1 oder 2 Kinder - kann mich nicht entscheiden!?

Hallo,
noch vor ein paar Tagen stand die Entscheidung fest: Wir bleiben bei einem Kind! Doch, als ich jetzt anfangen wollte Babybett, Laufgitter, Babyklamotten etc. zu verkaufen, konnte ich es einfach nicht ????
Irgendwie habe ich das Gefühl mit nur einem Kind unvollständig zu sein. Aber es ist ja nur ein Gefühl und wer weiß...
Zu unseren Umständen:
Unsere Tochter ist in ein paar Tagen 3J. Wir wohnen 3,5/4h Autofahrt von unseren Familien entfernt, also sind ziemlich auf uns alleine gestellt. Mein Mann arbeitet in Schichten, ich bin daher oft allein zuständig für unsere Tochter. Babysitter muss ich bezahlen. Ich arbeite seit kurzem wieder Vollzeit, da es geldtechnisch einfach nicht anders geht! Ich weiß, dass es für uns mit einem Kind auf jeden Fall einfacher ist, zumal man ja auch nicht weiß wie das 2. werden würde. Ich möchte so gern abschließen mit den Gedanken um ein 2.!!! (Da das Baby-/Kinderzeug auch so viel, dringend benötigten Platz frisst!)

Ich bin ein Mensch, der sich sehr, sehr schlecht endgültig entscheiden kann, aber es wäre so toll, wenn ich endlich zu meiner Entscheidung stehen könnte...

Könnt ihr mir Ratschläge etc. geben, was das Beste wäre?

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Hallo,

nein, ich kann Dir leider nicht sagen, was das Beste für Dich ist.

Ich habe eher rationale Fragen (die bei den ganzen Gefühlen aber eben dennoch im raum stehen dürften)
Was sagt Dein Mann zu Deinen Überlegungen? Möchte er auch ein zweites Kind?
Könnt ihr euch das Kind bzw. (vermutlich) Deine Elternzeit finanziell leisten?
Habt ihr ausreichend Platz?
Hast Du ausreichend Kraft für die Situation mit 2 Kindern und einem Schicht-arbeitenden Mann?

Viele Grüße

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Hallo hundkatze.Maus,

erstmal vielen Dank für deine Antwort! Freut mich sehr. Deine rationellen Fragen sind super und wichtig!

Mein Mann ist eher für nur ein Kind. Zwar fände er ein Geschwisterkind für unsere Tochter total schön (wir haben beide Geschwister), aber er sieht halt auch die Anstrengungen.

Wenn ich jetzt ca. 1 Jahr wieder Vollzeit arbeite, wäre das Elterngeld mind. wie beim 1.Kind. Das würde gerade so gehen (vielleicht mit etwas zurücklegen vorher), aber danach müsste ich bald wieder Vollzeit arbeiten oder ich versuche während der Elternzeit 20h zu arbeiten. Wäre ja nach den neuen Elternzeit-Modellen möglich.
Platz ginge: Entweder beide Kinder (übergangsweise) in ein Zimmer oder wir müssten das Büro/Gästezimmer aufgeben. Wäre u.U. möglich.

Das mit der Kraft ist wahrscheinlich die schwierigste Frage...Ich weiß es nicht. Kommt natürlich auch drauf an wie das 2.Kind wäre...Ich denke mir oft, irgendwie würde es schon funktionieren, du hast bis jetzt immer alles hinbekommen, irgendwie. Und man wächst ja auch in die Aufgaben rein. Aber dennoch höre ich einige mit 2 Kindern, die sagen, sie haben es sich nicht so anstrengend vorgestellt und manche sagen, so sehr sie beide Kinder lieben, würden sie sich mit den jetzigen Erfahrungen evtl. gegen ein 2. entscheiden.

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Dir kann sicherlich kein Außenstehender sagen, ob du ein weiteres Kind bekommen solltest.

Ich würde das an Fragen festmachen wie z.B.:

Was sagt dein Mann dazu und was möchte ER?

Wenn du momentan Vollzeit arbeiten musst, damit es finanziell hin haut, wollt ihr euch ein zweites Kind "leisten"?
Ihr habt aktuell keinen Platz, die Babysachen aufzuheben, wie wird es platzmäßig, wenn ihr ein weiteres Kind bekommt?

Schaffst du es mit 2 Kindern, wenn du viel alleine bist und findet ihr einen Babysitter für zwei Kinder?

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Hallo rosahimmel,
vielen Dank für deine Nachricht! Deine Fragen sind ähnlich wie von hundkatze.maus. Diese hatte ich eben beantwortet. Wenn du magst, kannst du da gern mal nachsehen.

