Tochter (12) findet einfach keine Freunde

Hallo Ihr Lieben,
Ich bin etwas besorgt.

Meine 12jährige Tochter findet einfach keine Freunde.

Sie ist sehr klug und lieb, wird auch gern mal um Rat gefragt, aber sie ist eben sehr ruhig und teilweise verschlossen. Bis sie mal zu einem Thema etwas sagt sind die anderen schon beim nächsten. Das ärgert sie sehr,aber da ist sie eben etwas langsam. Hat schon oft versucht mehr aus sich heraus zu gehen aber es klappt nicht.
Sie wirkt dann eben auf die Anderen recht schnell langweilig oder wird uninteressant, da sie wie gesagt nicht viel preisgibt und auch nicht nachfragt.

Seit dem Kita bis jetzt könnte man die Geburtstagseinladubgen an einer Hand abzählen, während sie immer gut eingeladen hat.
Bei pot. Freunden genau das Gleiche. Sie läd mal ein, wenn sie Glück hat kommt mal eine Gegeneinladung...

In der Grundschule hatte sie ein Jahr lang eine beste Freundin, die aber leider in eine andere Schule kam und sich anders orientiert hat, trotz Whatsapp. Dachte auch, vielleicht fällt ihr schreiben leichter, aber auch da hat sie Angst zu schreiben und weiß manchmal gar nicht was sie schreiben soll- von den Anderen kommt ja nichts.

Letztes Jahr hat sie keinen Geburtstag gefeiert, weil sie ja erst die neuen Klassenkameraden kennenlernen musste (hat im September).
Aber so im Laufe des Jahres ist sie nie eingeladen wurden,während die anderen sich untereinander eingeladen haben.. wo sie die eine fragte, von der sie eigentlich dachte, sie wären Freunde, kam die Antwort sie läd nur die ein wo sie auch eingeladen haben. Naja,aber einer muss ja anfangen.
Seitdem tut die Andere auch wieder komisch und hetzt eine Andere,angeblich auch gute Kameradin von meiner Tochter ,auf sich von ihr fernzuhalten.

Laut Lehrerin wäre sie gut in der Klasse und hat ihren festen Platz, sie selbst sagt das sie 2-3 Mädels hat mit denen sie sich versteht und "herumhängt" ,aber das war's schon...keine Verabredung außerhalb der Schule...seit Monaten nichts...auch andere Bekannte vom Verein etc nicht, es fruchtet einfach nichts..Sie ist einfach zu schüchtern.

Dann muss ich öfters mal nachfragen ob sie nicht mal wieder Jemand fragen will... einerseits ist sie ist unglücklich ,andererseits ist sie auch oft in sich gekehrt.

Mach mir da echt Gedanken das sie zum Einzelgänger mutiert oder dann als Jugendliche keine Freunde hat, allein bleibt etc.

Mach ich mir zu viele Gedanken?
Sie tut mir momentan eben einfach leid.

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Ich würde versuchen mir nicht soviele Sorgen zu machen, denn was ändern kannst du an der Situation (leider) nicht. Ich glaube als Mutter ist das nie so schön mit anzusehen, wenn das eigene Kind Probleme hat Freunde zu finden.
Ich bin/war auch so ein Mädchen wie deine Tochter. Ich habe mich ab der Grundschule sehr schwer getan Freunde zu finden und war eher immer eine Einzelgängerin. Das war okay für mich, da ich die anderen auch oft einfach viel zu laut, anstrengend und nervig empfunden habe. Ich bin selbst ein sehr nachdenklicher in mich gekehrter Mensch, viele können damit nicht so gut; vielleicht geht es deiner Tochter ebenso.
Heutzutage habe ich einige wenige, aber dafür sehr gute Freunde, die auch so sind wie ich. Deine Tochter wird ihren Weg finden und solange sie nicht leidet, gemobbt wird, sehe ich erstmal keinen Grund zur Sorge.
Jeder Mensch ist einfach anders und sie wird auch noch die passenden Freunde finden. #klee

