Ab welchem Alter einen fremden Babysitter?

Hallöchen,

Ich bin aktuell schwanger, aber mein Mann und ich kamen neulich auf das Thema Babysitter zu sprechen.

Vorweg: Verwandschaft haben wir in 200 km Umkreis nicht und die Freunde, die mal aufpassen in der Not haben 5 Kinder. Das sollte die Notfalllösung bleiben. :)

Unser Sohn ist jetzt 2 Jahre alt und in ein paar Wochen kommt die kleine Schwester. Aus oben genannten Gründen gehen mein Mann und ich nie aus. Wir haben kein Problem für einen Babysitter zu bezahlen oder beim Jugendamt /in denKleinanzeigen danach zu suchen. Vielmehr haben wir uns gefragt, ab welchem Alter das überhaupt vom Kopf der Kinder her geht.
Ich vermute für die kleine wird es nicht ganz so schlimm, ihr großer Brüder ist dann ja auch da. Aber für unseren Sohn Weiß ich nicht so recht. In der Schwangerschaft hab ich mich gesträubt, er ist erst im nächsten Monat 2 Jahre alt und ihm erklären, das jemand fremdes auf ihn aufpasst.. Das wird er noch nicht verstehen.

Wie war das bei euch?

Danke schon mal und viele Grüße :)



P.S.: Nein, wir haben hier wirklich keine Verwandten. Die Nachbarn sind Rentner und wollen ihr Ruhe.

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Das ist etwas, was nicht pauschal beantwortet werden kann würde ich sagen.

Kommt aufs Kind an!
Kind und Babysitter kennenlernen lassen und dann einfach mal ausprobieren.

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Hallo

"er ist erst im nächsten Monat 2 Jahre alt und ihm erklären, das jemand fremdes auf ihn aufpasst.. Das wird er noch nicht verstehen." - warum denn nicht? #kratz

Unsere Kinder waren schon früh "fremdbetreut": anfangs sind die Babysittermädels mit ihnen eben mal ne Stunde spazieren gelaufen, später waren sie dann gemeinsam auf dem Spielplatz und dann war auch irgendwann ins Bett bringen kein Problem.

Klar wichtig ist jemand zu finden dem man vertraut, aber meine Jungs hatten schon immer viel Spaß mit ihren Mädels.

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Hm, ich hab zwar noch keine Kinder, aber ich glaube, ich würde es langsam einführen. Wie in der Kita-Einführung. Du kannst den Babysitter ja erst mal dazu holen, wenn du z. B. kochst. Dann kann sie in der Zeit mit deinem Kleinen spielen, aber du bist immer in Rufnähe und er kann zu dir kommen. Sie kann ja dann auch gleich zum Essen bleiben. Dann kannst du sie auch direkt ein bisschen besser einschätzen.

Habt ihr ein Haus oder einen Spielplatz in der Nähe bzw. im Innenhof? Wenn ihr ein Haus habt, kann sie mit dem Kleinen im nächsten Anlauf ja mal draußen spielen, ist bei der Hitze ja vielleicht auch ganz angenehm für dich, wenn du dich in den Schatten verkrümeln kannst. ;-) Ansonsten könnten sie in der Nähe auf einen Spielplatz, den dein Kleiner kennt. Dann hat er auch diese Sicherheit. Je nachdem wie schüchtern er ist, würde ich mitgehen und dann einfach schnell "ein paar Besorgungen machen" und ein bisschen wegbleiben, oder sie aber direkt für eine Weile allein losziehen lassen.

Wenn er sich dann erst mal an die Babysitterin gewöhnt hat, ist das sicherlich kein großes Ding mehr. Andere Kinder werden auch schon viel früher in der Kita betreut und kommen damit auch klar.

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Wo ist das Problem?
Hole einen Baysitter zuerst für Nachmittags 1-2 Std. zum Spielen...kannst ja währenddessen Haushalt, Garten, etc. machen....wenn es 2-3 x klappt, gehst halt zum Einkaufen....und wenn es klappt - dann weiter ihr es auf den Abend aus.

