Überfordert oder normal?

Hi ich weiß leider keine bessere Überschrift :-/ zu meinem Anliegen : Mein Mann und ich wollen nächstes Jahr im Sommer wieder das Hibbeln starten. Haben einen tollen Sohn der 1 Jahr ist. Möchten beide noch ein Geschwisterchen :-)

Zu meinem weiteren kinderwunsch, habe ich manchmal Zweifel. Ich komme jetzt schon im Alltag irgendwie nur zum nötigsten. Alles andere wie streichen, Bügeln, Fotos, Deko für die Wohnung usw. bleibt liegen.wie soll das noch mit einem weiteren Baby werden.

Desweiteren muss ich sagen ist unser Familienleben zu dritt wunderschön, es passt einfach alles und ist super harmonisch sollte ich das nicht einfach genießen und zu schätzen wissen oder wirklich herausfordern.

Der obere Punkt macht mich echt zu schaffen. Mit einem Kind bleiben bei mir sämtliche Sachen irgendwie liegen. Das nötigste im Haushalt schaffe ich, das wars. Abends wenn er schläft( 20uhr)bin ich selbst so müde und möchte den Abend mit meinem Mann ausklingen lassen. Wie schafft ihr das?? Manchmal macht des mich echt depri :-(

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Hi,
entweder hast du eine komplett falsche Planung und kein Zeitmanagement oder du bist jetzz schon mit enem Kind überfordert.
Finde heraus woran es liegt und dann klärt sich alles weitere.

Deko ist übrigens völlig überbewertet...mal frische Blumen...das reicht allemal. Dieses ganze Krimams und Staubfänger kann man sich besonders mit Kids schenken.

lg
lisa

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Von deinem Nick gehe ich aus, das du Zwillinge hast. wie schaffst du alles, dass nichts liegen bleibt?

Mit deko meine ich u. A Einrichtung (sind umgezogen)

Es sind halt so Sachen die liegen bleiben, was mich einfach stört. Manche nennen es Kleinigkeiten. Bin ich überfordert, falsches zeitmanagement, weiß es nicht..

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Ich fühle mich eigentlich nicht überfordert, nur manchmal müde

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Nachtrag : vormittags und nachmittags schläft mein Sohn Max 1std

Da bin ich froh inruhe aufs Klo zu können, zu essen oder was zu lesen.

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Hallo.

Ich war schon einige Zeit nicht mehr hier und bin auch kein allgemeingültiges Beispiel, denn ich bin mit meinen Kindern lange Zeit heillos überfordert gewesen und es ging mit die vergangenen 2 Jahre ganz erbärmlich schlecht. Aber meine beiden Kinder sind auch wahnsinnig fordernd und ich habe null Unterstützung von aussen. Jetzt geht die Kleine gerade in den Kindergarten, ich habe viel in unserem Leben geändert, bin mittlerweile alleinerziehend und erhole mich ganz, ganz langsam von diesen Horrorjahren.

Allerdings war meine Große ein eher pflegeleichtes Baby, ich habe mich nur ganz selten mal grenzwertig gefordert gefühlt und hatte auch gedacht, dass ich ein zweites Kind dazu genauso gut versorgt bekomme. Die Große ging auch erst ein halbes Jahr nach der Geburt der Schwester in den Kindergarten. Bis zur Geburt der Schwester kam ich recht easy mit allem zurecht, großem Haushalt, Kind fast immer allein betreut und auch noch ein Kleingewerbe nebenbei. Nie als hätte ich mir vorstellen können, was mit zwei saftigen Kindern auf mich zukommt.

Also wenn du dich jetzt schon überfordert fühlst, lass es erstmal. Ihr müsst das zweite Kind ja nicht aufgeben, aber lass erstmal noch etwas Zeit, denn ein geringer Altersabstand macht es meist noch viel anspruchsvoller.

LG

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Bist du aktuell berufstätig? Besucht euer Sohn den Kindergarten?