Finanziell würde es tatsächlich nicht besser werden. Das stimmt leider. Aber irgendwie würde es wohl gehen. Obwohl es wahrscheinlich angenehmer wäre, sich selbst und dem einen Kind mal etwas mehr gönnen zu können.

Eine liebe Babysitterin hätte ich. Sie würde auch bestimmt 2 Kinder nehmen, aber einfacher wäre es für sie mit nur 1, da sie bereits ein Baby hat.

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Hallo!

Nur weil Du die Babysachen ausmistet, hast Du nicht mit einem weiteren Kind endgültig abgerechnet.

Solltest Du jetzt nicht gerade 40 sein und Dein Mann 50 hast Du noch genug Zeit Dich umzuentscheiden, dann wird es ganz sicher Geld geben für die nächste Babyausstattung ... wenn sich Baby mal ankündigen sollte.

Du musst keine Entscheidung treffen, oder würde sich einer von Euch dann sterilisieren lassen?

LG, I.

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Hallo arthurmama,
lieben Dank für deinen Kommentar.

Da hast du wohl recht. 100%ig abgeschlossen muss es nie sein und wir würden uns auch nicht sterilisieren lassen.

Ich hänge einfach nur so sehr an den ganzen Sachen, weil alles zusammen echt teuer war (weiß wahrscheinlich jeder ?) und wenn ich mir die Babyklamotten ansehe, finde ich einige so sehr schön, dass ich sie am Liebsten behalten würde ???? Eine Freundin meinte schon, selbst wenn, findest du sicher wieder genau so niedliche Klamotten. Recht hat sie, aber ich bin so ein verdammter Messi...ärgert mich selbst ????????

Und auch wenn die ganzen Sachen größtenteils nicht neu waren, krieg ich wahrscheinlich nicht das gleiche Geld raus...Könnte ich mir vorstellen.

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Hallo!

Du hängst also an den Babyklamotten?! Und davon machst Du Deine Entscheidung für oder gegen ein weiteres Kind abhängig!

Ich habe 2 Jungs mit einem Altersabstand von 3,5 Jahren. Bis auf den Stubenwage, den Kinderwagen, den Laufstall, die Baby-/Kinderzimmermöbel (die von Baby- in Kinderbett bis Grundschulalter umbaubar waren) war nichts wirklich "brauchbar" für Kind 2. Die beiden hatten einen sehr unterschiedlichen Körperbau und was für den Einen passte sah beim anderen wie Verkleidung aus, außerdem war es so "aus der Mode", dass man deutlich erkennen konnte, dass es die Klamotten des großen Bruders waren.

Verknüpfe einfach nicht die Entscheidung Ausmisten = kein 2. Kind !

LG, I.

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Wie haben nur ein Kind, der jetzt eingeschult wird. Mir war nach dem Studium (Kind im Studium bekommen) wichtig, dass ich gut im Job einsteigen kann und das geht nur in Vollzeit, zumindestens in meiner Branche. Ich arbeite gerne, mein job macht mir Spaß und min gut verdientes Geld auch. Ich sehe, wie viel Aufwand ein weiteres Kind wäre und deswegen kommen weitere Kinder für uns -zumindestens so denken wie jetzt- nicht in Frage. Leider muss man sich Vollzeit arbeiten/Karriere auch leisten können hier in Deutschland. Für mich ist das so perfekt, ich kann Mutter sein und Karriere machen sozusagen. Ich bin mir ehrlich gesagt 99% sicher, dass es mit 2 Kindern das so nicht machbar wäre bei mir. (Sieht evt anders aus in anderen Berufen). Zumal ich mein Kind in Krippenalter nicht Vollzeit von anderen betreuen haben will. Bei meinen Kind war so, dass wir als Studenten flexibel waren.

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Hallo!

Ich habe drei Töchter. Nach dem ersten Kind hätte ich aus medizinischer Sicht keine weiteren Kinder bekommen sollen/dürfen. Wir haben alles verkauft. Das tat weh. Ich hing an den Sachen. Es fiel mir mehr als schwer.