Für unsere Wulinnge haben wir mit ca. 16 Monaten angefangen.

lg
lisa

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Wow, ihr habt 2 Jahre lang nichts unternommen? Das könnte ich mir für mich nicht vorstellen.
Ich verstehe auch nicht so Recht, was das mit dem Alter des Kindes zu tun hat. Ich meine, manche Kinder gehen noch vor ihrem ersten Geburtstag in die Krippe oder zur Tagesmutter. Das ist ja auch "Fremdbetreuung". Und in Deinem Fall ist es sogar nur für (vermutlich) wenige Stunden. Also warum denn keinen Babysitter suchen?
Wir haben unsere immer über die Kita gefunden: Jahrespraktikanten oder Erzieher im Anerkennungsjahr. Entscheidender Vorteil: die Kinder kannten den Babysitter schon und wir auch und konnten so die Zuverlässigkeit einschätzen.
Ansonsten denke ich aber auch, dass ihr unbedingt euer Sozialnetz ausbauen solltet. Wenn man lediglich 1 befreundetes Paar kennt als Notfalllösung, die auch noch 5 Kinder haben, dann ist das nicht wirklich gut durchdacht.
Schaut euch nach Ersatzomis um. Fragt in der Kirchengemeinde, bei der Caritas, dem Jugendamt, der Nachbarschaft. Schaut nach Abiturienten/Schülern/Studenten. Es kann ja immer mal ein Notfall eintreten und da sollte man schon mehrere Personen in der Hinterhand haben, die einspringen können!

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Über den Kindergarten ist ne gute Idee. Unser großer ist seit einem Jahr im Kindergarten. Es ist gar nicht so, dass er das nicht kennt.
Aber auch da hat er ja eine Eingewöhnung bekommen..

Wir Unternehmen viel zusammen und ich scheue mich auch nicht zu feiern meine Kids mitzunehmen. Außerdem studiert mein Mann nebenbei. Da ist einfach noch gar nicht viel Freizeit "drin" gewesen. :)

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Ich würde auch sagen, dass es aufs Kind ankommt... Bei uns klappt es eher nicht so...

Wir haben hier zwar Großeltern vor Ort, aber zu denen besteht kein Kontakt... Meine Mutter versucht zu helfen, wo sie kann, aber die Lütte bleibt auch bei ihr nur stundenweise allein...
Mein Mann und ich haben deshalb gemeinsam entschieden, dass wir jetzt erstmal Eltern sind (die wir ja eh immer bleiben), bis unsere Kleine soweit ist, dass sie fremdbetreut werden kann, und danach werden wir auch wieder Paar sein... Im Moment geht da einfach die Familie vor...

Normalerweise läuft es auch so, dass sich Kind/er und Babysitter erstmal ausreichend kennenlernen, bevor man sie allein lässt... Sowas bieten seriöse Babysitter auch schon von sich aus an...

LG

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Ich habe als Studentin öfter gebabysittet. Ich bin meist mittags hin zum Spielen und beim nächsten Mal auch direkt ins kalte Wasser gesprungen - natürlich mit Tel-Nr in der Hinterhand. Die Lütten (bis 18 Monate) waren überhaupt kein Problem, wenn man ihnen gegeben hat, was sie gewöhnt waren. Schwierig waren dann schon eher die 4/5jährigen, die haben schon mal gefremdelt. Dazwischen war es mal so/mal so. Aber ich musste die Eltern nie anrufen, am Ende haben alle geschlafen udn sich wohl gefühlt und ich wurde immer wieder gebucht.

"Heute kommt die Anne zu Besuch" und dann spielt die Anne eben mit dem Kind und dann kommt die Anne zwei Tage später schon wieder, sitzt beim Abendbrot dabei, schneidet vielleicht das Brot und danach gehen Mama und Papa kurz weg, aber die Anne ist ja da.

Ich kann da nur zur Entspanntheit raten ;)

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Hallo
Beim ersten Kind war ich noch Schülerin, ich war also von Anfang an auch auf fremde Hilfe angewiesen. Es besteht teilweise heute noch Kontakt zu diesen ersten Babysittern :-)!
Warum dein Kind das nicht verstehen sollte bzw. warum es nicht in der Lage sein sollte sich an einen Babysitter zu gewöhnen, verstehe ich jetzt nicht ganz.
Ich würde jemanden suchen, am besten so dass das kennenlernen vor der Geburt stattfindet.

LG

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Also ich habe mich entschieden, meine Kleine ab 1 Jahr von einer Tagesmutter betreuen zu lassen. Bis dahin wird sie aber auch regelmäßig von Familie und Freunden gesittet. Sie ist ein sehr fröhliches und offenes Kind und mir bereitet die erste richtige Fremdbetreuung absolut keine Bauchschmerzen.
Die Betreuer sorgen für eine ganz sanfte und nachhaltige Eingewöhnungszeit. Das Kind wird nicht abgeliefert und du fährst direkt wieder, etwa vier Wochen - je nach Erfolg - wird eingewöhnt.
Find mit zwei Jahren ist ein Kind dafür aber mindestens schon bereit, mach dir keinen Kopf!

LG Jasmin

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Danke.. :)

Manchmal denkt man einfach gar nicht lange nach. Und mein Mann und ich sind jetzt auch nicht total unglücklich oder so. Irgendwie war für mich diese Zeit noch nicht..