Baby eine Belastung

Hallo ihr lieben ,

Seit dem unser Baby auf der Welt ist und zuhause ist (3 Monate alt ) gibt es fast täglich mit gezicke bei mir und meinem Mann .. Er ist von mir genervt weil ich wohl viel mecker und ich von ihm . Gestern hab ich ihn dann gefragt ob er glücklich ist so wie es ist und er verneinte dies . Ich hab dann auch gefragt ob es in ihn nicht totale Glücks Gefühle auslöst mit unserem Baby und er sagte daraufhin das es eher eine Belastung für ihn ist . Das hat mich richtig doll getroffen .. Unser kleiner Schatz ist eine Belastung für ihn .. Ja es war und ist auch immer noch anstrengend mit ihm da er viel schreit und nicht alleine liegen oder schlafen kann . Klar ist das anstrengend aber doch keine Belastung ?! Die Situation macht mich sehr traurig und ich frag mich wie wir ein schönes Familien leben zu dritt haben können :-(

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Es gibt charmantere Weisen es zu sagen, aber natürlich ist so ein kleines Würmchen, dass 24/7 von einem abhängig ist, Windeln voll macht und sich an keinen Tagesrythmus hält eine Belastung. Grade am Anfang heisst das, dass die Eltern wenig bis keine wir-Zeit bekommen und mit der ich-Zeit sieht es auch nicht so doll aus. Sollte man sich eigentlich drüber im Klaren sein, wenn man Nachwuchs plant.

Klar ist das eine Umstellung und Belastung für die Partnerschaft, von daher finde ich seine Äusserung halb so wild. Nicht charmant, aber schonungslos ehrlich und Ehrlichkeit ist wichtig in ner Familie.

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P.S. Schlafmangel und Gezicke kommen gerne im Doppelpack ;-)

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Da ihr ja alle der selben Meinung seit gehe ich davon aus das ich vielleicht wirklich etwas übertreibe ? Ich bin ein sehr emotionaler Mensch , lege viele Dinge direkt auf die Goldwaage .. Vielleicht sollte ich zuerst an mir etwas arbeiten und nicht mehr so zickig teilweise sein ..

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Hallo,

doch, ein Baby ist eine Belastung für eine Partnerschaft, die gerade das Stadium der Elternschaft erreicht hat. Die Prioritäten, die Verantwortungsbereiche...alles ändert sich. Das ist normal und eine gute, stabile Beziehung hält das auch aus. Streit, negative Gefühle gehören dazu. Dann ist der Schlafmangel und die schlechte Laune auch noch da.
Ihr müßt da gemeinsam durch. Nimm seine Worte Dir nicht zu sehr zu Herzen. Oft sind die Erwartungen an den Veränderungen, die ein Baby mit sich bringt, zu hoch oder rosarot. Aber es wird besser. Euer Baby wird größer, dann werden die Schlafphasen länger.

Nehmt Euch am Tag mal einige Minuten nur für Euch, sprecht über Euren Tag, nicht nur über das Baby.

LG
Lexy

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Also ich muss deinem Mann leider schon Recht geben. So ein Schreikind kann oder ist sehr wohl eine Belastung. Doch das heißt bei ihm vermutlich nicht das er das Kind nicht liebt! Aber ich denke auch wenn man sein Kind liebt und weiß es ist abhängig von einem kann so ein Dauergeschrei mordsmäßig an den Nerven zehren. Du schreibst selbst das es anstrengend ist und dein Mann meint damit sicherlich nicht etwas völlig anderes als du. Außerdem ist das Kind noch nicht sehr lange auf der Welt und du durch die Hormone in der Rosa-Welt und er eher etwas mehr außen vor. Doch ihr braucht beide eure Zeit um euch in die Rolle reinzufinden!

Gruß Ela

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ja, das ist die zeit, die eine beziehung am meisten belastet. die vorstellungen von der babyzeit sind sehr romantisiert durch die medien allgemein. dazu kommt, dass die paarbeziehung völlig neu sortiert wird--plötzlich wird aus der traumfrau eine drachen, der im hormonumschwung ist und aus dem traummann wird ein dauernörgler.
meine ersten wochen mit großsohn vor 13 jahren waren die hölle und ich habe mich wie irre auf meinen süßen gefreut. ich wurde auch geblendet von hochglanzmaganzinen mit seelig lächelnden mamis und papis drauf ;-)
ist schwierig und am wichtigsten empfand ich rückblickend, dass man seinen humor nicht verliert, nicht verlernt miteinander zu reden (und sich nicht gegenseitig mit vorwürfen überhäuft) und alles nicht so verbissen zu sehen.

lg

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Hallo,

euer Kleiner ist doch erst 3 Monate alt - das ist für euch alle eine große Umstellung und ja, die kann man schon mal als Belastung empfinden, das finde ich legitim. Und es ist doch gut, dass er es aussprechen kann, denn dann könnt ihr gemeinsam überlegen, wie ihr durch die anstrengende erste Zeit am Besten durchkommt - und zwar so, dass weder der Einzelne noch eure Ehe darunter leiden.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass mein Mann und ich auch froh waren, als die ersten 3 Monate vorüber waren und sich der Alltag erst nach einigen Monaten so gut eingespielt hatte, dass wir nicht dauernd das Gefühl hatten, völlig neben uns zu stehen, gerade beim ersten Kind. Bei unserem Zweiten fand ich persönlich es irgendwie leichter...und mein Mann auch. Dass es Gezicke gibt, ist nicht ungewöhnlich - wie oben schon beschrieben...wichtig ist nur, dass jeder von euch auch noch Freiräume hat und ihr euch gegenseitig auch mal entlastet - und zwar ohne, dass einer von euch dabei ein shclechtes Gewissen haben muss oder eingeredet bekommt. Ebenso wichtig sind kleine Paarzeitfenster - vielleicht kann Oma oder Nachbarin mal spazieren fahren und ihr in Ruhe zu zweit einen Spaziergang genießen oder mal ins Kino oder ein Eis essen gehen...oder was auch immer...das entlastet ungemein.

