Noch eine Nr 4 mit großem Abstand?

Hallo ihr lieben,
Nach einer FG und darauf folgenden 3 schönen SS und 3 gesunden tollen Kindern stelle ich mir (natürlich auch mit meinem
Mann) folgende Frage...? Ich bin jetzt gerade 40 geworden und unsere 3 sind 7,9 und fast 11. Alle super selbstständig, wir können mittlerweile tolle Reisen machen, ich kann viel Sport machen, wir können zum Italiner um die Ecke ohne Babysitter usw. ABER da ist immer noch der Wunsch nach weiteren Kindern. Allerdings werde ich ja auch nicht jünger und der Altersabstand wäre mittlerweile seeeehr groß... Gibt es hier Mamas mit ähnlichen Überlegungen?
Mein Bauch sagt: sei glücklich und zufrieden mit 3 gesunden Kindern. Meine Herz sagt... ach nochmal schwanger und ein kleines Baby... 🥰 Die Vernunft sagt, es alles gut so wie es ist. Was ist wenn das 4. Kind nicht gesund ist, wie sieht das Familienleben aus mit einem Mann der viel beruflich unterwegs ist und 3 schulpflichtigen Kindern...
Freue mich auf eure Antworten
LG Kess79
... und mal wieder ins SS Forum einziehen wäre doch was.. 😇

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Hallo
Bei der Überschrift war ich gespannt, was „großer Abstand“ in dem Fall heißt #schein Das liest man hier auch schon mal bei 3 Jahren. Da muss ich echt schmunzeln.
Unser größter Abstand sind 19 Jahre. Der Altersabstand selbst war mir persönlich völlig egal. Die Überwindung wirklich nochmal von vorne anzufangen, war aber schon da. Aber das war schnell rum. Diese erste Zeit ist so kurz und wenn man alles schon einmal durch hatte, sieht man das vielleicht auch einfach etwas anders. Ich bereue es nicht.
Was bei uns aber tatsächlich der Fall ist, ist dass ein Nachzügler eine Beeinträchtigung hat die Therapien mit sich bringt. Diese Beeinträchtigung ist aber eine Laune der Natur. Wir sind nicht vorbelastet oder sonstiges, der Gedanke war für mich also chit mehr präsent als beim ersten Kind.

LG

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Danke für deine Antwort! Wie viele Kinder habt ihr denn? Und wie alt warst du beim letzten? Ich bin so hin- und her gerissen... Es ist hier alles so gut eingespielt (also mal mehr mal weniger 🙈). Forder ich das Schicksal nocht unnötig heraus? Und andererseits - bereue ich es vielleicht mit 50 keine weiteren Kinder bekommen zu haben?
LG

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5. Eins ist nicht unser leibliches, was keine Rolle spielt, aber sie kam eben auf anderem Weg zu uns. Die jüngsten sind Zwillinge und waren die direkten Nachfolger auf den Nachzügler. Nicht so wirklich geplant.
Die älteste wird diesen Sommer 22, die Zwillinge 3. Bei den Zwillingen war ich knapp 36.
Beim ersten war ich noch in der Schule, dass es, sollte es weitere Kinder geben, einen größeren Abstand geben würde, war mir also immer klar.
Ich finde den großen Abstand im Alltag deutlich einfacher, als den kleinen.

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Hallo,

ich denke, die Entscheidung für ein (weiteres) Kind kann man letztlich nur vom eigenen Empfinden (=Bauchgefühl) als Paar sowie von den subjektiven umgebenden Faktoren abhängig machen.

Du solltest Dich allerdings fragen, ob tatsächlich der Wunsch nach einem weiteren Kind/Familienmitglied besteht? Oder jetzt "nur" allmählich die Sentimentalität sich Bahn bricht, WEIL Eure Kinder nun alle fortlaufend älter und selbständiger werden ;-)? "... ach, nochmal schwanger und ein kleines Baby" klingt für mich sehr danach #schein!

Rational betrachtet- und vom Risiko, dass dem Kind oder Dir während der Schwangerschaft/Geburt etwas zustoßen könnte, das Kind behindert wäre o.ä. mal abgesehen (besteht ja letztlich bei jeder Schwangerschaft)- hättet Ihr insgesamt mehr als dreißig Jahre "Erziehungszeit", wenn man davon ausgeht, ein Kind locker bis Anfang Zwanzig zu begleiten, es bis dahin im Haushalt wohnen zu haben, etc. . Das ist schon eine "Hausnummer", wie ich finde.

