Frage an die "Großfamilien" (3Kinder und mehr)

Hallo,
ich wollte mal fragen wie das Leben als Großfamilie so ist?

Wie viele Kinder habt ihr und wie sind die Altersabstände?
Wie schafft ihr es so viele Kinder unter einen Hut zu bekommen? Habt ihr manchmal das Gefühl ihr müsst euch teilen um alles zu schaffen? Wie bekommt ihr das finanziell auf die Reihe? Arbeiten bei euch beide Elternteile? Wie hat eure Familie reagiert als es immer mehr Kinder wurden?
Kurz zum Hintergrund: ich habe 2 Söhne. (fast 3 und 1 Jahr) Ich kann mir durchaus vorstellen noch mehr Kinder zu haben, bin mir aber noch unsicher. Mein Mann möchte auch noch Kinder haben.

Ich danke euch schon mal für eure Antworten.

LG

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Die Frage taucht inzwichen mehrmals am Tag auf. Such Dir doch einfach einen Thread dazu heraus...

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Vielen Dank für deine Antwort aber ich habe leider keinen Thread gefunden der meine Fragen beantwortet. Deshalb habe ich diesen eröffnet. Ich möchte nicht wissen, ob ich ein drittes Kind bekommen soll oder nicht, sondern wie das Leben als Großfamilie so aussieht.

Selbst wenn ich keine weitern Kinder mehr haben wollen würde interessiert mich dieses Thema.

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Wir haben drei Kinder, mit je 2 Jahren Abstand. Als Großfamilie fühle ich mich noch nicht.

Anders reagiert als bei einer meiner anderen Schwangerschaft hat bei der dritten nur die Oma meines Mannes...die hatte Angst sooo viele Geschenke an Weihnachten und co zusammen zu bekommen.

Schwierig finde ich es Nachmittags, da hat man schon das Gefühl man müsse sich teilen. Die Verabredungen, Sport und co unter einen Hut zu bekommen finde ich schon schwierig. Zumal alles an mir hängen bleibt. Aber ich mache das gerne - und mir macht das Spaß.

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Vielen Dank für deine Antwort. Mit 3 Kinder empfinde ich es auch noch nicht als Großfamilie. Wusste bloß nicht wie ich es anders betiteln soll.:-D
Gehst du arbeiten oder bist du zu Hause? Wie alt sind jetzt deine Kinder?

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Meine Kinder sind fast 8, fast 6 und fast 4. Ich bin noch zu hause. Ich mache viel ehrenamtlich in Schule und Kindergarten, bin aber offiziell in Elternzeit bis zum nächsten Sommer.

Wir wollten so lange wie möglich ohne OGS leben.

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Hallo,

wir haben 3 Kinder im Alter von 5 Jahren, fast 4 Jahren und 11 Monaten. Ich finde es toll mit den Kleinen, aber ja- ich habe auch oft das Gefühl, mich zerteilen zu müssen. Oder ich wünsche mir, dass mir noch 2 Hände wachsen... oder ein paar Heinzelmännchen, die immer hinter den Kindern herräumen und -wischen. Die zwei Großen haben ja einen recht kleinen Altersabstand, das hat den Vorteil, dass immer ein Spielkamerad im gleichen Alter da ist, aber es bedeutet auch, dass an manchen Tagen von früh bis spät Rambazamba ist... Die Kleine hat einen etwas größeren Abstand, sie ist mehr oder weniger die heiß geliebte lebende Babypuppe der Großen.

Es gibt Tage, da habe ich das Gefühl, nur noch zu funktionieren (und das noch nicht mal besonders gut) und frage mich, wo ich bei all dem Trubel noch bleibe. Und dann sind da wieder Tage, da ist es einfach nur schön, die drei zusammen zu sehen. Ich könnte mir sogar ein viertes Kind gut vorstellen, aber mein Mann hat vorerst genug.
Momentan bin ich noch in Elternzeit. Wenn die Kleine 2 Jahre alt ist, wollte ich wieder in Teilzeit arbeiten gehen. Mein Mann arbeitet Vollzeit mit vielen vielen Überstunden, eigentlich ist er den ganzen Tag weg und teilweise auch am Wochenende. Finanziell kommen wir gut über die Runden.

