Ich möchte nicht nochmal eine Katze, mein Mann aber...

Ich hoffe jemand kann mir einen Rat geben wie ich meinen Mann erklären kann, dass ich keine weitere Katze möchte..
Wir streiten deswegen richtig.

Wir haben vor 10 Jahren einen Kater zu uns geholt, für mich war es das erste Haustier, mein Mann hatte sein Leben lang schon Katzen.

Nachdem wir die beiden Katzen meiner Schwägerin vorübergehend hüten mussten, war unser Kater sehr einsam. Also holten wir auch noch einen zweiten. Sie waren zuerst reine Hauskatzen und mich überforderte das schon damals, überall diese Haare, die Kosten für Tierfutter, Streu und Tierarzt. Ich merkte das ist nicht mein Ding, aber weg geben kam auch für mich nicht in Frage, das finde ich grausam.

Seitdem wir nun auch Kinder haben und auch umgezogen sind, können die Katzen raus... Aber die beiden merkten das ich kaum noch Zeit für sie hatte und kamen eher zu meinem Mann, alles ok soweit.

Nun mussten wir letzte Woche einen einschläfern. Es war traurig für alle, auch für mich, man gewöhnt sich doch daran.
Aber für mich war klar, wenn es mal beide nicht mehr geben sollte, will ich keine mehr. Mein Mann meint dass ich ihm das nicht antun kann, ihm fehlt dann es, er hatte immer eine.
Ich mag aber keine Haare mehr, kein Katzenklo im Bad, Streu überall, Tote Mäuse im Wohnzimmer - schlechten Falls zerstückelt. Ich hab die Befürchtung das wird akzeptiert.

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Das ist mal wieder typisch Urbia. Wenn hier jemand einen dringenden Kinderwunsch beschreibt, der Partner aber keinen weiteren Nachwuchs haben möchte, ist der Tenor klar: beide müssen dahinter stehen, sonst gibt es kein weiteres Kind.

Hier ist die Situation ähnlich. Einer möchte eine Katze, einer nicht. Der, der sie nicht möchte entscheidet sogar nicht mal etwas fiktives, sondern etwas auf Erfahrungen basierendes, kann die Konsequenzen also noch viel besser einschätzen, trotzdem wird hier genau zum Gegenteil geraten.

Verrückt!

Ich finde sehr schade, dass hier leider vielen scheinbar die Fähigkeit fehlt, sich auch in Menschen hineinzuversetzen, die anders empfinden, als sie selbst.

Bei einer Entscheidung zwischen ja oder nein sind Kompromisse leider schwierig bis unmöglich.

In eurem Fall, denke ich, dass Du es lange probiert hast, es dennoch nichts für dich ist, jetzt ist dein Mann dran auszuprobieren, ob ein Leben ohne Katze für ihn auch erfüllend sein kann.

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So sehe ich es auch!

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👍👍👍👍👍

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Solange du diejenige bist, die sich hauptsächlich kümmert, füttert, Dreck und Haare beseitigt, seine Freizeit für Fahrten zum Tierarzt opfert, während dein Mann die Tiere einfach nur "geniesst ', gilt dein Wort vor seinem. Alles andere wäre unfair dir gegenüber!

Aus dem gleichen Grund warum du keine Katze mehr willst, werden wir übrigens auch keinen Hund mehr anschaffen. Ich kann dich also gut verstehen und bin froh, dass mein Mann das einsieht!

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Ganz ehrlich, wenn du nicht möchtest, dann sollte er es akzeptieren. Es ist auch dein zuhause und du solltest dich wohl fühlen.
Man kann das wie mit Kindern sehen. Es gibt nur welche, wenn beide wollen. Möchte einer von beiden nicht, geht es eben nicht. Und das sollte der andere auch akzeptieren können in einer liebenden Beziehung.

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Er nennt mich kaltherzig und kann mich nicht verstehen,zeigt auch andauernd Tieranzeigen die zum Verkauf stehen oder Katzen in Tierheimen.

Er würde auch weiterhin selbst nach dem Tieren schauen, das wäre nicht mein Part.

Trotzdem stört es mich sehr, die toten Mäuse, Haare, Kosten, Planungen wenn man verreisen möchte... teilweise bekomme ich keinen Besuch von meiner besten Freundin weil sie eine Katzephobie hat, somit können wir immer nur zu ihr.
Bin gerade einfach so genervt,ich weiß doch das ich einer Katze nicht mehr gerecht werden kann.

