Ohne meine mutter

Ich habe meine Tochter alleine,sehr gerne ,grossgezogen,wir hatten immer ein normales,ehrliches Miteinander,auch im Studium ,wenn Not am Mann war ,gegenseitig füreinander da, jeder ging seinen Weg!Sie begann vor 5 Jahren eine neue Beziehung,zog in eine andere Stadt und hatte eine super Arbeitsstelle aber sie veränderte sich,wurde aggressiv, warf mir schlechte Kindheit vor, wäre dement ec...Ihr Freund unterstützte sie, meine Familie entfernte sich immer mehr von mir, wie ich meine Tochter behandeln würde ec...kam mir vor ,wie im Film ,dann kein Kontakte mehr,da ich paranoid wäre,ging zu Psychiatern/Psychologen ,die das nicht bestätigen konnten ,auuser eine traumatische Depression,welche ich auch behandeln liess. Nun sagte sie,als Schwangere,sie würde ohne Familie heiraten, da ich viel Schuld hätte,auch das sie Juristin wurde,sie hätte lieber Tiermedizin studiert.Nun bin ich wirklich traurig!

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Irgendetwas muss ja gewesen sein, meinst Du nicht?

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WENN ich das wüsste,vielleicht weil nicht zu ihr gezogen bin,wollte in berlin bleiben,sa ich mich hier zu hause sehe,

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Herrgott, immer diese hingerotzten Text. #aerger Kannst du dir nicht wenigstens ein bisschen mehr Mühe geben? Das hat auch etwas mit Höflichkeit denen gegenüber zu tun, die diese Texte lesen sollen.

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Evtl. Kannst du tatsächlich noch erläutern was dir genau vorgeworfen wird?

Wie begründeten die anderen deine angebliche Paranoia?

Da eine Art der Depression festgestellt wurde. Kann es sein das du es nicht wahrgenommen hast, dass deine Tochter sich mit dir unwohl gefühlt hat?

Weißt du wann und was die posttraumatidche Depression ausgelöst hat?
LG

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du hast es als Alleinerziehende geschafft, deiner Tochter ein Studium zu ermöglichen? Selbst wenn sie selber nebenher jobben musste: Alleine schon, dass du das unterstützt hast... nun als Erwachsene über Jura herzuziehen ist albern.

Ich denke mal, ich habe (auch) keine schöne Kindheit gehabt. Meine Mutter verdrängt das. Will nicht mehr zurück gucken. Sie hatte viele Sorgen damals. Da gab es eine Zeit, in der ich ihr das vorgeworfen habe,ja. Da war ich aber noch nicht erwachsen. Und dann habe ich mir sagen können, dass ich alleine für mein Leben verantwortlich bin.

Soll sie halt nochmals was neuen lernen, Tiermedizin oder einfach selber Tiere anschaffen.

Weisst du - meine Kinder sind heute glücklich. Aber wer weiss, vielleicht werfen sie mir mal vor, dass sie in den Hort gingen als sie klein waren? Jetzt ist es für sie normal. Genauso, wie sie mit wachsendem Alter mitbestimmen dürfen, ob sie mal daheim eine Stunde warten bis ich von der Arbeit komme, oder ob sie in den Hort wollen... Aber ja, ggf. kommt das mal. Aber heute und jetzt sind sie glücklich. Wenn sie mir mal was vorwerfen, werden sie irgendwann auf dieses Grundgefühl zurückkommen.

Deine Tochter scheint zornig zu sein. Worauf denn? Was genau hast du ihr denn angetan in ihren Augen? Die glückliche Kindheit ist kein Menschenrecht. Das weiss sie als Juristin.

Wenn du sie vor Hunger, Übergriffen, seelischer und körperlicher Misshandlung geschützt hast, ihre psychische und physiche Intigrität gewährt hast.... dann hast du gemacht was möglich war.

Hey.... meine Mutter war mit uns nie in einem Theater, in einer Oper, in einem Ballett - sie war in einem Leben, in dem sowas keinen Platz hatte. Sie hat meinen Geburtstag häufiger vergessen, als sie daran gedacht hat... Sie lebte in einer Zeit, in dem Kinder halt versorgt wurden, so, wie man eben andere Pflichten auch hatte. Und ja, ich gräme mich manchmal und denke mir, was ich alles hätte werden und sein können, wenn ich schon früher (wie meine Kinder) den Zugang zu der Welt der Künste gehabt hätte. Oder wenigstens jemand, der mit mir über irgenwann geredet hätte. Aber das war halt nicht möglich. Vielleicht wäre es technisch möglich gewesen. Aber es war keine Kraft und keine Zeit dafür. Das ist Scheisse. Aber jetzt?