Mein Umfeld hat auf die Nachricht vom geplanten 3. Kind eher zögerlich reagiert: "Bist du dir sicher...?" "Wie willst du das schaffen..?" oder auch "bei dir ist das ja schon eine Sucht!". Aber alle haben sich gefreut, als die Kleine dann unterwegs war. Meine Mutter weiß ja, dass ich EVENTUELL noch gerne ein viertes Kind hätte (wobei das nur in Frage kommt, wenn mein Mann wirklich von sich aus noch eins möchte, was eher nicht passieren wird) und meint in regelmäßigen Abständen "aber jetzt reicht es doch...". Im Fall der Fälle würde sie sich aber sicher mit mir freuen.
Zwei meiner besten Freundinnen haben selber 3 und 4 Kinder- mit denen kann ich mich auch immer mal austauschen und mir die eine oder andere Anregung für den Alltag holen.
Fazit: Es ist nicht immer einfach und ich hätte gerne mal Urlaub vom Familientrubel- aber ich würde es immer wieder so machen.

LG Anne

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Hallo,

mein Riesentext ist verschwunden. Jetzt leider nur noch kurz :-), meine Pause ist gleich vorbei.

Zum ersten, ich fühle mich mit 3 Kindern nicht als Großfamilie. Das ist doch mittlerweile wieder ziemlich normal (zumindest in unserer Gegend)

Wir haben drei Kind zwischen 3 1/2 und 8 Jahren.

Derzeit läuft es bei uns ziemlich gut. Etwa nachdem das jüngste Kind 1/12-2 Jahre war. Bis dahin ging ich oft auf dem Zahnfleisch, war ausgebrannt und erschöpft. In der Zeit haben wir eine Haushaltshilfe für 4 Wochenstunden gesucht. Diesen Luxus haben wir uns erhalten. Das entlastet mich sehr.
Wir arbeiten beide. Mein Mann ist selbstständig, mit ausgedehnten Arbeitszeiten, auch am Wochenende. Ich arbeite 4 Vormittage die Woche. 2x auswärts, 2 mal selbstständig (und sehr flexibel). Finanziell passt das alles. Hat es mit zwei Kinder auch schon, würde es mit 4 Kindern aber ebenfalls.
Unsere Familien und das Umfeld haben sehr positiv reagiert.

Ich lese hier sehr oft ausufernde negative Beiträge zum Leben mit 3 und mehr Kindern. Bisher kann ich das alles absolut nicht bestätigen. Vielleicht ist das aber auch eine Einstellungssache. Ich bin in solchen Dingen eher positiv eingestellt und auch ansonsten recht robust und kann auch mal einstecken und zurückstecken.

LG

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Hallo :)
Wir haben 3 Kinder (6 junge, 3 mädchen und 10 monate mädchen)
Wir haben ein kleines Haus, 5Zimmer und einen schönen Garten.
Bei uns war der Wunsch sehr groß, allerdings habe ich es mir etwas leichter vorgestellt.

Es gab durchaus Situationen in denen ich mich gerne geteilt hätte, aber es ist auch schön zu sehen wie die großen mit ihrer kleinen Schwester umgehen, sie lieb haben.

Im moment ist mein Mann alleinverdiener, wir erziehen bedürfnisorientiert und so langsam tasten wir uns an unerzogen ran.
Außerdem leben wir kitafrei. Somit bleibe ich für einen längeren Zeitraum daheim. Wir können keine großen sprünge machen aber es ist ja nicht auf Dauer. Uns ist die Nähe wichtiger und da machen wir gerne Abstriche. Wir unternehme Sachen die eben nicht so teuer sind und meine Kinder lieben es ein Picknick auf dem Spielplatz zu machen.

Wichtig ist mir das jeder sein Zimmer hat, im moment noch unwichtig aber sie werden ja älter.

Es ist definitiv machbar und auch wunderschön.

Egal wie ihr euch entscheidet, alles liebe für eure Zukunft :)

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ner, wir erziehen bedürfnisorientiert und so langsam tasten wir uns an unerzogen ran.

#rofl - an unerzogen?

