...nur noch Hausfrau und Mutter...

Liebe Mamas,

zuerst möchte ich kurz meine Situation schildern:
meine Kinder sind (fast) 6 und 3 Jahre alt - zur Zeit sind beide im KIGa. Der Große kommt im September in die Schule.
Nach 5 Jahren Erziehungsurlaub habe ich im Sptember 2014 wieder angefangen zu arbeiten (TZ, 30 Std./Woche). Da das Gehalt meines Mannes uns zum Leben reicht - wie schon während meiner Elternzeit - bin ich nicht aus finaziellen Gründen arbeiten gegangen.

Leider hat unser Familienleben während dieser Zeit sehr gelitten, da wir kaum noch Zeit miteinander verbracht haben. Mein Mann und ich waren mit der Situation sehr unzufrieden. Ich habe zum 30.4. gekündigt, bin seit 1. Mai wieder zu Hause und allen geht es damit besser, jeder ist zufrieden(er).

Ich plane nun, mich selbständig zu machen (ich nähe und plotte...) - allerdings soll das nur nebenbei laufen und große Gewinne verspreche ich mir damit nicht...

Aber DARF ich als Hausfrau und Mutter zufrieden sein? Wie sieht meine Absicherung im Alter aus, wenn ich nicht in die Sozialkasse einzahle?
Gibt es hier vielleicht Mamas, denen es ähnlich geht, die sich bewusst GEGEN eine Karriere entscheiden haben, um nur für die Familie da zu sein?

Würde mich sehr über Kommentare oder Erfahrungsberichte freuen!

LG,
M.

Seid ihr (wieder) berufstätig?

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1

Natürlich darfst DU glücklich sein!
Lass Deinem Mann Deinen Beitrag in die Rentenversicherung zahlen, somit bist Du für später abgesichert.

jeder lebt sein Leben so wie es ihm passt....und niemand muss sich rechtfertigen.
Solche Diskussionen finden übrigens nur unter Frauen statt.....Männer akzeptieren schneller die Lebensmodelle anderer ohne sie ständig madig zu reden oder es besser zu wissen;-)

LG
Lisa

20

Exakt so ist es!

Lg

Andrea

25

"Solche Diskussionen finden übrigens nur unter Frauen statt.....Männer akzeptieren schneller die Lebensmodelle anderer ohne sie ständig madig zu reden oder es besser zu wissen;-)"

Das bezieht sich aber nur auf die Frage, ob Frau arbeiten geht oder zu Hause bleibt. Wenn es darum geht, dass der Mann den Haushalt schmeißt und die Frau arbeiten geht, sieht es doch nicht mehr ganz so tolerant aus.

2

Natürlich darfst du zufrieden sein.
Du solltest es sogar, denn es ist doch prima, wenn alle so zufrieden sind.

Es ist doch jedem selber überlassen.

Für mich ist "nur" zu Hause nichts, aber das ist doch ein subjektives Empfinden und ich meine dafür muß und darf man sich nicht rechtfertigen.

Für deine Rente tust du natürlich nichts, außer ihr zahlt freiwille Beiträge in die Kasse ein bzw. du machst eine private Vorsorge, sofern ihr es finanziell hinbekommt.
Ansonsten sieht es im Alter schlecht aus, solltest du alleine da stehen (aber das muß ja nicht eintreffen).

3

Hallo,

wie lange möchtest Du Hausfrau sein? Bis die Kinder in einer höheren Klasse sind oder aus dem Haus? Würdest Du arbeiten gehen, falls Dein Mann dazu nicht in der Lage sein sollte? Kannst Du Dir noch eine private Rentenvorsorge leisten?

Wenn Du mit Deinem Lebensmodel zufrieden bist, dann lebe es. Allerdings rate ich eher, daß Frauen einer beruflichen Tätigkeit nachgehen, um nicht nur Hausfrau und Mutter zu sein. Aber wie gesagt, es ist Deine Lebensvorstellung und Du mußt damit leben und zufrieden sein, nicht die anderen.