3 Jahre später bekamen wir doch die Erlaubnis. Wir haben alles neu gekauft und ehrlich? Die Sachen waren schöner als die ersten. :-)

Wir wussten, dass ein drittes Kind kommen wird und behielten alles. Lediglich den Kinderwagen gab ich ab, weil ein Geschwisterwagen her musste. Wieder heulte ich. Die Strampler usw fand ich 2 Jahre später plötzlich nicht mehr schön. Die Wiege hatte Flecken vom Lagern usw

Nun nach dem dritten Kind ist endgültig Schluss. Dafür haben wir klar gesorgt. Wieder tut es weh. Ich liebe Neugeborene und die winzigen Sachen. Und ich weiß, niemals mehr wird ein Baby kommen. Ich will auch keins mehr. Ich bin froh, wenn unsere Kleinste aus dem Gröbsten raus ist. Und doch fällt das Abgeben schwer. Ich möchte schlafen, arbeiten und verreisen und mich nicht weitere Jahre nach einem weiteren Baby und Kleinkind richten. Auch wenn ich sie toll finde und auch nicht abtreiben würde oder so. Aber ich möchte einfach in Zukunft anders leben.

Ich habe viele Fotos zur Erinnerung und ein paar Erinnerungsstrampler und weiß, dass ich vom Verkauf schöne neue Dinge für unsere Töchter besorgen kann.

Möchtest du denn wirklich ein Baby mit all den Einschränkungen. Von Schlafmangel bis finanziell? Oder ist es eher das Sentimentale, was da hoch kommt?

Meine Hebamme hat gesagt, dass die Natur eine fiese Sache ist. Sie drängt zu Babys und vernebelt uns Frauen den Verstand. Für sie war es ein harter Kampf gegen ihren natürlichen Kinderwunsch. Sie hat ihm widerstanden und ist nun sehr glücklich darüber (ist auch schon älter und hat es ausgiebig reflektiert). Das hat mich zutiefst beeindruckt.

Werde dir im Klaren darüber, ob du noch ein zweites Kind willst. Unabhängig von den Klamotten des ersten Kindes. :-P

Alles Gute
Ninly

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Ihr seid so toll! Tausend Dank für eure objektiven Meinungen, das hab ich gebraucht! Das hat mir wirklich wahnsinnig geholfen.

Ich sollte wirklich die Entscheidung auszumisten nicht mit der Entscheidung gegen ein 2. gleichstellen! So wahr, arthurmama!

Das mit der Patchworkdecke ist eine geniale Idee!!! Echt klasse. Die kann ich ja auch noch später machen, wenn ich mich jetzt von Einzelteilen nicht trennen kann. Perfekt!

Viola83, mir persönlich ist Kind und Karriere auch gleich wichtig. Ich will nicht studiert haben, um dann größtenteils Hausfrau zu sein. Es stimmt, das man mit einem Kind wohl beides besser unter einen Hut bekommt. Auch wenn ich noch nicht 100pro zufrieden bin in meinem jetzigen Beruf, mache ich ihn dennoch sehr gern und arbeite auch gern.

Ninly, deine Erzählung ist echt sehr berührend und hat mich nochmal mehr aufgerüttelt! Danke dafür! Wahrscheinlich ist es bei mir wirklich größtenteils nur das Sentimentale und dass ich früher immer gesagt habe, ich will mal 2-3 Kinder...und vielleicht auch, weil ich es mir für meine Tochter wünschen würde. Auf die Einschränkungen hab ich tatsächlich nicht wirklich Lust. Was die Hebamme gesagt hat, ist echt toll!

Manchmal muss man im Leben die Dinge so annehmen wie sie sind, auch wenn man sie sich so nicht erträumt oder ausgemalt hat. Man muss einfach vernünftig sein und auch mal an sich selbst denken! Das ist mir in den letzten Jahren wahrscheinlich verloren gegangen...

DANKE!!!!

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Für dich scheint das Weggeben von Bettchen und co. ein Statement für oder gegen das Kind zu sein. Das ist ein bisschen zu streng - man kriegt auch alles wieder, wenns nötig sein sollte...

Aber:...du könntest auch ganz pragmatisch die Sachen in den Speicher stellen oder sonst einstellen. Dann kannst du den Gedanken nochmals vertagen und trotzdem schon alles für einen Einkind-Haushalt einrichten...

Zu lange überlegen würde ich indess nicht. Wenn das kind mal in der Schule ist, wirds es noch viel teurer und organisatorisch unmöglicher, beide unter einen Hut zu bekommen. Wenn beide etwa zeitgleich einen Hort nutzen, ist das ersten preiswerter und zweitens musst du sie nur an einem Ort abholen. Wenn das eine schon in der Vorschule ist, dann fährst du 2x quer durch die Stadt...
Auch wenn sie beide in derselben Primarschule sind, wirds leichter - je weiter sie auseinander sind, je mehr verschiedenen Interesse werden sie haben.

