Kann man seine Kinder vergessen?

Ich bin 36 Jahre alt, Mutter eines fast 7 jährigen Jungen und glücklich verheiratet. Nun gibt es ja Menschen bei denen es nicht so optimal läuft - aus was für Gründen auch immer. Manchmal sieht dann ein Elternteil die Kinder gar nicht mehr oder entfernt sich langsam bis der Kontakt dann völlig abbricht.

Ich kenne meinen Vater nicht. Habe ihn zuletzt gesehen als ich 3 Jahre alt war. Er ist nach der Scheidung von meiner Mutter einfach verschwunden. Er ist jetzt schon länger tot. Ich wusste nie wo er war. Hab ihn gesucht aber nie gefunden. Ich kenne ein paar private Briefe von ihm (nicht an mich) und er hat auch an einem Buch mitgewirkt. Mit keinem Wort erwähnt er seine Kinder. Er hat sich keine Mühe gegeben uns eine Sicherheit zu hinterlassen, dass wir Kinder ihm nicht egal waren. Immer geht es nur um ihn. Der arme Tropf. Mich macht das sauer und auch sehr traurig. Ich weiß das er es nie leicht hatte aber ist das eine Entschuldigung? Mich tröstet es zumindest nicht.

Aber nicht nur mein Beispiel macht mich stutzig. Auch andere Familien zerbrechen und nach einer Zeit hat meist der Vater keinen Kontakt mehr zu seinen Kindern. Dann gibt es fadenscheinige Erklärungen zur bösen Ex, kein Bock, keine Zeit, kein was weiß ich. Und die Kinder müssen mit einer Lücke in ihrem Leben klar kommen. Ist diesen Menschen nicht bewusst wie sehr Kinder wissen wollen wer ihre Eltern sind, sich eine eigene Meinung bilden möchten und die Entscheidung treffen wollen Kontakt zu haben? Gewöhnen die sich einfach daran und haken die Vergangenheit mit den Kindern ab?

Manchmal verstehe ich Menschen einfach nicht :-(

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" Gewöhnen die sich einfach daran und haken die Vergangenheit mit den Kindern ab?"

Ja das geht offenbar - habe ich im Laufe meines Lebens schon öfter erlebt - aber nur bei Männern.

Zur Ehrenrettung vielleicht einzelner Männer möchte ich aber nicht unerwähnt lassen, dass es vielleicht auch eine Art Selbstschutz ist, als Folge, wenn sie ihre Kinder nie sehen durften - dann MÜSSEN sie sie einfach "abhaken", denn was nutzt es, dauernd in einer Wunde herumzustochern? Ich bin sicher, solche Fälle gibt es auch genug.
LG Moni

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Hallo
Ich habe es in meinem Beitrag an die TE schon geschrieben, mein Mann und ich haben uns vor kurzem getrennt und daraufhin bin ich in Kontakt mit einigen Alleinerziehenden (oder Getrennten) gekommen.
Oft war es da wirklich der Mann, ich habe aber schon einige Fälle kennen gelernt in denen es die Frau war.
Keine Ahnung ob es einfach Zufall war ,aber das waren dann wirklich immer recht extreme Sachen.
Das schlimmste an das ich wirklich sehr oft denken muss ist ein Fall in dem die Frau "mit einer Freundin" in den Urlaub geflogen ist.
Dieser "Urlaub" hat sich als Nacht und Nebel Auswanderung zum Geliebten, den man aus einem vorherigen Urlaub kannte, rausgestellt.
Das wurde dem Mann in einer SMS mitgeteilt, Kontakt zu den Kindern seitdem 0.
Die Familie und das Umfeld findet diese "Selbstverwirklichung" super und der Mann steht als Depp da.
Das hat mich seitdem ich es gehört habe nicht los gelassen...

LG

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exakt sowas habe ich aber gemeint. Man soll gerade bei dieser Sache mit Verurteilungen vorsichtig sein. Ich weiss nicht, wie ich dur hdrehen würde, wenn man sich trennt und es beim Umgang aprobleme gibt.

#winke

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Hallo,

das ist schon eine komische Situation aber kann es nicht dafür einen Grund geben?

