Wie seid ihr organisiert?

Hallo miteinander!
Ich überlege mir gerade, was ich in meiner Organisation besser machen könnte. War das ich jetzt die letzten zwei Wochen im Krankenstand war wegen einer Hand OP. Eine Woche davon waren wir mit einer Familienhelferin gut versorgt und in der zweiten Woche konnte ich schon wieder einiges erledigen.
Ich hab dabei festgestellt, dass ich irgendwie schlecht organisiert bin, wenn ich arbeiten gehe. Unsere fast 4 jährige Tochter geht in den Kindergarten und ich arbeite 50%.
Meistens geht es schon so los, dass ich gestresst bin dass wir pünktlich in den Candy kommen da ich bis 8:30 Uhr bei der Arbeit sein muss und um 12:30 Uhr sie wieder abholen sollte. Wenn dann noch kurz vor 12:00 Uhr bei mir Kunden kommen dann bin ich schon unter Druck dass ich auch ja pünktlich in den Kindergarten kommen.
Wir hatten auch schon verlängerte Öffnungszeiten, aber beim ein Modell gibt es kein Mittags Kindergarten und beim anderen Modell kann sie erst ab 14:00 Uhr in den Kindergarten was sich mit meinen ganzen Tag bei der Arbeit einfach wieder nicht einrichten lässt.
Fast 200 € für die verlängerten Öffnungszeiten wollte wir auf Dauer dann auch nicht zu bezahlen. Das aber nur so am Rande.
Irgendwann musste ich feststellen, dass es schon wirklich ein Privileg ist, wenn man zu Hause bleiben kann oder eine Arbeit hat die sich mit den Betreuungszeiten im Kindergarten einfach etwas besser vereinbaren lassen. Da wir Öffnungszeiten bei der Arbeit haben, bin ich halt immer gebunden und kann leider eigentlich nicht so sehr meine Gleitzeit ausnutzen.

Macht ihr abends was vor, dass man dann am nächsten Tag das Essen nur noch warm machen muss oder kocht ihr Abends?

Möchte jetzt auch hier keine Diskussionen eröffnen, über das für und Wider vom arbeiten gehen als Mama, mich interessiert einfach nur wie es bei euch läuft.

Viele Grüße.

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Hallo,

gekocht wird bei uns schon immer abends, da mein Mann und ich keine Möglichkeit haben auf der Arbeit warm zu essen.
Unser Sohn kennt es fast nicht anders, außer als er ganz klein war und abends schon zu müde war um mit uns zu essen (da war ich aber auch noch zu Hause mit ihm)

Ansonsten wird der Frühstückstisch mit allem gedeckt was möglich ist (Teller, Besteck, Tassen, Lebensmittel die nicht gekühlt werden müssen usw.)
Brote usw. werden auch abends geschmiert und kommen in den Kühlschrank. Dann brauche ich morgens nur Obst oder Gemüse frisch schnippeln.
Klamotten vom Kind werden abends rausgesucht, er ist inzwischen 11 J. und macht das ganz automatisch.
Was auch hilft, ist genug Zeit morgens. Bei uns wird in Ruhe gefrühstückt, sonst ist der Tag gleich im Eimer

LG
Tanja

2

Hallo,

ich kann da jetzt nicht so wirklich mitreden, da es diese Öffnungszeiten bei uns gar nicht gibt. Hier kann man 35 Stunden buchen und muss dann zwischen 14.00 und 14.15 Uhr abholen - oder 45 Stunden, dann können die Kinder bis 16.15 Uhr abgeholt werden.
Ich glaube, ich würde mir an deiner Stelle den Stress mit dem Abholen so nicht antun und würde mein Kind länger in der Kita lassen, wenn es finanziell möglich ist. 14 Uhr wäre bei dir ja eigentlich perfekt.. Gibt es da wirklich kein anderes Modell - wo wohnt ihr denn?
Ansonsten - kann eine Kollegin/Kollege einspringen, wenn um 12 Uhr noch Kunden bei dir kommen? Oder kann Oma o.ä. mal spontan abholen, wenn du noch arbeitest?

Wenn die Kleine im Kindergarten kein Mittagessen bekommt, würde ich mittags dann eine schnelle Brotzeit einlegen und abends kochen. Oder halt abends so viel kochen, dass für den nächsten Mittag was übrig bleibt.
Essen die Kinder denn gar nicht - auch nicht mitgebrachte Brote o.ä. - mittags im Kindergarten?

Den Stress am Morgen kann man denke ich nicht vermeiden. Spätestens wenn die Schule losgeht, müsst ihr ja noch früher fertig sein. Da hilft wahrscheinlich nur früh genug aufstehen.