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Das ist natürlich wirklich schade. Aber letztendlich kannst du als Mutter da nicht viel machen. Mit den Freundinnen reden, funktioniert nicht. Da blamierst du sie ja leider nur. Wir wäre es den mit einem Verein. Ich hatte nach eine Umzug als Kind auch Schwierigkeiten Freunde zu finden. In nem Verein hat es dann aber ganz gut funktioniert. Alles Gute

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Hallo liebes ,

Ich kann dich so verdammt gut verstehen ! meine Tochter wird 11 j und genau das was du schreibst habe ich hier auch , sie sagt sie hat 2 oder 3 in der Schule , will sich nicht verabreden , seit der Kita geht das schon , habe alles probiert , selbst eine spiele Therapie von 3 bis sie 9 war aber die sagen es ist alles gut und da ist sie auch gerne hin. Geburtstage läd sie ein aber evtl kommt 1 Freundin sonst halt immer nur aus dem Freundeskreis die Kinder haben . Es tut mir für sie so leid , sie sagt die Kinder nerven und keine Lust zu verabreden , Whatsapp hat sie bekommen dieses Jahr aber schreibt nur ihrer Tante oder Oma. Ich war früher auch so ein Einzelgänger, bis ich 16 war dann fing das so langsam an.
keine Nachbars Kinder oder sonst was alles nervt sie , oder sie will nicht , sie möchte lieber mit mir diese Dinge machen wie zb basteln , schwimmen, Backen usw ich mache es auch aber jetzt kam Nachwuchs nach 10 Jahren und habe nicht mehr die volle Zeit aber ich gebe mein bestes und mache einiges mit ihr .
Ich weiß auch nicht , alles sagen es ist alles gut und die Familie fragt , warum sie immer alleine ist hm.. .

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Das heißt ja, dass die bald Geburtstag hat. Macht doch ein richtig geiles Ding draus. Worauf 12 jähre halt total abfahren. So dass die Mädels auch nen Anreiz haben kommen zu wollen und die die nicht eingeladen sind neidisch sind dass sie nicht eingeladen wurden. Vielleicht bricht so das Eis.

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Für mein Empfinden ist das ein ganz falscher Weg.

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Wie kommt man denn als Erwachsene (!!!) auf so einen merkwürdigen "Tipp"??? #schock

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Hey,

das ist sicher nicht einfach mit anzusehen.
Leidet sie denn sehr darunter oder ist es okay für sie?

Ich war damals ein Stück weit wie deine Tochter. Gut erzogen, nie etwas Verbotenes gesagt oder gemacht, gute Schülerin, sehr fleißig.
Das sind alles Dinge, die andere manchmal dumm darstehen lassen und wer mag sich gern eingestehen, dass man nicht so fleißig ist? Oder man pfeift halt manchmal auf die Regeln und das ist cool - ja jedenfalls gehörte ich nie zu den „Coolen“, hatte allenfalls mal eine beste Freundin. Ich wollte manchmal gern zu einer Gruppe dazugehören, andersrum schien es mir aber auch oberflächlich, sodass ich lieber an guten wenigen Freundschaften festhielt.

Und so ist es heute noch. Ich bin nicht die, die gefragt wird, ob man ein Konzert, Festival, eine Party usw besuchen möchte.
Nein, ich bin die fleißige Beamtin, die sich an die Regeln hält - das ist ja irgendwie langweilig. Von Kollegen geschätzt für die Fachkompetenz, das offene Ohr usw.
Manchmal hätte ich gern ein geselligeres Leben und würde den Leuten gern zeigen, welche Seitdn ich noch habe (ich feiere zB sehr gern und habe eine sehr moderne Lebenseinstellung), aber meistens bin ich zufrieden so wie es ist - ich muss mich dann nicht krampfhaft verstellen....

Ich denke manche sind einfach so wie deine Tochter und ich zum Beispiel.

Trotzdem sind Kontakte wichtig, das ist ganz klar!