Meine Konder haben seit inzwischen 2 Jahren keinen Kontakt zu eigenen Großeltern und glaube mir - wir hwben es uns nicht einfach getan, im Gegenteil.

Manchmal, nicht immer, ist die Welt nicht so einfach, wie sie aussieht und Kontaktabbrich besser ist.

#winke

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Aber hier wurde der Kontakt vom Erwachsenen zum Kind abgebrochen. Das ist schon ein Unterschied. Wir Kinder haben nichts getan was das rechtfertigen könnte.

Ich weiß das die Welt nicht immer einfach ist. Ich kann mir auch zusammen reimen warum mein Vater den Kontakt abgebrochen hat. Aber was er hinterlassen hat setzt dem allen noch die Krone auf. Es zeigt mir, dass wir gar nicht existent waren. Vielleicht wollte er auch nur nicht, dass jemand sieht was in ihm vor geht. Aber wir haben es eben auch gelesen und es ist das was von ihm übrig ist.

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in eurem Falle ist schon ungewöhnlich. Tut mir such leidm Dennoch finde ich auch das nicht anders. Da das Kind in der Regel mit anderem Elternteil ist, kannst du nie wissen, wie es da un die Trennung stand.

Dax Forum Alleinerziehend ist schon gruselig genug.

#winke

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Hallo
Auch Gene sind (leider) keine Sicherheit dafür das Menschen sich verstehen, oder zumindest miteinander klar kommen, immer Kontakt haben, ...
Manchmal hat das nachvollziehbare Gründe und manchmal nicht.
Auch für Kinder ist es manchmal besser keinen Kontakt zu bestimmten Menschen zu haben, ob es besser ist die Kinder selbst diese Erfahrung machen zu lassen oder diese Entscheidung für sie zu treffen muss nach der Situation entschieden werden.
Ich denke das ist manchmal einfach nötig, ich und mein Mann haben uns vor kurzem getrennt und danach habe ich mich viel mit dem Thema beschäftigt.

Dadurch habe ich auch einige andere Eltern "kennen" gelernt und viele Geschichten gehört.
Auch Geschichten bei denen 1 Elternteil sich quasi aus dem Staub gemacht hat oder sich einfach kein bisschen interessiert hat (leere Versprechungen, kurzfristige Absage oder gar keine Absage,..).
Gerade bei den jüngeren Kinder hatte das aber definitiv nicht den Effekt "(So) Will ich keinen Kontakt haben" sondern "Was habe ich falsch gemacht?". So kann man das auf keinen Fall laufen lassen und im schlimmsten Fall heißt es dann eben das zu einem Elternteil ,erstmal, kein Kontakt herrscht. Das ist natürlich nicht weniger schlimm aber besser als irgendein "wischi waschi" Kontakt bei dem das Kind der Leidtragende ist.
Wäre ich du würde ich da auch keine Ruhe finden und weiter forschen. Standest du schon im Kontakt mit dem Umfeld deines Vaters?
Ich will ja nicht sagen das es bei dir auch so ist aber manchmal ist die Geschichte doch anders als man erst denkt, oder eben man findet weitere Dinge raus die einem in irgendeiner Form weiterhelfen.

LG

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Hi,
es kommt dazu, dass ich zur Familie von meinem Vater keinen Kontakt hatte. Auch Teile der Familie meiner Mutter kenne ich gar nicht oder es herrscht schon lange kein Kontakt mehr. Ist ein generelles Problem in der Familie.

Ich kann verstehen, dass man seine Kinder manchmal auch schützen muss, weil es eben Situationen und Menschen gibt wo das nötig ist. Gab es in meiner Familie auch.

Vielleicht war es auch gut, dass mein Vater weg war. Nur hätte ich schon erwartet, dass er mal an uns denkt, uns vielleicht mal schreibt, Dinge bereute oder so. Wir waren fast erwachsen als er gestorben ist und wir hätten verstehen können das er Fehler gemacht hat. Es wäre mir wirklich wichtig gewesen ihn mal zu sprechen. Meine Mutter stand ihm nicht im Weg. Er war es, der sich im Weg stand.

Ich baue gerade Kontakt zu einigen Teilen der Familie wieder auf. Gerade auch weil mein Sohn nach meiner Familie fragt und ich viele Dinge erfahren möchte. Das läuft bisher auch gut.