Alles Gute#winke

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Als ich noch gearbeitet habe bin ich um 7.20 h mit den Kindern los, habe sie um 7.30 in der Betreuung abgesetzt und bin dann 35 km über die Bahn gefahren, um einigermaßen pünktlich im Büro zu sein.
Gegessen haben wir dann eben auswärts, um 15 Uhr bin ich dann zurück, die Kids eingesammelt und hab dann die Füße hochgelegt. Haushalt eher nebenher, abends haben wir dann alle zusammen gegessen und ab ins Bett.
Wäsche und gründliches Putzen haben mein Mann und ich am WE gemacht.

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Ich Koche abends und machen die Essens Boxen für Kiga und Schule. Mittags gibt es erst oder Brot.

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Hallo,

ich finde das "Networking" da total entlasten kann. Gibt es keine Mutter im Kindergarten, die das Kind auch zu der Zeit abholt und bereit wäre, deins, wenn es zeitlich klemmt, mitzunehmen ... klar muss sie was zurückbekommen (Geld, Zeit ....).

Ich bin mir selbst manchmal viel zu strukturiert ... aber anders kommen wir nicht herum.
Wir decken abends den Frühstückstisch, Spülmaschine ist ausgeräumt, die Schulränzen stehen bereit (komplett gepackt) und jeder Morgen läuft exakt nach der gleichen Struktur ab.

Ich habe auch immer eine Portion Spaghettisauce eingefroren, für die Tage, an denen keiner Zeit hat zu kochen ....

Mitunter ist es einfach irre stressig. Ich "muss" auch 40 Stunden, würde mich aber mit 30 Stunden viel wohler fühlen. Aber na ja ....

GLG
Miss Mary

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Ich bin sehr strukturiert, weil ich es brauche. Abends wird viel vorgerichtet - Tischdecken, offene Brotdosen, Obst liegt bereits gewaschen zum Schnipseln auf einem Brettchen, die Taschen sind gepackt und die Kleide würde herausgelegt. Auch Schuhe, Halstücher, Jacken sind schon passend zum Wetter gerichtet.
Ich stehe Viertel vor sechs auf, gehe unter die Dusche und wecke zehn nach 6 die Kinder. Dann runter in die Küche, Vesper und Frühstück richten. Wir frühstücken um halb sieben. Danach machen sich die Kinder fertig und gehen etwa um 7.05 aus dem Haus.
Mein Mann hat inzwischen gelüftet und Betten gemacht, ich räume noch die Küche auf, richte den Tisch für das Mittagessen und mache mich fertig. Um kurz nach halb acht bin ich startbereit und genieße die Fährt alleine zur Arbeit mit SWR 3.

Mittags essen wir Brot und abends warm. Der Kleine muss Viertel vor acht im Bett liegen, die Große 30 Minuten später.

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Ich habe inzwischen 2 Kinder und werde ab Januar 30h/Woche arbeiten. Bevor Nr 2 kam habe ich 35std die Woche gearbeitet, aber auf 4 Tage verteilt. Mein Mann hat immer VZ gearbeitet.

Planung ist bei uns A und O. Dh ich schreibe einen Wochenplan für's kochen, Einkauf wird online gemacht und geliefert. Dann koche ich am WE jeweils zwei große Portionen vor so dass wir Mo und Die versorgt sind. Dann wir zur Wochenmitte wieder gekocht, freitags gibt es meist Salate für uns auf der Arbeit und abends holen fort bestellen wir gerne mal was. Ich habe mir mal über Wochen eine excel Tabelle mit Gerichten angelegt, die sind in einfach und aufwendig unterteilt. Daraus wähle ich gerne aus, da muss ich nicht lange grübeln was wir essen. Außerdem habe ich die Gefriertruhe immer voll und Sachen wie Nudeln und Pesto sind auch immer zu Hause.

Ansonsten machen wir uns kleine Päckchen an Haushaltsaufgaben für jeden Tag. Einer macht das am Abend während der andere die Kinder fertig macht. Klamotten werden abends schon rausgelegt. Mein Mann und ich Frühstücken auf der Arbeit, der große isst seinen Jogurt während wir Kaffee trinken. Da ist also auch nichts vorzubereiten. Ansonsten werden die Kinder in der Kita versorgt.

Mal sehen wie es ab Januar wird aber mit einem Kind sind wir so gut gefahren.

8

Hallo,

ich arbeite schon immer Vollzeit. Da hängt mit Kind ja auch immer ne Menge dran. Jeder Arzttermin bringt einen immer wieder ins Rudern und wenn ein Kind krank wird, ist die Planung eh ganz vorbei.

Bei Dir habe ich jetzt raus gelesen, dass Du bis 12 Uhr arbeitest? Kannst Du irgendwie sicherstellen, dass Du pünktlich los kommst? Je nachdem kann man den Kunden ja auch sagen "Tut mir leid, wir schließen um 12" oder eben auch deutlicher "Leider können Sie heute nicht länger bleiben, weil ich meine Tochter abholen muss".