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Bei uns ist es genau das Gegenteil. Ich bin immer mit Katzen aufgewachsen und mein Mann überhaupt nicht. Wir haben 3 Katzen. Ich befürchte, dass die „einsame“ Katze vielleicht rebellieren wird. Deine Argumentate kann ich durchaus verstehen, Katzenstreu konnten wir gut in den Griff bekommen (Klumpstreu und eine Gummimatte vor dem Jatzenklo mit so Art Löchern - hat er im Internet gefunden und funktioniert sehr gut) die Kosten für Tiernahrung haben wir nicht (da das Futter so stinkt und mein Nann damit gar nicht kann) koche ich jetzt selber für unsere Katzen, funktioniert super und die Tierärztin ist total zufrieden, weil es ihnen jetzt viel besser geht und dadurch auch die Kosten fallen.
Vielleicht hilft es dir.

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Du weißt, es es b deutet, Katzen zu haben und möchtest es nicht mehr, das muss er akzeptieren, oder mit Katzen ausziehen. Ich möchte auch nie wieder welche. Sag ihm, die Entscheidung steht und er muss damit leben, du diskutierst nicht mehr mit ihm. Wenn er mit dem Thema anfängt verlasse den Raum.

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Ich habe auch fast mein ganzes Leben lang Katzen gehabt und fand das Vierteljahr, das zwischen dem Ableben meines Katers und dem Einzug der Katzenzwerge lag, fürchterlich. Ich kann mich daher gut in deinen Mann rein versetzen.

Eine Lösung habe ich nicht. Ich glaube jedenfalls, dass dein Mann ohne nicht glücklich wäre. Ich wäre es auch nicht.

LG

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Geht mir genauso. Unsere Katze mussten wir 2015 einschläfern lassen, nachdem sie 18 Jahre bei uns gelebt hat. Ich bin mit ihr aufgewachsen und die ganze Familie vermisst sie.
Für mich steht fest, dass ich wieder eine Katze brauche, sobald wir ein eigenes Haus mit Garten haben. Mein Freund mag Katzen zwar, sieht aber durchaus auch die negativen Seiten. Trotzdem würde er es mir nie auf Dauer verbieten, eine Katze zu haben. Er sagt, solange ich mich kümmere, ist es okay. 😎

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Ja so sehe ich das auch. Ich finde es schwer von einem Tiermenschen zu verlangen, dass er ohne Tiere leben soll.

LG

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Hallo,

keine Ahnung, ich könnte Dir erklären warum Dein Mann nicht ohne Katze kann, ich kann auch nicht ohne. Ich kann es nicht erklären, aber ich fühle mich schon im Urlaub einsam ohne unsere Kater. Es sind einfach Seelen die mit im Haus leben, und ohne sie wäre mein Leben wirklich ärmer. Für mich ist das ein so entscheidender Punkt in meinem Leben dass ich schon nen Date abgebrochen habe als rauskam dass der Herr absolut nix mit Katzen anfangen kann. Er sagte das so ähnlich wie du im letzten Absatz, da war für mich klar "Bedienung! Zahlen! Und nein danke, ich fahr mit dem Bus nach Hause". Tiere bereichern das Leben, ich finde es auch für Kinder immens wichtig mit Tieren aufzuwachsen, ich kann es nicht verstehen wie man darauf verzichten will bzw auch von anderen Verzicht verlangt wegen ein bisschen Katzenstreu und ein paar Haaren. Katzenklo braucht man bei Freigängern doch nicht einmal zwingend oder kann es im Keller oder im Schuppen ausquartieren, gegen Haare haben wir hier nen Saugrobbi der sie täglich einsammelt und nen Akkusauger mit dem jeder mal schnell über die Polster geht wenn nötig.

Vielleicht kannst du ja auch nen Kompromiss finden, wie eben Katzenklo nicht mehr in der Wohnung ...

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Ich hatte auch schon Mal ein Date abgebrochen als heraus kam, das "er" keine Katzen mag. 😉
So ein Mann wäre mir bzw. uns nie ins Haus gekommen 🐈

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Lass ihm seine Katzen, aber stelle KLARE Regeln auf.