Ehefrau des Vaters = Oma ?

Hallo liebe Mama‘s, werdende Mama‘s und Papas, eigentlich steht mein „Problem“ ja schon in der Überschrift.... es geht um die Ehefrau meines Vaters. Ich selber bin schwanger und erwarte demnächst Nachwuchs. Meine Mama ist vor über 15 Jahren gestorben und fast genauso lange hat mein Papa auch eine neue Frau. Für mich war es nie die Stiefmutter, denn so habe ich sie nie gesehen und das Verhältnis ist ...naja, „zweckmäßig“ halt. Wir sind keine engen Freunden, sondern sie ist halt schlichtweg „nur“ die Frau meines Vaters. Nun frage ich mich wie die „richtige“ Benennung ist, sobald mein Nachwuchs da ist. Ich möchte unter keinen Umständen das sie von meinem Kind als Oma betitel wird, denn ich finde als Oma sollte nur eine, die „richtige“ Person benannt werden und die ist ja leider Tod. Also werde ich meinem Kind sagen das ist xy (Vorname) und mein Papa ist und bleibt natürlich „Opa“.
Ich weiß, dass es deswegen Familienstreit geben wird, sobald das Thema zur Sprache kommt und ich meinem Vater mitteilen werde, das ich nicht möchte das seine Frau als Oma betitelt wird. Nun meine Frage: sehe ich das alles zu eng? Oder ist meine Einstellung zu dem Thema vertretbar und verständlich ?? Bitte um ehrliche Meinung ihr Lieben❤️
Vielen Dank

2

Hallo,

ich finde die Einstellung ehrlich gesagt total daneben.

Sie sind halt Oma und Opa -sie wird ja sicherlich auch alle "Oma-Aufgaben" übernehmen, oder meinst Du nicht? Dann hat sie sich den Titel damit doch verdient.

Deine Mutter hingegen ist zwar die Großmutter Deines Kindes, aber das Kind hat doch gar keinen Bezug dazu. Du könntest beide "Omas" mit Oma + Vorname ansprechen lassen.

Aber die Frau des Vaters, die ja wahrscheinlich sich wie die Oma benehmen wird, dann auszuschließen und zu sagen: "Nein, Du bist nur Vorname, nicht Oma!" fände ich sehr kleingeistig.

Und Deine persönliche Abneigung auf dem Rücken des Kindes austragen zu lassen ... na danke, mama-haft ist das auf jeden Fall auch nicht. Ein Kind ist kein Eigentum, über das Du bestimmen kannst.

Wenn Du ein Problem hast, dann klärst Du das - alleine, als Erwachsene. Das Kind würde ich da gar nicht mit rein ziehen, sondern es Oma und Opa sagen lassen und fertig. Warum soll durch die Vornamen-Bezeichnung Deine Abneigung immer und immer wieder aufgewärmt werden? Das soll das Kind dann die nächsten 18 Jahre ertragen, oder was?

Komische Vorstellungen vom Elternsein hast Du #kratz.

Beste Grüße
nebelschnee

1

Hallo :-)

Bei meinem Freund sind die Eltern geschieden und beide haben neue Partner. Die neue Frau von seinem Vater besteht darauf bei ihrem Vornamen genannt zu werden. Sie sieht sich auch nicht als die Oma. Die Mama von meinem Freund betitelt ihren Mann als Opa. Finde ich jetzt nicht sonderlich toll, weil er eben nicht der Opa ist.

Bin da also ganz bei dir. Wobei bei euch die Situation eine "andere" ist. Dein Kind wird ja nicht mit "zig tausend" Omas und Opas bombadiert.
Wie steht denn die neue Frau von deinem Papa uu dem Thema? Vielleicht sieht sie es ja ähnlich wie du?

LG
Legomerl

48

Hallo, meine Eltern sind getrennt. Wir haben 3 kinder. Der neue mann meiner Kinder ist für meine Kids Opa kai, mein Vater Opa und Schwiegervater Opa Georg. Der älteste ist 7 und weiß, dass Opa kai nicht sein leiblicher Opa ist. Das interessiert ihn nicht. Die zwilinge sind 1,5 und verstehen es nicht. Opas kann man nie genug haben. Meine Mutter heißt Oma pelle (nach ihrem Hund benannt ) meine Schwiegermutter Oma Ingrid und dann haben wir eine leihoma. Unsere Eltern sind zu weit weg und die leihoma hatten wir bevor die zwillinge hatten. Weil mein mann Schicht dienst hat und ich auch. Die leihoma hat unseren großen in den Randzeiten betreut. Daraus wurde eine Oma , die wirklich ein familien Mitglied wurde. Die zwilinge kennen sie von Geburt an. Sie unterstützt mich, kommt zu besuch, strickt Socken und backt kuchen. Die leihoma ist heilig abend hier, bei der Einschulung und taufe. Sie wird von uns zum Arzt gefahren und zum einkaufen .die Kinder haben zu ihr und meiner Mutter eine ähnlich gute Bindung (Schwiegermutter wohnt leider weit weg ). Die Kids nennen sie Oma und keinen interessiert es, ob wir ähnliche Gene haben oder nicht. .... Eine Oma ist für uns nicht unbedingt mit BlutsVerwandtschaft gekoppelt. Ein Opa auch nicht! Warte ab, vielleicht blüht die Frau deines Vaters auf und euer Verhältnis wird etwas enger! Alles Gute euch!