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Die Frage ist ob deine Tochter Freunde vermisst. Mein Sohn mag keine anderen Kinder, er hat in der GS extrem schlechte Erfahrungen im Bezug auf Mobbing von sogenannten Freunden gemacht.

Er hat in der Schule einen Freund, nach der Schule läuft da aber auch wenig ( mag an der Entfernung liegen, knapp 1 h mit Öffentlichen) über das THW kennt er einige, hat da aber auch so gut wie nie Verabredungen. Zum Geburtstag kommt nur der eine Freund und manchmal noch ein anderer. Für ihn ist es aber so okay, mehr Kontakt will er nicht.

Im Kiga war er sehr beliebt und fast jede Woche auf einem Geburtstag, das hat sich mit Schulbeginn massiv geändert.

Ich war genauso, ich mochte auch keine anderen Kinder/ Menschen damals, auch heute ist mein Freundeskreis sehr überschaubar aber genau so möchte ich es.

Wenn es für deine Tochter OK ist solltest du es so akzeptieren, wenn nein kann auch nur deine Tochter was ändern.

LG
Visilo

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Hallo,

Leidet deine Tochter denn,
bzw, will sie gerne mehr Kontakt mit ihren Klassenkameradinnen?

Es kann ja unterschiedliche Ursachen haben

1. deine Tochter ist ein Einzelgänger und ihr reichen die losen Kontakte in der Schule

2.deine Tochter sehnt sich nach innigen Freundschaften und fühlt sich einsam. Sie weiß aber nicht wie sie Kontakte verfestigen soll, fühlt sich im sozialen Miteinander unbeholfen und ungeschickt, denkt, dass alle anderen lockerer und souveräner wären und ihr Selbstvertrauen schwindet mehr und mehr

oder
3. es gibt einfach zur Zeit keine Kinder in der Umgebung deiner Tochter, die sie wirklich interessieren und sie muß einfach abwarten, bis jemand kommt, der mit ihr auf einer Wellenlänge ist.

Sollte Punkt 2 zutreffen, bräuchte deine Tochter Hilfe.

LG

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Du hast geschrieben im Verein sind auch keine 'Freunde'. In was für ein Verein ist sie denn? Macht sie ein teamsport? Meine kleine Schwester(11) hatte eine Zeitlang auch Probleme und ist oft auch angeeckt.. seit dem sie in der jugendfeuerwehr ist Hat sich das geregelt und sie hat dort Freunde gefunden weil sie sich dort besser öffnen konnte. Ich habe meine beste Freundin beim Tanzen kennengelernt. Wir mussten zu zweit paartanzen, das hat auch ziemlich zusammengeschweißt.

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Hallo,

wenn deine Tochter gerne mehr Kontakt zu anderen hätte, ist das natürlich nicht schön.Aber die Frage ist ja: will sie überhaupt.

Klar, als Eltern wünscht man sich Freunde fürs eigene Kind, aber der Wille muss ja aus einem selber kommen.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man daran arbeiten kann, wenn man will. Aber der Wille muss da sein und es ist eben auch wirklich Arbeit. Arbeit an sich selbst und auch das bei anderen Melden etc. ist Arbeit. Das bekommt man aber hin, auch wenn man schüchtern ist, denn man kann Stück für Stück Dinge in Angriff nehmen.
All das hilft aber nichts, wenn deine Tochter vielleicht nicht will, sondern zufrieden ist.

Wenn Sie denn selber möchte ist mein bester Ratschlag, dass du mit ihr kleine Aktionen besprichst wie sie aus sich rausgehen kann. Z.B. dass sie sich eine Woche einfach mal vornimmt ein Mädchen (sie hängt ja lt. Aussage mit 2-3 rum) zu fragen, ob die nachmittags mal Zeit hat. Oder aber noch einfacher: dem einen Mädchen einfach mal ne What App schreiben z.B. mit nem lustigen Bild, Comic o.ä.
Das sind im Prinzip kleine Übungen. Wenn das klappt, also die andere zusagt oder zurück schreibt, dann steigert das auch das Selbstbewusstsein, so dass der nächste Schritt einfacher fällt...