Probleme mit den Eltern / Umgang Baby

Zweitnick, da dies ein für mich heikles Thema ist.

Ich wüsste gerne eure Meinung.
Meine Tochter ist 3 Monate alt, ein Schreikind aber auf dem Weg der Besserung. Wir haben die Lage gut im Griff wenn keiner dazwischenfunkt. Damit wäre ich schon beim Punkt. Meine Eltern funken dazwischen. Sie kommen etwa 2 mal wöchentlich zu Besuch und stürzen sich so auf mein Baby, dass sie innerhalb weniger Minuten so schreit, dass ich sie kaum noch beruhigen kann. Anstatt sich langsam dem Kind zu nähern, reden sie sofort zu zweit auf sie ein, singen, brabbeln, halten ihr ein Spielzeug nach dem anderen vors Gesicht, auf den Arm, liegend, Fliegergriff, über die Schulter usw usw. Sie ist dann nach 5 Minuten so gestresst dass sie sich auf dem Arm meiner Eltern extremst überstreckt, nur nach mir schaut und mit hochrotem Kopf schreit. Ich muss sie ihnen dann regelrecht aus dem arm reißen, denn meine Mutter meint, mein Kind besser trösten zu können als ich, merkt aber scheinbar gar nicht, dass sie es immer schlimmer macht.
Irgendwann halte ich es nicht mehr aus, nehme sie gegen den Protest meiner Eltern an mich (meist hilft dann nur Tragetuch und den Raum verlassen bis sie schläft) und darf mir dann anhören, ich sei eine Glucke. Ich werde belächelt wenn ich rechtzeitig sage, es reicht sie braucht eine Pause. Kurz darauf eskaliert es, JEDES mal! Oft laufen sie mir sogar nach, wenn ich den Raum verlasse, damit die kleine runter fahren kann!

Wie würdet ihr reagieren? Ich habe mehrmals im Guten versucht, ihnen zu erklären, warum sie weint und was hilft (nur Mama und Tragetuch). Sie tun dies als Unwissenheit ab, schließlich haben sie 4 Kinder groß gezogen. Mir kommt es so vor, as müsse mein Kind leiden, damit sie ihre Kuschelbedürfnisse befriedigen können und das kann ich nicht mehr hinnehmen. Die Bedürfnisse des Babys gehen doch wohl vor, oder übertreibe ich? Ich würde sie am liebsten direkt beim ersten leichten Weinen wieder zu mir nehmen, da ich nunmal weiß dass nur ich sie beruhigen kann.

Soll ich nichts sagen? Soll ich meinem Instinkt nach mein Baby schützen und eine Eskalation riskieren? Was würdet ihr tun, wie würdet ihr euren Standpunkt formulieren? Oder bin ich tatsächlich gluckig und mein Kind "muss da durch" um sich dran zu gewöhnen? Das widerspricht nur jegichem Bauchgefühl und Mutterinstinkt den ich habe

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Ich kenne mich mit Schreikindern nicht so gut aus, aber ihr habt meine Bewunderung, dass ihr so gut damit zurecht kommt. Da es am Ende um eine Überreizung geht, fällt mir spontan ein, sie ins Tragetuch zu nehmen, wenn Oma und Opa kommen. Dann können sie zwar nicht so viel machen mit ihr und das wird ihnen nicht passen, aber da gehen die Bedürfnisse vom Baby definitiv vor. Wenn sie Deine Erklärungen nicht verstehen wollen/ können, dann ist das halt so. Baby lernt ja immer mehr mit Reizen umzugehen, dann können die Großeltern ein bisschen später immer noch spielen, wenn die Kleine das besser ab kann.
Alternativ dazu würde ich mir das Recht rausnehmen früher einzugreifen.
Schade, dass sie es nicht verstehen. Dann muss man da leider rigoros sein, finde ich.
Alles Gute Euch.