Was wäre, wenn dieses "vierte" Kind auf einmal Zwillinge/Mehrlinge würden? Wäre das für Euch ebenfalls kein Problem für die nächsten zwanzig Jahre? Oder die zunehmendem Freiheiten sowie auch sich verändernde Interessen Eurer älteren Kinder wieder stärker "zurück schrauben" zu müssen? Einem weiteren Kind mehr als zwanzig Jahre teils bedingungslos gerecht werden zu "müssen"?

Wenn Ihr bezüglich all' dieser Aspekte der Überzeugung seid, sie wären "im Zweifelsfall kein Thema" ;-) und Euer Herz sagt begeistert "Ja!" zu einem weiteren Kind: warum nicht #freu!?

Wir sind als Familie in einer ähnlichen Konstellation wie Ihr (ich ebenfalls 40 Jahre alt, unsere Kinder jetzt 12, 10 und 6 Jahre alt, ebenfalls eine Fehlgeburt (zwischen dem zweiten und dritten Kind) erlitten) und lernen die allmählich wiederkehrenden "Freiheiten" mit älteren Kindern sowie wieder etwas mehr Zeit zu zweit zunehmend zu schätzen. Jedes Alter unserer Kinder hat seine wunderschönen, aufregenden, emotionalen "Seiten". So bezaubernd die erste Zeit auch mit jedem unserer Kinder war, so toll wir es fanden, sie durch den Kindergarten-Alltag zu begleiten und es auch jetzt beim dritten Kind wieder sooo faszinierend finden, welche Fortschritte die Zwerge nach ihrer Einschulung täglich machen- empfinden wir all' diese Dinge "mal Drei" als ebenso bereichernd wie auch ausreichend. Sprich', wir sind mit unseren Kindern ebenso glücklich wie auch komplett ausgelastet. U.a. haben wir den Anspruch an uns als Eltern, regelmäßig und verlässlich Zeit mit jedem Kind allein zu verbringen sowie jedem Kind die Hobbies zu ermöglichen, die es gern ausüben möchte. Letzteres stellt uns jetzt schon manchmal vor "höhere organisatorische Herausforderungen" aufgrund der Infrastruktur und weil nachmittags meist nur einer von uns Eltern zu Hause ist. Da mein Mann im Wechseldienst arbeitet, sehen mindestens zwei Wochenenden im Monat ähnlich aus, etc. .

Für uns ist es super, so wie es ist. Wir fühlen uns als Familie komplett (zumindest mein Mann und ich- unsere Kinder hätten grundsätzlich schon gern ein weiteres Geschwister"chen" ;-)) und verspüren nicht mehr den Wunsch, mit einem Säugling nochmals komplett "von vorn zu beginnen". Wir "schwelgen" gern in "Baby- und Kleinkindzeiten" mit Fotos, Kleidungsstücken, bestimmten Spielsachen, ... sind dabei jedoch nicht sentimental in der Form, dass wir uns diese Zeiten noch einmal bzw. "zurück" wünschen.

Im Bekanntenkreis erleben wir es jedoch "immer mal wieder", dass Paare mit älteren (Teenager-)Kindern sich bewusst nochmal für ein Baby/weiteres Kind entscheiden und es scheint "auf den ersten Blick" Niemand zu "bereuen" :-).

Ich wünsche Euch auf jeden Fall alles Gute #klee- ob zu fünft oder eines Tages zu sechst ;-)!

Liebe Grüße,

Kathrin

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Liebe Kathrin,
Vielen Dank für deine Antwort... Die Aspekte die du genannt hast stehen eben dagegen. Wir sind mehr oder weniger gut eingespielt. Mein Mann ist viel auf Reisen und ich mit den Kindern ihren Hobbys und der Schule sowie Hund und Selbsständigkeit sehr gut ausgelastet. Dann denke ich wieder dass wirklich alles gut ist wie es ist und ich freue mich über Freiheiten, andere Urlaubsziele etc. Im Freundeskreis wären wir dann die einzigen mit einem Baby...
LG Kerstin

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Ich bin zwar ein paar Jahre jünger (34, im Sommer 35), aber ich stand mit meinem zweiten Mann vor der gleichen Situation.

