"Die 2.(Kinder) laufen so mit"

Guten Tag,

Ich habe diesen Satz schon unzählige Male gehört.
"Die zweiten laufen so mit", "... Müssen sich anpassen"...

Mich würde mal interessieren, bei wem das tatsächlich der Fall ist und welche Zweitgeborenen eben nicht so mitlaufen wie angepriesen.

Unser Sohn (6 Monate) ist definitiv kein Mitläufer #rofl
Er war die ersten zwei/drei Monate sehr einfach zu händeln. Hat viel geschlafen, war recht fröhlich, bis auf Bauchweh, aber ich würde sagen, zu dem Zeitpunkt hätte ich auch noch problemlos ein drittes Kind unterbekommen #rofl

Natürlich hat sich das geändert. Durch seine Mobilität, sein Zähnen, schlechtes Einschlafen, stündliches Stillen und grauenhafte Nächte.
Meine Tochter war zwar auch ein schlechter Schläfer und sicherlich auch mal mies gelaunt, aber das kleine Kerlchen ist manchmal echt ungenießbar #augen und das schon seit Wochen...

Naja. Nun frage ich mich, wo solch eine Aussage her kommt?
Denn ich habe sie in der Schwangerschaft wirklich oft gehört...
Klar... Jedes Kind ist anders... Hat seine guten und schlechten Phasen, Schübe, was auch immer...
Ist es "Schönrederei"? Haben die Eltern verdrängt, wie es tatsächlich war? Laufen die Kinder ab einem gewissen Alter tatsächlich "von selbst"mit?

Erzählt doch mal, wie ist/war es bei euch?

Vielen Dank für eure Meinungen,
Mery #winke

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Ja. Doch. Der zweite läuft einfach mit. Allerdings haben wir 6 Jahre unterschied.
Er kann vieles, was der große in seinem alter nicht konnte. Bei manchen sachen machen wir nicht so nen kopfstand, wie beim großen. Es muss sehr viel mehr klappen, als beim großen. Der kleine schreit und will nicht in die trage? Ist halt so. Ich muss mit dem großen zum bus, da muss der kleine eben schreiend mit. Beim großen hab ich da auch mal unpünktlichkeit oder daheimbleiben durchgehen lassen. Mit dem kleinen geht sowas nicht.
Ich denke, das ist damit gemeint. Du siehst viele Sachen lockerer und akzeptierst, dass nicht alles friede freude eierkuchen sein kann.

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Warum das die Leute sagen, weiß ich auch nicht. Leute reden einfach. Das ist, wie frisch gebackene Eheleute oft nach Nachwuchs gefragt werden. Oder wie man direkt nach der Geburt nach dem zweiten Kind gefragt wird,...oder nach dem dritten... Oder oder oder. Oder wie man (wir haben drei Kinder€ gefragt werden, ob wir keine Hobbys haben.

Das dritte Kind erzieht sich von allein. Auch so ein nerviger Spruch.

Alles sinnfrei und dient einfach nur dazu irgendwas zu sagen.

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Ach so „läuft mit“ kann ja auch einfach nur bedeuten, dass es sich an die gegebene Struktur anpassen muss. Während viele bei Kind Nr. 1 ihren Tagesablauf voll auf dieses Kind abstimmen, Mittagsschlaf planen usw., ist es eben bei geschwisterkindern oft nicht möglich. Bei mir musste Kind 2 und auch 3 mal geweckt werden, mal später schlafen, mal unterwegs schlafen oder oder oder, weil das Große Kind aus dem Kindergarten geholt werden musste, Vereinssport hatte oder sowas in der Art. Da laufen Geschwister mit.

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Hallo

Was du über deine Kinder beschreibst , ist ihr Charakter. Sind meine beiden auch unterschiedlich. Mit dem Spruch.. das 2te Kind läuft einfach mit...beziehe ich auf den Alltag. Und bei uns stimmt es . Wo meine Tochter alleine war , konnte ich mein Alltag anderes regeln als mit 2 Kindern.

Meine Kinder haben auch nur 15 Monate Unterschied. Und wir brauchten viel Struktur und wenn ich auf Kind a warte z.b Mittag Schlaf und danach Kind b erst hinlege ,wenn kind a fast wieder wach wird,werde ich nie fertig. Also mussten beide sich hinlegen.

Ich finde der Spruch stimmt. Bei uns .

Lg

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🤣 Wir haben auch 15 Monate Unterschied und bis heute ( sie sind 3 und 2) funktioniert es hier nur mit Struktur. Bis vor ein paar Wochen mit militärischer Struktur. Ich war viel allein mit beiden und ich und vor allem ich brauchte die Struktur um klar zu kommen. Flexibel war ich wenig. Flexibel waren nur die kurzfristigen Umstrukturierungen 😂

Aber eben genau das empfand ich trotzdem als wahnsinnig anstrengend und belastend. Ich verstehe das du den Spruch richtig findest... Ich interpretiere ihn anders und finde den Spruch wahnsinnig falsch.
Er hört sich an als wäre es easy.

Der Spruch ist interpretationssache. Habe ich zumindest mit deiner Antwort gelernt.

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Jeder sieht es anderes.

Meine heute sind 5 und 6 Jahre alt .

Es wird alles leichter .

Lg

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6 Monate ist natürlich auch wirklich generell ein anstrengendes Alter. Wenn sie mobil werden, muss man immer hinterher. Dann kommt irgendwann der Punkt, wo sie alles Gebaute der großen Geschwister kaputt machen. Dann sind die Großen wütend, es gibt Streit, Tränen und Eifersüchteleien. Das ging bei uns dann so 2 Jahre lang, bis die Phasen des gemeinsamen Spiels der Geschwister zunimmt. Dann bin ich immer froh, dass die beiden sich haben und ich nicht die ganze Zeit danebensitzen und Autos hin und her schieben muss. Streit gibt es natürlich trotzdem immer noch mal mehr mal weniger.

