Heimweh

Hallo zusammen,

mein Freund ist Beamter und kann nicht versetzt werden.Das ist definitiv so,wir haben alles versucht.
Wir haben 2 kleine Kinder die ihren Papa über alles lieben.
Wir haben ein Haus gekauft u leben hier wirklich gut.
Nur eben ohne jegliche Unterstützung , ohne Omas ,ohne Familie und ohne gewohnten Zusammenhalt vieler Freunde.
Ich habe seit 3 Jahren starkes Heimweh...fahre so oft es geht in die Heimat.
Nur leider ist es immer schwieriger mit 2 Kindern irgendwo unterzukommen.Und die Ferienwohnungen kann ich mir nicht mehr leisten.
Ich kann mir nicht vorstellen , hier alt zu werden.
Wenn ich umziehe, muss das Haus verkauft werden u ich zerstöre unsere Familie.
Und trotz allem möchte ich so gerne nach Hause.

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Oh je, Du Arme! 😔 Was für ein Dilemma. Reden wir hier von einem Umzug in ein anderes Land oder innerhalb Deutschlands?

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Hallo an alle.
Das tut echt gut, mal ein paar Antworten oder Fragen zu bekommen.
Das Haus gehört uns beiden.
Wir wohnen sehr abgelegen. Ich habe an verschiedenen Kursen teilgenommen.
Jetzt nach dem 2. Kind habe ich auch viele liebe Mamas kennengelernt. Leider wohnen alle doch weit auseinander. Man trifft sich schon mit den Kindern zum spielen das ist auch sehr schön .
Ich befinde mich noch in Elternzeit u arbeite einen Tag in der Woche.
Wenn wir beide wieder voll arbeiten komme ich wieder unter Leute, was mir bestimmt gut tut, aber meinem geliebten Job muss ich auch aufgeben , da ich einen Arbeitsweg von1,5h habe.und am Wochenende bin ich dann meist alleine mit den Kids, da mein Partner arbeiten muss.
Das sind die schlimmsten Tage. Denn da hat keine andere Mama Zeit zum spielen

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Hast du denn überhaupt versucht, dich auf den „neuen“ Wohnort einzulassen? Arbeitest du? Bist du im (Sport-)Verein, engagierst du dich ehrenamtlich? Freunde kann man überall finden!

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Ich würde unheimlich gern fast täglich Sport treiben, aber es geht genau dreimal im Monat.
Wenn mein Partner da ist, möchte er sich auch mal vom Dienst erholen..und Babysitter finden wir nicht. Bis zu uns aufs Land kommt niemand.
Nachbarn haben wir nur 2.. die nicht in Frage kommen.

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Arbeitet ihr zusammen an dem Problem?
Gibt Dir Dein Mann nichts dazu?
Kommt Dich auch mal wer besuchen?

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Komischerweise redest du nur von dir.. Wenn "ich" umziehe... Und was ist mit dem Freund, gehört das Haus euch beiden oder nur dir? Wenn du umziehst, dann müssen sich die Kinder komplett neu orientieren, was Freundschaften angeht. Das ist auch eine Große Umstellung fürndie Kleinen.
Alles Gute

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Keine Ahnung zum Thema...Aber was für ein süßes butzi in deinem Profil...hach

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Mein Freund würde nicht mit umziehen, da er dann immer 300 km pendeln müsste.. eine Versetzung dauert mindestens 7 Jahre und er würde schlechter verdienen. Er möchte nicht umziehen

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Vorweg: Warum kann Dein Freund nicht versetzt werden? Ich war 40 Jahre beim Staat und jeder Beamte, der unbedingt versetzt werden wollte, schaffte das auch irgendwann, nicht sofort, aber mit ein bisschen Geduld und Engagement schon.Oder hat er einen so speziellen Dienstposten, den es nur selten gibt?
Sollte es aber so sein, dass er sich in seinem Job wohlfühlt und garnicht woanders arbeiten will, wirst Du Dich arrangieren müssen.
Was hast Du denn bisher unternommen, um Anschluss zu finden? In drei Jahren müsste sich da doch was ergeben haben, über die Kinder, einen Verein, über Nachbarn. Nur daheim zu sitzen und Trübsal zu blasen tut Dir nicht gut und Deiner Familie auch nicht.
Heimweh stelle ich mir schlimm vor, aber Du bist so jung, Du müsstest doch Anschluss finden können. Probier es doch einfach. LG Moni

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Landesbeamter, keine Aussicht auf Tauschpartner aus dem BL, in das es gehen soll?

