Haushalt und Kind

Hallo, ich bin verheiratet. Wir haben einen Sohn mit 4,5 Jahren. Ich arbeite 30 Stunden, verteilt auf fünf Tage. Jeden Tag stehe ich um halb sechs auf und verlasse um 6.15 Uhr das Haus. Um 14. 00 Uhr hole ich unseren Sohn vom Kindergarten ab. Dann essen wir was. Ich arbeite ohne Mittagspause und mein Sohn hat auch meistens Hunger, weil er im Kindergarten nicht genug ist. Da gibt es nie Fleisch, nur immer was mit Gemüse. Das mag er nicht so gerne. Anschließend hat er Montags Musikunterricht und mittwochs Sport. Am Dienstag kommen alle 14 Tage meine Eltern zu Besuch. Ich möchte in der Zeit in Zukunft Sport machen, weil ich sonst nie dazu komme, in letzter Zeit ziemlich zu genommen habe und mich so einfach nicht mehr wohlfühle. Am Donnerstag mache ich mit meinem Sohn den Wocheneinkauf. Am Freitag Nachmittag machen wir nichts bestimmtes. Wenn wir nach Hause kommen, koche ich meistens, weil mein Sohn und ich noch was warmes brauchen
Nach dem Abwasch spiele ich noch ein bisschen mit meinem Sohn. So gegen acht Uhr bringe ich ihn ins Bett. Bis er schläft, dauert es länger. Ich schlafe dann auch meistens ein. So gegen halb elf wache ich dann wieder auf. Dann esse ich noch eine Kleinigkeit und setze mich noch kurz neben meinem Mann vor den Fernseher. Bevor ich gegen 23 Uhr ins Bett gehe. Vor dem Schlafen gehen lege mich die Kleidung für meinen Sohn für den nächsten Tag zu Recht und decke den Frühstückstisch. Mein Mann macht meinen morgens fertig, frühstückt mit ihm und bringt ihn in den Kindergarten. Er arbeitet Vollzeit zu Hause. Er ist selbständig. Ich koche, mache die Wäsche von mir und unserem Sohn, und kaufe ein. Zum Putzen haben wir eine Putzfrau. Mein Mann macht seine Wäsche und alles rund ums Haus und im Garten.

Am Wochenende stehe meistens gegen sechs Uhr auf. Da mache ich meistens Krankenabrechnung, Überweisungen oder ich räume auf.

Am Wochenende besuchen wir manchmal meine Familie oder Freunde von mir. Das ist immer eine Stunde Fahrt einfach.

Mein Mann jammert oft, dass es unordentlich bei uns ist, und das andere Frauen alles viel besser hinkriegen und dass andere Männer viel weniger machen müssen. Ich finde mein Leben zur Zeit ziemlich stressig und habe das Gefühl, ich komme zu hat nichts. Ich Frage mich, wie machen das andere. Wie ist es bei Euch?

1

Ich würde sagen Willkommen im Leben von zig Millionen Frauen.

Ich finde es etwas befremdlich, dass ihr eure Wäsche getrennt wascht. Hat das einen bestimmten Grund.

Eine Putzfrau wäre für mich echter Luxus!

Da ich noch einiges mehr an der Backe habe als du und mir das meistens auch Spaß macht, kann ich jetzt kein Verständnis oder Mitleid heucheln.

4

Das Problem ist einfach, dass es vielen Frauen gar keinen Spaß macht. Vermute ich jedenfalls :-D

Ich empfinde den Haushalt bei einer 40-Stunden-Woche auch nicht als Bereicherung. Einen Wocheneinkauf kann ich mir z.B. auch nicht vorstellen, da bei uns vieles schlecht werden würde. Ich weiß leider am Montag nicht, was mir am Sonntag schmeckt...


Bewundere jeden, dem es leicht fällt und der auch noch Spaß daran hat.

