warum immer probleme mit schwiegereltern?

das ist eine allgemeine frage. ich habe dazu ja auch einen thread aufgemacht zu meiner Situation. trotzdem ist es so, dass hier häufig das Problem Schwiegereltern auftaucht. vor allem schwiegertochter - schwiegermutter. woher kommt das? stutenbissigkeit? konkurrenzdenken? früher gab es ja noch den haushalt mit mehr generationen, wo alle zusammengelebt haben. wenn ich an meine Großeltern, Urgroßeltern denke usw. gab es nie Probleme. meine mutter schwärmt noch heute von meiner Uroma und Oma (seite von papa).
es erleichtert mich, dass nicht nur ich mit schwiegermutter Probleme habe, sondern auch andere. zugleich ist es erschreckend.

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Hallo!

Das ist eine Frage, die ich mir auch öfter mal stelle. Und ein Thema, das mich mit Blick auf andere Familien teilweise wirklich traurig macht.
Ich selbst bin zum Glück nicht betroffen (gewesen).
Ja, meine Schwiegermutter und ich waren sehr, sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, hatten in einigen Dingen grundverschiedene Ansichten und Vorstellungen und manchmal waren da auch Gefühle die sicher auf beiden Seiten von Verblüffung bis Unverständnis gereicht haben.
Aber: Sie war die Frau, die den Mann großgezogen hat, den ich gut genug zum Heiraten und Kinder kriegen befunden habe.
Unser Verhältnis war trotz der Unterschiede immer von Herzlichkeit und Respekt geprägt. Sie starb viel zu jung und das tut mir weh und ich hätte ihr und uns allen mehr Zeit mit der Familie und ihren Enkelinnen gewünscht.

Wenn ich mich in meinem Umfeld so umschaue, dann gibt es eigentlich drei Hauptpunkte, die diese Beziehung so konfliktgeladen machen und teilweise zum Eskalieren bringen:

1. Kindererziehung! Selbst gute, freundschaftliche Verhältnisse zwischen Schwiegermutter und - tochter zerbrechen, sobald das erste Kind geboren wird.
2. Haushalt! Schwiegermutter mischt sich zu viel ein, Schwiegertochter kritisiert die "nicht Bio-kochweise" der Schwiegermutter, der "arme Junge" kriegt nichts anständiges zu Essen und muss seine Hemden selbst bügeln, der "alte Drachen" kann sich nicht aus dem Leben raushalten... Der endgültige Tod der Beziehung scheint dann das Wohnen unter einem Dach zu sein.
3. Geld! Schwiegereltern geben Geld, erwarten dann dafür etwas, es gibt Streit mit den anderen Geschwistern... Ganz schlimm wird es, wenn es etwas zu erben gibt. Gruselig, was da in manchen Familien passiert.

Ich weiß es nicht... Es fehlt wohl an Fingerspitzengefühl und Toleranz auf beiden Seiten. Mütter, die nicht los lassen können, die es "gut meinen" aber schlecht machen, die Veränderungen im Familienleben nicht akzeptieren... stehen jungen Frauen gegenüber, die keinen Respekt vor der Erfahrung haben, jede Meinung aus einem Internetblog dem guten Ratschlag der eigenen Familie vorziehen, Kinder zum Prestigeobjekt machen und die ihre Männer ganz für sich haben wollen. Ohne Mutti.

Naturgemäß steht man der eigenen Mutter (im Normalfall bei gutem Verhältnis) immer näher als der Schwiegermutter. Und da immer noch die Frauen überwiegend für Kindererziehung, familäre Themen und Co verantwortlich sind, wird sich dann auch eher in diese Richtung orientiert. Die Schwiegermutter fühlt sich vielleicht verletzt, ausgeschlossen, benachteiltigt und die Schwiegertochter von der "fremden" Frau unter Druck gesetzt, mitunter bedrängt, in ihren Wünschen missachtet...

Das Mienenfeld scheint riesig zu sein.
Wie gesagt, ich habe das zum Glück so nie erlebt. Meine Schwiegermutter war eine warme, liebevolle Frau.

Das Verhältnis zwischen meinem Schwager (Bruder meines Mannes) und mir ist enger als das vieler Blutsgeschwister. Wir lieben uns von Herzen.

