Schwiegervater will kind ausn Kindergarten abholen

Moin,
Ich habe folgendes Problem,
Mein Schwiegervater will unbedingt unsere Tochter (2 )von Kindergarten abholen. Er ist an Parkison erkrank. Mein Mann ist der Meinung, dass er sie abholen darf, schließlich darf meine Mutter unsere Tochter ja auch abholen. Er versteht einfach nicht, dass ich es zu gefährlich finde. Was ist wenn er einen Unfall baut mit unser Tochter.
Übertreibe ich mit meiner Angst.
Sorry für den etwas langen Text.

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Wie stark ist es denn ausgeprägt, wie gut ist er eingestellt.

Parkinson Erkrankte bauen nicht mehr Unfälle als andere Menschen auch.

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Ich würde sagen, er ist schlecht eingestellt. Es ist schon sehr ausgeprägt. Er leidet zwischen durch sehr an Nebenwirkungen von den Tabeletten.

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Will er zu Fuß abholen oder mit dem Auto?

Hat er einen starken Tremor oder einen starken Rigor?

Davon würde ich es abhängig machen.

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Hallo,

eine ehemalige Kollegin ist an Parkinson erkrankt und da sie in unmittelbarer Nähe wohnte, habe ich die Krankheit sehr nah und intensiv miterlebt. Innerhalb von zwei Jahren hat sich alles so verschlechtert, dass sie jetzt in einem Pflegeheim betreut wird. Sie hatte vor allem erschreckende Halluzinationen. Ich würde meine Zweijährige jedenfalls nicht dem erkrankten Opa anvertrauen. Kann die Oma nicht mitgehen?
Die Argumentation deines Mannes kann ich absolut nicht nachvollziehen.

LG
Linda

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Nein, meine Schwiegermutter ist leider vor 3 1/2 Jahren verstorben.

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Parkinson ist nicht gleich Parkinson. Manche gehen noch jahrelang nach Diagnosestellung zur Arbeit, fahren ganz normal Auto und haben nur während eines Infektes sichtbare Symptome, andere sind innerhalb eines Jahres berentet und ständig auf Hilfe von Außen angewiesen...
Ich würde versuchen, so objektiv wie möglich mit den Schwiegereltern über die Krankheit und Deine Ängste sprechen. Was sagt denn der Neurologe? Ist er noch Fahrtauglich? Informiere Dich auf jeden Fall so neutral wie möglich über die Erkrankung, damit die Schwiegereltern den Eindruck haben, Du ziehst mit Ihnen an einem Strang.

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Das Problem ist meine Schwiegervater sowie mein Mann sprechen nicht offen über die Krankheit.
Er fährt noch Auto, ,aber eher selten.

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Kann er sie nicht zu Fuß abholen?

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Wie stark ausgeprägt ist die Krankheit bei ihm? Wie weit fortgeschritten?

Gibt es die Möglichkeit, dass er MITkommt zum Abholen?
Dann könnte er vor der Türe (Abholwarteplatz für Eltern) warten und die Kleine in Empfang nehmen. Den Weg könntet ihr dann gemeinsam machen.

So haben es viele gemacht, wenn die Großeltern zu Besuch waren oder jemand beim Abholen dabei war, der/die den Weg alleine nicht mehr schaffen würde.

Dieser Moment des: wenn das Kind entgegenrennt und Großelternteil einfach da ist, ist oft sehr schön.
Daher war es bei vielen der Kompromiss.

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Hallo,
Wie alle anderen hier schreiben, kannst letztendlich nur du entscheiden ob er ihn abholen kann oder eben nicht.

Mein Vater ist auch an Parkinson erkrankt und ich würde ihn nicht alleine mit meiner Tochter z.B. Autofahren lassen.
Er hat Sekundenschläfchen und ist z.T. sehr vergesslich, läuft schlecht...
Er selbst schätzt die Situation anders ein und wollte sie auch schon einmal einen ganzen Tag lang betreuen.
Auch in Rücksprache mit meiner Mutter sind wir uns alle einig, dass er das alleine nicht kann.
So direkt gesagt haben wir es ihm jedoch nicht...
Ich schaue ihn immer so einzubinden, dass es für uns alle tragbar ist.

