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Mütter die berufstätig sind eben mal auf Betreuung angewiesen, bei manchen sei es um im Beruf/ Position drin zu bleiben andere finaziell (weil Mann einen normalverdienten Volksberuf hat oder Haus gebaut wurde etc.) da bietet sich nur Krippe, Tagesmutter oder Großeltern an. Es gibt viele Großeltern die freiwillig ihre Betreuungshilfe anbieten, um mehr Zeit mit den Enkeln verbringen zu können und ihren Kinder die evtl. Betreuungskosten ersparen möchten und es gibt Großeltern die gefagt werden, ob sie hier und da ihre Enkeln nehmen könnten. Wer nicht möchte oder gesundheitsmäßig nicht kann, würde es auch nicht machen. Es steckt aber auch nicht jeder seine Großeltern in ein Heim zur Fremdbetreuung und pflegt sie daheim mit Hilfe eines Pflegedienstes.
Meine Tochter ging erst mit 3 J. in den KiGa, obwohl ich drei Wochen nach der Geburt wieder Vollzeit in unserem Betrieb war, unsere Tochter war halt täglich mit im Betrieb , wo auch die Schwiegermutter mal zum wickeln ging oder später mal vom KiGa holte (freiwillig aus ihren Willen heraus.) Sie schlief auch ab und zu bei den Großeltern (ein Stoch tiefer) oder fuhr mit ihnen ein WE mit in den Urlaub, aber weil es die Großeltern wollten.
Betreuung von Großeltern ist eine reine Absprachesache untereinander und sollte , ob freiwillig oder gefragt, eine freiwillige Zustimmung der Großeltern sein.

Verwerflich finde ich eher Mütter die eh Vollzeit Zuhause sind, anderen Müttern die Krippenplätze (U3) streitig zu machen, um ihren halben Tag, mit Shoppen, Massagen oder Freundinnentreffs zum Frühstück verplanen und dann sozusagen ihr Kind aus Egoismus in Fremdbetreuung schieben. Aber was mir eigentlich auch egal ist. Meine Schwiegermutter starb an Krebs, bevor unsere Tochter 7Jahre wurde und ich bin froh, das ihre Oma und sie so einen engen, fürsorglichen Kontakt und Zeit miteinander hatten. Schwiegermutter hätte heut Geburtstag, sie war nach der Schule mit ihren Opa am Grab, um ihr Blumen zu bringen. Deshalb finde ich viel Zeit mit Großeltern nicht verwerflich, wer weiß wie lange sie die Zeit und engen Kontakt miteinander haben. Großeltern freuen sich doch riesig, wenn sie Großeltern werden, also dann laßt sie auch Großeltern sein.

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„Es steckt aber auch nicht jeder seine Großeltern in ein Heim zur Fremdbetreuung und pflegt sie daheim mit Hilfe eines Pflegedienstes.“

Und genau das kann ich nicht glauben. Ich sehe es ja in meinem Umfeld, dass viele Mütter spätestens nach drei Jahren wieder anfängt zu arbeiten. In der Regel Die ersten Jahre in Teilzeit und mit zunehmenden Alter der Kinder mehr und mehr ... die Hausfrau und Mutter (die heute die Enkel versorgt und davor die Eltern gepflegt hat) gibt es doch gar nicht mehr. Das heißt, wenn die Kinder aus dem Gröbsten raus sind, man sein Leben wieder genießen will, arbeiten geht ... klopft Mutter und Schwiegermutter an die Tür weil sie selbst bzw. ihr Mann Hilfe braucht...

Vielleicht täusche ich mich ja, aber ich glaube nicht, dass „ihr“ dann alle selbstlos für die Pflege auf Einkommen und Freizeit verzichtet

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... Genau das frage ich mich auch.
Der Thread kam von mir. Natürlich nicht ganz unbedeutend...

Ich erlebe es zumindest von einer Partei, dass sie, zumindest gefühlt, nicht wirklich sehr dankbar für die Annahme der Betreuung ihrer Kinder sind. Dann werden die Großeltern noch "zurecht gewiesen" teilweise... Er (in diesem Falles der Opa. Oma macht alles ganz genau wie gewollt) mischt sich in Dinge zu sehr ein...
Aber es geht doch nicht anders, wenn die Großeltern die Betreuung mehr übernehmen als die eigenen Eltern...

