Ich habe folgendes Problem, wo ich nicht weiss wie weiter. Meine Schwimu hatte schon von Geburt an utopische Vorstellungen, die mit unseren Wünschen nichts zu tun hatten. 1 Woche nach Geburt setzte sie mich unter Druck, abzupumpen, damit sie den Kleinen für sich hat. (Auch über Nacht) Sie belagerte uns ständig und blieb stundenlang. Mein Mann führte Gespräche, welche nichts nützten. Wenn sie den Kleinen mal nicht halten durfte, ging sie nach Hause und musste weinen. Nach einem Jahr akzeptierte sie 2 wöchige Besuchszeiten (mit x Gesprächen) aber forderte diese auch vehement ein.
Leider benötigten wir wegen einem Notfall ihre Hilfe, nun ist alles wieder auf Null. Sie will ständig vorbeikommen. Die Abmachung ist, dass wir uns von uns aus für regelmässige Besuche melden. Dies ignoriert sie völlig. Sie schreibt mir die ganze Zeit, sie wolle dann und dann vorbeikommen. Wenn ich Antworte, dass ich mich melde, kommt sie mir wieder zuvor. Mir ist diese penetrante Druck einfach zu viel. Soll ich mich einfach mal nicht mehr melden?
Sie ist sehr geschickt Situationen auszunutzen und ist mir immer einen Schritt voraus. Mir ist das aber zu blöd dass ich ständig darauf achten muss was ich erzähle, wo ich hingehe etc.
Ich habe keine Ahnung wie ich diese Beziehung hinbekomme, ich fühle mich so belästigt.
Penetrante Schwimu
Aber wenn du sie brauchst, dann ist sie doch gut genug?
Hallo,
sie lehnt sie ja noch komplett ab. Nur diese Distanzlosigkeit nervt. Und das kann ich gut nachvollziehen.
Beim Thema Schwiegermutter scheint es hier ein Entweder-oder-Denken zu geben. Entweder die Schwiegermutter ist der Böse Drachen, der ja so übergriffig ist, oder die Schwiegertochter übertreibt und entzieht der Oma den Enkel.
Manchmal frage ich mich, wo all die "normalen" Schwiegertochter-Schwiegermutter-Beziehungen hin sind und ob es sie noch gibt. Wenn beide Beteiligten mal mit etwas emotionaler und sozialer Intelligenz an die Beziehung ran gehen, erledigt sich das doch von selbst.
So auch wahrscheinlich in diesem Fall. Schwiegermutter sollte aufhören, sich wie eine Helikopter-Oma aufzuführen, Schwiegertochter sollte die Schwiegermutter als Oma, die auch sich auch um ihr Enkelkind kümmern will, akzeptieren.
Mit einem unauffälligen, normalen Oma-Verhalten wird keine vernünftige Schwiegertochter Probleme haben, denn Großeltern sind im Leben eines Kindes ja auch wichtig. Genau so sollte eine vernünftige Schwiegermutter alleine schon aufgrund ihres Alters und der Lebenserfahrung merken, wann zu viel zu viel ist.
Dass man sich gegenseitig unterstützt und hilft in Notsituationen, sollte im engsten Verwandtenkreis doch wohl selbstverständlich sein.
Aber ebenso selbstverständlich sollte es sein, dass man die Privatsphäre von anderen Familienmitgliedern akzeptiert und keinen riesen Aufstand macht, nur weil die frisch gebackene Mutter das 1 Wochen alte Baby nicht über Nacht zur Oma geben möchte! 
Hey,
deine SchwiMu scheint tatsächlich etwas "übermotiviert" und dass dich das nervt, kann ich schon verstehen.
Setzt euch an einen Tisch und versucht, das zu klären. Ihr seid doch alle erwachsen, das muss doch möglich sein?
Irgendwie finde ich es immer so schade, wenn ich sowas lese. Wenn alle ein wenig mehr Empathie für den anderen hätten anstatt sich um ein Baby zu streiten, wäre den meisten schon geholfen. 🤷♀️
LG
Vielen Dank für eure Worte.
Es gab schon so viele Gespräche. Wir versuchen es seit 2 Jahren.
Das mit der Betreuung während des Notfalls war jetz im Nachhinein nicht gut gelöst. Ich finde auch, dass man jemanden nicht für solche Sachen ausnutzen sollte, aber wir sind ihr ja auch schon sooo oft entgegengekommen. Whs. ist es dann mein schlechtes Gewissen, wo sie genau weiss, dass sie dann mehr einfordern kann.
Ich möchte wegen meinem Kind diese Beziehung wirklich ermöglichen und kann mich selbst auch zurückstellen.
Ich weiss halt wirklich nicht wie ich mit einem dermassen ignoranten und aufdringlichen Menschen umgehen soll.
Vielleich ist das "zeitweise blockieren" auf dem Natel eine Lösung, wenn es mich wieder sehr belastet.
Ich frag mich, wieso ihr sie überhaupt aufdringlich sein lasst. Sie wird ja wohl kaum bei euch im Haus wohnen, oder?
Stellt sie in euren Handys auf stumm, reagiert auf Nachrichten erst, wenn IHR wollte. Nimm ihre Anrufe nicht an, wenn du keine Lust darauf hast. Ihr müsst sie ja nicht gleich blockieren. Lasst die Tür zu, wenn sie unangekündigt davorsteht. Ihr seid einfach grade nicht da.
Ganz ehrlich: Wieso springt ihr denn, sobald sie sich meldet?
Bei nem Notfall wird sie vermutlich eh deinen Mann anrufen und nicht dich, und wenn ihr beide Anrufbeantworter habt, dann wird sie da schon was hinterlassen, wenn es wirklich wichtig ist.
Ich würde an deiner Stelle noch einmal das Gespräch mit deinem Mann suchen.
Anschließend, wenn ihr euch einig seid, könntet ihr noch ein letztes Mal mit der SchwieMu sprechen. Sagt ihr noch ein letztes Mal sehr deutlich, dass ihr sie schätzt und ihr Engagement bezüglich des Enkels auch sehr toll findet, dass sie aber insgesamt zu aufdringlich ist und euren Wunsch nach Familienzeit nur für euch (!) nicht akzeptieren bzw. respektieren kann. Warnt sie vor, dass wenn sie so weitermacht, ihr dann eben Telefonate / Nachrichten nicht mehr annehmen / beantworten werdet und ggf. die Tür nicht öffnet, wenn sie unangekündigt oder entgegen anderer Absprachen bei euch auftaucht.
Sagt ihr, dass ihr sie sehr gerne an eurem Familienleben teilhaben lasst und dass ihr Enkelkind sie braucht. Sagt ihr aber eben auch, dass ihre maßlose Aufdringlichkeit im Ernstfall dazu führen wird, dass ihr den Kontakt verringert.
Ganz ehrlich, wer nicht klare Ansagen machen kann und diese dann auch umsetzt, ist selbst dran schuld. Du pumpst ab, weil die Schwiemu es sagt? Auweia...
Sicher pumpe ich nicht ab, weil schwimu es will. Diente nur als Beispiel, wie ihre Vorstellungen waren/sind. Klare Ansagen werden gemacht, jedoch ignoriert. Das ist ja das Problem.