Baby - Weihnachten - Schwiegerfamilie - Ängste

Hallo Zusammen,

Weihnachten steht vor der Tür und es steht das erste Weihnachtsessen mit der gesamten Schwiegerfamilie an (Schwiegereltern + Schwägerin mit Mann und Kindern).

Es wird das erste Weihnachten mit unserem Baby sein (3 Monate alt) und ich habe jetzt schon Angst davor.#schwitz

In den letzten Wochen ist es schon vorgekommen, dass meine Schwiemu mir mein Baby nicht zurückgeben wollten, als sie auf ihrem Arm geweint hat. Sie lief einfach mit den Worten "Wir haben das schon im Griff." an mir vorbei, als ich sie nehmen wollte.

Auch der Kinderwagen wurde mir (noch bevor wir überhaupt losgelaufen sind) schon wortlos von ihr etwas ruppig "übernommen", noch bevor ich sie fragen konnte, ob sie schieben möchte.

Als die Kleine mal auf meinem Arm am Einschlafen war, schnippte sie direkt vor dem Gesicht des Babys mehrmals mit dem Finger, damit sie wieder aufwacht.

Wenn ich bei ihr zu Besuch bin und mich zum Stillen in ein anderes Zimmer zurückziehe, kommt sie mir gerne mal nach und redet während des Stillens auf mein Kind ein.
Sie hat mich nie gefragt, ob das für mich ok wäre und ich hab beim ersten Mal wohl verpasst, ihr zu sagen, dass ich beim Stillen gerne meine Ruhe hätte und das Baby sich auf´s trinken konzentrieren soll.

Ich fühle mich durch solche Aktionen von ihr als Mutter nicht ernst genommen und bekomme eine regelrechte innere Panik, wenn so etwas passiert.

Vor dem großen Weihnachtsessen mit der ganzen Familie, werde ich sie nochmal sehen. Soll ich sie im Vorfeld darauf ansprechen? Oder erst dann, wenn wieder so eine Situation aufkommt?

Dass ich sie darauf ansprechen muss, ist wohl unumgänglich. Denn sie weiß vermutlich gar nicht, dass mich überhaupt was stört, wenn ich es ihr nicht sage...

Ansonsten ist sie aber eine liebe Schwiegermutter, dir ihre Enkeltochter eben sehr liebt. Auf keinen Fall möchte ich mit ihr einen "Schwiegermutter-Schwiegertochter-Zickenkrieg" beginnen. Deshalb hab ich wohl bis jetzt auch noch nichts dazu gesagt.

Was meint ihr?

Liebe Grüße

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Hallo,
ich würde sie in den Situationen direkt darauf ansprechen und nicht im Vorfeld gebündelt. Wenn dir das Stillen in ihrer Gegenwart unangenehm ist, sag ihr das mit der Bitte um etwas Ruhe, bis du gleich wieder zum Tisch zurückkommst.
Wenn du nicht möchtest, dass sie euer Kind extra aufweckt, bitte sie, das zu unterlassen oder suche dir eine ruhigere Ecke.

Wenn du im Vorfeld jede Situation aufzählst, wirkt das oft anklagend und führt zu Reibereien. In der jeweiligen Situation hingegen kann man das Problem sofort klären und klar, aber freundlich zum Ausdruck bringen, was man möchte.

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Ja, du hast Recht.
Wenn ich mich mal in ihre Lage versetze und denke alles ist gut
und plötzlich kommt meine Schwiegertochter mit einer Liste voller
"Dinge, die ich bitte nicht mehr tun soll", wäre ich wohl auch vor den Kopf gestoßen.

Danke, das hat mir schon geholfen!:-)

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Ach ja...meinem Mann bekommt die Kleine von ihr auch nur widerwillig zurück. Meist dreht sie sich weg, wenn mein Mann ihr das weinende Baby abnehmen möchte.