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Hallo

Oft hört man dass sich die Väter nach einer Trennung nicht mehr interessieren. Ich hab da leider auch ein paar Freundinnen. Ich deute das immer als verletzten Stolz (also in diesen mir bekannten Fällen), sie können nicht mit der Situation umgehen die Ex "löschen" zu wollen und zu müssen, die Kinder hingegen nicht. Ist ja im Grunde auch so nicht möglich.

Die Kinder verlieren dann irgendwann das Interesse und erklären sich "Papa scheint mich nicht lieb zu haben " und bauen sich den Ersatz mit Stiefvater. Was gut klappt wie ich das erlebt habe. Dennoch ist es unendlich traurig und mir unbegreiflich wie ein Mann seine Kinder einfach vergessen kann, auch und gerade wenn er zuvor mit ihnen gelebt hat.
Ich habe mich schon gefragt ob das Phänomen bei meinem Mann auch eintreten würde, so sehr er die Kinder auch liebt...

Der extremste mir im Kopf gebliebene Fall ist eine Freundin vor Jahren.
Sie hatte damals einen Sohn von 10 oder 11 und war vom Vater getrennt und gerade neu verheiratet.

Zum Vater hatte er nicht sehr viel Kontakt.
Er fing an regelmäßig im Bett seiner Mutter schlafen zu wollen, ich nehme an das hing mit der Trennung zusammen. Er war sehr locker erzogen worden und nun wollte seine Mutter mit ihrem neuen Mann anders leben, sie schafften den Fernsehr ab usw.

Der Junge hat sich so nich wohl gefühlt mit vielen Veränderungen im Alltag. Und der neue Mann war gestört davon dass der Junge so eng die Nähe zu seiner Mutter suchte.
Für mich aus heutiger Sicht völlig normal, damals hatte ich selbst noch keine Kinder...

Sie wollte schließlich mit ihrem Mann in ein anderes Land ziehen. Ihren Sohn hat sie einfach da gelassen. Ihre Eltern und ihr Ex sollten sich kümmern.
Mit dem neuen Mann hat sie dann neue Kinder bekommen.

Für mich ist es unbegreiflich wie sie das machen konnte und ihren Sohn so im Stich lassen konnte.
Wenn sie mit mir redete wirkte sie so locker und distanziert bei dem Thema, als ob ihr Herz null an ihm hinge.
Dass ihr Sohn halt nicht mitwolle und so...

Daran denke ich bis heute. Der arme Junge.

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Da macht es sich die Mutter leicht. Verstehe ich auch nicht. Für den Jungen bleibt es sicher schwer. Denn er hat sich die ganze Situation sicher nicht ausgesucht :-(

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Heute wo ich selbst Kinder habe schockiert mich das ganze noch viel mehr als damals.
Er suchte ihre Nähe, weil er eben außer seiner Mama niemanden mehr hatte. Und der neue Mann fühlte sich davon gestört, wollte die Nächte in Ruhe mit seiner gerade Angetrauten verbringen und fand einen 10-jährigen da unpassend.
Ihr neuer Mann war auch jünger als sie.
Einfach rücksichtslos.
Ich verstehe nur nicht wie sie ihn so im Stich lassen konnte! Was hat sie erwartet: Sie verändert sich, stellt "neue Regeln" auf, ein neuer Mann zieht ein, und der Sohn muss das alles toll finden?
Dann war sie schwanger und der Große war häufiger bei den Großeltern. Wohl weil es bei ihm zu Hause nun gar nicht mehr für ihn oder Stiefvater ging. ..
Habe schon lange keinen Kontakt mehr aber eine Freundin sagte mir dass sie wohl glücklich im Ausland ist und mittlerweile 3 Kinder dort hat. Würde mich interessieren wie der Kontakt zum Sohn heute ist. Der muss schon 18 sein...

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Es gibt leider Menschen die denken und fühlen anders. Normal finde ich so ein Verhalten nicht und woher es kommt darüber mag man spekulieren! Aber es sind Menschen die eben andere Prioritäten setzen und wohl in erster Linie sich selbst sehen wenn sie sogar die eignen Kinder vergessen! Allerdings würde ich hier immer in den Raum stellen ob diese Kinder gewünscht waren oder nicht! Das könnte hier durchaus nochmal eine Rolle spielen.

