UPDATE: Mit dem Rauchen aufgehört - Tag 6

Hallo Mädels,
falls es jemanden interessiert, hier mein vorheriger Beitrag:
https://m.urbia.de/forum/12-familienleben/5137229-mit-dem-rauchen-aufgehort-wirr-und-durcheinander
Bin heute an Tag 6 angekommen. Die Tage sind sehr durchwachsen. Bis jetzt war ich nie soweit, dass ich alles hätte "zamschlagen" können, um an eine Zigarette rankommen zu können.
Am Balkon liegen weiterhin 2 Zigaretten in meiner Dose, der Aschenbecher ist immer gut voll, zum riechen (was ich mittlerweile eklig finde) und ich freue mich jeden Tag, wenn mein Mann von der Arbeit nach Hause kommt, und ich endlich mit ihm zum "rauchen" raus kann.
Ansonsten heule ich immer noch viel. Ich beobachte Leute und frage mich, warum sie überhaupt rauchen, ob sie nicht aufhören wollen und ob sie gesund sind..... Haben eigentlich nur Raucherfreunde. Ich kann nicht dahinterstehen und kann keinem erzählen, dass ich aufgehört habe. Ich wollte das nicht aus freien Stücken. Ich sehe auch keine Vorteile. Ich entwickel eher schon Depressionen. "früher" hab ich im Garten gearbeitet, danach gab es eine Zigarette..... Wir waren in der Stadt im Café...... Wir waren spazieren im Park, waren abends mit Freunden zusammengesessen. All das ist nicht mehr.... Was soll ich noch im Garten? Meine Raucherecke wird für immer leer bleiben.
Ich sehe einfach keine Vorteile. Wenn ich wieder anfange, dann fühle ich mich als Versager. Aber dann lebe ich wieder!!!!
Andrea

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Also tut mir leid - selbst als ehemalige Raucherin kann ich das gerade nicht nachvollziehen...

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Ich vermute, wenn man da nicht wirklich selber hintersteht, wird das auch nichts mit dem Aufhören.

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So wie sich das liest, solltest du dir dringend professionelle Unterstützung holen. Ich habe das Gefühl, dass dein Zustand nicht nur mit dem Rauchen aufhören zusammen hängt.

Deine Zeilen zeigen nichtsdestotrotz, welche Macht die Sucht über dich hat.

Ich selber bin mittlerweile seit 4,5 Jahren rauchfrei. Das war eine der besten Dinge, die ich gemacht habe. Bereue nur, dass ich jemals damit angefangen habe.

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Als Nichtraucherin kann ich das alles gar nicht nachvollziehen. Klingt für mich völlig verrückt, darin Lebensqualität zu sehen.

Ich wünsche dir nicht nur, dass du durch hältst, sondern dass du mit der Zeit merkst, dass alle von dir aufgezählten Events ohne Rauchen genauso toll sind.

LG

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Danke. Ja. Ich hoffe, dass alles gut wird. Hab Montag wieder nen Termin beim HA. Werde ihm das alles mal erzählen...

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Hallo,

Du hast die falsche Einstellung... Versuch mal positiv darüber zu denken. Ich empfehle dir das Buch "endlich Nichtraucher" von Allan Carr. Mit Hilfe dieses Buches habe ich vor 16 aufgehört zu rauchen. Ich war ein starker Raucher (mind 1 Schachtel am Tag) und nach dem Lesen habe ich mich fast gefreut, aufzuhören.

Klar, man muss es erstmal durchziehen. Aber eigentlich brauchst du 'einfach' keine Zigarette mehr anzünden... So einfach ist das. Alles andere (Sucht) vergeht dann mit der Zeit.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich im ersten Jahr nach dem aufhören gern noch zu räuchern gesellt habe, einfach um es zu riechen. Aber irgendwann konnte ich es nicht mehr riechen.

Grüße

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Ich kann es auch nicht verstehen, sorry. Aber mit jeder Zigarette inhalierst du Giftstoffe, freiwillig. Sei froh um jeden Tag wo du es nicht mehr tust, deine Lunge und dein ganzer Körper wird es dir danken. Wie kann man denn einer so ungesunden und teuren Angewohnheit nachweinen? Ich glaube du solltest eine Therapie in Erwägung ziehen, das klingt alles nicht normal. Wieso kannst du nicht in den Garten, Cafe oder Park nur weil du Nichtraucher bist? Dreht sich dein ganzes Leben nur um diese Sucht? Bist du ohne verloren? Hast du keinen Sinn im Leben ohne Zigaretten? Klingt wirklich krank.

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Hallo,
Ich bin absolute Nichtraucherin und frage mich aber ernsthaft warum du nicht wieder anfängst wenn doch alles so scheisse jetzt ist und du das nicht wolltest?!

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Sehe ich auch so.

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Weil ich mich damit selbst enttäuschen würde..... Und ja, es war mein größter Fehler damals anzufangen. Ich denk immer, jetzt hab ich 6 Tage geschafft, das ist doch schon mal was. Und dann denke ich an sämtliche Patienten, die ich jemals gesehen habe, wie schlecht es ihnen geht, und dNn denk ich mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin....