Aber ich sehe jeden Tag im erweiterten Familien - und Freundeskreis, dass das nicht selbstverständlich ist.
Unterm Stich bin ich froh, nur Töchter zu haben! :-p

Traurig finde ich, wie schnell teilweise der Kontakt zur Familie abgebrochen wird. Nicht, dass ich solche Gefühle nicht nachvollziehen könnte. Zwischen meinen eigenen Eltern, insbesondere zwischen meinem Vater und mir, sind früher gravierende Dinge vorgefallen. Ich lese hier im Forum regelmäßig, dass für weit weniger der Kontakt zu Eltern/Schwiegereltern abgebrochen wird. Aber ich bin heute sehr froh, dass er besteht!
Ich würde mit der Herkunftsfamilie nicht so leichtfertig umgehen. Weder mit meiner, noch mit der meines Ehemannes!

Wenn ich unten den Beitrag über unterschiedliche Meinungen zum Thema "Impfen" lese, kann ich nur entsetzt mit dem Kopf schütteln. Deswegen würde ich mich nie mit jemandem streiten. Aber Menschen sind eben verschieden...

Es fehlt wohl einfach Toleranz, Rücksichtnahme und die Fähigkeit, sich auch mal zurück zu nehmen. Sich selbst und seine Meinung nicht so wichtig zu nehmen, die eigenen Ansichten nicht für den Maßstab für eine neue Weltordnung zu nehmen.
Auf beiden Seiten!
Aber das gilt ja inzwischen für so ziemlich jede Art von Beziehung und jede beliebige Form von Thema. Anscheinend können inzwischen ja sogar "Glaubenskriege" bei Themen wie Ernährung, Kleidung oder Fernsehprogramm ausbrechen, bei denen jeder religiöse Fanatiker noch richtig was lernen kann...
LG

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Hallo
Kompliment
Mal ein richtiger sachlicher und guter Kommentar
Ich denke da genauso .
Leider war das bei uns ähnlich
Nach der Geburt meiner Zwillinge ging das vorher herzliche Verhältnis
Auch bergab.
Ich finde es sehr schade habe es aber inzwischen so akzeptiert und mit etwas Abstand klappt’s auch
Grüße m

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früher gab es auch schon Schwieger-Tochter Schwiegermütter-Probleme. In Mehrgenerationen Familien ebenso. So gesehen bin ich mitten im Schlachtfeld aufgewachsen :-p

Wie es mit Menschen so ist: mit manchen versteht man sich prima (egal ob Mutter, Vater, Freunde, Cousin/e, Tante/Onkel, Geschwister, Kollegen, Fremde usw.) und mit manchen kommt es zu Problemen (egal ob Mutter, Vater, Freunde, Cousin/e, Tante/Onkel, Geschwister, Kollegen, Fremde usw.)

Schwiegereltern sind einem eben nahe stehende Personen, die man mag oder nicht mag.
Im Bereich alleinerziehend wirst du eher Probleme mit dem/der Ex finden und bei Partnerschaft mit dem aktuellen Partner.

Probleme gibt es also in verschiedenen Konstellationen. Manche eben mit eigenem Forumsbereich :-p entsprechend fallen sie aus der Statistik in diesem Forumsteil raus ;-)

Cousinen und Cousins kann man dann doch eher aus dem Weg gehen, wenn es Probleme gibt. Auch bei Geschwistern. Bei Eltern (Schwiegereltern sind ja die Eltern eines Familienteils), wird es schon schwieriger. Oma/Opa einem Kind gegenüber ist halt doch anders als Onkel/Tante, irgendwie.

Na ja und wer keine Probleme mit den Schwiegereltern hat, wird wohl kaum einen Post aufmachen mit "hurra ich verstehe mich prima" ;-)

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Nun es gibt sie eben....die Schwiegermütter die wahre "Schwiegermonster" sind. Ihren Sohn nicht loslassen können, sich überall einmischen oder wie in eurem Fall ja auch manipulativ sind. Wenn der eigene Sohn schon Probleme mit der Mutter hat, ist ein normales Verhältnis zur Schwiegermutter nur schwer/kaum möglich.

Auf der anderen Seite gibts eben auch die Schwiegertöchter, denen man es nicht recht machen kann. Klar die eigene Mutter steht einem eventuell näher, trotzdem kann ich manches was hier geschrieben wird nicht nachvollziehen.

Grundsätzlich kann einem nicht jeder Mensch sympathisch sein und nur weil der Sohn diese Frau heiratet muss man nicht gleich beste Freundinnen werden. Das erwachsene Menschen aber so gar keinen gemeinsamen Weg finden ist schade. Da müssten meist einfach beide Parteien über ihren Schatten springen.

