Bandscheibenvorfall nach Schwangerschaft

Hallo ihr Lieben.
Als ich mit mein Sohn vor knapp zwei Jahren hoch schwanger war bekam ich starke Schmerzen in der lws so das ich kaum gehen konnte.
Über die Jahre kam der Schmerz nur ab und an und bei falschen Bewegungen. Ich begann aber letztes jahr meine Ausbildung zur alten und krankenpflegerin . Im Februar diesen Jahres wurde ich wieder schwanger und musste die Ausbildung abbrechen .
Leider konnte ich mein Krümel nicht bekommen . Vor drei Monaten habe ich meine Ausbildung wieder angefangen und nach ein paar Tagen wurden die Schmerzen schlimmer bei zu viel bewegung , sitzen oder zu langen liegen. Manchmal so schlimm das ich mich gar nicht mehr bewegen kann nicht mal mehr den Kopf.
Gestern bin ich früher von der Arbeit los und zum Arzt er meinte ich hätte im linken bein kein Reflex mehr er konnte ihn nicht auslösen und nach einen Test wo ich ihn weg drücken sollte mit den Beinen stellte er fest das auch die Kraft fehlt .
Schmerzmittel wirken gar nicht so das ich mich fast jeden Tag quäle .
Habe auch zwei kleine Kinder zu Hause was mit den Schmerzen auch nicht ganz einfach ist .
Aber meine größte Angst ist das ich meine Ausbildung wieder abbrechen muss und ob ich sie mit einen bandscheibenvorfall überhüberhaupt machen darf .
Ich liebe diesen Beruf einfach :(
Zudem ist es auch gar nicht leicht was anderes zu finden was sich mit ein Familienleben vereinbaren lässt da alle anderen berufschulen zu weit weg sind von meinen Wohnort: (

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Was genau ist denn nun deine Frage?

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Ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat .
Denn ich möchte nicht zu Hause sitzen sondern meinen Kindern auch was bieten können :(
Ich bin so ratlos und weiß nicht was ich machen soll oder machen kann :(

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Hallo, ich hätte auch einen Bandscheibenvorfsll nach der zweiten SSW. Dann bin ich mit beiden Kids in die Reha gefahren. Das hat mit seht geholfen und ich halte mich bis heute ab die Tipps und Ratschläge. Bin sogar beschwerdefrei.
Ich weiß , die Schmerzen sind unerträglich. Es wird besser. Was sagt denn Dein Orthopäde zu Deinem beruflichen Plänen?
Ich drück dir die Daumen. Gute Besserung und viele Grüße Andrea

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Hallo

Manchmal ist das Leben echt gemein und für den Ar***, aber so ist es.

Sehr gut kann ich verstehen, dass du Angst hast, deinen geliebten Beruf aufzugeben. Und ich verstehe auch sehr gut, dass du deinen Kindern etwas bieten möchtest. Die Kinder sollen ja eine schöne Kindheit, eine schöe Zeit haben.

Hast du denn einen Bandscheibenvorfall? Was sagte der Arzt? Er mus doch irgendetwas dazu gesagt haben, oder habe ich das überlesen?

Je nachdem, was der Doc sagt: Variante 1: Du gehst weiter arbeiten in diesem Beruf. Irgendwann wird dir dein Körper noch deutlicher zeigen, dass es so nicht mehr weiter geht. Vielleicht erst, wenn bei dir gar nichts mehr gut. Und deine Kinder eine total kaputte Mama haben.

Variante 2: Du findest eine andere Lösung und schonst deinen Körper. Gibts ihm die Aufgaben, die "er" schafft. Und deine Kinder werden sehen, dass es dir bald besser gehen wird.

Aus gesundheitlichen Gründen kann ich leider nicht arbeiten. Und es steht in den Sternen, ob und wann sich dies ändern wird. Die Erkenntnis war grauenhaft.

Menschen sollten lerne, auf ihre Gesundheit zu achten, auf die Zeichen vom Körper. Du solltes das auch. Deine Kinder werden es dir sicher verzeihen, wenn ihr weniger Ausflüge machen könnt.

Keine Ahnung, was passieren wird, wenn du nicht die Notbremse ziehst....... Achte auf deine Gesundheit, du lebst nur einmal.

