Frage an die Reitereltern

Hallo ihr Lieben,

Meine Tochter hat angefangen zu reiten. Letzte Woche ist sie von Pferd gestürzt und hat sich verletzt. Mehrere Prellungen der Hals- und Brustwirbelsäule. Seit dem mache ich mir Sorgen, das hätte auch echt schlecht ausgehen können. Ich habe richtig Angst vor der nächsten Stunde. Oder überhaupt, kann ich sie dieser Gefahr aussetzen?
Ich bin früher auch geritten, ich bin runter gefallen und habe mir nie was getan. Hatte auch nie Angst. Es hat sich auch keine meiner Freundinnen je etwas ernstes getan. Aber jetzt wo ich außenstehend die Verantwortung trage ist es echt was anderes. Wie geht es euch damit? Hatten eure Kinder je eine ernste Verletzung? Vor allem eine Lähmung macht mir Angst, einen Bruch(Arm oder so) finde ich nicht so schlimm. Wie geht ihr damit um?

Lg marci

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Hallo
Jede Sportart bzw. jedes Hobby hat sein Risiko.
Mein Bruder zB. hat damals Football gespielt und da sind schlimmere Dinge gar nicht selten.
Bei solchen Sportarten ist das für mich aber normales Lebensrisiko.
Durch das Training, in euerm Fall der Reitunterricht, lernt man ja auch was man selbst machen kann um das Risiko wenigstens zu verringern und wie man das Hobby richtig ausübt.
Zu 100% verhindern kann man natürlich nichts aber was soll man machen, hier gab es zum Beispiel heute im Kino eine Geiselnahme. Und wir reden hier definitiv nicht von einer Großstadt die weltbekannt ist.
Hat natürlich nichts mit reiten zu tun aber es geht ums Prinzip wenn du verstehst was ich meine.

LG

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Echt zu krass mit der Geiselnahme.. Ich komme auch aus Hessen! Lg

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Es gibt sicherheitswesten für reiter... diese habe selbst ich als Erwachsene noch getragen wo ich es mit “schwierigen“ Pferden zu tun hatte.Meine Tochter wird auch so eine bekommen. Aus Erfahrung kann ich sagen, mein Rücken und Rippen waren steht's gut geschützt. Reithelm versteht sich von selbst.

Passieren kann ja immer was aber vielleicht beruhigt es dich etwas wenn sie diese weste trägt.
Alles gute

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Hmmm......schwierig ????

Meine Große hat vor kurzem mit dem voltigieren angefangen, völlig angstfrei.

Aufgrund ihrer Freude habe ich mir nun nach 10 Jahren (!!!) eine Reitbeteiligung gesucht und reite auch wieder ????

Klar, hat man Angst. Aber ich denke, dass jeder Sport gefahren birgt.

Wichtig finde ich angemessene Schutzkleidung, vernünftige Schulpferde und einen fähigen Reitlehrer!

VG trymybest

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Meine Tochter reitet relativ viel. Immer mit Weste und Helm, denn ich finde, man muss nicht mehr Risiko eingehen als unbedingt nötig.

Ich komm aus einer Reiterfamilie, wir reiten alle schon immer und natürlich habe ich schon die ein oder andere böse Verletzung erlebt (bei anderen). Mit ist durchaus bewusst, dass etwas passieren kann und reiten natürlich nicht völlig ungefährlich ist. Angst habe ich aber keine, denn dann dürfte ich sie auch nicht radfahren, schifahren, autofahren... lassen, da habe ich auch schon schlimme Dinge erlebt.

Mit der richtigen Ausrüstung und einer vernünftigen Ausbildung kann man das Risiko doch recht klein halten, wenn auch nicht komplett ausschließen.

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Hallo,

bei uns fängt das Thema Reiten gerade erst ganz langsam an.

