Wie ist es, Mutter zu sein?

Hallo Mädels :)

Ich möchte demnächst unbedingt das Glück haben und schwanger werden. Ich freue mich so sehr wenn es klappt, ich habe so viel Liebe in mir, die ich gerne meinen Kindern eines Tages schenken möchte 😍

An die Mütter da draußen,
Mich würde es interessieren, wie und ob ihr in Worte fassen könnt, wie das Gefühl ist zum ersten Mal, Mutter zu werden/sein. Ich freue mich auf die Antworten 🌸💜

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Mutter zu sein ist so:
Du sitzt auf dem Spielplatz bei 25 Grad in der Sonne. Wenn du kurz aufstehst, dann nur, um deinen leeren Kaffeebecher zu entsorgen. Dabei wirfst du einen Blick auf deine lachenden, tobenden Kinder und um dein Herz legt sich ein Ring um Glück, der dich zu erdrücken droht. Du kannst dich nicht erinnern, jemals so glücklich gewesen zu sein, jemals so geliebt zu haben.

Und Mutter zu sein ist so:
Du sitzt neben deiner kotzenden Fünfjährigen und hältst ihr die Haare hoch. Du hast trotzdem keine Hand frei, weil du gleichzeitig deinen Zweijährigen tröstet, der sich ebenfalls vor einer Sekunde komplett vollgereihert hat. Deine Augenringe bedecken dein komplettes Gesicht, weil du - wie so oft - nur zwei Stunden geschlafen hast. Innerhalb der letzten Woche, versteht sich, nicht innerhalb einer Nacht. Der einzige Grund, warum du nicht heulst, ist der, dass du keine Kraft mehr dazu hast. Du kannst dich nicht erinnern, wann du jemals so erschöpft und so unendlich, unendlich müde gewesen bist.

So in etwa. Manchmal lernen deine Kinder auch nur deshalb nicht fliegen ( so aus dem zweiten Stockwerk), weil sie so verdammt niedlich gucken können. Später verwächst sich das Niedliche, dafür werden sie zum Glück zu schwer, um sie aus dem Fenster zu wuchten. #schwitz #rofl

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Der Text ist der Hammer! Also im positiven Sinne. :D

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Großartig!

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Anstrengend!

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Auch wenn es deiner Meinung nach "anstrengend" ist, ist es nicht trotzdem das schönste für dich Mama zu sein?

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Ehrlich? Es ist einer von vielen möglichen "schönsten" Lebensentwürfen. Fand mein Leben ohne Kinder toll und jetzt mit auch - nur anders. #winke

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Also am Tag der Geburt, dachte ich: Gott sei dank ist es vorbei...
Da Sohnemann mit einer Nieren-/Harnleiterfehlbildung geboren wurde, war das erste Babyjahr ein wenig anstrengender als normal denke ich. Nach 4 Wochen 10 Tage AB und KH wegen Harnwegsinfekt, gefolgt von mehreren Untersuchungen, OP....
Aber auch ohne das ist es erstmal anstrengend gewesen. Es hat gedauert, bis wir uns eingegroovt haben. Er schlief nur auf mir, ich im sitzen, alle 1,5h-2h gestillt...
Aber irgendwann merkst du dieses Gefühl, dass man jemanden liebt, dass es fast weh tut. Man kann nichts mehr lesen oder sehen wo einem Kind was angetan wird ohne zu heulen und es ist wahnsinnig spannend wie sich ein Kind entwickelt. Es ist lustig, jetzt wo die Diskussionen los gehen auch nervig und es ist toll selbst wieder Kind zu sein und tolle Sachen zu spielen ;-)

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Das würde ich genauso unterschreiben. Bei uns war es allerdings ne Gaumenspalte, die den Start schwer gemacht hat.

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Mein Kind ist meine größte Liebe, dass kann man in der Form in einer Partnerschaft nicht erreichen, so empfinde ich das.

Ich hatte das Glück ein sehr pflegeleichtes Baby und Kind zu haben.
Das geht auch anders, musst Dich mal durchs Babyforum lesen.

Das Kind schläft nicht, man kann es nicht ablegen, Stillen klappt nicht, Kind schreit beim Autofahren, spazieren gehen usw, usf.
Das ist natürlich sehr stressig und nervenaufreibend.

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Obwohl ich meine Mutter schafft bereue, ist Mutter zu sein die größte bedingungslose Liebe die ich je zu empfinden mochte.

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Darf ich fragen, was du meinst mit du bereust deine Mutterschaft? Das würde mich glatt mal interessieren

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Du willst bestimmt nur sticheln und kannst dich nicht reinversetzen:
Deshalb kurz:
Ich würde es nicht wieder tun, denn der Preis war mir zu hoch.

Hätte ich es nicht getan, dann wüsste ich nicht was bedingungslose Liebe bedeutet, den Kindern gegenüber.
Und jetzt psssssst! Eines schlummert neben mir. 😗

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Es ist toll!
Wir haben 3, eine ganze Menge mitgemacht und da kommt sicher noch einiges.
Aber: ich würde es alles wieder so machen.

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Ganz ehrlich? Das erste Jahr nach der Geburt fand ich schrecklich. Erst hatte ich schwere Geburtsverletzungen und keine Kraft, dann eine Wochenbettdepression, Stillprobleme, dann ging mir die ständige Fremdbestimmung auf den Keks. Es hat wirklich ein Jahr gedauert bis ich da reingewachsen war. Und ich habe mich nicht getraut, darüber zu sprechen, weil ja von allen erwartet wird, dass man sofort überschwengliche Liebe für sein Kind empfindet.

Beim zweiten Kind lief alles reibungslos und ich wusste ja auch schon wie es mit Kind ist. Da ging es viel besser und ich war von Anfang an sehr glücklich.

Jetzt kommt bald das dritte und ich freue mich schon sehr.

Ich finde, man kann die Beziehung zu einem Kind mit einer langen glücklichen Ehe vergleichen. Am Anfang ist man sehr verliebt, dann kommt die Gewöhnung aneinander. Man kann sich irgendwann nicht mehr vorstellen wie es ohne das Kind war. Es gibt glückliche Tage und anstrengende Phasen. Und (wie das früher in Ehen so war) ist "Scheidung" keine Option. Also muss man versuchen, Probleme anderweitig zu lösen.

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Wunderschön und in Worte nicht zu fassen

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Vom alten Leben bleibt kaum mehr was übrig - es beginnt eine komplett neue Zeitrechnung.

Sowohl im negativen als auch im positiven Sinne.