Ich bin so froh das ich mit meiner Schwiegermutter so ein Glück habe. Sie ist in meinen Augen die beste Oma die sich Kinder wünschen können und für mich schon eine Art zweite Mutter.

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Hey,

also ich weiß, meine Schwiegermutter hätte mich nicht ausgesucht für ihren Sohn aber die Frau müsste sowieso noch geboren werden 😂
Spaß beiseite. Wir verstehen uns gut, ihre kleinen Seitenhiebe stecke ich weg. Auf meine Schwiegereltern kann man echt zählen, sie sind sehr gutherzige Menschen. Helfen immer wo sie können. Sie mischen sich sehr selten ein und wenn, dann nie so, dass ich nicht drüber stehen könnte.
Nun bin ich eine sehr selbstbewusste Frau, die sich sowieso nicht darüber definiert, was andere über sie denken und habe alles in allem auch wenig Probleme, mit anderen Menschen klarzukommen.
Mein Mann und Ich sind so extrem unterschiedlich groß geworden, dass mich manchmal wundert, wie sich unsere Wege überhaupt kreuzen konnten. Und unsere unglaublich unterschiedlichen Familien prallen da aufeinander mit all ihren Ansichten, "Regeln", und unausgesprochenen Gesetzen die herrschen. Auch nach 10 Jahren fällt es uns oft schwer, uns in die jeweils andere Familie einzudenken und gelegentlich frage ich mich, wie man es bloß ausgehalten hat in dieser Familie 😂 und umgekehrt fragt sich das mein Mann.
Aber eins ist bei beiden Familien gleich: der gegenseitige Respekt ist da. Und das ist wichtig. Man muss nicht alles toll finden was die anderen machen aber akzeptieren sollte man es. Ich finde meinen Daddy hochgradig bekloppt 😂🤔 Und ich glaub das tun meine Schwiegereltern auch, aber hey: ich kanns nicht ändern dass er mein Papa ist und will es auch nicht. Er ist eben irgendwie kultig. 😅 Gleichzeitig finde ich, dass meine SchwiMu manchmal einen Stock im Allerwertesten hat und das findet mein Mann auch, aber hey: sie ist seine Mama! ☺️
Man regt sich hier und da mal über Kleinigkeiten im Stillen auf und am Ende sitzt man mit allen zusammen bei einem Weinchen und ist doch irgendwie froh über diesen gemischten Haufen, garniert mit der Mischung daraus: unseren Kids, die perfekter für uns nicht sein könnten. Meine Große ist ein Klon meiner SchwiMu und die Kleine ist so bekloppt wie mein Papa. Irgendwie kommt eben alles wieder. 😂
Man hat nur eine Familie und es ist nichs schlimmer, als wenn man es sich mit dieser verscherzt. Ich bin immer sehr harmoniebedürftig und versuche, Probleme zu klären. Bis jetzt hat das auch immer geklappt.
Mit einer werde ich aber wohl nie ganz warm und das ist die Schwester meines Mannes. Schade, abet man kann nicht mit jedem auf einer Wellenlänge sein.

Liebe Grüße

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^^^früher gab es ja noch den haushalt mit mehr generationen, wo alle zusammengelebt haben.^^^

Das heißt aber noch lange nicht, dass sich alle "grün" waren 😄

Ich bin selbst im 4-Generationen-Haus aufgewachsen.
Da sprach der Opa mit dem Enkel kein Wort. Die Großtante und die Oma neideten einander das Leben, statt einander zu unterstützen und die Schwiegertochter konnte nur "überleben", weil sie wusste, wann sie "die Klappe" zu halten hatte.

Das einzig Gute an der Situation war, dass alle Parteien die Kinder (also mich und meinen Bruder) aus

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zu früh abgeschickt 😝

Das einzig Gute an der Situation war, dass alle Parteien die Kinder (also mich und meinen Bruder) aus allem heraus gehalten haben.
Wer da mit wem Streit hatte, habe ich tatsächlich erst als Erwachsene mit bekommen.

Jetzt da ich selbst nicht nur Tochter, sondern auch Schwiegertochter und selbst Mutter bin, fällt mir auf, dass das Verhältnis zueinander mit dem Respekt dem Anderen gegenüber steht und fällt.

