohne jegliche Reflektion und Eigenständigkeit und da sehe ich wenig Chancen, dass ihr das zu deiner Zufriedenheit regeln werdet.

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Hallo

Mich schockiert dein Beitrag und obwohl ich selten etwas schreibe tue ich es heute.

Du möchtest dir dein Leid von der Seele schreiben nur hat DIR niemand etwas angetan.
Ganz ehrlich, für Menschen wie dich habe ich null Verständnis.
Wer beim Anblick eines betenden Menschen so empfindet hat mehr als ein kleines Problem. Deine Reaktion ist da eher zum Brechen.
Ich schreib das so deutlich , damit du vielleicht mal nachdenkst.
Wenn du sagen würdest, du kannst damit nichts anfangen, es ist dir fremd ist das so. Aber Ekel? Ich bitte dich....
Auch die Sache mit dem Duschen. Du scheinst ja nicht viel von Hygiene zu halten.... Sagt mehr über dich als den Mann.

Ich mag mich mit so vielem nicht identifizieren, aber so extrem über Dinge die mich nicht mal betreffen spreche ich nicht. Da heißt es Leben und Leben lassen solange mich der andere nicht einschränkt.

Nun zu deinem Drama, Drama von wegen du möchtest dein Leben zurück...
Du wirst zu keiner Änderung deines Lebens gezwungen, du wirst auch zu nichts gedrängt. WO ist also dein Problem?
Große Auswirkungen auf dein Leben sehe ich auch nicht.
Schwein habt ihr so schon nie gegessen und dir verbietet es keiner.
Das Gebet braucht 5 Minuten und Duschen sollte man eh täglich.

Daher: tu deinem Mann einen Gefallen und geh. Teilt euch die Zeit mit eurem Sohn gerecht auf. Wer schon bei Dingen die nur die andere Person allein betreffen so irrational daherkommt mit dem kann man auf Dauer keine Zukunft aufbauen.
Und wer so engstirnig ist, dass er schon den Anblick eines Betenden nicht erträgt, mit dem kann man sicher nicht konstruktiv zusammenleben, wenn es mal um Dinge geht wo die ganze Familie Kompromisse eingehen muss.

Deinem Mann alles Gute und starke Nerven.

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"Auch die Sache mit dem Duschen. Du scheinst ja nicht viel von Hygiene zu halten.... Sagt mehr über dich als den Mann."

Ja, dass sie ein entspanntes Verhältnis zu ihrer Körperlichkeit hat.

Und es ist ein großer Unterschied, ob man duscht, weil man sich so wohler fühlt oder aus einem empfundenen kulturell-religiösen Zwang heraus.

Und das kann man auf all seine anderen neuen Gewohnheiten übertragen.

Das unreflektierte Selbstverständnis dahinter ist das Problem, nicht die einzelnen Tätigkeiten oder sein Glaube.

Das löst zurecht Befremden aus.Und wird große Auswirkungen auf das gemeinsame Leben haben.

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Woher willst du denn eigentlich die Reflektionen des Mannes dazu kennen?
Der Islam regt die Menschen zur Sauberkeit an, vielleicht hat er dies einfach verstanden und verinnerlicht?
Und woher nimmst du das Wissens das er sich gezwungen fühlt. Er fühlt sich so sicher wohler, denn die einzige die stresst ist gerade die Frau.

Jemand der mit einem mal zu beten beginnt, von dem kann man wohl eher ausgehen, dass er das aus Überzeugung tut.
Natürlich ist das Gebet für den Muslim eine Pflicht, aber es zwingt dich niemand dazu. Und wenn ein Mensch also plötzlich betet macht er das wohl für Gott.
Zumal er es für sich in seinem Zimmer tut also nicht um anderen zu zeigen Guckt mal ich bete jetzt.

Und auch wenn er früher mal der Meinung war, ein Muslim müsse halt beten, weil das so ist, kann er es trotzdem heute aus eigener Überzeugung tun.
Also alles Spekulationen.

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Ich bin hier wohl die einzige, die eine andere Meinung dazu hat:

Mir würde es auch den Boden unter den Füßen wegreißen, wenn mein Mann auf einmal beten würde. Einfach weil ich Atheistin bin - ich akzeptiere den Glauben anderer, kann mir aber nicht vorstellen mit einem Gläubigen liiert zu sein.

Was ich nicht verstehe: ich weiß von Anfang an, war ich in einer Beziehung will und was nicht. Das sollte man auch kommunizieren. Würde ich einen bekennenden Muslimen, Katholiken, Juden usw. daten, wäre für mich klar, dass das keine Zukunft haben kann. Hast du dir darüber vorher wirklich nie Gedanken gemacht?

So gibt es für mich nur zwei Wege: entweder du akzeptierst den Glauben deines Mannes oder du möchtest damit nicht leben, dann musst du ihm verlassen. Für mich wäre beides nachvollziehbar. Mit eurem Sohn hat das mAn überhaupt nichts zu tun! Man kann auch für sein Kind da sein, wenn man nicht mehr zusammen ist...

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Ich verstehe das Problem nicht. Warum soll er denn nicht beten dürfen? Das geht dich doch gar nichts an und beeinflusst dich in keinster Weise! Lass ihm doch seine Augenblicke am Tag und dann ist gut! VG

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Ich kann dein Problem schon nachvollziehen, "Ekel" finde ich zwar übertrieben, aber ich hätte auch ein Problem mit einem Partner, der religiös oder politisch oder von seinen Einstellungen her so völlig anders tickt als ich.

Es war ja auch abzusehen, durch die Fastenzeit, kein Schwein essen, kein Alkohol. Aber verliebt wie du warst, konntest du dich damit noch arrangieren und du dachtest, wenn es weiter nichts ist...

Jetzt ist es mehr geworden, mehr als du akzeptieren kannst, und du fragst dich vermutlich, wie es weiter geht, bezüglich des gemeinsamen Lebens, welche Religion eure Kinder haben etc.

Wahrscheinlich kann dir da niemand richtig weiterhelfen. Es scheint ja viele Userinnen zu geben, die damit kein Problem hätten und das gut trennen könnten. Ob ich das könnte...ich glaube eher nicht. Aber vielleicht findet ihr ja einen Weg.

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Hallo!

Oh, das ist schwer! Er hat sich veraendert, du nicht!

Ich wuerde diese Veraenderungen hinnehmen. Solange es nur um Beten und Duschen geht, sehe ich hier kein Problem. Ramadan, kein Schwein und keinen Alkohol hattest du ja schon akzeptiert.

Solange du seinen Glauben nicht annehmen sollst, finde ich sein Verhalten ok.

LG