Wir leben in einem Mehrgenerationenhaus zusammen mit der Oma. Für meinen Mann und mich ist klar, dass wir meine Mutter so lange es machbar ist pflegen, wenn nötig.
Machbar heißt hier nicht sie abzuschieben, wenn es uns zu doof oder anstrengend wird, sondern wenn wir es nicht mehr leisten können (das Ausmaß der Pflege z. B.....).
Als mein Vater im Sommer nach kurzer intensiver Krankheit starb, waren wir für sie da. Sie ist Nie alleine ins KH.
Und genau DAS gehört meines Empfindes nach dazu.

Sie kümmert sich gerne um ihre Enkel und erleichtert uns dadurch natürlich auch einiges.
Aber es gibt hier (aktuell) keine verpflichtende Termine. Es sind eher kleine Dinge, um uns den Alltag zu erleichtern...
Also, wenn ich einen Termin bei der Sparkasse habe z.B.
Ansonsten ist sie immer dabei, wenn sie Zeit und Lust hat.
Es ist eine totale Bereicherung für alle.

Ich hoffe auch nur, dass bei den Familien, wo die Großeltern so viel großartiges leisten (müssen), sie am Ende nicht auf der Strecke bleiben...

#winke

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Hallo

Wir haben fünf Kinder und hatten noch nie Betreuung durch die Großeltern.

Wir hatten ein Kindermädchen wenn mal was war. Ansonsten nur Betreuung durch Kita und Schule und Tagesmutter.

Ich sehe das bei unseren Nachbarn. Da sind die beiden Enkelkinder bis zu 3-4 mal die Woche und mindestens 2 Wochenende im Monat. Kann auch öfters sein.

Mir ist es egal. Meine Nachbarn sind ab und an echt genervt. Man hört es.

Mein Mann und ich haben trotz mehr Kinder mehr Zeit füreinander als die.

Ich würde mich später freuen aber als pflichttermin möchte ich das nicht.

Lg

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Bei uns gibt es nur jeweils einen Großeltern/Oma Nachmittag, keine Betreuung wegen Arbeit oder weil es sein "muss" und das ging tatsächlich von den Großeltern aus. Meine Mutter ist extra wieder "zurück" in unsere Nähe gezogen als das zweite Kind kam, um näher bei uns zu sein und mich unterstützt zu können. (War ihre Idee) klar dass sie die Enkelkinder jetzt auch regelmäßig sehen will. Die anderen Großeltern sind Rentner (haben natürlich viele Termine, Rentner eben) und auch fest einen Nachmittag mit den Enkeln. Fällt er zu oft aus, (Mal zwei Wochen) vermissen Sie die Kinder.
Wenn wir abends mal weggehen, dann fragen wir auch und da kann es schneller mal sein, dass meine Mutter aus Pflichtgefühl zusagt und es uns zu liebe tut. Den Unterschied kenne ich. Aber wir gehen im Moment so gut wie nie alleine abends weg, dass klappt hier mit der jüngsten noch nicht so gut.
LG

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Hallo

Ich verstehe ehrlich gesagt die Diskussion bzw den Sinn deiner Frage nicht so ganz. #kratz
Oft ergibt das eine ja auch das andere oder es spielt ja auch letztendlich keine große Rolle (vorausgesetzt natürlich die Großeltern übernehmen die Betreuung gerne).
Wir haben uns mit meinen Eltern und Schwiegereltern während der Schwangerschaft zusammengesetzt und verschiedene Optionen und die einzelnen Vorstellungen durchgesprochen.
Es ist irgendwie ein Phänomen unserer Zeit das die Betreuung durch die Großeltern zu etwas "negativem" geworden ist.
Sowohl meine Mutter als auch meine Schwiegermutter haben ein Großteil ihres Lebens in eine, Haushalt mi t mehreren Generationen verbracht, da war es völlig selbstverständlich das die Großeltern bei der Betreuung (und damals auch Erziehung) helfen.