Ich habe mir als Kind hunderte Stunden lang Choreografien zu Melodien vorgestellt - in meinem Kopf habe ich ganze Tanzgruppen und Ballettkompanien zu Liedern bewegt, die ich irgendwo mal aufschnappte. Deren Schöpfer ich nicht hätte benennen können (es war meist Mozart, wie ich als Heranwachsende dann mal herausfand). Ja - das alles könnte ich meiner Mutter vorwerfen. Und hundert andere Sachen auch.

Und auch heute noch wünschte ich mir, Tanzkompanien nach meinen Gedanken tanzen zu sehen. Ich werde das nie mehr lernen können. Einfach, weil meine Lebenszeit dafür nun zu kurz ist. Um Tanz, Musik und alles nötige zu lernen. Aber weisst du was? Ich habe einen Job gefunden, wo ich mich mit solchen schönen Dingen befassen darf, wo mein Name was zählt, wo meinen Ideen ankommen. Das habe ich als Erwachsene noch erreichen können. So, wie ich alle paar Wochen in ein Theater, in eine Revue, in eine Oper oder ein Ballett gehe.

Man muss mal erwachsen werden. Vergessen und vergeben können. Wenn du sie vor Gewalt beschützen konntest, wenn du sie nicht gerade mit der Bratpfanne gehauen hast, wenn du ihr zeigtest, dass du sie liebst... dann soll sie sich nicht so anstellen.

Meine Mutter hat sich nie gerechtfertigt. Ich hätte es manchmal gewollte. Aber als Teeni hätte ich sie damit fertig gemacht. Als Erwachsene wollte ich es nicht mehr hören. Sie soll den Mist vergessen und an meinen Kindern leben, was sie an uns verpasst hat. sie leidet doch selber genug darunter. Heute - wo das Leben nicht mehr so drückt.

Das heisst nicht, dass ich nie daran denke. Es tut mir manchmal weh, wenn ich den Kindern was vorlese und mich als kleines Kind alleine in einem stillen Haus sehe. Mutter beim Sport, Vater hinterm Fernseher. Oder wenn ich die glänzenden Augen meiner Tochter beim Ballett sehe und mich dann im selben Alter ohne jeden Kunstgenuss - weil einfach keiner interesse daran hatte, was mit uns zu tun. Oder wenn ich mit meinem Sohn an einem Konzert abrocke und er so happy ist... und ich habe meine Mutter nie lachen sehen... Ja, man kann sich bemitleiden. Man kann aber auch abschliessen. Wäre ich 10 Jahre später gekommen, mit dem richtigen Mann - meine Mutter wäre eine super Mutter gewesen.

Sie soll drüber weg kommen.

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Hatte deine Mutter Paranoia? Falls nicht, sei froh, dass du eine Kindheit mit vergleichsweise wenig Sorgen hattest...

Irgendwie klingt deine Mutter nach einer Frau, die lediglich keinen Sinn für Kultur hatte und dir diese Welt nicht eröffnet hat. Hat meine Mutter auch nicht. Sowas ist etwas ganz anderes als die Paranoia, unter denen ich auch bereits als Kind sehr zu leiden hatte...

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Falls ich das in deinem Text missverstanden haben sollte, bitte ich um Verzeihung.

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Hallo!

Erst dachte ich, du wärst meine Mutter mit leicht abgewandelten Fakten. Sie hätte ihren Text jedoch besser formuliert. Egal.

Meine Mutter hat auch Paranoia. Ihre Psychologin ist da angeblich anderer Meinung. Da ich nie mitkommen durfte, kennt sie auch nur die Seite meiner Mutter, die ihre Paranoia natürlich für wahr hält und sehr überzeugend sein kann. Nun gut. Wir kennen weder dich noch deine Tochter. Ich denke aber, dass deine Tochter ihre Gründe für das Verhalten hat. Interessant wäre ihre Sicht an dieser Stelle. Du glaubst gar nicht wie meine Mutter die Dinge dreht.

Ach ja. Sie war auch alleinerziehend und ich studiere und bin auch bereits Mutter... Parallelen zwischen deiner Geschichte und meiner gibt es definitiv.

Alles Gute!

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Bist du dir sicher, dass nicht etwas oder sogar mehrere Dinge vorgefallen sind? Warum genau sollst du paranoid sein?

Es ist leider immer sehr schwer, nur eine Seite zu hören. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es manche Kinder übertreiben könn(t)en und plötzlich alles schlecht sehen, vielleicht weil es bei irgendjemandem in ihren Augen 'besser' war.

Ein paar mehr Infos wären gut gewesen. Wünsche dir jedenfalls alles Gute, den Streit aufzuklären!

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Schlage deiner Tochter Mediation vor oder Familientherapie, damit ihr gemeinsam eure Probleme aufarbeiten könnt. Wir wissen nicht, was wirklich passiert ist, ob du Sachen verdrängst oder ignorierst oder sich deine Tochter etwas ausdenkt oder super sensibel ist.