Namensänderung des Mannes. Erfahrung? Kosten?

Ich weiß nicht, ob ich hier jetzt richtig bin aber wollte einfach mal fragen, ob jemand mit sowas Erfahrung hat.

Mein Mann kommt nicht aus Deutschland und hat demnach auch einen ausländischen Namen. Dunmerweise ist es aber ein Name, der hier in Deutschland ziemlich missverständlich klingt und definitiv zu Hänseleien und Mobbing einlädt. In unserem Alter zwar nicht, er wird zwar öfter mal belächelt aber es ist so, dass wir gerne Heiraten möchten und ich meinen eigenen Nachnamen nicht behalten möchte, ich möchte, dass die ganze Familie den gleichen Namen hat, also natürlich auch unsere Kinder. Große Tochter ist 2, die kleine wird nächsten Monat geboren. Aber spätestens, wenn die beiden in die Schule kommen, sind sie mit so einem Nachnamen doch gestraft.
Deshalb möchte mein Mann vor der Hochzeit seinen Namen ändern lassen.
Wie sind da eure Erfahrungen? Geht das überhaupt mit dieser Begründung und wenn ja, welcher Aufwand und welche Kosten kämen dann auf uns zu?
Die Töchter haben übrigens auch den jetzigen Namen des Vaters, nicht meinen.

Danke :-)

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Und was spricht dagegen deinen Nachnamen zum Familiennamen zu machen? Den könnte dein Partner einfach mit der Eheschließung annehmen und es kämen keine weiteren Kosten auf euch zu. Dann hätte die ganze Familie den gleichen Nachnamen und es wäre nicht der etwas seltsam klingende Name deines Mannes.

Barrik

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Hallo. Dagegen spräche, dass sowohl mein Partner als auch meine Töchter ausländische Vornamen haben und ich einen sehr Deutschen Nachnamen, was vom Klang her einfach nicht schön wäre.

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Naja, da sollte man vielleicht vorher mal drüber nachdenken. Es war klar das dein mann heisst wie er heisst! Und das zu deinen Nachnamen keine ausländischen Vornamen passen ist eben blöd blöd gewählt. Das der Mann einfach so einen völlig anderen Namen annehmen will weil es jetzt plötzlich, nachdem man den Kindern bereits DIESEN Nachnamen gegeben hat, ist lächerlich!

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Jetzt habe ich die ganze Zeit geschrieben "mein Mann" und dann dass wir heiraten wollen... doof.. gemeint ist natürlich mein Partner, aber wir nennen uns schon ewig Mann und Frau, müssen bzw möchten es nur auf dem Papier noch werden :D

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Unsere Tochter hatte gleich nach der Geburt meinen Nachnamen und mein Mann hat dann im Rahmen der Eheschließung auch meinen Namen angenommen,

Er brauchte natürlich einen neuen Ausweis und Krankenkasse usw. mußten informiert werden, aber der Aufwand hielt sich in Grenzen.

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Hier geht's ja aber nicht um die Namensänderung durch Eheschließung sondern der Mann will einen völlig anderen Namen haben und erst dann wollen sie heiraten und die TE nimmt dann auch den ganz neuen an.

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Ach sooooo...

Das stelle ich mir schwierig vor.

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Also ich kenne es nur so, dass man bei der Eheschließung entscheiden kann, welcher der beiden Namen der Familienname wird. Ob beide überhaupt einen ganz anderen Namen annehmen können, weiß ich nicht. In den USA ist das kein Problem, aber in Deutschland geht das glaube ich nicht so einfach.

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Hallo,

"Dunmerweise ist es aber ein Name, der hier in Deutschland ziemlich missverständlich klingt und definitiv zu Hänseleien und Mobbing einlädt. "
Das sollte als Begründung reichen.

http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_11081980_VII31331317.htm
35.
Familiennamen, die anstößig oder lächerlich klingen oder Anlaß zu frivolen oder unangemessenen Wortspielen geben können, rechtfertigen regelmäßig eine Namensänderung. Bei der Prüfung der Anstößigkeit oder Lächerlichkeit eines Familiennamens ist der sachliche Maßstab allgemeiner Erfahrungen anzulegen. Besondere Gründe, die etwa in der Person, dem Beruf oder der Umgebung des Antragstellers liegen, sind zu berücksichtigen.