Ich weiß ja nicht wie die Situation bei euch ist, aber vielleicht sprichst du einfach mal mit den Großeltern.

#winke

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Es ist irgendwie ein Phänomen unserer Zeit das die Betreuung durch die Großeltern zu etwas "negativem" geworden ist.

DAS verstehe ich auch nicht. Ich glaube, das ist die tiefe "Panik", Oma/Opa könnten sich zuviel beim Kind einmischen - bzw. noch schlimmer, das Kind könnte ihre Großeltern zu sehr lieben. Ich befürchte, da steckt oft eine Portion Eifersucht dahinter.
LG Moni

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Ich war tatsächlich so ein Kind. Ich war bis zur weiterführenden Schule täglich bei meinen Großeltern. Habe als Baby auch dort viel übernachtet, so dass meine Eltern mich auch umgewöhnen mussten. Meine Eltern hatten oft bei Entscheidungen, die meine Großeltern bei Anschaffungen etc. tätigten, kein Mitspracherecht.
Ich habe meine Großeltern abgöttisch geliebt und zu meiner Mutter habe ich bis heute ein gespaltenes Verhältnis. Meine Großeltern waren ganz eindeutig meine allerersten Bezugspersonen.

Ich denke, es kommt auf das Betreuungsverhältnis an und auf die Dosis. Ob das ein Phänomen der heutigen Zeit ist, das kann schon sein. Meine Mutter hatte damals nicht die Möglichkeit, mich in einer Einrichtung unter zu bringen. Sie hätte das aber definitiv gemacht, wenn das Angebot da gewesen wäre. Heißt, vor 40 Jahren hatte man als Mutter einfach eingeschränktere Möglichkeiten, sein Kind betreuen zu lassen. Weiter unten schrieb ich bereits, dass wir heutzutage einfach viel größere Möglichkeiten haben. Ob da eine Panik mitspielt, keine Ahnung.
Ich kann nur von mir sprechen, dass ich ein tolles Verhältnis zu meinen Schwiegereltern habe. Wir haben feste Großelterntage. Sie betreuen unseren großen Sohn im Moment öfter, da er dieses Jahr eingeschult wurde und wir ihn erstmal nicht in der Nachmittagsbetreuung angemeldet haben.
Sie haben damals angeboten, ihn mit einem Jahr täglich zu nehmen. Das wollte ich dann aber tatsächlich nicht aufgrund meiner eigenen Erfahrung als Kind/Jugendliche und in Hinblick auf mein eigenes Verhältnis zu meinem Sohn.

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Hier! Wir waren das mit der Renovierung!
In unserem Fall möchte Oma gern, dass das Kind dann bei ihr ist, weil "ihr ist ja sonst da langweilig".
Allerdings ist es ja nun so, dass sie unsere Tochter bisher am wenigsten sah von allen Enkeln, da wir am weitesten entfernt wohn(t)en.
Andererseits halte ich es für 1-2 Monate auch für vollkommen in Ordnung und würde das natürlich auch später für unsere Tochter tun. Aufgezwungen haben wir es aber nicht. Sieht ja jeder anders.
Bei unseren derzeitigen Nachbarn ist es genauso. Da bauen die Kinder gerade ihr Haus und das Enkelkind ist jeden Wochenende bei ihnen. Sie sind da auch wirklich froh drum und machen es total gern, das kann man sehen.

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Bei uns genauso wie bei euch.
Die Großeltern haben in den letzten 5 Jahren genau 4 Mal babygesittet.

Jedes Mal auf unser Bitten hin, quasi in "Notlagen".
Da sie das Babysitten nie anbieten, fragen wir sie auch quasi nur im äußersten Notfall.

Ich finde es schade, aber zwingen kann man niemanden.

Lg

P.S. Wir sind beide berufstätig und beide Kinder gehen in die KiTa.

Wenn ich wüsste, sie würden gerne regelmäßig aufpassen, würde ich sicher auch regelmäßig das Angebot annehmen.