Ich weiß also eigentlich, dass ich das alles nicht persönlich nehmen darf und trotzdem geht es mir immer richtig schlecht wenn sowas passiert.#klatsch

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Da würde ich mich schon mal innerlich wappnen und ihr freundlich, aber bestimmt contra geben.
Von den Beispielen fand ich das Schnippen ganz furchtbar, da würde ich wohl echt mal was sagen. Auch muss sie dich nicht vollquatschen, wenn du stillst.

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Danke! Ja, ich nehme mir auf jeden Fall vor,
diesmal sofort etwas zu sagen, wenn ich was nicht möchte.

Sowas fällt mir immer schwer, weil ich meist erst mal ziemlich perplex bin.
Bis mir was dazu einfällt, ist die Situation meist schon vorbei.

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Ich bin da ganz genau so! Aber dann sollte man mir besser kein 2. Mal begegnen #schwitz#rofl

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Ich würde sie nicht im Vorfeld ansprechen, sondern in der jeweiligen Situation.

Beim Stillen kannst du ja durchaus um Ruhe bitten oder du ziehst dich in ein abschließbares Zimmer zurück.

Wenn sie dir das weinende Kind nicht gibt, dann sag ihr klar und deutlich "gib mir bitte JETZT das Kind" oder "ich nehme XY jetzt, danke". Widerspricht sie, dann mache ihr klar, dass DU die Entscheidung triffst und nicht sie. Überlasse ihr dann dafür aber an anderer Stelle auch ungefragt das Kind oder bitte sie, das Kind zu nehmen.

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Danke dir!:-)
Für dieses Mal hab ich mir das fest vorgenommen!!

Ich gebe ihr die Kleine jedes Mal auf den Arm, ohne dass sie danach fragen muss.

Wenn ich´s mir recht überlege, eigentlich immer sofort, nachdem ich die Kleine aus der Babyschale geholt habe... Wenn ich es nicht tun würde, würde sie mir die Kleine einfach aus der Hand nehmen. (Schon so passiert.) Und weil ich das nicht möchte, versuche ich immer direkt "vorzugreifen" und sie ihr zu geben.

Aber wenn die Kleine dann anfängt zu weinen, möchte ich sie einfach gerne wieder bei mir haben...

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Dann sag doch ab jetzt immer absichtlich sowas wie "Oma, möchtest du gerne (Namen) halten?" - Einfach nur, um ihr zu signalisieren, dass das DEIN Angebot ist & nicht ihr "Recht"... Und wenn Du stillen gehst, sowas wie "Oma, ich stille (Namen) jetzt, danach kannst Du ihn gerne in den Schlaf wiegen / spielt er gerne mit Dir..." ...freundlich, aber bestimmt kommentieren...!
Es ist DEIN Kind - die Oma ist wichtig, aber als Oma für den Enkel (nicht andersrum!).

Alles Gute!

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Wieso lässt du das mit Dir machen?

Das würde meine schwiemu (oder wer auch immer) genau EINMAL machen.

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Das hat mehrere Gründe...

Zum einen, weil ich (leider) sehr harmoniebedürftig bin und Konflikten gerne aus dem Weg gehe. Dann habe ich auch oft das Gefühl, ich würde jetzt "übertreiben", wenn ich sie auf dieses oder jenes ansprechen würde und lass es dann lieber.

Es gibt viele Menschen wie ich, die Probleme haben, sich zu solchen Dingen direkt zu äußern und es eher "herunterschlucken".

Ich arbeite an mir, es jetzt nicht mehr zu tun.

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Versuch es wirklich zu ändern.
Die Leute behandeln dich nur so, wie du es auch zulässt!

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Hast du ein Tragetuch ? Kind rein und gut 😅🤗so kann die es dir nicht entreißen und vor dem stillen sagst du einfach das Baby trinkt nur bei absoluter Ruhe und verlässt den Raum

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Hallo Pengpeng,

danke für den gut gemeinten Tipp, allerdings wäre schon allein die Umsetzung ziemlich umständlich....

Aus dem Auto raus, das Baby aus der Babyschale in der Kälte in´s Tragetuch binden, während meine Schwiegereltern schon aus dem Haus kommen, um zu sehen was wir so lange draußen machen (sie hören immer schon, wenn wir vorfahren)...
Viel zu kompliziert und mein Mann würde mich für verrückt erklären.