LG
Manu

4

hallo!
ich bin hausfrau und mutter 3er kinder, würde dies aber nie mit dem zusatz "nur" betiteln. wir haben uns bewusst für dieses modell entschieden (mein mann arbeitet vollzeit, sein gehalt ist sehr gut) und alle sind glücklich. unser haus wird nächsten monat abbezahlt sein und für das alter ist bereits vorgesorgt. ich gehe nicht davon aus, großartig rente zu bekommen, daher haben wir privat vorgesorgt. unser familienleben ist entspannt, es ist immer jemand für die kinder (10, 8 & 1) da, organisationsengpässe gibt es selten. wenn der kleine in kindergarten oder schule kommt, schaue ich mich vielleicht nach einer 450 euro-stelle um, meine arbeit wird es immer geben. ich bin aber auch flexibel in dem, was ich mir vorstellen könnte. ich finde es nicht schön, ein anderes rollenmodell zu verurteilen und denke mir, es sollte jeder so machen, wie er es möchte und finanziell kann.
lg & schönes pfingstwochenende

5

hi,

in meinem "alten leben" war ich 21 stunden die woche arbeiten, 35 km weit weg. morgens habe ich die kinder fix in schule und kiga gebracht und bin über die bahn gedüst, nachmittags dasselbe in grün. do und fr hatte ich frei und habe mich um haushalt, wäsche etc. gekümmert. ich war nachmittags noch voll im brass und hatte nicht so die nerven, mich mit meinen kindern zu unterhalten #hicks die schulzeit meines großen, bzw. das erste schuljahr habe ich faktisch überhaupt nicht mitbekommen und auf kiga-feiern kam ich meist zu spät.
das wollte ich eigentlich auch nach kind nr. 3 so weiterführen, aber das schicksal hatte andere pläne und nun bin ich in frühpension. ich bin also den ganzen tag zu hause (außer vormittags, da habe ich meine therapien und mache sport). die kinder werden mittags nicht mehr betreut und kommen ganz normal nach hause. ganz ehrlich--ich möchte das momentan nicht missen. es ist so ein großer luxus für die kinder da zu sein, nerven für die kinder zu haben, immer im thema zu sein was schule angeht, ich würde es nicht mehr anders haben wollen. die kinder haben immer so viel zu erzählen, wenn sie aus der schule kommen, das ist unglaublich. meinem mann kann ich so auch gut den rücken frei machen, indem ich seine ganzen termine organisiere--er wäre sonst aufgeschmissen, da er einen sehr stressigen job hat.
ich bekomme meine mindestversorgung, ein vorteil der beamten. wenn mich die kinder nicht mehr so fordern, dann werde ich mich ehrenamtlich engagieren.

lg

6

Deine Absicherung im Alter ist Dein Mann und Ihr solltet unbedingt Vorsorge treffen, auch für den Fall, dass er irgendwann mal komplett ausfallen könnte...
Wenn das alles gegeben ist, steht einem "Nurhausfrauendasein" m. E. nichts im Wege.

LG

7

Ich war insgesamt fünf Jahre zuhause und habe die Zeit sehr genossen. Muss aber dazu sagen, sobald der Kleine im KiGa war, hatte ich ständig das Gefühl, dass ich mich erklären oder rechtfertigen muss, warum ich noch nicht wieder arbeite (das ging einfach vom Geschäft her nicht nahtlos ineinander über und ich war dann noch ein halbes Jahr "allein" daheim). Seit Januar arbeite ich 12 Stunden die Woche und mir reicht das vollkommen. Dass ich damit in meinem Job keine große Karriere hinlegen kann, ist mir klar und das was ich dabei verdiene, ist natürlich auch nur ein Taschengeld um das Haushaltsbudget ein bisschen aufzubessern.

Eigentlich könnte ich mir gut vorstellen, "nur" Hausfrau und Mutter zu sein, einfach weil ich auch einen Job habe, bei dem man keine großen Sprünge machen kann. Habe aber zugegeben das Gefühl, dass man hier in unserer Gegend ziemlich schräg angeguckt wird, wenn man nicht arbeiten geht. Wir haben zwei Kinder, mit mehr Kindern wäre das vielleicht auch anders.

Vom Bauchgefühl her würde mir ein Hausfrauendasein reichen, aber der Job tut meinem Selbstbewusstsein gut.
Bei dir finde ich ehrlich gesagt nur den Sprung von 0 auf 30 Std./Woche und zurück auf wieder 0 krass. Vielleicht wären weniger Stunden für den Anfang besser gewesen!?

Aber wenn ich ehrlich bin, beneide ich momentan alle Vollzeit-Mamis... #winke

8

Deine Absicherung aus der Sozialkasse sieht auch mit Einzahlungen nicht unbedingt rosig aus.
Ich würde auf private Altersvorsorge setzen.

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Hallo, also ich habe einen Schulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung. Und wofür? Bestimmt nicht um Vollzeit Hausfrau und Mutter zu sein. Ich könnte es mir wirklich nicht vorstellen. Aber ich stecke der Kinder wegen gern zurück und gehe weniger arbeiten.