Gruß Natascha

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Danke das ist wirklich schön geschrieben und du hast auch recht damit .
Aber vom amt möchte ich auch nicht leben .
Damit lebt man sehr unglücklich :(
Irgendein weg muss es geben den ich übersehen habe .

Mein Arzt geht stark davon aus da alle symptome dafür sprechen: Schmerzen im ganzen bein, Krippeln im bein , muskelschwäche, fehlende Reflexe, Steifheit beim gehen und starke Schmerzen im lws.
Er will jetzt nur den schwergrad wissen .

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Ja das verstehe ich, das du nicht vom Amt leben willst. Du kannst aber auch so nicht weiter machen, bis du total zusammen klappst. Du hast Kinder.
Hast du keinen Partner/ Mann, der dir helfen kann? Ein "Zusammen", das durchstehen?

Okay, ja das ist bestimmt wichtig das heraus zu finden. Dann könnte ihr alles weitere besprechen.

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Hi
Ich hatte das gleiche, bzw. wahrscheinlich noch schlimmer. Hab mir in der Ausbildung während der Mobilisation eines Patienten einen Bandscheibenvorfall zugezogen bei einem bekannten wirbelgleiten. Konnte mein linkes Bein nicht mehr bewegen, war also gelähmt. Musste erst 2 Wochen konservativ behandelt werden, dann viel physio und nach 4 Monaten war ich wieder einsatzfähig. Leider hatte ich 2 Monate später einen erneuten Vorfall. Wurde operiert, 6 Monate krankgeschrieben, dann weiter gemacht. Es ist viel Arbeit gewesen, aber ich konnte meine Ausbildung beenden und dann in dem Beruf arbeiten, auch wenn viele daran gezweifelt haben. Ausbildung habe ich dann aufgrund der Fehlzeiten um 1 Jahr verlängert, also 4 statt 3 Jahre.
Lg Lalilu und gute Besserung

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Hallo,

Das was ich schreibe wirst du nicht hören wollen, aber wenn man in so jungen Jahren derartig Rückenprobleme rumschleppt, kann man sich solche Berufe langfristig leider abschminken.
Ich weiß wovon ich spreche, habe selber schon mehrere Vorfälle hinter mir, angefangen ebenfalls mit der ersten Schwangerschaft mit 19 Jahren.
Mittlerweile leide ich unter einer Stärkeren Hyperkyphose, sowie Hyperlordose.
Da kann man mit Physio und Reha zwar Besserung schaffen, aber 100% gerade wird der Rücken nicht mehr, ebenso die abgenutzten Bandscheiben.

Mein Rat ist nur suche dir einen guten, auf Rücken spezialisierten Orthopäden, lass mal 100% abchecken woher die Probleme rühren (nur zu wenig Muskulatur, Verkrümmungen in der Wirbelsäule , Fehlhaltungen mit Diagnostik wie diese zu Stande gekommen ist) und lass dir ne Reha verschreiben inkl. Rückenschule.
Da kann man komplett auf deine Probleme eingehen und dich auch aus beruflicher Perspektive beraten.

Ich verstehe wie traurig es dich macht, wenn dir der Beruf so sehr am Herzen liegt. Aber bedenke auch, wenn du dich so früh kaputt ackerst, haben deine Kinder auch nichts mehr davon und finanziell schon mal gar nicht, wenn du mit 45 Frührente beantragen kannst, weil arbeiten nicht mehr möglich ist.

Zähne zusammen beißen und weitermachen bringt, aus eigener Erfahrung leider gar nichts, wenn sich die Schmerzen seit Jahren hinziehen.

LG

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Hallo!

Ich finde es absolut unsinnig zu behaupten “Du wirst niemals in dem Beruf arbeiten können“.

Die Alten- und Krankenpflege ist so wahnsinnig vielfältig.
Und auch wenn es bei dir wirklich ein schwerer Vorfall sein sollte und es vielleicht Spätfolgen geben wird oder du dich dann nicht mehr so belasten darfst. Trotzdem kannst du ja zB in der ambulanten Tagespflege, in einer Arztpraxis, Reha, Tagesklinik o.ä. arbeiten. Es gibt ja auch durchaus Pflegebereiche ohne Schwerstpflegen.

Zieh es durch, wenn du es so sehr möchtest und dein Herz daran hängt. Werde gesund bzw lass dich behandeln und schließ die Ausbildung ab, why not?!

Gute Besserung!!! #winke