Hallo,
mit ein Grund für unsere Trennung vor 2 Jahren ist das extreme Übergewicht meines Ex-Mannes.
Er wog zum Schluss 30 kg mehr als zu unserer Kennenlernzeit.
Grund dafür ist seine schlechte Ernährung.
Selbst eine Ernährungsberaterin, die -von der Krankenkasse bezahlt - 6 Monate zu uns nach Hause kam, hat nichts verändern können.
Unsere Kinder (10 und 4) sind sehr oft bei Papa.
Und mir war von anfang an klar, dass sie dort nicht optimal ernährt werden
Meine Ex-Schwiegereltern sind auch dick.
Nun fällt mir bei unserer 10jährigen seit längerem auf, dass ihr Bauch immer moppeliger wird. Beim 4jährigen ist alles ok.
Ich weiß jetzt nicht, wie ich das händeln soll. Sie sagt oft, sie will nicht so dick sein wie Papa.
Mit ihrem kleinen Bruder spielte die kürzlich das Rollenspiel er sei magersüchtig.
Auch bei ihren Freundinnen ist Figur ein großes Thema.
Meine Figur ist normal. Ich hab 3 Kinder und mein Bauch ist etwas weicher. Ich hab Kleidergröße 36/38 , bin 1,65 m groß ubd wiege 59 kg.
Soll ich zum Kibderarzt gehen?
VG
Papa macht die Kinder dick
Sie spielt viel draußen, geht reiten und des öfteren 1x/Woche zum Zumba
Hallo,
meine Erfahrung ist, dass Mädchen gerade um die 10 oft etwas "weicher" werden, viele auch mit Bäuchlein und Hüftspeck. Bei einigen verwächst sich das dann wieder, wenn der große Längenschub kommt, bei anderen nicht. Seit meine Mittlere 3x pro Woche in der Schule isst (warm) habe ich auch festgestellt, dass sie aufpassen muss (Bauch, Rest ist sehr schlank, Gewicht gut). Zum Glück isst sie zuhause sehr gerne Salat, Rohkost allgemein.
Kannst du mit deinem Ex vernünftig reden? Oder wäre es möglich, dass die Kinder sich zuhause erst satt essen mit gesunden Sachen und dann zu Papa gehen?
Wichtig ist jetzt, bei deiner Tochter gesunde Ernährung zu verinnerlichen, wo steckt viel Zucker drin, wo besonders viel Fett, sodass sie selbst besser einschätzen kann, was gut/nicht gut ist. Ein Kinderkochkurs wäre auch eine Überlegung. Ich würde sie gut im Blick behalten, gerade was solche Magersuchtsspielchen anbelangt. Nicht, dass sie da noch in irgendwas reinrutscht.
VG
Lass das doch vielleicht erst mal genauer abklären vom Kinderarzt, ob sie schon Übergewicht hat. Wenn ja, hätte ich eine Idee für eine radikalere "Kur" für Vater und Tochter: Wie wäre es mit einer Kinderreha zum Abnehmen mit Papa als Begleitperson? Je nach Reha-Klinik werden dann nämlich die Begleitpersonen sehr intensiv geschult und müssen auch viel Sport mit machen. Er müsste sich dann also 4 Wochen lang tagtäglich intensiv mit dem Thema auseinander setzen...
Mit welcher medizinischen Indikation sollte denn bei der Tochter eine Kinderreha genehmigt werden? Weil "ihr Bauch immer moppeliger wird"? Eine Reha wird im Normalfall bei massivem (!) Übergewicht genehmigt, es liest sich aber nicht so, als ob das bei der Tochter bereits der Fall wäre. Es ist normal, dass Kinder in der Vorpubertät erstmal etwas zulegen (gerade Oberschenkel, Bauch, Po) für den Start in die Pubertät. VG
Nein, nicht erst mit massivem Übergewicht, dann ist es ja eigentlich schon zu spät!
Deshalb ja zum Kinderarzt: Wenn sie tatsächlich schon eindeutig übergewichtig ist (Eltern sehen das oft nicht objektiv), dann sollte man zügig handeln!
Abgesehen von der Ernährung könnte deine Tochter natürlich durch die väterliche Familie genetisch vorbelastet sein, mehr Kilos als andere Mädchen ihres Alters zu behalten. Das ist dann schon bei normaler Ernährung ein Problem und wird durch schlechte Ernährung schlimmer.
Ich würde:
1. Den Kinderarzt den Status Quo checken lassen und evtl. Maßnahmen besprechen
2. Unbedingt deinen Ex mit ins Boot holen. Nur weil er nicht selbst auf sich achten kann, heißt das ja nicht, dass er das nicht für seine Tochter tun würde
3. Das Thema zu Hause klein halten. Deine Tochter sollte so weit wie möglich verschont werden von Diskussionen um ihren Körper. Genetische Veranlagung plus schlechte Ernährung plus permanente Diskussion und Übergewicht plus beginnende Pubertät sibd echt kein Spaß
Hallo,
da ich ja bereits schrieb, dass selbst eine Ernährungsberaterin bei uns zuhause nichts ausrichten konnte, sind Gesprächsvorschläge mit Ex nicht so sehr hilfreich
Unsere Ehe ist an seinem Ernährungsverhalten u.a. gescheitert...