Außerdem ist es ja auch nicht mein Ziel, alle vom Baby fern zu halten.
Es geht mir nur um die Umgangsformen.

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Hallo.

Ich würde vorher noch mal mit ihr reden. Einfach sagen, dass du jetzt schon eine Weile dein Kind beobachten konntest und es sinnvoll ist, wenn das Stillen eben alleine passiert ohne "Zuschauer". Sie darf sie hinterher dann auch mal wieder haben, aber in dieser Zeit möchtest du und dein Kind nicht gestört werden. Und vorab würde ich auch sagen, dass sie die Kleine nicht einfach so rumreicht. Sie sollte euch vorher fragen, ob sie die Kleine "weiterreichen" darf. Denn das wird mit Sicherheit passieren. Ansonsten eben sagen, dass sie dir die Kleine nicht aus dem Arm reißt, sondern du sie ihr "liebevoll" geben möchtest. Sag ihr aber auch, dass du es schön findest, dass sie reges Interesse am Kind hat und du dich darüber freust. Dann kommt alles nicht so kalt rüber.;-)

Schöne und besinnliche Feiertage.

LG

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Danke Hermina,
dir auch schöne Feiertage!#stern#paket#kerze

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Hallo liebe TE,

wenn ich deine Beiträge lese, habe ich den Eindruck, du hast dich noch nicht ganz in die neue Rolle als Mama eingefunden. Du bist jetzt nicht mehr in erster Linie das ("Schwieger-") Kind, sondern die Mama deines Babys. Dein Baby kann sich nicht selbst verteidigen, das musst du übernehmen. Es ist schwer, wenn man eigentlich einen zurückhaltenden Charakter hat. Aber wenn du und dein Mann das Baby nicht schützen, dann tut es keiner. Spätestens beim weinenden Kind auch auf mehrmaligen Wunsch nicht zurückgeben, wäre bei mir Schluß mit lustig.

LG

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Ja, das kann gut sein.;-)
Eine Freundin, die ebenfalls frisch Mama geworden ist, meinte zu mir: "Du bist jetzt der Anwalt deines Babys." Stimmt! Daran muss man sich erst mal gewöhnen...

Seit ich Mama bin, merke ich erst, wie selten ich bisher mal widersprochen habe, wenn ich nicht gleicher Meinung war. (Ich meine generell, nicht nur auf die Schwiegermutter bezogen.)
Besonders, bei Menschen, bei denen ich´s mir nicht "verscherzen" wollte, habe ich oft nichts gesagt. Ein Fehler.:-(

Jetzt, mit Baby, geht das nicht mehr. Ich merke, wie es in mir arbeitet und ich weiß, dass ich mich ändern muss um meinem Kind gerecht werden zu können.

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Hallo.

Vorne weg ich habe eine sehr gute Beziehung zu meiner Schwiegerfamilie. Sie sind allesamt sehr nett und hilfsbereit und immer da wenn mal Not am Mann ist. Aber als unsere Tochter geboren wurde war die Situation ähnlich. Im Nachhinein Betracht lag es vor allem daran, dass die Situation für uns beide neu war und wir uns in den neuen Rollen erst zurecht finden mussten. Ich würde es auch direkt ansprechen, wenn dich etwas stört. In der Regel ist das ja kein böser Wille sondern eher Unsicherheit und der Versuch alles "richtig" zu machen. Mir wurde beispielsweise auch zu Anfang immer das Baby abgenommen sobald wir zur Tür rein sind. Die ersten Male war ich so verdutzt, das ich gar nichts gesagt habe. Seit wir es angesprochen haben lassen sie ihr etwas Zeit zum ankommen.

Direkt ansprechen, mit der Zeit wird es besser wenn alle ihre neuen Rollen gefunden haben.
Liebe Grüße

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Hallo Kitara, vielen Dank für deine Erfahrungen!
Das hört sich gut an!:-)