1

Ich kenne das. Mein Sohn ist zwar „schon“ ein halbes Jahr, aber er mag auch nicht bei Fremden sitzen und fängt sofort an zu weinen. Ich nehme ihn dann auch sofort zu mir. Da es mein zweites Kind ist juckt es mich eigentlich gar nicht mehr was andere darüber denken. Also ich kenne solche Situationen sehr gut. Du hast im Endeffekt 2 Möglichkeiten: 1. du bist ehrlich und machst weiter so wie bisher oder 2. du erfindest erstmal Ausreden, um einen Kontakt für ein paar Wochen aus dem Weg zu gehen. Ältere Menschen sind absolut beratungsresistent. Da kannst du reden bis dir der Mund fusselig wird. Mein Tipp: schalte einfach auf Durchzug, auch wenn es schwer fällt.

3

Das kenne ich soo sehr... die kleine süße Maus..😢 meine Tochter war auch ein Schreikind bis zum 4. Lebensmonat, meine Schwiegereltern haben auch auf die kleine zugeredet und vor allem immer das selbe und mit einem Ton, der die kleinen meistens mehr "überreizt". Da habe ich ihnen erklärt, wie, was, wo, warum, das nächste mal habe ich die kleine einfach aus der Situation rausgenommen und mir war es egal ob das ihnen passte oder nicht. Da diskutierte ich nicht mehr, sie sind erwachsene Menschen und da muss man sich nicht noch mal wiederholen. .
Liebe Grüße und viel Kraft!!

4

Ohje.. das kommt mir bekannt vor. Meine Tochter war auch ein Schreibaby. Schnell überreizt usw.. Die meisten inkl meiner Mutter haben es nie wirklich wahrgenommen. Händeklatschen vor dem Gesicht, Rasseln usw.... ich habe es hundert mal gesagt. Meine Mutter hat es irgendwann geschnallt und es wurde ein bisschen besser. Ich musste oder muss sie heute auch immer wieder daran erinnern . Meine Tochter ist jetzt schon 2.5 j. und immer noch sehr „reizbar“. Sie braucht ihre ruhigen Spiele und sie hasst es wenn jemand zu Nahe kommt oder extrem auf sie zuredet. Bei meiner Mutter ist meine Tochter oft auch gestresst, weil sie einfach nicht weiss wie auf sie zugehen und macht dann wieder Dinge wie zb 2cm vor ihrem Gesicht 10 mal Klatschen.. 🙄🙄 ich erinnere sie dann wieder sie soll das nicht tun.

Was ich dir raten kann? Immer wieder sagen und dein Kind aus der Situation nehmen.

5

Hallo,
meine Kinder sind zwar keine Schreibabys aber das Problem mit den zu engagierten großeltern kenne ich auch. Wenn meine Mutter es mal wieder übertreibt dann ist bei mir Schluss mit Lustig. Und wenn nach mehreren Ansagen keine Besserung eintritt, dann wird sie der tür verwiesen oder wir fahren nach hause, je nachdem wo wir grade sind.

6

Hallo.

Ich kann durchaus mitreden. ;-) Mein Sohn war auch ein Schreikind. Nur bei uns wars eher andersrum. Bei der Oma auf der Brust war er am ehesten zu beruhigen. Irgendwie konnte sie scheinbar mehr Ruhe auf ihr ausstrahlen, als ich.#schwitz

Vielleicht sieht deine Kleine die Großeltern zu wenig?? Versucht doch mal (sofern es die Entfernung und deine Nerven erlauben ;-)), dass ihr euch öfter trefft.
Für mich klingt das so, als ob deine Kleine ganz einfach bereits fremdelt.#kratz
Und auch die Großeltern wären dann vielleicht nicht so "ausgehungert" und fixiert auf das Kind.


Alles Gute!

20

Sie schreibt dass die Großeltern 2x die Woche kommen.

27

2 x die Woche finde ich für eine 3-monatige eher viel.
In dem Alter braucht es einfach noch kein Betüddeln, sondern Mama und Papa.
Alles andere kommt mit der Zeit!