59

Hi,
unsere Eltern sind leider auch alle geschieden und wir haben damit eine große Auswahl an Omas und Opas. Mein Vater und seine Frau interessieren sich leider null für meine Mädels. Daher sind sie H ... und M... . Meine Mama ist Omi- Mutti (hat sich durch einen dummen Zufall ergeben) mein Stiefvater Opa D. Uroma und Uropa sind auch Oma/Opa mit Vornamen dazu bzw Spitznamen. Genauso meine Schwiegermutter. Mein Schwiegervater war mit seiner zweiten Frau 10Jahre verheiratet. Er ist,und bleibt, Opa H. Seine,leider inzwischen Exfrau, ist UND BLEIBT Oma H. Seine neue ist einfach nur A. Sie will es so und wir auch. Schließlich Brauch ich nicht alle 10jahre ne neue Oma für meine Mädels. Abgesehen davon ist die gute Frau so alt wie ich(Anfang 30) und gerade selbst erst Mama geworden. Da wär Oma schon bissel komisch. In deiner Situation würde ich glaub ich warten wie sehr Oma sie denn ist. Wenn sie sich verhält wie eine Oma dann wäre es für mich kein Problem das mein Kind sie auch so nennt.

LG

3

Hmm... Ich finde ja..... du siehst das zu eng. Du willst, das dein Kind deine Stiefmutter nicht als Oma betitelt. Dann liegt es doch an dir, dass deinem Kind zu vermitteln.

4

Hallo
Klar gibt es die leibliche Oma nur einmal, aber die Rolle einer Oma können auch andere Frauen haben. Ja sogar neben der leiblichen Oma. Meine Kinder haben wie wir damals auch eine tolle zusätzliche Oma, obwohl meine Mutter noch lebt. Gibt es in meinem
Umfeld nicht mal selten unter allen möglichen Bezeichnungen (Oma xy zB.).
Ich würde das ganze einfach mal geschehen lassen. Großeltern haben manchmal ja auch zu ihren Enkeln ein viel besserer Verhältnis als sie es je zu ihren eigenen Kindern,oder Stiefkindern, hatten.
Ich kann gut verstehen das es für dich schwer ist dass deine Mutter gestorben ist und dann auch noch recht schnell eine neue Frau an der Seite seines Vaters war. Unter diesen Umständen ist es sicher auch schwer ein Verhältnis zu dieser neuen Frau aufzubauen.
Aber dein Kind kann für all das nichts, von der leiblichen Oma wird es ganz sicher erfahren und genau wissen wer sie ist. Kinder sehen das übrigens ganz einfach. Es sind die Erwachsenen die sich den Kopf zerbrechen.
LG

5

Deine Begründung ist ziemlich dünn und...

Gibt doch auch Leihomas. Lass es sich entwickeln.

6

In meinen Augen kannst du glücklich sein das dein Vater wieder eine neue Frau gefunden hat. Es steht ihm in meinen Augen zu.

Auch wenn du sie aus irgendeinem Grund ablehnst sollte dein Kind nicht darunter leiden. Sie kann eine sehr gute Oma für dein Kind sein wenn du es zulässt. Für dein Kind ist es leichter wenn sie die Oma ist. Ansonsten solltest du später versuchen deinem Kind zu erklären warum Opa Opa ist, aber Opa´s Frau nicht seine Oma ist.

FG

7

Ich hatte auch einen Stiefopa. Ich wusste auch, dass er nicht mein echter Opa ist. Er war für mich "Opa Willy", so wurde er auch genannt. Ich bekam von ihm auch immer ein extra Geschenk an Geburtstagen etc. und kein gemeinsames mit meiner Oma. Ich fand diese Benennung für mich klar und eindeutig, denn er gehörte ja dazu.

Er war auch von Kindheit an der Stiefvater meiner Mutter, die ähnliche Probleme mit ihm hatte wie du sie schilderst.

Vielleicht ist das ja für dich eine Option?

8

Warte doch einfach mal ab. Vielleicht möchte die Dame gar nicht mit OMA angesprochen werden. Und wenn doch - dann würde ich das auch nicht verbieten. Warum auch? Du kannst deinem Kind ja wenn es etwas älter ist, die Gegebenheiten erklären, dass die "echte" Oma bereits tot ist.

Meine Eltern werden noch heute von zwei Jungs Oma und Opa genannt, auf die sie als sie klein waren oft aufgepasst hatten. Ist doch schön!;-)

9

Bei uns ist der Freund meiner Mutter der „Opa“. Mein Vater ist schon lange tot und weitere Großeltern gibt es bei uns nicht, die Eltern meines Mannes leben beide nicht mehr. Für mich war er auch nie ein Stiefvater, oder so - ich war bereits 30, als die beiden ein Paar würden. Ich sehe das aber auch nicht so eng. Nicht mein Verhältnis zu ihm ist wichtig, sondern wie er mit den Kindern ist. Und die wachsen mit ihm als Opa auf, genauso weiß die Große aber, dass Oma meine Mutter ist, Opa aber nicht mein Vater.
LG