So ganz habe ich das nicht verstanden bei Dir.

Aber wenn Ihr dann zuhause seid, würde ich erst mal ein Kaffeepäuschen einlegen und ne halbe Stunde "Pause" machen. Kind spielt, Du schlürfst Kaffee.

Und DANN fange ich erst etwas an. Geht meistens viel leichter, weil man etwas ausgeruhter ist. Die Hausarbeit läuft einem ja nicht davon (leider #zitter).

Da ich unglaublich gern koche, koche ich auch ab und an nach meinem Vollzeit-Tag abends, meistens aber nicht.

Kochen würde ich also am besten so, dass alle gemeinsam essen können. Wenn also Dein Mann um 18 Uhr z. B. von der Arbeit kommt, dann zu 18 Uhr, wenn er schon eher kommt, dann auch gern schon eher.

Ansonsten gibt es ja immer massig in einem Familienhaushalt, was "nebenher" anfällt und auch meistens nur den Müttern auffällt.

Ich schreibe immer alles, was mir einfällt, auf eine Liste. Und wenn ich etwas Zeit habe, arbeite ich das ab (z. B. Turnschuhe bestellen, neues Sportzeug Kind 1, Friseurtermin machen, oberstes Regal leer räumen, Zahnarzttermin usw.).

Alle Termine führe ich dann in meinem Google-Kalender und verschiebe diese Mistdinger wenn es geht auch nicht mehr ...

Mir ist aufgefallen, dass man immer viel Zeit mit "Besorgungen" verbringt. Das hat mir immer besonders Stress gemacht, weil ich immer von A nach B nach C gurken musste, bis ich alles hatte (egal ob Lebensmittel, Kleidung usw.).

Ich hab dann einfach eine "Universal-Einkaufsliste" erstellt, da schreibe ich regelmäßig rauf, was fehlt bzw. besorgt werden muss und bestelle das meiste. (Ja ja, ich weiß, Einzelhandel mimimi - aber ich habe nicht die Energie, mir für Besorgungen die Füße wund zu laufen und ich möchte das auch nicht mehr).

Der Tag hat 24 Stunden. Mach Dir doch mal eine Liste mit Deinen Lebensaufgaben inkl. Hobbies, Fahrtwegen, Sport usw. Hinter Deine Aktivitäten schreibst Du dann eine realistische Zeitspanne (z. B. Post verarbeiten/beantworten 1h pro Woche).

Alle Deine Zeiten rechnest Du dann mal auf einen Tag um.

Dann siehst Du ja, wie viel Zeit über bleibt. Und weißt auch, wie das so klappen könnte.

Als ich die Übung letztes Jahr gemacht habe, war ich überrascht, dass mein Tag 29 Stunden jeden Tag hatte #rofl#rofl. Ich war also ständig unter Zeitdruck und da ging es mir alles andere als gut mit.

Jetzt ist es leichter, weil ich nicht mehr alles in meine Tag stopfe und mich eben auch entlaste durch Lieferdienste usw. , die mir den Wocheneinkauf bis in die Bude liefern.

Du findest bestimmt Optimierungspotenzial, wenn Du Dir Deine Aufgaben mal wirklich realistisch vor Augen führst.

Alles Gute.

LG

9

Hallo!

Meine Kids sind 10, 5 und 3 Jahre alt und ich arbeite 30 Wochenstunden, mein Mann 40.

Der Wecker klingelt um 5:15, ich mach mir dann erst mal einen Tee und richte die Jause für die Kids und gehe ins Bad.

Mein Mann geht um 5:30 aus dem Haus, er fängt um 6 an zu arbeiten.

Gegen 6 wecke ich die Kinder, alle ziehen sich selbstständig an, ev. mit etwas Hilfe. Die Kids frühstücken, alle machen sich fertig.

Um 6:45 verlassen wir das Haus, bringen die Kleinen in den KiGa. Dann zu meiner Arbeit, 25 km. Den Großen schmeiß ich unterwegs raus, seine Schule liegt auf meinem Arbeitsweg.

Arbeiten von 7:30 bis ca. 13:30, einmal bis 14:30, freitags nur bis 12.

Dann die Kleinen vom KiGa holen, ev. kurz einkaufen, nach Hause. Der Große kommt mit dem Bus.

Die Kleinen essen im KiGa warm. Nachmittags koche mal ich, mal mein Mann. Mal gar keiner. Essen auch mal nur kalt oder holen uns Pizza oder gehen essen.

Haushalt nur so nebenbei, was leicht geht. Dafür packen wir dann am Wochenende alle an und machen ein, zwei Stunden Großputz.

LG Claudi