LG

a79

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Ja ihr scheint wohl alle recht zu haben .. Ich sollte mir den Spruch wohl wirklich nicht so zu Herzen nehmen .. Und das mit der paarzeit wäre auf jedenfall möglich

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Halt dich doch doch nicht so an dem Begriff auf.
Also ich habe das permanent schreiende Bündel, das keine 10 Minuten mal abgelegt werden durfte, immer an die Brust wollte und meinen ganzen Alltag bestimmte selbst als sehr velastend empfunden! Ich war 21 und wollte am liebsten wieder etwas mehr meine Freiheit von zuvor zurück, wenigstens mal kurz zwischendurch...
Und auch für unsere Beziehung war das Baby sehr belastend, absolut.
Ich war schlecht gelaunt, viel am meckern, weil überfordert und müde und eifersüchtig auf meinen Mann der eigentlich sein Leben wie ohne Baby hatte...
Etwas mehr Geduld. Das erste Jahr mit erstem Kind ist Ausnahmezustand und eine Zerreisprobe...

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Ja so wie du es beschreibst geht es mir ..

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Hach du Arme...
Da kann ich nich viel sagen außer "hab Geduld". Es wird besser.
Schon als mein erstes Kind 11 Monate war fühlte ich mich wieder entspannter und weniger gestresst.

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Kommt mir bekannt vor. Also mit der Streiterei. Es geht irgendwann weg, man muss sein Leben erstmal neu takten und das dauert. Kopf hoch!

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ich kann den anderen hier nur recht geben. ein kleines baby IST eine belastung! ich war die ersten paar monate (beim ersten baby!) im totalen ausnahmezustand. wenn es mir jemand vorher gesagt hätte - ich hätte es nicht geglaubt!

aber es geht vorüber! sag deinem mann die anderen tanten aus deinem forum sehen das wie er! ;-)
aber sag ihm auch dass es für dich auch total hart ist und dass du meckern darfst!
sag ihm bitte aber auch dass die tanten gesagt haben ES WIRD BESSER! SCHON BALD!!!!

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Deine Antwort ist klasse vielen Dank .

Das sage ich ihm ????
Haben uns gestern auch ausgesprochen .

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das freut mich aber zu hören!
#herzlich

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Ich finde die Bemerkung deines Mannes nicht so schlimm. Er ist eben einfach nur ehrlich und das finde ich wichtiger als alle "netten" Ausdrucksweisen für "Belastung" zu verwenden. Dein Mann sagt dir ganz klar, dass er nicht glücklich ist, dass er euer Kind und die Lebenssituation momentan eher als negativ empfindet.

Bei mir war es so, dass wir ein Baby bekommen haben, dass drei Monate lang die ganze Zeit nur schrie, nicht alleine schlafen konnte, mit bei mir im Bett liegen musste (ich fand das schrecklich) und nicht im Kinderwagen liegen konnte. Zudem führen wir eine Wochenendbeziehung und ich musste die meiste Zeit mit dem Kind alleine klarkommen. Die Wochenenden bestanden dann nur noch aus Haushalt, Erledigungen, Aufteilen zum Essen (erst der eine, dann der andere) und Gemeinsamkeiten oder schöne gemeinsame Momente gab es fast keine mehr.

Natürlich habe auch ich da gedacht, dass das Kind der größte Fehler meines Lebens war und habe es als Belastung empfunden. Ich kenne das von keiner anderen Mutter, aber ich habe mich mehr als einmal gefragt, ob das die richtige Entscheidung war. Trotzdem habe ich mein Kind geliebt und hätte es wie eine Löwenmutter vor allem beschützt.

Du siehst also, man kann durchaus auch ambivalente Gefühle haben und das muss nichts Schlimmes sein! Die Anfangszeit ist hart und wenn ihr als Paar zu funktionieren aufhört und euch nur noch anblafft, dann empfindet dein Mann das natürlich nicht als schön - wie sollte er auch? Ihr müsst dringend an eurem Umgang miteinander arbeiten und zusehen, dass die anfängliche Belastung durch das neue Familienmitglied nicht eure Bindung als Paar zerstört. Hinterfrage dich, ob Gezicke und Gemecker wirklich nötig sind oder ob man manche Dinge nicht einfach ausblenden kann. Viele Frauen sehen auch nicht das Gute, was der Mann jeden Tag leistet oder zu leisten versucht und oftmals ist nichts gut genug. Reflektiere dich selbst, dann wird es auf jeden Fall bald besser.

Und außerdem: Je älter die Kinder werden, desto entspannter wird es wieder.

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Ja du hast vollkommen recht . Ich bin halt eine Neumama . Mir hat keiner vorher gesagt das es so anstrengend ist am Anfang . Der Zwerg hängt an mir wie ein Kängeruh Baby , was einerseits ja schön ist nur ist es ja nicht mal mehr abends im Bett möglich von meinem Mann in arm genommen zu werden da er immer auf einem drauf ist oder direkt dicht neben einem .

Ich glaube euch denn ihr spricht ja aus Erfahrung . Danke