Das mit dem Mitlaufen verstehe ich so, dass man das Leben mit Kindern einfach schon kennt. Man kennt das Runterschmeißen von Lebensmitteln, das nicht-gewickelt-werden-wollen, das nicht-angezogen-werden-wollen, den Zahnputzterror usw. und kann entspannter sein, weil man schon weiß, dass sich das irgendwann gibt.
Und man sorgt sich nicht ständig um irgendwas. Wunder Po? Geht schon wieder weg. Fieber? Ist halt krank, muss man nicht unbedingt mit zum Arzt.

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Da hast du auch Recht.

Lg

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Also unsere Kleine läuft trotz angeborener fehlbildung tatsächlich größtenteils mit. Klar Arztbesuch und so müssen wir machen, aber sonst ist sie sich in den Alltag integriert.

Geht auch nicht anders. Unsere beiden haben 20 Monate Unterschied. Wenn die Große mittags schläft wurde Mini auch hingelegt, wenn wir zum Kindergarten müssen früh gehen wir alle. Da wird geweckt und auch zu festen Zeiten gefüttert. Geht ja nicht anders. Sie muss auch oft warten wenn ich grad mit der Großen spiele, bastle, anziehe, frühere noch gewickelt habe...

Also ja...während wir für Kind 1 noch viel passend gemacht haben, läuft Kind 2 mit.

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Bei uns stimmt die Aussage- ich habe Zwillinge bekommen und knapp 13 Monate später noch eine Tochter.
Die Dritte wurde von Anfang an in unseren Alltag, Rituale und Zeiten integriert und ich muss sagen: sie hat sehr davon profitiert!
Sie lernte viel von ihren 1 Jahr älteren Geschwistern und ist für ihr Alter schon sehr weit. Meine Drei könnten fast als Drillinge durchgehen!

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Hallo
Ja und nein. Ein Mensch kann und soll nicht überhaupt nicht ins Gewicht fallen. Hat man aber schon ein oder mehrere Kinder, ist der Alltag nicht mehr ganz so frei und vieles muss einfach weiter gehen. Ich sehe darin Vor- und Nachteile.

LG

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Hallo.

Ich habe immer nur den aus meiner Sicht gegenteiligen Spruch gehört: du wirst sehen - ein Kind ist kein Kind. Das wollte ich natürlich überhaupt nicht glauben, weil ich bis dato alles easy fand, aber es traf leider total zu. Mittlerweile sind die Kinder knapp 3 und 5.5 und es immernoch furchtbar anstrengend, weil beide total gegensätzlich anspruchsvoll sind.

LG

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Ein Kind ist kein Kind!
Wie wahr! (Dafür springen mir allerdings Mütter mit nur einem Kind ins Gesicht - aber die finden das schon anstrengend. #schein)

Wenn nur ein Kind zu Hause ist oder ich mit einem unterwegs ist - zu 99,9% total easy.

Zu zweit ist es oft :-[

Mein zweites Kind lief nicht einfach so mit - keine Chance.
Das ist mit ein Grund, weshalb ich nie ein Drittes wollte.

Aber - es wird besser -als Kind Nr. 2 in der Schule war, gab es plötzlich Freiräume - immer mal wieder unverhofft.

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Sorry, aber dieser Spruch „ein Kind ist kein Kind“ ist total daneben.
Erstmal gibt es ganz unterschiedliche Kinder, anstrengende und pflegeleichte. Zwei pflegeleichte Kinder können viel leichter zu händeln sein als ein anstrengendes Schreikind.
Im übrigen empfand ich die Zeit, als es nur meine große Tochter gab, viel anstrengender als jetzt mit zwei Kindern. Für das einzelne Kind war ich immer der Alleinunterhalter oder ich musste einen Kitafreund einladen. Das fällt mit dem Geschwisterkind (oft) weg. Ich kann mir die Spiele aussuchen, die ich gerne mit ihnen mache und zB diese nervigen Rollenspiele machen beide untereinander, da kann ich mich schön raushalten.
Sie kümmern sich untereinander ganz toll um den anderen, trösten sich, ohne, dass ich was machen muss usw.

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"Ich habe diesen Satz schon unzählige Male gehört.
"Die zweiten laufen so mit", "... Müssen sich anpassen"...

Mich würde mal interessieren, bei wem das tatsächlich der Fall ist und welche Zweitgeborenen eben nicht so mitlaufen wie angepriesen."


Das stimmt nur sag ich mal bedingt. Klar als unser Jüngster geboren wurde, stieß ich ja nicht den kompletten Tagesablauf meines Großen um. Der hatte auch Termine, z.B Ergotherapie, Schwimmunterricht, Treffen mit Freunden. Als Baby lief mein Kleiner auf jeden Fall mit. Weil mein Mann Schichten arbeiten ging und ich vieles eben alleine erledigen musste. Da änderte sich als mit 2 Jahren festgestellt wurde, dass der Kleine eine starke Entwicklungsverzögerung hatte, wo dann Jahre später festgestellte, dass er frühkindlichen Autismus und auch wie sein Bruder ein zusätzliches KISS-KIDD-Syndrom hatte, was behandlungsbedürftig war. Der Große hatte zusätzlich Legasthenie und AVWS (auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen). Und Probleme in Deutsch in der Grundschule.


Also, dass das beide Kinder mal nebenbei so liefen kann ich so nicht sagen. Beide brauchten Aufmerksamkeiten. Und nicht vergessen Ihre Großbaustellen.

LG Hinzwife