Mal ne halbe Std Betreuen ist kein Problem, aber alles andere würde ich mit einem sehr schlechten Gefühl machen...daher bleibt ihm das LEIDER verwehrt.

Nun hat er sich einen Hirnschrittmacher setzen lassen, sollte sich sein Geesamtbefinden verbessern, hätte ich keine Probleme ihn auch mit ihr alleine zu lassen und ich hoffe sehr auf Besserung.

Vielleicht könnt ihr erstmal einen Kompromiss aushandeln.
Er holt seinen Enkel aus der Kita ab und du wartest draußen im Auto und ihr fahrt gemeinsam weiter?

Mein Opa hatte auch Parkinson, am Ende Wirklich schlimm. Er hatte mich im Auto sitzen, verlor die Kontrolle über den Wagen und wir landeten auf einer Verkehrsinsel. Es ist nichts passiert, aber mir blieb es stark im Gedächtnis...

Liebe Grüße

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Bei meiner Schwiegerfamilie ist jeder der Meinung, er kann es. Sie verstehen auch nicht warum unsere Tochter nicht dort schlafen darf. Schließlich darf sie auch bei meinen Eltern schlafen.

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Hallo! Also ich würde sie nicht mit dem Opa auto fahren lassen. Ich finde in dem Fall geht die Sicherheit des Kindes definitiv vor! Und der Parkinson scheint ja auch nicht in einem Anfangsstadium zu sein. Das würde ich ich an deiner Stelle deinem Mann nochmals in einem ruhigen Gespräch mitteilen. Das muss er eigentlich einsehen. Wenn etwas passiert wird niemand mehr seines Lebens froh!!! Auch der Opa nicht! Mein Vater ist 74 und NOCH ein guter Autofahrer. Er darf meine Kinder fahren, aber auch nur so lange bis ich ein schlechtes Gefühl hätte! Und auch in erster Linie in der Stadt, bei langen Autobahnstrecken wäre ich da auch nicht mehr so 100% glücklich!Meine SE haben meine Kinder nie im Auto, gut sie haben eh kein sonderliches Interesse und die Treffen beschränken sich auch 5 mal im Jahr. Mein SV hatte einen Schlaganfall und seitdem darf er eigentlich kein Auto mehr fahren. Macht er trotzdem manchmal. NIE! würde ich meine Kinder da mitfahren lassen. Meine SM ist eine extrem ängstliche Fahrerin. Da hätte ich auch kein gutes Gefühl.
Wäre mein Mann da beleidigt würde ich Klartext mit ihm reden. Wir tragen letztendlich die Verantwortung für die Kinder,
Schlage ihm vor deine Tochter zusammen mit ihm zu holen, lass ihn alleine in die Kita gehen! Damit sollten doch alle leben können.
Schlafen würde ich sie wahrscheinlich dort auch nicht. Am besten ihr setzt euch alle mal an einen Tisch und du sprichst offen über deine Sorgen! Wenn das nicht hilft würde ich Trotzdem stur bleiben. Sei kompromissbereit, aber alleine mit ihr fahren sollte er meiner Meinung nach nicht mehr!#nanana
Meine Tante hat Parkinson, sie könnte nicht mal 5 Minuten auf eins meiner Kinder aufpassen. Schon garnicht auf ein Kleinkind.

Alles Gute!

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Also die Idee, das ihr euch alle an einen Tisch setzt, finde ich gut. Auch das du da deine bedenke äußerst.
Vielleicht sprecht ihr das mal mit seinem behandelnden Arzt ab? Oder ihr ladet deinen Schwiegervater mal über Nacht ein, lässt ihn die kleine bespaßen und sie zu Bett bringen. Dann ist er auch nicht so alleine in seiner Wohnung, vielleicht sucht er auch mehr den Kontakt, wenn deine Schwiegermutter schon verstorben ist

LG Sandra8118 🌺