Liebe Grüße Ela

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So sehe ich das auch. Da mir dann auch die Fähigkeit fehlt mich da hinein zu versetzen bleibt das Unverständnis. Ich versuche immer noch etwas zu sehen, was in eine andere Richtung geht aber bekomme leider immer bewiesen das da sonst nichts mehr ist :-(

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Mir fehlt, genau wie dir, die Fähigkeit mich hier reinzuversetzen! Denn wenn ich als Mann mein Kind liebe oder als Mutter dann sollte mir doch auch wichtig sein Kontakt zu haben!
Gruß Ela

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Wenn sich Eltern unserer Jahrgänge haben scheiden lassen, hat ein Elternteil immer das Sorgerecht verloren. Ob und wie Umgang stattfand oder gar ausgeschlossen wurde, war sehr vom anderen Elternteil abhängig, insbesondere weil Umgangselternteile vor Gericht keine Libby hatten. Nicht selten wurde so auch das Band ganz gekappt. Ich meine mal gelesen zu haben, dass es in den 70ern sogar eine Linie gab, nach der man annahm, dass es für Trennungskinder besser wäre, einen kompletten Cut zu machen.

Es kann sein, dass dein Vater aus freien Stücken so gehandelt hat. Möglicherweise war er auch Opfer der Umstände. Das wirst du vermutlich nie herausfinden. Und das ist tragisch für dich.

Du kannst nur für dich Lehren daraus ziehen. Denen widersprechen, die meinen, es sei nicht wichtig wie präsent ein Vater ist, wenn das Kind eine engagierte Mutter hat. Das schützt nicht davor, als Erwachsene warum-Fragen zu stellen. Und ggf. feststellen zu müssen, dass die Mutter da doch die Finger im Spiel hatte.

LG

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Ich kenne schon ein paar Umstände aber die sind für mich keine Entschuldigung. Meine Mutter stand dem nicht im Weg. Ich habe sie viel mit ihren Fehlern konfrontiert und sie kann sie auch sehen aber hier trifft sie keine Schuld. Ich weiß schon was die Gründe bei meinem Vater waren. Vielleicht war es auch gut, dass wir zumindest als Kinder keinen Kontakt hatten. Aber das entschuldigt nicht sein "gejammer" in den schriftlichen Hinterlassenschaften und der kompletten Unterschlagung das er Vater ist. Das ist es was mich am meisten verletzt. Auch wenn meine Mutter mir erzählt, dass er nach seinen Möglichkeiten uns Kinder gern hatte, beweist er eben das er uns dann doch vergessen hat.

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Hängt denn das Gejammer mit euch Kindern direkt oder indirekt zusammen?

Vielleicht kannst du nie wirklich nachvollziehen, was ihn dazu gebracht hat so zu sein. Am besten wäre, wenn du einen Weg findest, deinen Frieden damit zu schließen. Sei es durch Vergeben oder durch Akzeptanz. Vermutlich musst du einfach viel darüber reden oder jemanden finden, der Verständnis für die Wut (und andere Gefühle) hat, die du mit dir rumschleppst. So blöde es klingt, ich habe auch mit dem Grabstein und Foto meines Vaters schon Hühnchen gerupft. Vielleicht wäre das auch was für dich, weil man subjektiv irgendwie doch mit ihm spricht.

LG

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Mein Vater habe ich nicht gesehen seit ich 6 oder 7 war. Nachdem wir den Namen meiner Mutter angenommen haben, teilte er mit, dass wir nicht mehr seine Kinder seien. Ab da bekamen wir nur regelmäßig Post von seiner Anwältin, dass er ab 14 arbeiten war und wir das auch sollen. Zum Studium verzichtete ich anfangs auf Unterhalt und es kam zu Telefonaten, die mich sehr enttäuschten. Als ich dann doch Unterhalt erfragte, weil ich wegen seinem hohem verdienst kaum bafög erhielt, bekam ich das Schreiben, dass ich gar nicht an ihn und seine finanzielle Lage denke und er mir verbietet privat Kontakt aufzunehmen. Ich war sehr enttäuscht und wütend. Aber heute stört mich das nicht mehr. Ich habe halt keinen liebenden Vater. Stehe ich drüber. Ich habe einen tollen Vater für meine Kinder und das ist nun das, was zählt.