Es sind immer Einzelfallentscheidungen, viel Glück

Gruß Sol

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Nachdem man den Kindern aber ja schon bewusst diesen Nachnamen gegeben hat (und nicht den der Mutter) würde ich mich wundern wenn man den als Unzumutbar ansehen würden.

Ich sehe das wie eine der Userinnen weiter oben:
Ihr habt den Kindern sowohl Nachnamen als auch Vornamen gegeben obwohl ihr die Umstände kanntet. Das hätte euch vorher bewusst sein müssen.

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"Das hätte euch vorher bewusst sein müssen."

Kannst du die Folgen aller deiner Entscheidungen absehen? Bleibst du bei jeder Entscheidung auch wenn du merkst sie ist schlechter zu deinen Kindern als vorher angenommen? Lässt du deine Kinder deine Entscheidungen ausbaden?

Ich mag es nicht, wenn man Kinder aus Prinzip die Suppe mit auslöffeln lässt. Und noch viel weniger, wenn man erwartet das die Kinder anderer Familien das machen nur damit deren Eltern die Suppe auslöffeln.

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Hallo

Ich würde über die Variante, ihr nehmt alle Deinen Namen, nochmal genauer nachdenken.

Wenn Eure Töchter später mal heiraten, dann tragt ihr möglicherweise einen Namen zu dem ihr keinen Bezug habt und ihr heißt dann auch wieder alle anders.

Wenn es komisch kommt, heiraten sie einen der Müller, Meier, Schulze heißt, dann haben sie ja doch ihren deutschen Allerweltsnamen.

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Wir würden nicht irendeinen Namen wählen, mein Mann trägt jetzt den Mädchennamen seiner Mutter und würde wenn dann den Nachnamen seiner restlichen Familie, also den seines Vaters annehmen (soweit das ginge)

Mit der heirat hast du natürlich recht, da muss man natürlich immer mit rechnen.

Ich werde es mir wohl tatsächlich nochmal durch den Kopf gehen lassen müssen.

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Ist dein Partner überhaupt ein Deutscher? Wenn nicht, muss er sich in seinem Herkunftsland um die Änderung kümmern...

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Wenn dein Mann Ausländer ist, habt ihr eine gute Chance......

Sobald ihr heiratet und deutsches Namensrecht wählt kann er seinen Namen nach §47 EGBGB an eine Deutsche Schreibweise - oder deutsche Form anpassen.

Erkundigt euch dazu am Standesamt, die werden euch sagen was möglich ist.

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Ich finde deine Begründung weshalb die ganze Famillie nicht deinen Nachnamen tragen soll nicht ehrlich von dir. Aber das ist nur meine Meinung.Welche Nationalität hat den dein Mann? Haben deine Kinder auch Ausländische Vornamen und wenn ja warum? Warum soll ein Deutscher Nachname in Deutschland nicht passen? Warum passt du dich so an?

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Hallo,

Mein Mann hat damals als er volljährig wurde den Namen seiner Mutter abgelegt und den Namen seines Vaters angenommen.

Die Gründe für die Namensänderung waren die furchtbare Schreibweise des ursprünglichen Nachnamens und dass er zu der Familie seiner Mutter keinen Bezug hat, zu der seines Vaters aber sehr wohl.

Die Namensänderung war kein Problem, ein bisschen Papierkram und eben die sachliche Begründung der Problematik. Was genau das gekostet hat weiß ich nicht mehr, es war aber nicht die Welt.

Später haben wir dann auch geheiratet und jetzt tragen wir alle den Nachnamen seines Vaters.
Hätte die Namensänderung damals nicht geklappt hätten wir bei der Hochzeit meinen Nachnamen als Familiennamen gewählt.

LG