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7

Meine Tochter war zwar kein schreibaby aber das Verhalten deiner Eltern geht garnicht...
Ich würde sie eiskalt vor die Tür setzen und den Kontakt unterbinden bis sie es geschnallt haben. Vlt lernen sie es dann

8

Fühl durch erstmal gedrückt!!!
Ich hatte auch ein schreibaby... meine Tochter wurde erst gegen den 7 Lebensmonat etwas ruhiger!! Es ist wirklich nervenaufreibend!

Du beschreibst gerade 1:1 meine Schwiegereltern... vor allem vor dem Gesicht rumklatschen war toll und Buh machen (erschrecken fand mein Schwiegervater zum brüllen...) noch heute benehmen sich beide... aktuell habe ich selbst wieder Ärger mit Ihnen...

Furchtbar war es immer, wenn meine Schwiegermutter mir die kleine einfach mit ihren Rauchfingern die kleine aus dem Arm gerissen hat und mir erstmal gesagt wie unfähig ich sei, ich hätte von Kindern genausoviel Ahnung wie vom schweinezüchten... sie wusste und weiß alles besser!
Auch meine Tochter hat sich immer massiv Überstreckt, vor allem wenn sie die kleine wie einen nassen Sack auf halb 8 gehalten hat... die kleine hatte eh eine Blockade im halswirbelbereich durch die Geburt verursacht...

Ich habe um den f

26

Ich hab gar nicht gemerkt das der Text abgebrochen ist

Ständig wurde mir gesagt ich hätte keine Ahnung... vorher konnte ich nicht mitreden, ich hatte keine Kinder, dann sollte ich den Mund halten ich hätte nur eins, sie hätte zwei großgezogen... ich kam nicht auf Augenhöhe, fühlte mich nicht ernstgenommen und respektiert, würde belächelt was ich mich so anstelle, jedes Kind würde mal weinen ich könne nichts ab... herjeh wenn sie damals so gewesen wären...

Irgendwann kam ich dann (ich hätte es besser wissen müssen) dahinter, das sie sich einfach in ihrer damaligen Mutterrolle kritisiert fühlte, weil ich so ziemlich alles anders machte und ihr wohl vor Augen hielt, wie unschön das doch war... deswegen immer die Argumente, früher hat man das und jenes auch so gemacht und die Kinder sind auch groß geworden! Ihr verhätschelt die Kinder nur, einen Klaps auf den Po hat niemanden geschadet...

Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur raten, da so schnell wie möglich einzuschreiten und deinen Mann mit ein zu beziehen! Ich weiß zwar nicht wie das Verhältnis zwischen euch ist, aber bei uns ist ganz schön viel hochgekocht und sie erlaubten sich immer mehr... jetzt hab ich die Notbremse gezogen und merke, das hätte schon viel früher passieren müssen!

Aber das ist meine Erfahrung...
vielleicht bin ich durch meine Unschöne Erfahrung etwas voreingenommen bei dem Thema!...
Horch in dich hinein, was sagt dein Bauchgefühl? vielleicht meinen deine Eltern das ja auch nicht böse und wissen einfach nicht genau wie sich sich in der Situation verhalten sollen.... rede einfach mit Ihnen, mach Ihnen klar, dass du sie lieb hast und Ihnen dankbar bist für Ihre Lieben versuche, aber das sie ihre Chance hatten und sie Dir nun deine einräumen müssen und du sie fragst, wenn du Hilfe brauchst, aber das du in erster Linie dein Baby schützen möchtest und ihr Weg sich für dich nicht richtig anfühlt....

Hör einfach auf deinen Instinkt und lass dir nichts einreden!!!!

Vielleicht sollte ich meinen schwiegereltern den Text auch mal schicken

Lg

9

Klartext: Kind und du braucht mal eine Pause. Und in dieser dürfen sie sich mal zum Thema Schreikinder und Rücksichtnahme informieren. Sich melden, wenn sie es geschnallt haben.

Und auch wenn sie vier Kinder geboren hat, muss sie sich nicht wie ein Elefant benehmen. Sich so trotz mehrfacher Gesprächen zu verhalten ist auch nicht gerade ein Zeichen herausragender geistigen Kompetenz.

LG