Die gleichen Sorgen und Überlegungen. Dann entschieden wird, dass Schicksal entscheiden zu lassen. Würde ich bis 35 schwanger, dann sollte es so sein. Es verging 1 Jahr, dann fast noch eins...Test positiv. Am nächsten Tag Blutungen, HCG stieg, aber zu wenig. Ende der 6. Woche war klar, ich muss schnell in den OP, es sitzt im Eileiter.

Es verging ein weiteres Jahr, jede einsetzende Periode wurde zum Schlag in die Magengrube. Mein Ärztin verschrieb mir Clomifen. Als es auch damit nicht klappte, verlangte sie eine Bauchspiegelung.

Resultat: Eileiter links undurchlässig, rechts nach EUG fast restlos verkümmert.

Zunächst wollte mein Mann dann nicht in die Kiwu, er sei nicht Gott, er würde doch nicht Gott spielen!

Ein paar Tage später machte er mir einen Heiratsantrag, er habe gehört, natürlich von mir, dass Eheleuten bis zu 3 Versuche bezahlt werden. Wir wechselten also die KK, und der Plan "wenn es nichtsein soll, dann ist das so!" Änderte sich im Sinne des Herzens.

Unsere Herzen entschieden entgegen allen moralischen Bedenken, entgegen allem, was uns vorher wichtig war.

Wir leben Patchwork. Meine Kinder wersen zur Geburt unserer ersten gemeinsamen Tochter 12 und 10,5 sein. Seine Tochter wird dann 9,5 sein. Alle 3 freuen sich riiiiiesig!

Jetzt hatten wir die 4,5 Monate alte Nichte meines Mannes zu Besuch. Es wird bestimmt nicht immer einfach werden. Gerade die Selbstständigkeit werde ich das eine oder andere Mal vermissen. Auch die kinderfreien Wochenenden werden ab Juni nicht mehr kinderfrei sein.

Aber ich sehe auch Vorteile. Wenn mir allrs viel wird, kann ich eine 12 jährige auch mal bitten, 20 min spazieren zu gehen mit dem Baby. Oder zum Aufhängen der Wäsche Hilfe einfordern von den Großen.

Es wird diesmal bestimmt ganz anders.

Also lange Geschichte, kurzer Sinn...bei uns hat das Herz entschieden. Ich bin in der 26. Woche nach der zweiten ICSI.

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Danke für deine Antwort und alles ales Gute für euch!

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Ja, ich würde es wagen.
Ich selbst habe 7 Kinder und es nie bereut. Im Gegenteil. Diese Kinder sind mein Leben. Ich glaube man wirft sich später selbst vor, wenn man nicht auf sein Herz hört. Natürlich kann niemand ein gesundes Kind garantieren.
Aber generell kann ich sagen, mit jedem Kind wird es einfacher. Man hat die meisten Situationen schon erlebt und ist einfach entspannter. Große Geschwister spielen mir dem Kleinen und helfen gerne.

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Hallo,

wir kenne eine Familie, wo Kind Nr. 3 5 Jahre jünger ist, als Kind Nr. 2.
Die haben es tatsächlich bereut, nochmal ein Kind bekommen zu haben.

Es ist nicht so, dass sie ihren Jüngsten nicht lieb hätten, aber die Probleme fingen schon damit an, dass die Großen an Aktivitäten Spaß hatten, die nichts für ein Kleinkind waren und umgekehrt.
Wenn die Familie bei Freunden der Großen eingeladen waren, tapste der Kleine überall dazwischen und ging den großen Kindern auf die Nerven. Wenn die Familie bei Freunden des Kleinen eingeladen waren, langweilten sich die Großen.
Das galt auch so ziemlich für alle Ausflüge.

Die haben quasi zwei Geschwisterkinder und ein Einzelkind.

Dann bekam die Mittlere massive Probleme in der Schule..
Der Kleine hat eine Behinderung am Arm, weswegen er täglich Krankengymnastik machen muss, was anfangs sehr schmerzhaft war und entsprechend unbeliebt beim Kind. Bei ihm lief die Schule von Anfang an schlecht.
Das alles gab ganz schön Stress in der Familie.

Jedes Kind mehr kostet mehr Geld. Euer großes Kind ist bald in der Pubertät. Teenager essen mehr als Erwachsene. Ab 12 muss man häufig schon voll zahlen.
Und Eure Kinder brauchen später alle mal Geld für ihre Ausbildung oder ein Studium.