Sicherlich wird es mit zunehmendem Alter mit einem Kind einfacher, sodass man einige Erleichterungen feststellen kann. Aber auch die Herausforderungen bleiben mit steigendem Alter nicht aus (Grenzen testen / Trotzphase). Die Selbstständigkeit steigt, was vieles erleichtert.

Grundsätzlich aber wird es mit 2 Kindern nicht einfacher und ich weiß nicht, was du nun hören willst. Es wird, bei mangelnder Organisation, noch mehr liegen bleiben, das Gefühl der Unzulänglichkeit als Mutter / Hausfrau / Berufstätige wird wahrscheinich erstmal noch zunehmen. Auch Harmonie im Alltag kann leiden, wenn man zwei unterschiedliche Kinder hat und sie nicht immer das selbe wollen. Da kann ein Ausflug schon zur Herausforderung werden.

Ich bin grundsätzlich der Ansicht, dass man mit einem Kind ohne Einschränkungen noch recht gut zurechkommen müsste.

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Naja, mit zwei kleinen Kindern muß frau ihre Prioritäten neu ordnen.

Wenn das stimmt, dann klappt es auch mit Kind Nr. 2, wenn natürlich weiterhin die tiptop geputzte Wohnung und der aktuelle Dekostil Priorität haben, dann wird es eng.

Beides ist ja nur eine gewisse zeitlang, es wird mit den Jahren besser. Und je wichtiger mir das alles ist, umso eher kann ich meine Kinder fremdbetreuen lassen.

Und: Ein kuschliges Familienleben geht auch zu viert ;-)

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Hmm, ich kann deine Ängste gut verstehen. Aber wie jemand vor mir schrieb, wenn's muss, dann geht's auch irgendwie.

Wahrscheinlich ist mit einem Baby zusätzlich zum Kleinkind erstmal Chaos angesagt, aber vieles wird sich vielleicht von alleine finden. Auch das Baby wird anfangs noch viel schlafen, so dass du Zeit für deinen Gruß hast. Oder für den Haushalt, wenn's denn muss.
Und der große ist ja, wenn das Baby da ist, nochmal ein Jahr älter, vielleicht klappt's bis dahin besser mit dem alleine spielen. Bzw er geht ja dann irgendwann auch in den Kindergarten, so dass du dann zumindest den Vormittag mit dem kleinen Kind alleine hast.
Und es sind ja aaalles nuuur phasen, wo die Kinder so klein sind dass man nix hin bekommt. Vielleicht dauert es ja gar nicht so lange, bis die beiden zusammen spielen?
Meine große Tochter (4J) war auch wahnsinnig anstrengend als Baby und Kleinkind. Mein kleiner ist jetzt 7 Monate und schon immer eher entspannt. Mittlerweile klappt es tatsächlich dass die große Mal mit dem Baby spielt bzw durch ihn ein Publikum für ihre Aktionen hat und ich in den gewonnenen 10 Minuten schnell die Spülmaschine ausräume.
Man wächst mit seinen Aufgaben!
Liebe Grüße!

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Mein Kind wurde älter, kam in den Kindergarten, kam in die Schule.

Da hat sich vieles verändert.

Deko mache ich bis heute nicht. Ist nicht meines.
Bügeln spare ich mir auch meistens. Das mache ich zwar gerne, aber der Auf und Abbau des Bügelbretts nervt mich. Kleidung, die nicht gebügelt werden muss, klappt auch prima #schein

Fotos ist ein Projekt, das ich mache, wenn die PCs wieder länger als 2 Jahre funktionieren.
Hin und wieder drucke ich welche aus. Da mein Kind ohnehin in der "Fotos sind peinlich-Phase" ist, besteht auch keine Eile.

Andere klappt wieder besser. Kind hilft mit. Ich bin wieder gesund (war lange krank), aber noch nicht wieder voll fit. Daher achte ich mehr auf meine Gesundheit als auf das "Deko-im-Alltag-tun". Es muss nichts perfekt sein, so lange das Leben schön ist ;-)
Lieber unperfekt mit Genuss, statt ohne Genuss mit Stress perfekt.