Gestern waren die Kids mit Papa und Oma&Opa im Freibad - mich schüttelt es schon bei der Vorstellung
Unsere Tochter bekam kürzlich von einer Klassenkameradin einen Essensplan und beim Gespräch mit der Mutter von ihr darüber meinte diese, sie hätte kürzlich gedacht, ob meine Tochter leicht übergewichtig sei.
Meine Tochter sagte schon mal öfter, mein Bauch sei dick....
Es ist ja schon Thema, aber wie händelt man das jetzt am besten??
>> Gestern waren die Kids mit Papa und Oma&Opa im Freibad - mich schüttelt es schon bei der Vorstellung <<
Es geht doch nichts über ein wenig Toleranz.... immer nur weiter so :)
Je weniger Aufhebens Du um das Gewicht machst, desto besser. Jeder Mensch ist okay so wie er ist, maximal gibt es einige, die gesünder sind als andere. Mach mit ihr Sport, hab Spass mit ihr und glaube ruhig denen die sagen, dass vermehrtes aufs Gewicht achten und am besten noch Diäten der sicherste Einstieg in die Welt der Fettleibigen ist, den eine Frau nehmen kann.
Männer essen sich meistens dick und sind dazu noch faul. Frauen hingegen diäten sich dick mit einem entsetzlich fehlgeleiteten Körperbild, crashen sie ihren Stoffwechsel und können am Ende keine 1.000kcal mehr essen, ohne zuzunehmen und haben dann mit 30 Jahren auch gut und gerne schon dreistellige Kilobeträge abgenommen.
Ein Essensplan von der Freundin? Dieser und ihrer Mutter würde ich (mehr oder weniger) dezent den Vogel zeigen. Ich finde es sehr übergriffig, sich da einzumischen!
Meine Tochter hat 1 moppelige Freundin und 1 Freundin mit SEHR starkem Übergewicht, sie ist wirklich kugelrund! Niemals würde ich mich da von selbst einmischen!
1,5 Jahre vor der Trennung haben wir eine Mutter-Vater-Kind-Kur gemacht. Da war seine Fettleibigkeit auch Thema. Gebracht hat es nichts....
Ich würde es, ehrlich gesagt, nicht groß zum Thema machen.
Die Gefahr, damit langfristig Diätwahn und gar Magersucht zu fördern bzw auszulösen, wäre mir viel zu hoch. Ich würde sie eher darin bestärken, dass sie ihren Körper annimmt, dass sie so in Ordnung ist, wie sie ist.
Kinder in dem Alter verändern sich nun mal. Nicht alle sind dabei stets gertenschlank. Oft geht eine gewisse Gewichtszunahme dem eigentlichen Wachstumsschub voraus. Außerdem ist es normal, dass sich in dem Alter die Proportionen langsam ändern, runder und fraulicher werden.
Gerade wenn Vater und Großeltern auch nicht schlank sind, ist ja fast zu erwarten, dass deine Tochter eben auch nicht unbedingt als Spargeltarzan durchs Leben geht. Das liegt ja nicht nur an der Ernährung.
Du achtest doch sicher auf gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung. Recht viel mehr kannst du in meinen Augen nicht machen.
Nimm dein Kind so an wie es ist und bestärke sie in ihrer Art.
Habe ein Auge auf sie, Freundinnen, bei denen in dem Alter Figur schon ein großes Thema ist, und Magersuchtspiele finde ich sehr gefährlich.
Hallo,
auch wenn das OT ist: ich bin das moppelige Kind einer sehr schlanken Mutter und eines sehr ernährungsbewussten, sportlichen Vaters, der seit Jahren z.B. kein Salz mehr isst, weil er meint, man bekommt auch so genug Salz ab.
Übergewicht ist schlimm, ja. Noch schlimmer ist, wenn du in das Kind in dem Alter ein falsches Körpergefühl einpflanzst und ständig nur das Gewicht thematisierst. Und der Post klingt etwas so. Bei uns zu Hause war mein Gewicht immer ein Thema - mein Bruder eine Bohnenstange, meine Schwester war wirklich hübsch, zierlich ... elfengleich und ich - kam mir immer vor wie ein Trampel. Schon als ich mit 16 Größe 40 trug, wurde mir prophezeit, ich würde "nie einen vernünftigen Mann" finden. Bei Famienfesten habe ich nur Salat geknabbert. Als Kind wurde ich mit 10 an Weihnachten mal zurechtgewiesen, mit meinem Gewicht sollte ich noch nicht mal an Nachtisch denken.
Bei mir führte das, als ich alleine lebte (Studium) und alles kontrollieren konnte zu einer zwanghaften Eßstörung. Ich hatte fast zwei Semester lang nur Cola Light in meinem Zimmer und ein Notfallsnickers, für den Fall, dass mein Kreislauf schlapp machte (dann aß ich den Snickers über drei Tage hinweg). Ich habe von Monat - Freitag eine Beilage in der Mensa oder ein belegtes Brötchen gegessen. An allem war mein Gewicht schuld (in meiner Vorstellung). Extrem krass fand ich, wie positiv meine Gewichtsabnahme sowohl von Komilitoninnen als auch von meiner Familie bewertet wurde - ein Ansporn, weiter zu machen.
Meine eigenen Kinder sind/ waren mit 10 auch "mopsig". Meine Tochter (heute 16) weiß auch, dass sie meine Veranlagung geerbt hat und und isst meist ziemlich disziplinert - geht aber auch mal mit Freunden in den McDonalds. Das hat auch geklappt, ohne dass man ständig alles kontrolliert hat.
GLG
Miss Mary