Bei uns ist es auch so, dass mittlerweile nur noch eine Oma da ist, und die wird nicht jünger.
Der Kindergarten, wo die Großen waren, ist, nach einer Erweiterung, nicht mehr so schön, wie früher.
An der Grundschule kommen irgendwie immer mehr Kinder nach, die meinen, prügeln und andere beschimpfen, sei eine normale Art des Umgangs. Wir sind froh, dass unser Sohn einer der Großen und im Sommer da raus ist. #schwitz

Natürlich ist das immer eine sehr persönliche Entscheidung, aber ich würde es nicht machen.

LG

Heike

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Hallo Heike, ja das sind so in etwad auch meine Bedenken...
LG Kerstin

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Hallo Kess79,

ich bin 36 Jahre und habe zwei Kinder im Alter von 10 und 7 Jahren.
Mein Mann und ich haben auch sehr lange überlegt ob wir noch ein drittes Kind bekommen. Solln wir nochmal von vorne anfangen oder genießen wir unsere Freiheit, usw... Letzendlich hat uns aber der Wunsch doch immer wieder eingeholt und wir haben uns für ein drittes Wunder entschieden. Wegen dem Altersunterschied von den Kindern mach ich mir keine Gedanken, klar werden die Interessen stark auseinander gehen, aber das ist nichts was man nicht lösen kann.
Ich wünsche Euch alles gute
LG Laila26

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Vor 4 Jahren mit 2 Kindern hätte ich wohl auch anders entschieden... Aber so mit 40 und bereits 3 Kindern.
Ich wünsche Dir alles gute und eine tolle Zeit zu 5.! LG

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Entscheiden könnt nur ihr das!

Was wiegt mehr? Das genießen der mittlerweile erreichten Freiheiten? Oder der Wunsch in deinem/eurem Herzen?

Wir waren auch kurz an dem Punkt, an dem ich zurück rudern wollte, weil mir über einen kurzen Zeitraum die Freiheiten zu gefallen begannen. Aber wenn die nächste Periode anstand....war ich doch wieder enttäuscht und wusste, ich muss es wenigstens probieren!

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Wünschst du dir noch mal ein Baby/Schwangerschaft
oder wirklich ein weiteres Kind?


Meine Geschwister sind noch einiges mehr älter als ich. Das hatte Vor- und Nachteile.

Schwierig finde ich es, wenn du dich nur noch der Schwangerschaft/Babyzeit sehnst (insegeheim). Das ist zwar verständlich. Aber auch das Jüngste Kind wird größer und hat ein Recht darauf größer zu werden. Auch dann deine Kraft und den Wunsch dieses Lebewesens zu haben. Auch dann, wenn die dann die Babyzeit erneut verflogen ist.

Da ich Mütter kenne, die sich eigentlich nur die Babyzeit zurück/erneut wünschen, stelle ich die Frage.

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Da bin ich mir bei mir auch nicht so ganz sicher, ob es nicht ehrlicherweise die Schwangerschaft, Geburt, Babyzeit ist... Will ich wirklich nochmal im Kindergarten von vorne anfangen.

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"Meine Herz sagt... ach nochmal schwanger und ein kleines Baby... 🥰"
"Schwanger" ist nach 9 Monaten vorbei. "Ein kleines Baby" nach einem weiteren Jahr - und dann? Das ist doch die Frage!
Was bleibt? Richtig: 4 große Kinder. Willst du DAS oder nur "ach nochmal schwanger und ein kleines Baby"?

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Ich würde hier gerne schreiben als Tochter.

Also meine Mama hat 4 leibliche Kinder
46,43,33 und ich bin 27
Meine Mama wird dieses Jahr 67
Also laut Adam Riese war meine Mama bei mir 39 ;)
Ich liebe meine Mama über alles und wir haben ein „beste Freunde“ Verhältnis!!! ABER .. wie lange habe ich meine Mama noch an meiner Seite .. wisst ihr was ich mein ? Natürlich kannst du über die Straße laufen und ein Auto kommt .. aber ich meine rein vom Alter her.

Im Ferienlager sagte das eine Mädchen (ich damals 12) guck mal, deine Oma kommt..
Das werde ich nie vergessen ..

Ich hoffe ihr trefft für euch die richtige Entscheidung und seit alle ganz lange gesund und glücklich 😘