Schließe mit dem Thema ab. Vergessen wird er dich nicht haben. Aber er ist es auch nicht wert, dass du so lange nach seinem Tod noch darunter leidest.

Alles Gute

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Danke Dir für Deine Antwort :-)

Schon eigenartig wie Väter manchmal sind. Toll, dass Du Dich da nicht weiter mit rum ärgerst.

Ich bin auch froh, dass mein Mann ein so liebevoller Vater ist. Das wollte ich auch unbedingt richtig machen. Es ist schön wenn man Fehler nicht wiederholt.

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Hallo,

also ich glaube, Männer können das gut (wobei ich nicht behaupte, dass das Frauen nicht auch hinbekommen).

Bestes Beispiel: Mein Ex. Als er auszog, hat er sich dazu entschlossen, mit seinem vorherigen Leben - Kind und Frau - komplett abzuschließen und eine neue Familie zu gründen. Wobei es ihm seine Eltern gleich getan haben. Sie hatten mit unserer Trennung erst einmal kein Enkelkind mehr, bis das neue kam.

Was einen Menschen dazu bewegt, keine Ahnung. Aber ich würde es einfach so hinnehmen. Geht ja auch nicht anders.

Gott sei Dank ist mein Mann für meine Tochter jetzt der Vater, den sie sich immer gewünscht hat :-)

GLG

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Schön, dass Du noch ein Happy Ende bekommen hast. Du hast schon Recht. Ändern kann man es eh nicht und muss es akzeptieren.

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Hallo! Ich kenne aus der Kinder-Jugendhilfe sowohl Väter, als auch Mütter, die ihre Kinder vergessen. Die Erklärung ist einfach und trotzdem kompliziert: mangelnde bindungsfähigkeit! Dazu kommen dann noch viele andere Probleme.
Gerade hat sich eine "Mutter" nach über 1 Jahr plötzlich wieder gemeldet, weil ihr einfiel, dass sie bei uns noch ein Kind hat. Zum Glück muss ich mit diesen Eltern nicht arbeiten, denn das könnte ich nicht. Das Kind ist durch seine bindungsunfähige Mutter schwer traumatisiert: lg Sportskanone
Die zwar die Erklärung weiß, es aber trotzdem schwer verstehen kann.

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Danke für Deine Antwort :-)
Ja sowas ist es sicher. Aber wie Du schon sagst trotzdem schwer zu verstehen. Gerade wenn man selbst diese Probleme nicht hat.

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Hallo,

ich kenne das auch. Wir hatten auch so einen "Wiedereingliederungsfall" in der Firma. Jahrelang arbeitsloses Partygirl und kein Sorgerecht für die drei Kinder (und auch kein Interesse).

Dann kam eine "Läuterungsphase". Sie holte den Schulabschluss nach, begann eine Lehre und hatte sich stabilisiert. Plötzlich hat sie sich wieder für die Kinder interessiert, die nun älter waren und durfte sie dann auch jedes zweite Wochenende nehmen (erst unter Aufsicht, dann so ....).Wir glaubten alle an ein Happy End, sie machte riesige Pläne ....

Dann ... wie wenn ein Schalter umgelegt worden wäre, lernte sie eine Typen im Internet kennen, der an der Nordsee wohnte, fuhr hin, wollte die Lehre schmeißen (3. Lehrjahr), GsD hat das Arbeitsamt da noch Druck ausgeübt. Kaum war die Lehre fertig, wurde alles was sie besaß, bei Ebay Kleinanzeigen verkauft und sie zog weg. Zu den Kindern gibt es heute kein Kontakt mehr.

Muss voll der Albtraum für die Mäuschen sein ... erst von der Mutter verlassen, dann drei Jahre Harmonie und Friede, Freunde, Eierkuchen und Versprechen "wir ziehen alle wieder zusammen" - und dann das. Es gibt keinen erkennbaren Grund.

GLG
Miss Mary