"Desweiteren muss ich sagen ist unser Familienleben zu dritt wunderschön, es passt einfach alles und ist super harmonisch sollte ich das nicht einfach genießen und zu schätzen wissen oder wirklich herausfordern. "

Dann ist die Zeit vielleicht auch noch nicht soweit.

Dein Kind wird es nicht stören, wenn das Geschwisterchen 2, 3, 5 Jahre jünger ist. Das hat Vor- und Nachteile.

Viele im Bekanntenkreis haben nur wegen des Elterngeldes einen Altersabstand von u2 Jahren. Eigentlich würden sie nach eigener Aussage lieber länger warten und dann ein Kind mehr bekommen. Wegen der Rechnerei wollen sie den kleinen Abstand und sind dann so fertig, dass sie ein Kind weniger haben, als sie ursprünglich wollten.
Andere räumen nach einem so kurzem Abstand ein, dass das dritte sehr gewünschte Kind, dann doch ein erheblicher Nachzügler werden wird. Nach 3 Jahren gibt es den Bonus sowieso nicht mehr, dann lieber zwischendrin arbeiten und das dritte dann nach 10 Jahren.

Nur wenige im Umkreis haben einen sehr kleinen Abstand, weil sie das toll finden.

Das baut oft Druck auf.

Mir wurde auch oft gesagt, dass ich doch schnellstmöglich noch ein Kind machen lassen sollte, mein armes Kind ohne Geschwisterchen oder mit einem Abstand von ach du Schreck 3+ Jahren. #schock ;-)

Ich kenne einige Familien mit einem Altersunterschied von 3+ Jahren. Bewusst entschieden oder es wurde so. Auch das klappt gut.

Überlege was für euch wichtig ist.
Wenn euch der kurze Abstand zu früh, zu eng, zu stressig ist - größerer Abstand mit entspannter Mutter ist völlig genauso ok.

Wenn euch der kleine Abstand sehr wichtig ist und du merkst, dass du an deine Grenzen kommst:
Prioritäten setzen und umorganisieren hilft.
Erwarte (vor allem nicht von dir selbst!) dass es perfekt läuft oder traumhaft oder so wie du es dir vorgestellt hast.
Sondern überlege, was euch gut tut in der Zeit, was euch wichtig ist, was ihr braucht

und dann baut euch das Leben der Situation angemessen so auf, wie es euch gut tut.
nicht was ihr wollt, aber nicht erreichen könnt, weil der Traum anders ist als die Grundlagen, die die Realtiät euch gibt.

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Solange dein Sozialleben und dein normaler Haushalt (Grundhygiene, alltägliche Aufgaben wie Spülen, Saugen usw.) funktionieren, empfinde ich deine Schilderung noch nicht als Überforderung. Es wirkt eher so, als wolltest du zuviel auf einmal bzw. dass alles so läuft, wie auch schon vor dem Kind, aber das geht halt für eine gewisse Zeit nicht mehr so leicht. Das finde ich ganz normal und es wird auch wieder anders, wenn die Kinder größer werden.

Überforderung wäre für mich, wenn im Haushalt gar nichts mehr funktioniert, Essensreste lange liegen bleiben, Mutter und Kind verwahrlosen und nicht mehr gepflegt sind oder du nervlich am Ende bist und nur noch rumschreist oder teilnahmslos rumliegst.
Das, was dir aktuell Sorgen macht, bedeutet für mich nur, dass du deine Struktur noch nicht ganz gefunden hast oder deine Erwartungen noch zu hoch sind. Die Prioritäten verlagern sich mit Baby und Kleinkind. Das braucht aber manchmal etwas Zeit. Wenn man diesbezüglich seinen Weg gefunden hat, klappt es auch mit weiteren Kindern besser.

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Wieso wartest du nicht ab? Verstehe nicht warum es immer alle so eilig haben. Mit einem Baby sieht die Welt anders aus als mit einem Kleinkind, oder Kindergartenkind. Warte doch einfach wie es in 2-3 Jahren läuft, vielleicht haben sich deine Probleme und Ängste bis dahin erledigt.