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Jaa, lies dich einfach mal rein.
Ist er sehr interessant und macht das Familienleben harmonischer.

Außerdem ist es gar nicht so leicht, da wir stätig an uns arbeiten, unser Verhalten reflektieren und da wir "erzogen" worden sind, ist es umso schwieriger.

Schaut bzw liest im blog unerzogen leben nach und danach könnt ihr euch ein Bild darüber machen ;)

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Hallo,
als Großfamilie fühlen wir uns mit 3 Kindern eigentlich noch nicht, höchstens gerade im Moment - wir brauchen ein neues Auto, dass ist ein schwieriges Thema, da es den Familien-Van kaum noch gibt (außer Sharan und Galaxy) und jeder Autoverkäufer meint, wir brauchen einen Bus.

Wir arbeiten beide, haben wir schon immer, da wir selbstständig sind, also sind Elternzeit und Mutterschutz auch weggefallen. Finanziell machen sich drei Kinder erst ab dem Schulalter bemerkbar, sonst eher kaum. Außer eben beim Auto. Urlaub ist finanziell auch ein Thema, aber eben auch nicht unbedingt mit drei Kindern unter 6. Wenn man aber auf die Ferien angewiesen ist und die Kinder z.B. mit 14 (unsere Große) schon fast den Erwachsenenpreis zahlen, dann ist Hotelurlaub selbst für "Besserverdiener" eine teure Angelegenheit.

Unsere Familie hat sich mit uns gefreut, als wir verkündet haben, dass noch mal Nachwuchs kam. Hier gibt es viele 3-Kind und mehr Familien, da hat auch die Umwelt nicht komisch reagiert. Man hat eher den Eindruck, dass gerade bei Akademikern und Mittelstand modern ist, wieder mehr Kinder zu bekommen.

Zerteilen kann ich mich mehrmals täglich. Am besten durch 4 (für jedes Kind und für den Hund je ein Teil). Aber das ist nun mal so, fertig.

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Ich kann erst seit kurzem mitreden wie das Leben mit 3 Kindern ist.

Dieses mal gehe ich bald wieder arbeiten, wir reduzieren aber beide und arbeiten dann jeweils nur 3-4 Tage. Finanziell läuft es so gut dass wir uns diesen Luxus leisten können.

Ich fühle mich keinesfalls als Großfamilie, aber klar ein neues Auto in unserem Fall VW Bus musste her und ich bin froh dass wir jedem Kind ein eigenes Zimmer ermöglichen können.

Bei uns in München könnte man meinen 3 o ist das neue 2, zumindest bei uns im Umfeld gibt es immer mehr Familien mit 3 Kindern.

Wie stressig es noch wird wird sich zeigen - meine Kinder sind jetz 0, 3 Und 6 Jahre alt, aber ich bin da guter Dinge, wir unterstützend uns, sind gut organisiert und alles im Griff zu haben und den Kindern eine schöne Kindheit zu bieten befriedigt ungemein.

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Hallo

Ich habe 3 Kinder. Sie werden bei Geburt des vierten im Dezember fast 10, fast 8 und 3 3/4 sein.
Ich finde Großfamilie fängt erst bei 4-5 Kindern an.
Abstände unter 3-4 Jahren kamen für mich nicht mehr in Frage. Wegen Selbständigkeit, Windelkind und so.

Es reicht mir auch immer nur eins zu Hause zu haben vormittags.

Meine Kinder gehen erst mit 3,5 oder 4 in den Kiga.
Ich muss mich NICHT verteilen, nein. Ich finde es völlig ok so, gar nicht überfordernd.

Reaktionen von außen :
Ich hatte bei Kind 4 nun etwas Angst davor. 4 Kinder sind selbst auf dem Dorf in Dtl selten. Wie schnell ist man in der Schublade Hartz4, überforderte Assi-Mutter...
Noch hab ich aber nichts dergleichen erfahren. Es wissen aber noch nicht viele von der Schwangerschaft.

Meine Mutter meinte gleich ich solle nach vieren nun aufhören. Dabei bin ich erst 30 und schließe ein fünftes nicht per se aus. Auch wenn ich jetzt erstmal bedient bin.
Meine Schwiegermutter hatte bei dreien schon gesagt ich solle aufhören. Da ihr Sohn ähnlich wie ihr Mann sich wenig einbring bei Kindern und zu Hause.

