20

Hallo,

du musst deine Ansprüche runter schrauben. Mir ging es beim 1. Kind wie dir. Ich dachte auch, dass der Haushalt und Alltag so weiter gehen müssen wie vor der Geburt. Und ich war genauso verzweifelt. Meine Schwägerin sagte dann: "Das erste Vierteljahr ist doof, dann wird es besser". Und sie hat Recht behalten. Geputzt habe ich hier am Wochenende, wenn mein Mann Zuhause war. Ich habe mir angewöhnt, Dinge, die ich benutzt habe, immer gleich weg zu räumen. Somit stand schon mal nichts rum. Geduscht habe ich immer wenn mein Mann da war und hinterher habe ich dann auch gleich das Bad sauber gemacht. Bei der Wäsche hat mir ein Trocker gute Dienste geleistet. Da musste ich keine Wäsche aufhängen. Ansonsten hatte ich meine Kinder als sie so klein waren viel im Tragetuch. Die Bauchtrage mochten meine alle 3 nicht. Meine Hebamme hat eine Trageberatung angeboten. Das hat sich wirklich gelohnt. Ansonsten kann ich dir nur raten durchzuhalten. Es wird besser. Und was auch wichtig ist, schenke diesen alles schaffenden Supermüttern keinen Glauben. Es ist ein Unding alles problemlos allein zu schaffen. Du bist ja quasi noch im Wochenbett.

LG
Michaela

21

Mir kommt einiges bekannt vor von dem was du da berichtest.

Du hast schon einige gute tipps bekommen. Was ich noch zu dem thema zu sagen habe:

Es gibt ganz unterschiedliche kinder. Bei meinem ersten habe ich gedacht die geschichten der anderen mütter sind glatte lüge! Wie einfach die den haushalt mit einem neugeborenen schaukeln können. Bei meiner zweiten hatte ich dann verstanden dass mein erstes baby von der schwierigeren sorte war.
Was hätte ich damals anders machen können? Warscheinlich nicht viel, aber meine ansprüche an den haushalt herunterschrauben! Es klingt wie so ein oma spruch aber die omas haben halt auch manchmal recht!
Du kannst mit einem zweimonatigem fordernden kind nicht den gleichen haushalt wie vorher erwarten!

Die abstände in denen du was machen kannst werden wirklich immer länger. Ich konnte meine anfangs auch nur für wenige minuten ohne schreierei ablegen. Mit tragetuch blieb sie zugegebenermassen lange ruhig und ich konnte so einiges erledigen. Aber klogang alleine war schon schwierig! Eine lange geruhsam(!) dusche erst mit einigen monaten möglich wenn wir alleine waren!

Bei uns wurde es besser mit ca. 6 monaten. Sie konnte sich am boden schon besser bewegen und wir kauften so eine spieldecke mit spielbögen (jungle von fisher price). DIE BESTE ANSCHAFFUNG! Ich bekam so ein baby dass sich alleine beschäftigen konnte! Und als sie mit 7 monaten zu krabbeln begann war es das! Immer hinter mir her und alles mit mir zusammen gemacht.

Wenn du dir nun überlegst dass wir hier von wenigen monaten sprechen. Es zahlt sich gar nicht aus sich deswegen mit dem haushalt zu stressen! Einige wochen unordnung hältst du noch aus und vorallem: es wird jede woche ein klein wenig besser! Ist das nicht herrlich?!!

22

Das ist wirklich schwierig zu beantworten, ich weiss aber sehr gut wie es dir geht. Als unsere Tochter so klein war, war sie absolut anhänglich und fühlte sich bei mir am wohlsten. Ich war froh das ihre Brüder morgens pünktlich in der Schule und in der Kita waren. Was den Haushalt anbelangt (wo ja dann mit Geschwistern noch mehr anfällt) habe ich mich auf das nötigste beschränkt. Mit Baby in der Trage und dann immer wenn es ging halt Wäsche gemacht, mal durchgesaugt. Mal so richtig gründlich Staub wischen oder Fenster konnte ich nur machen wenn Papa da war und sie abnehmen könnte.

23

Huhu,

Das ist ganz normal. Man stellt sich immer alles so schön vor und dann ist es eben etwas anders.

Mein Tipp - lass es einfach zu, dann ist es nicht so schwer. Stell dich darauf ein dass du zu nichts kommen wirst.

Ansonsten hilft noch eine Trage wo das Baby schön bei Mama schlafen kann und die Mama die Hände frei hat.

Wenn euer Baby nur 30 Minuten schläft kannst du Mal versuchen ihn einzupacken oder in eine Decke zu wickeln und im Stillkissen schlafen lassen.

Liebe Grüße

24

Hallo!
Mein Baby brauchte von Anfang an sehr viel Nähe und hat viel geweint. Auch jetzt ist es Phasenweise sehr anstrengend (5 Monate). Das Baby meiner Nachbarin weint laut Eigenaussage kaum und schläft stundenlang. So hat man als Mama einfach verschiedene Voraussetzungen und es hat wenig damit zu tun, dass die eine besser und die andere eine Versagerin ist :)

Im Wochenbett habe ich KEINEN Haushalt gemacht. Das Baby ging vor und mein Mann hat alles andere geschmissen. Uns war aber nicht so wichtig , dass alles glänzt.