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Mein letzter Beamtenkollege im Berufsförderungsdienst wollte hier von BW unbedingt nach Berlin, aus familiären Gründen - seine Freundin hatte dort ihre Familie - also so gesehen fast gleicher Fall, aber ohne Kinder.
Es dauerte zwar knapp ein Jahr aber dann wurde er ohne Tauschpartner versetzt. Von Berlin wollte auch keiner nach Stuttgart....
Ich kenne im Lauf der Jahre einige, die ohne Tauschpartner versetzt wurden.
LG

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Hallo,
für mich ist mein Zuhause da, wo Mann und Kinder sind. Das kann hier sein oder an jedem anderen Ort. Unterstützende Großeltern haben wir auch nicht - im Gegenzug haben wir da auch keine Pflichten, ich finde es schön so, wie es ist. Wir sehen unsere Eltern, wenn alle Lust und Zeit haben.
Ich würde es komisch finden, würde NICHT der Ort, wo die Kernfamilie lebt, mein Zuhause ist. Ich mein', man hätte ja auch dort bei den Eltern wohnen bleiben können, hat sich aber (ich zumindest) freiwillig und gerne mit dem Mann etwas Eigenes aufgebaut.
VG

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Du hast irgendwo Recht. Und trotzdem glaube ich hier nie zur Ruhe zukommen. Ich bin ein sehr geselliger Mensch. Und ich fühle mich oft einfach nur allein. Viele Nachtschichten, kaum ein Wochenende
Ich habe ihn gebeten, sich um eine tagdiensstelle zu bemühen...
Macht er nicht, Wegen des Geldes

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Hallo

Du bekommst leider die üblichen Aussagen, wenn es darum geht Heimweh zu haben.

Wenn jemand mit seiner Heimat sehr verwurzelt ist, wird es schwierig einfach wo anders zu leben.

Ich selbst habe vor 10 Jahren meine Heimat verlassen, nicht wirklich freiwillig, es war eher eine Möglichkeit die ich nutzen musste.

Geplant war auch keine lange Abwesenheit. Lediglich 2 Jahre.

Dann lernte ich aber meinen heutigen Mann kennen.

Bevor die Kinder kamen, habe ich durch meinen Beruf und das Hobby viele Kontakte gehabt. Viele Bekannte, ein großer Kreis von Menschen.
Allerdings war es da bereits so, dass man über 30 Jahren eben nicht die Menge an Freunden findet, eher Bekannte.

Das liegt natürlich auch daran, dass man eher auswählt als noch mit 20 Jahren.

Durch den Umzug den wir dann vollzogen und die Kinder die kamen, änderte sich vieles.

Das Hobby ist mit Kindern nicht mehr wirklich aus zu üben und der Kontakt schwindet.

Durch die Kinder habe ich bis heute keine Kontakte gefunden, ich bin auch älter als der Durchschnitt gewesen, als ich Mutter wurde.

Dann kommt es darauf an wo man lebt. Es gibt Orte (Dorf und auch Stadt) da kommst du als zugezogene Person nie in den Kreis der dort "Eingeborenen" rein.

Ich habe Kontakte zu Freunden aus Zeiten des Hobbys. Wir sehen uns aber leider selten.

Meine alte Heimat ist mein Zuhause. Dort lebt meine Familie, Freunde und ich bin dort einfach verwurzelt.

Jetzt nach 10 Jahren habe ich den Ort an dem ich lebe akzeptiert, beginne mich zu arrangieren. Denn mein Mann möchte hier nicht weg. Es ist seine Heimat und auch beruflich ist hier die größte Chance sich weiter zu entwickeln.

Die Kinder werden hier groß. Es ändert sich gerade einiges, der Kindergarten hat gewechselt und schon ein anderer Stadtteil kann viel ausmachen.

Ich gehe auf die Leute zu, nehme aber Ablehnung nicht mehr persönlich.
Vielleicht ergibt sich in Zukunft noch etwas, auch wenn die Kinder älter und selbstständiger sind, kann ich das Hobby wieder aufnehmen.

Es ist immer leicht gesagt "suche dir Freunde" oder "geh in einen Verein" wenn man selbst genau da lebt wo man bereits geboren wurde.

Steht man ohne Freunde und Familie an einem fremden Ort, ohne Rückhalt und die Sicherheit einer Familie, ist es weit schwieriger, als man sich das vorstellt, wenn man das alles so selbstverständlich hat.

Ich wünsche Dir alles Gute, versuche weiter den Menschen dort wo du lebst zu begegnen, sei freundlich, versuche Gespräche zu führen.
Nicht jeder wird auch auf Dich zu gehen, aber vielleicht ist Morgen schon jemand dabei, der dein Leben begleitet (und sei es nur für einige Zeit)

Versuche es, ich tue es auch. Jeden Tag.

Lg
Bärchen

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Danke. Das hast du schön gesagt u ich muss glatt heulen.
Ich versuche es...Tag für Tag
Lg