Ich bin selbst Reiterin, hatte eigene Pferde, war in der Jugend immer angstfrei. Mit den letzten schwierigen Pferden wurde mir immer bewusster, dass ein kleiner, blöder Zufall katastrophal enden kann. Zudem ist der Trauzeuge meines Mannes Nationalspieler im Rollstuhlbasketball. Zu mir sagte er oft, dass die meisten weiblichen Kolleginnen früher Reiterinnen waren...

Meine Tochter wird mit Kappe und Weste das Reiten erlernen, wobei ich sie selbst unterrichten werde. Das dann entweder auf geeigneten Privatpferden oder bis dahin findet ein Familienpferd bei uns Einzug. Leider kenne ich nur eine einzige Reitschule, wo ich sie bedenkenlos hinlassen würde. Alle anderen Anschriften sind in meinen Augen auf ganzer Linie Murks.

LG

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meine reitet seit nun 8j

fängt ja auch mit Turnieren usw an

und ja man fällt und man hat auch entsprechende flecken usw

ABER die vergehen und dann kann man das Pferd usw auch besser einschätzen

und jeder sport hat seine punkte wo man sich verletzten kann

ich mache MTB und hab eine nabe weil ich nicht aus den Klickis raus gekommen bin also nicht mal gestützt bin

daher lass ihr den spaß besorg eine gut sitzend Weste und einen passenden helm und dann viel spaß

und noch was unsere trainierin hat gemeint jeder fliegt um auch das fliegen zu lernen ( also vom Pferd runter ) ;-)

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Ich würde mit Weste und Helm reiten lassen und mich zusätzlich fragen: war das ein dummer Zufall / Unfall oder ist das eine von den Reitschulen, die mit ungeeigneten Pferden oder Reitlehrern arbeiten?
Denn man kann das Risiko minimieren. Durch guten Unterricht und wirklich brave Schulpferde und indem man darauf achtet, nicht extra kritische Situationen zu erzeugen. Ein Hund freilaufend in der Halle, der ständig zwischen die Pferde springt, wäre zum Beispiel so ein Risiko. Selbst wenn er brav ist, er braucht nur mal aus dem falschen Winkel ankommen und ein Pferd erschrickt sich.

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Also gerade wenn man bei seinem Kind dabei steht wenn das passiert macht es einem Angst, das kann ich verstehen. Mein Mann ist schon mal auf einem Platz runtergefallen und gegen einen Pfosten gefallen, dumm gelaufen aber Krankenhaus. Er steigt bis heute wieder auf. Ich bin gefallen ziemlich am Anfang, dumm gefallen auf einen Steinboden-bewußtlos gewesen aber nur Prellungen und blaue Flecken. Ich gehe daher bis heute nie ohne Helm los aber reite auch wieder!
Mein Sohn fiel mal im Galopp runter auf der Wiese ( war an der Longe) er reitet auch wieder. Klar kann immer was passieren und bei euch wars schon heftiger. Aber ich würde dir und deiner Tochter einfach Zeit lassen und schauen wie sich das entwickelt.

Ela

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Hallo,

bin keine Reitmama - zumindest noch nicht, aber mich treibt das Thema auch um, weil unsere Mädels auch gerne reiten würden. Bisher waren sie nur mal bei so Reitversuchen mit Pferdepflege in den Ferien. in den kommenden Ferien wollen sie mal Voltigieren probieren.
Ich hab auch große Angst, weil in meinem Bekanntenkreis bereits 3 heftige Unfälle passiert sind - alle 3 hatten noch Glück im Unglück und sind nach OP, Reha usw. wieder völlig hergestellt, aber es erschreckt doch, dass Guten Reiterinnen mit dem bekannten (bei zweien sogar mit dem eigenen) Pferd solch ein heftiger Unfall passieren kann.

Bisher haben unsere Mädels nur mal so ins Thema Reiten reingeschnuppert. Wenn sie es unbedingt wollen, dann werden wir uns nicht ganz dagegen stemmen (können). Wenn es ihnen nicht so wichtig ist, dann wäre ich irgendwie auch froh darüber und mein Mann noch mehr, denn er ist im Rettungsdienst tätig und sieht natürlich nur die Verletzungen.

LG

Bianka