Wegen der Finanzen :

Je mehr Kinder da sind desto schwieriger wird das natürlich mit 2 Einkommen, wegen der Zeit und Betreuung. Gebrauchen könnte man aber immer und immer mehr Kohle. Ich verstehe also warum so wenige Familien 4 oder mehr Kinder kriegen.
Ich kann mir nicht vorstellen dass eine Frau es bei 6 oder 7 Kndern noch schafft irgendwann zu arbeiten, und dennoch dürfte der Tag gern 36 Stunden haben.
Mit Alleinverdiener heißt das dann der muss schon seeehr gut verdienen.

Mein Mann ist workaholic. Selten zu Hause, lebt für seinen Job und Aufstiegschancen sind gegeben. Die Tätigkeit im Ausland machte sich gut in seinem Lebebslauf und es wird wohl auf Weiterbildung, Studium nebenher hinaus laufen. Ein Jahresgehalt von 80.000 bis 120.000 wird angestrebt. Muss auch. Das Leben wird immer teurer.
Wir haben kein Eigenheim , aber leben in einm Haus, 2 Autos, Urlaub, Freizeitgestaltung, Essen, das kostet. Ist aber schon wichtig mit so vielen Kindern.
Ich denke dass ein Alleinverdiener sich dann völlig in Arbeit verausgabt und man wenig von ihm hat ist der Preis den man eben zahlen muss wenn man eine große Familie hat.

Die Berge von Wäsche möchte ich nicht unerwähnt lassen. Ich bin mit 3 Kindern schon geschockt. Besonders im Winter. Wir lebten zuletzt in einem Land in dem es nie unter 20 Grad ging. Da war Wäsche nicht so das Thema wie hier, wir trugen ja nie Socken, Jacken oder lange Jeans. ..

Wichtig ist finde ich jemanden in der Nähe zu haben (Familie), der aushelfen kann mit Kinderbetreuung bei Terminen oder Paarzeit.
Wir nutzen das hin und wieder.

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Hallo
Wir haben 5 Kinder (20, 8,20,5 Monate und Zwillinge die gerade 1 Jahr alt sind). Ein Kind ist nicht unser leibliches und somit nicht auf dem klassischen Weg zu uns gekommen. Leider sind wir seit letztem Jahr getrennt. Ich wohne mit den Kindern in unserem Haus. Eigenheim, fast abbezahlt dank dem Fakt dass ich das Grundstück geerbt habe und wir im Haus selbst auch die ein oder andere Sache einfach selbst geregelt haben.
Noch arbeite ich 12 Stunden die Woche, ab September 35. Der Papa verdient sehr gut, hat aber auch viel investiert um in diese Position zu kommen und ist auch jetzt häufiger weg, Überstunden,...
Die Kinder machen es uns nicht sonderliche schwer. Auch die 8 jährige ist schon sehr selbstständig und ihre Hobbys zB. sind alle in direkter Nähe und für sie selbst zu erreichen. Der kleine Abstand der kleinen finde ich nicht gerade toll. Einfach weil der Betreungsbedarf in dem Alter von selbst einfach größer ist und man sich da teilweise am besten wirklich teilen müsste.
Ich habe unser Leben aber gut organisiert, das ist das A und O, und so kommen wir klar. Wenn ich wieder mehr arbeite gibt es dann zB. wahrscheinlich auch eine Putzfrau als kleine Entlastung.
Wenn die jüngsten älter sind könnte es logistisch natürlich schwerer werden jenachdem welche Hobbys sie gerne machen würde usw. Aber ich denke ist es soweit bekommen wir das auch geregelt.
Klar, die Kosten steigen generell pro Person. Mehr essen, mehr Kleidung,... aber ich habe ja alles schonmal durch und weiß was auf uns zu kommt.
Reaktionen in dem Sinne gibt es keine. Hier gibt es auch einige Familie die mehr als 2 Kinder haben. Da wird 1 Kind oder auch 4 nicht als als mehr oder weniger normal angesehen.

LG