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Ziemlich melodramatisch....und in "Familienleben" hat das auch nichts zu suchen.

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Hey
Ich rauche,nicht viel aber ich rauche ..entweder du hörst auf zu rauchen und stehst dahinter und vorallem ziehst du es durch ,ohne zu jammern selbstmittleid ala was soll ich im garten ohne meine raucherecke usw such dir ablenkung oder ein anderes hobby..oder rauche,solange du es nicht für dich selbst tust und entscheidest wirst du jeder Zigarette hinterher jammern..sorry kann das selbst als raucherin nicht nachvollziehen...und ein rauchfrei tagebuch ist genauso quatsch,das hällt dir nur vor augen das du eigentlich nur rauchen möchtest

Lg

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Ich musste notgedrungen aufhören wegen einem Infekt, meine Lunge war blockiert.... Es hat sich im Nachhinein als Lungenentzündung entpuppt.
Ich glaube die Menge ist egal, Sucht ist Sucht. Und ja, ich glaube, ich rauch wieder....

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Die Menge ist vor allem bei der Erregung von Krebs egal!
Wenige Zigaretten sind genauso krebserregend wie viele Zigaretten.
Lediglich bei der Entstehung von Herz-/Kreislauferkrankungen spielt die Anzahl der Zigaretten eine Rolle.

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Ich kenne jemandem dem es ging wie Dir, sie sah ohne Zigarette keinen Sinn mehr im Leben, was ich als Nichtraucherin nicht nachvollziehen kann. Sie hat aber durchgehalten und heute nach etwas über zwei Jahren kann sie endlich sagen, daß es gut war, aufzuhören. Es hat tatsächlich so lange gedauert und sie dachte, das hört nie auf...
Ich habe keine Tips für Dich, es IST nun einmal wirklich schwer, aus der Sucht rauszukommen, aber ich wollte, daß Du weißt, Du bist mit diesen Gefühlen nicht allein und es kann trotzdem klappen. Ist halt ein langer Weg und man muß ihn selbst finden, keiner kann zeigen, wo es langgeht...
Liebe Grüße

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Ach danke für die tolle Antwort..... Es ist nicht so, dass ich jetzt sofort eine rauchen möchte, dass ich klassisch das Zittern anfange oder ähnliches.
Ich bin einfach nur unheimlich traurig. Wir haben im Freundeskreis nur Raucher. Wir treffen uns, und es geht raus auf den Balkon. Das war ja immer das gesellschaftliche, das gemütliche, die Gewohnheit. Oh mann.... Danke für die Antwort

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Hallo

Ich bin stolz auf dich. Wäre froh wenn ich das schaffen würde.

Mach doch aus der rauchfreie Ecke eine leseecke oder ne chilllounge.😊

Bleib stark.

Lg

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Ja ich bleibe ja irgendwie stark. Aber ich wäre nie auf so eine Idee gekommen. Das kam jetzt echt von dem Infekt. Und auch das ist der erste Infekt, wo ich wirklich mal keine rauchen konnte...... Hab gestern von einer Freibad Bekannten eine WhatsApp bekommen. Wir haben nochmal über den tollen Sommer geschwelgt. In den ersten 25 Sekunden ist zweimal das Wort rauchen gefallen..... Ich bewundere alle, die rauchen können und gesundheitlich fit sind.
Danke für Deine Antwort

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Tja, genau das ist ja das Problem beim Aufhören. Körperlich ist der Entzug nach wenigen Tagen rum, aber der Kopf und die Psyche hängen noch voll drin. Deswegen ist es ja auch eine Sucht und kein harmloses Vergnügen. Wenn alles so einfach wäre, wäre man nicht süchtig und hätte dementsprechend keine Gefühlsschwankungen und Verlustängste beim Aufhören.

Ich habe vor drei Jahren aufgehört und weiß genau, was du meinst. Ich habe diesen liebgewonnenen Routinen und Gewohnheiten auch lange und immer mal wieder nachtrauert.
Die schlechte Nachricht: Es wird sehr lange immer wieder Situationen geben, denen du nachweinst.
Die gute Nachricht: Es lohnt sich, nicht einzuknicken, denn irgendwann wirst du all das, was du jetzt vermisst, ohne Zigarette machen und es wird sich vollkommen normal anfühlen. Das Vermissen und Betrauern lässt nach und irgendwann ist es weg, weil das Nichtrauchen gewöhnlicher, guter Alltag wird.
Nur bis es soweit ist, wird es ein hartes Stück Arbeit. Ist aber machbar. ☺

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Oh mann. Danke. Dein Wort in Gottes Ohr. Danke für Dein Verständnis. Ganz oft überlege ich mir, warum ich das durchziehe um jeden Preis. Ersticken möchte ich aber auch nicht....

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Ersticken möchte ich aber auch nicht....

Reicht das WIRKLICH NICHT als Motivation? Kennst Du das Röcheln von den Patienten, obwohl sie am Sauerstoff hängen?
Muss ich nicht verstehen :-(