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Ja Wort75, das stimmt wohl. Wenn ich dann täglich 2 verschiedene Örtlichkeiten anfahren muss, ist der Stress auch vorprogrammiert. Schade, dass uns das alles so schwer gemacht wird...

Danke für deine Nachricht!

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...naja, aber das ist halt so. Bei uns allen. Schau, optimal hat es keiner.

Selbst wenn man die Eltern direkt nebenan hat: Dann beklagen sich die Frauen hier bald, dass die Betreuung zwar super ist, aber die Omi ständig das Kind verzieht, mehr erlaubt, Süsses verfüttert, das Kind mit den anderen Enkeln vergleicht, sich zu sehr einmischst.... oder wenn man es sich leisten kann "nur" daheim bei den Kindern zu sein, dass hörst du hier bald, wie wenig ihre Arbeit geschätzt wird, wie sie sich nach all der Ausbildung zurückgesetzt fühlen... nicht anerkannt.

Wenn man wie ich nur 60% arbeitet hacken diejenigen auf dich ein, die finden "dann hat man doch keine Kinder, wenn man arbeiten geht" und selber hat man den Stress, neben dem Job den Kinder zu lernen, sehr schnell selbständig und selbstbewusst zu werden. Oh ja, das kann man den Kindern lernen. Es ist nur aber sehr viel aufwändiger, einem Kind beizubringen, selber zum Geigenunterricht mit dem Bus zu fahren, als es hinzukarren....

Hast du ein Kind, ist alles organisatorisch einfacher - aber dafür klebt es mehr an dir. Sofern du nicht ein Exemplar hast, dass in den Ferien sofort selber zum Kinderclub rennt. Wohnt ihr in einem Eigenheim mit Garten oder kannst du es nicht alleine auf den Spielplatz lassen, wird es bis zur Schule sehr auf dich fixiert sein. Wohnst du auf dem Land, wird dich jeder eigentartig ansehen, weil es kein zweites gab...Und du wist ein schlechtes Gewissen haben, weil du gerade eine Studie gefunden hast die belegt, dass Einzelkinder kleine Egoisten werden.

Hast du zwei Kinder, wirst du immer wenn eins einen Schulhauswechsel hat durchdrehen, damit das andere irgendwie auch unter kommt. Der Hort wird keinen Geschwisterplatz anbieten oder die Hobbies sind bei Kind 1 im Ostquartier und beim Kind 2 im Westquartier. Zeitlgeich natürlich. Ausserdem wirst du dich zerreissen, damit du täglich beweisst, das du beide gleich lieb hast und du wirst Gummibärchen halbieren, damit jedes gleich viel bekommt... Und du wirst ein schlechtes Gewissen haben, weil du gerade eine Studie gegoogelt hast die belegt, dass der Altersunterschied zwischen deinen Kindern exakt der schlechteste in Kombination mit den Geschlechtern ist ...

:-)
:-)

Und weisst du was? Das Leben ist nicht leicht. Mit Kindern schon gar nicht. Und man bekommt nichts auf dem Silbertablett serviert, weil man künftige Rentenzahler in die Welt setzt. Warum auch? Erstmal kosten die enorm... Aber weisst du was? Egal ob eins, zwei oder fünfe... Es sind unsere Kinder. Es ist unser Leben, unsere Zukunft. Und unsere Aufgabe. Man kann nichts mehr wirklich planen. Das ist das Leben...

Manchmal kriege ich schon die Kriese, wenn ich die Stundenpläne der Kids mit meinen Arbeitstagen unter einen Hut kriegen muss. Und dann denke ich oft: Es wäre schön, wenn es leichter wäre. Aber immerhin habe ich keine grösseren Probleme. Sie werden nicht an Pest und Cholera sterben und werden nicht auf der Strasse leben... Es geht immer.

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Ich würde das nicht von Babyklamotten und Möbel des ersten Kindes abhängig machen. Das ist doch Quatsch!

Für ein weiteres Kind (ich habe 3) muss man sich voll und ganz entscheiden. Das ist doch auch ein Bauchgefühl, ob man noch eins will oder nicht. So ein vielleicht-vielleicht auch nicht Ding ist die Entscheidung zu einem Kind nicht. Schwankt man, sollte man beim nein bleiben.

Wenn es jetzt schon knapp ist, macht es ein zweites Kind nicht leichter. Am Anfang sind die Kosten ja nicht wirklich hoch,...aber ab der Schulzeit eben schon.
Da würde ich als erstes drüber nachdenken. Platz in Haus und Auto sollten da sein.
Anstrengend finde ich es erst, seit alle drei meiner Kinder nachmittags aktiv sind. Vereine, Verabredungen und Co. Da ist man nur unterwegs und versucht alles unter einen Hut zu bekommen.