5

Bei mir ist die Hausarbeit auch ein notwendiges Übel. Aber ich organisiere gerne. Bin viel unterwegs. Kümmere mich um Kinder, Mann und Haustiere.
Dafür überlasse ich meinem Mann Dinge, wie mal das Auto waschen und Dinge zur Post bringen etc.

weitere Kommentare laden
2

Hallo,
ich arbeite genauso viele Stunden wie du und habe ein Kind, das noch etwas jünger ist. Abgesehen davon dass ich wieder schwanger bin, sind unsere Rahmenbedingungen also ähnlich.
Warum fühlst du dich so gestresst?

Ich mache in etwa das gleiche wie du nur ohne Musikschule, dafür aber mit Putzen. Den Wocheneinkauf machen wir am Wochenende zusammen und die Wäsche wird auch zusammen gewaschen. Meistens kümmere ich mich drum, manchmal auch mein Mann.
Ich empfinde manche Tage zwar als anstrengend, weil ich auch mal müde bin, wenn es bei der Arbeit viel zu tun gab, aber eigentlich empfinde ich das Pensum noch als gut machbar. Ich falle abends auch nicht todmüde ins Bett.
Nur Vollzeitarbeiten könnte ich mir momentan nicht vorstellen. Das würde ich aktuell mit Kleinkind und schwanger nicht schaffen.

Was macht dich denn besonders müde? Vielleicht kann man das verbessern.

3

Mir fällt folgendes auf:

- was machst du wenn dein sohn 2 Nachmittage weg ist? (Sport und Musik)

- dein Mann arbeitet von zu Hause. Isst er mittags nichts? Kann er nicht für euch mitkochen?

- warum schläfst du neben deinem kind ein und musst dann noch um 22.30 was essen?

- warum muss man getrennt waschen?

Ehm.. irgendwie finde ich eure Organisation chaotisch. Räumt dein Mann denn mal auf oder du? Aufräumen sollte man laufend tun. quasi den ganzen Tag immer mal da mal dort.

15

Wenn mein Sohn beim Sport ist, kaufe ich manchmal schon Mal Wasser ein. Nach Hause fahren lohnt sich nicht. Bei der Musik habe ich bisher immer vor der Tür gewartet, das war erst zwei Mal. Und die Lehrerin hat gesagt, wie sollen vor der Tür warten. Nach Hause fahren lohnt sich auch hier nicht.

38

Dann kann man aber in der Zwischenzeit Bankgeschäfte und anderes per Handy erledigen, kann den Wocheneinkauf erledigen (das schafft man gut organisiert und ohne Kind in einer halben Stunde) oder du kannst inzwischen joggen gehen (irgendwann musst du ja nicht mehr vor der Tür warten).

weitere Kommentare laden
6

Hallo,
so richtig habe ich nicht verstanden, was du jetzt hören möchtest.
Bei uns ist es so: 3 Kinder, 1 Hund, ein Mann der täglich 12 Stunden außer Haus ist, 300 qm Haus ohne Putzfrau, 800 qm Garten und ich gehe zwischen 30 und 40 Stunden arbeiten. Mein jüngstes Kind ist 8. Aber ich gehe schon immer arbeiten, hatte nie Elternzeit und Mutterschutz, da sellbstständig. Wie das geht: gut organisieren, ich denke daran müsst ihr arbeiten.
LG

7

Hallo,
Ich denke ihr seid nur etwas unorganisiert. Ich habe bis letzten Monat auch 30 std gearbeitet und habe 2 Kinder die in Kindergarten und Schule gehen. Außerdem logopädie, Ergotherapie Sportverein. Eine Putzfrau ist Luxus den ich aber nicht unbedingt brauche. Das mit der Wäsche finde ich auch komisch.

8

Also so wie ihr das aufgeteilt habt, hört sich das doch grundsätzlich gut an.

Warum ist es denn bei euch so unordentlich? Was genau stört denn dein Mann?

Ich finde nicht, dass es sich so anhört, als ob er zuviel am/im Haus macht. Immerhin wohnt er genauso da wie du.

Vielleicht solltet ihr euch mal zusammen setzen und genau festlegen, wer was wann macht.

Und wenn ihr ne Putzfrau habt, ist das doch super Luxus!

Und wenn ihr schon um 14 Uhr nach Hause kommt ist das doch noch sehr früh am Tag.

Ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum du so gestresst bist und das Gefühl hast, du kommst zu nix.
Vielleicht an der eigenen Erwartungshaltung arbeiten? Ansprüche runterschrauben?

Mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit mit zwei Kindern (2 und 4) und es sieht zwar bei uns nicht immer wie aus dem Ei gepellt aus, aber ne gewisse Grundreinigung ist schon da.
Zw. 7-16 Uhr ist bei uns niemand zu Hause = keiner macht Dreck/Unordnung.
Am Abend bevor die Kids ins Bett gehen, wird Wohn- und Kinderzimmer aufgeräumt.
Die Küche sowieso abends nach dem Kochen (macht meist mein Mann während ich die Kids ins Bett bringe).
Wäsche mach ich meist am WE. Wäsche zusammenlegen kann man prima vor dem TV abends.
Bügeln ist überbewertet. Ich bügel ausser ab und zu mal ne Handvoll Blusen nix, mein Mann bügelt seine Hemden selber.
Bad putzen mach ich zwischendurch wenn's grad passt am Abend und/oder WE.
Den Wocheneinkauf lassen wir uns liefern.
Staubsaugen im Wohn-/Essbereich macht unser lieber Roboter. Das komplette Haus wird am WE gesaugt. Der Eingangsbereich bei Bedarf auf mehrmals die Woche durchgefegt (Sand, Kleinkinder...).
Mein Mann macht grundsätzlich auch alles ums Haus rum (Handwerksarbeiten, Garten usw) und die Autos.
Seit knapp zwei Monaten geh ich einmal die Woche abends ins Fitnessstudio und mein Mann bringt die Kinder ins Bett. Klappt super!
Es ist manchmal stressig, ja, und es gibt Zeiten da bleibt mal mehr liegen, so what? Manchmal muss man halt auch mal Fünfe grade sein lassen :-p
Die Kleinkindzeit is halt nun mal keine Zeit in der das Haus zu jedem Zeitpunkt aussehen muss wie aus nem Interiörmagazin ;-)

9

Hallo.

Ist bei mir ähnlich, nur dass ich zwei Kinder habe, einen Mann der täglich lange außer Haus arbeitet, Haus + Garten, Tiere und - KEINE Putzfrau. ;-)

Mittags gibts bei uns entweder was Aufgewärmtes vom Vortag oder ich koche nur was Kleines. Manchmal gibts auch nur ein Brot und ich koche dafür abends ausgiebiger.

Waschmaschine wird morgens gefüllt und angestellt, mittags dann Wäsche aufgehängt/oder Trockner. Gebügelt wird abends vorm TV oder am Wochenende.

Einkauf wird auf dem Heimweg von der Arbeit (die Kinder bereits im Schlepptau) erledigt.
Unter der Woche wird meist nur durchgesaugt. Bad wird am WE gründlich geputzt. Aber dafür hast du ja eh die Putzfrau.

Warum stehst du am WE auch um 6 Uhr auf?? Überweisungen gehen doch ratzfatz....#zitter

Wieso macht ihr die Wäsche getrennt? Von was ernährt sich dein Mann?

Warum gehst du nicht zum Sport, während dein Sohn seine Freizeitaktivitäten absolviert? Oder du könntest deinen Sohn sogar in deinen Sport mit integrieren....

Lass doch deinen Mann den Kleinen mal ins Bett bringen, dann hast du die Zeit schon mal für anderes.

10

Wenn bei uns was liegen bleibt, bleibt es halt liegen, das läuft alles nicht weg.Und meinem Mann würde so ein Gejammer nicht einfallen.

Du hast 10 Stunden pro Woche mehr Zeit für Haushalt und Kind als dein Mann. Da würde ich mich in so einer Diskussion halt mal hinsetzen, und ausrechnen, wer wieviele Stunden für Haushalt und Kind aufwendet und dann sehen, ob er recht hat und zu viel macht. Ich habe die vage Vermutung, hat er nicht;-).

11

Wie kommt es, dass ihr den Haushalt und vor allem einkaufen und kochen s ungleichmäßig verteilt habt? Wie haben dein Partner und du das vor dem Kind gehandhabt?