Ich habe mir auf dem Sofa eine Still/"Büroecke" gemacht. Wenn Baby auf mir eingeschlafen ist (auf Stillkissen,so hatte ich beide Hände frei), habe ich Briefe gelesen, emails beantwortet, auch telefoniert..

Mit der Zeit habe ich uns angewöhnt im Liegen zu stillen. So kann ich mich fortschleichen, wenn Baby schläft (hier auch leider nur 30min) und etwas Haushalt machen. Wichtig ist nur, das baby gut mit Kissen und Co abzusichern, damit es nicht vom Sofa fällt ! Oder im Familienbett stillen.

Wäsche hängen wir mit Trage auf.
Mein Mann kocht oder wir holen uns essen.

Es gibt aber Tage, an denen ich NICHTS schaffe und froh bin den Tag überlebt z6 haben 🙈. Als ich schwanger wurde, war mein Ziel ein gesundes und zufriedenes Baby und nicht der perfekte Haushalt ;)

Also wie andere geschrieben haben, akzeptieren, dass Baby vieles schwieriger macht, Ansprüche an sich selbsz herunterschrauben, Mann in die Pflicht nehmen und sich nicht mit anderen vergleichen :)

25

Achso, als ich schwanger war, habe ich mir die Babyzeit sooo viel einfacher vorgestellt aber dann kam die Realität und mit der Zeit nimmt man sie auch an!

26

Hi,
dein Baby ist 8 Wochen, da interessiert ihn kein Spielbogen es kann sich auch nicht allene beschäftigen, etc.
Alltag kam bei u s erst ein, als Gläschen gefüttert worden sind, da haben wir feste Schlafenszeiten eingeführt. Vorher war alles nach Bedarf der Kids abgestimmt.
Nimm eine Babytragetuch und dann kannst du vieles im Haushalt machen. Oder ein Babysitter für zwei Stunden die Woche.

Wichtig ist einfach, , gleich alles wieder wegzuräumen und nichts stehen zu lassen.
Und Dekokram reduzieren, das man ständig hin und her räumt und bei Staubwische stört.

viel glück aber mit 8 Wochen kannst du echt noch nicht viel erwarten.

lg
lisa

27

Mit 8 Wochen hatten wir such noch keinen geregelten Tagesablauf, bei beiden Kindern nicht. Mein großer ist jetzt 17 Monate alt, Der kleine 14 Wochen und so langsam entwickelt sich eine Routine. Ich kann dir in erster Linie raten, die selbst den Druck rauszunehmen, das macht schon viel aus. Ich verstehe gut, das ein unordentlicher Haushalt dich nervt und dich unter Stress setzt, mir geht's da ebenso. Ich hab arbeiten eingeteilt und am Tag wirklich nur das gemacht, was quasi Überlebenswichtig war, wie Wäsche waschen, spüler ein und ausräumen und Flaschen spülen.
Ich saß oft mit meinem jüngsten in der trage auf dem Klo, während der ältere sich noch im Bad rumwuselt, weil ich sonst nie aufs klo hätte gehen können. Geduscht habe ich nur, wenn der Papa da war, das war unmöglich.

Wir haben zum Glück die Anträge für Kinder und Elterngeld vor der geburt soweit fertig gemacht, wir mussten nur noch Geburtsdatum und Urkunde dazu tun und wegschicken. Das hilft dir jetzt nicht mehr, aber falls ihr ein zweites bekommt, kann ich dir das sehr empfehlen.

Gibt es sonst die Möglichkeit, das deine Mutter oder deine Schwiegermutter dir einmal die Woche mit dem Haushalt helfen könnte?

Ansonsten würde ich, wie gesagt, jeden Morgen aufs neue schauen, was muss heute unbedingt sein und nur das machst du. Es wird besser und du wirst irgendwann such wieder mehr machen können. Solange einfach versuchen, das andere an Chaos zu ignorieren...

28

Was an Haushalt/ Papierkram musst du denn zwingend jeden Tag stundenlang erledigen?
Ich glaube du steht dir selbst im Weg . Dein Kind macht noch keinen Dreck und dein Partner ist, wahrscheinlich, den ganzen Tag ausser Haus.
Ich würde an den praktischen Dingen wie Trockner und Geschirrspüler drehen.

29

Mein Ältester war auch so ein Baby und ich war ähnlich verzweifelt wie du.
Das ist nun fast 16 Jahre her und rückblickend kann ich dir nur raten: Macht euch keinen Stress, genieß die Nähe deines Babys und lass den Haushalt schleifen! Das interessiert doch keine Sau und die Phase wird nicht dauerhaft sein.

32

1. Ansprüche runterschrauben
2. Alle 5e grade sein lassen
3. Den Mann mehr in die Pflicht nehmen (er hat Schichtdienst, keinen 24-Std Job wie du!)
4. Diese Zeit geht vorbei, dein Baby ist 8 Wochen, du bist also noch fast im Wochenbett!
5. Im Notfall kannst du dir erstmal ne Putzhilfe für die nächsten Wochen/Monate holen, wenn dich die Unordnung so sehr stört
6. Das Wichtigste: geniess die Zeit mit Kind!

Mit 8 Wochen waren wir auch noch seeehr weit entfernt von Alltag/Ordnung im Haushalt. Ich war vor den Kids auch sehr ordentlich, aber mit jedem Kind (hab 2) sind meine Ansprüche gesunken. Heisst nicht, dass es bei uns verdreckt ist, aber ich hab halt nicht mehr die gleichen Ansprüche.