Lg
Beerle

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Hallo

Ich habe die Erfahrung gemacht das es viele Mütter gibt die sich gerne ÜBERALL einmischen. Da gerät man halt aneinander.
Die Mutter meines Freundes macht das auch sehr gern, sie hatte den Ersatzschlüssel zur Wohnung und oh kam aufeinmal in eine Frisch gewischt Wohnung und was gekochtes stand im Kühlschrank. Ich bin ausgerastet.
Den Schlüssel hat sie nun nicht mehr und ich habe ihr auch genau erklärt was mich daran stört( nachdem ich mich angeregt hatte)
Bei einer Freundin ist es die eigene Mutter die nicht akzeptieren kann das ihr Kind eine eigenständige Person ist die ihr Leben im Griff hat, obwohl sie es anders lebt als ihre Eltern.

Liebe Grüße

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Hi,
es treffen da zwei verschiedene Familien aufeinander. Meine Therorie dazu, was - unter anderem - zu einem schlechten Verhältnis führt:

Die Schwiegereltern haben ihre Kinder SO aufgezogen, wie SIE es für gut und richtig hielten. Die Eltern der - vor allem - Schwiegertochter haben ihre Tochter ebenfalls so erzogen, wie sie es für gut und richtig hielten.

Tja, jetzt ist die "angeheiratete" Tochter halt nicht die eigene Tochter, die doch ähnlich tickt wie Mama, sondern "fremd", anders erzogen, andere Denkweise. Schwiegermutter wird damit nicht fertig, dass Schwiegertochter nicht genauso tickt wie die eigenen Kinder, Schwiegermutter will aber ihre "Erziehungsmethoden", die natürlich sehr viel besser und richtiger sind als die der Mutter der Schwiegertochter, durchsetzen. Sie behandelt daher Schwiegerochter wie ihre eigene Tochter. Der eigenen Tochter kann sie was sagen (sie ist ja, selbst wenn die Kinder schon 50 sind, immer noch die "Erziehungsberechtigte").

Entsprechend knallts dann, denn es ärgert und erbost die Schwiegermutter, wenn sich die Schwiegerochter NICHTS von ihr sagen lässt bzw. die Schwiegermutter nicht akzeptieren kann, dass sie keinen "Erziehungsauftag" bei einem fremden "Kind" hat.

Nur wenn die Schwiegertochter ähnlich strukturiert ist und denkt wie Schwiegermama, klappts.

Früher haben die Kinder der eigenen Tochter eher überlebt, als die der im Haushalt lebenden Schwiegertochter. Warum? Wenns an die Existenz ging, war Blut dann dicker als Wasser: bei der eigenen Tochter war sicher, dass es sich um das EIGENE Enkelkind handelt, bei der Schwiegertocher nicht - da hätte es sich um das berühmte Vogelkind handeln können. Die Märchen von der "bösen" Schwiegermutter haben leider einen ernsten Kern.

VG
Gael

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Wir haben uns jahrelang mit unserer Schwiegertochter sehr gut verstanden.
Als unser Enkel zur Welt kam, war es damit vorbei.
Dabei haben wir uns nie eingemischt. Weder ins familiäre noch in die Kindererziehung. Es war eher so, dass unsere Schwiegertochter von nun an die Macht hatte.
Wir mussten Termine machen , über Monate im Voraus, um unser Enkelchen mal kurz zu sehen.
Heute sind wir froh, wenn wir unseren Enkel 1-2 -Mal im Jahr für etwa 2 Std. sehen dürfen.
Wahrscheinlich auch nur, weil er sehr an uns hängt hängt, und das verlangt----- denn den kleinen Bruder bekommen wir überhaupt nicht zu sehen.

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Das klingt verdammt traurig. Für euch und die Enkel :-( schade das euer Sohn da nicht mal auf den Tisch haut

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Ich glaube es liegt bei vielen Fällen einfach daran dass unsere Generation einfach mehr ich bezogen ist. Wir sind selbstbewusster aber auch mehr darauf bedacht unser eigenes Leben zu Leben. Klingt doch über all mit schon alleine in vielen dieser 'hausmütterchen vs Selbstverwirklichung' Diskussionen. Früher stand die Familie schon noch mehr im Mittelpunkt und das Harrmonische Zusammenleben und dazu gehört eben auch das man sich mehr darum bemühte nicht jeden Streit um die Wickeltechnik eskalieren zu lassen.

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Hallo

Bei uns ist das Problem eindeutig unsere Schwiegertochter.
Sie hat Probleme hauptsächlich mit meinem Mann. Dabei ist der superverträglich.
Aber sie hat auch Probleme mit dem ganzen Rest UNSERER Familie und mit allen (EX)Freunden unseres Sohnes.