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Rechtzeitige Absprache war immer alles - wenn es klappte, super, wenn nicht, musste sich meine Tochter/Schwiegersohn eben selber helfen.
Sicher sagte/sage ich auch mal Nein und das war auch nie ein Problem. Da ich aber Leonie sehr liebe, war/bin ich ja immer froh, wenn sie da ist :-D
Als mein Mann schwerkrank wurde in den Monaten vor seinem Tod, ging einiges eben nicht mehr - im Gegenzug half dann aber meine Tochter mir, wo es ging.
Schön, wenn es so ist.
LG Moni

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Ich glaube, dass ist sehr stark abhängig von der Familienbeziehung, die man pflegt. Bei uns in der Familie haben meine Eltern meine Geschwister und mich immer ermutigt, Kinder zu bekommen und das sie auch Unterstützung anbieten würden, wenn es dann mal soweit wäre. Nun sind alle Enkelkinder einmal die Woche nach der Kita bei ihnen. An diesen Tagen können wir dann länger arbeiten. Sie haben es angeboten und es wurde besprochen, wie die Lösung aussehen könnte. Sie sagen, sie haben lieber alle auf einmal (im Moment drei) an einem Tag als über die Tage verteilt. Sind meine Eltern mal nicht da, was durchaus öfter vorkommt, dann wird eine andere Lösung gefunden.
Also zusammenfassend: ja, ohne die Unterstützung müssten wir vermutlich etwas weniger arbeiten. Nein, wir verpflichten meine Eltern nicht dazu und wenn sie nicht können oder nicht wollen, dann ist das für uns absolut ok.

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Bei uns kam schon in der Schwangerschaft die Frage, wann denn das Enkelkind immer kommen darf, und das von beiden Seiten.

Bei meinen Schwiegereltern hat sich dann sehr schnell der Samstag als fester Kindertag etabliert.

Bei meinen Eltern war es ne zeitlang Mittwochnachmittag, dass ging dann irgendwann bei mir mit der Arbeit nicht mehr da haben wir auf Donnerstag gewechselt. Nachdem mein Papa Rentner wurde, wurde wieder auf Mittwch gewechselt, da er Donnerstag seinen Rentner-Treff hat und er will die Enkel auch sehen. Inzwischen sind wir bei Dienstag. Passt mit dem Stundenplan der Großen am besten.

Das Ganze ging von den Großeltern aus.

Wenn wir dann mal 1 Woche oder 10 Tage in Urlaub fahren, dann werden wir immer mit „ Jetzt sehen wir euch soooooo lange nicht mehr. Und dann seit ihr auch noch soooooo weit weg.“ verabschiedet. Jup 1 Woche Malle, hört sich gern mal von der Verabschiedung wie 2 Jahre Weltreise an.

Durch die festen Tage hab ich „Planungssicherheit“ und leg mir Termine dann entsprechend (Friseur, Zahnarzt, etc.)

Für uns super. Die Großeltern begrüßen die Kids jedesmal mit einer wahnsinnigen Begeisterung, somit denk ich sie machen es wirklich gern.

In der Zeit, in der die Kids bei den Großeltern sind bin ich nicht arbeiten, sondern hab nur Termine die ohne Kids einfach schneller und entspannter laufen. Hier bricht aber nichts zusammen wenn am Vortag ein Anruf kommt mit „Sorry, wir können morgen nicht“. Das war mir immer wichtig.

Lg
Cora

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Ich bin ehrlich...

Ich bin froh, dass die Großeltern (allesamt, Eltern und Schwiegereltern gleichermaßen) keine regelmäßigen Betreuungsaufgaben haben...

So kann ich über viele Dinge (Schokoladenmenge etc.) lächelnd hinwegsehen, ist ja nicht so oft... Wäre das 5× die Woche, wäre ich da sicher empfindlicher...

Die regelmäßige Betreuung haben wir jahrelang über ein Aupair organisiert. Da war ich "weisungsbefugt" und fertig... inzwischen sind die Kinder groß genug und es geht auch gut ohne...

Und trotzdem freue ich mich, wenn die Kinder mal ne Woche (Wie jetzt gerade) bei der Oma sind. Dann auch gerne mit Schoki satt, spätem zu Bett gehen und was sonst noch so dazu gehört. Das ist mir tatsächlich komplett egal...

LG
Frauke