Aber es ist wie auch schon beim ersten Kind: man wächst Stück für Stück da rein. Und man wächst an seinen Aufgaben.

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Hallo
Das ist eine Entscheidung die du mot deinem Mann treffen musst.

Ich kann dir nur sagen: ich bin gerade mit Kind Nr.5 schwanger. Und ja es ist viel Arbeit und Streß aber ganz ehrlich..

Ich habe Freundinnen die haben nur 2 Kids ind sind gestresster und genervter als ich.
Das ist alles eine Frage der Einstellung und der Organisation, finde ich.

Auch ich werde nach der Elternzeit von Nr.5 wieder arbeiten gehen. Zwar keine 100% aber 75%. Ich arbeite in der Pflege was immer Schichtdienst bedeutet = viel Organisation.

Rede mit deinem Mann. Klärt alles Rationale und dann entscheidet Vllt verschiebt ihr den Kinderwunsch dann einfach nur etwas.

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Diese Entscheidung wird dir keiner abnehmen können, außer eventuell dein Mann, indem er einen Riegel davor schiebt und dich in dem Pro-Ein Kind stärkt. Es gibt da kein Patentrezept das generell empfehlenswert ist oder dem man per se kritisch gegenüber stehen sollte. Ich hab vollsten Respekt vor Leuten die mehr als 4 Kinder haben und zieh meinen Hut davor und ganz besonders dann, wenn sie dafür auch wirklich sorgen können. Ich hab Großfamilien immer anhimmelnd und bewundernd betrachtet wenn der Laden offensichtlich lief. Ich hab aber genaus Respekt wenn jemand bewusst sagt "Ich kann mit Kindern GAR nichts anfangen." Wichtig ist nur das der eigene Partner dahingehend die selben Ziele verfolgt. Alles andere ist irrelevant. Ich tue mich zwar auch schwer entgültige Entscheidungen ohne Hintertürchen zu treffen und diese kosten Überwindung. Aber mein Mann haben bzgl. Kinderplanung folgendes Ziel. Ich bin aktuell 28 und wir haben ein Sohn. Wir wollen beide abschließen wenn ich 36/36 bin (also wenn ich jetzt mit 35 schwanger würde und das Kind mit 36 käm ist noch ok für mich/uns, aber ab 36 würde ich es nicht mehr auf ne Schwangerschaft anlegen wollen). Mindestens wollen wir 2 Kinder und nehmen letztlich alles was so kommen wird. Ideal empfinde ich aktuell 3 Kinder, mein Mann wünscht sich optional wenns passt auch gerne 4... würden aber egal was passiert nie abtreiben... selbst wenn wir mit 35 das 4. bekämen und UNGEPLANT mit 39 ein 5. dazugemogelt käm. Allerdings bezweifel ich das das passiert. Weil mein Mann schon gesagt hat, dass wenn wir wirklich abgeschlossen haben, dann lässt er ne Vasektomie machen. Das da noch was ungeplant anschließend entstehen würde bezweifel ich stark. :-p Dadurch das ich mir schon seit meiner Jugend geschworen habe, meine Familienplanung bis ich 35/36 bin abzuschließen hab ich somit schon eine sehr lange bestehende Deadline. Ich möchte schlicht nicht von anderen Kindern als die Oma meiner Kinder gehalten werden, ich möchte meine Enkel realistisch gesehen noch erleben können.... und ich will mir nichts vormachen... je älter man wird desto schlechter kommt man mit den Belastungen von Babys und Kleinkindern zurecht. Schlafmangel... der Lärm der einfach je kleiner die Kinder sind auch entsprechend lauter ausfällt.

Die frage ist viel mehr ob du dich nur nicht von den Dingen trennen kannst... oder ob es dadurch erst so richtig greifbar wird das du ein Einzelkind behalten solltest (selbst eine Abgabe von Gegenständen sagt darüber nix aus). Dabei sind die Gründe für die Überzeugung total irrelevant. Wenn du es mit einem Kind einfacher findest... dann ist das so. Ich bin sogar von überzeugt das 2 "einfacher" sind... da ich nicht so darauf stehe für mein Kind die nächsten mind. 10 Jahre Alleinentertainer spielen zu müssen. Ich liebe ihn... aber es ist was anderes wenn Kinder unter Kinder spielen oder nen unbiegsamen, steifen, langweiligen Erwachsenen an die Seite gestellt bekommen.:-p