Liebe Mamis,
zuerst möchte ich mich dafür entschuldigen, dass es schon wieder einen Thread bezüglich drittem Kind gibt, aber ich weiß einfach nicht, mit wem ich darüber reden soll. Mein Mann ist genauso ratlos wie ich.
Also zuerst zu mir: Ich bin 32 Jahre alt, verheiratet, habe zwei Jungs (7 und 5) und wünsche mir seit ich denken kann, drei Kinder. Wir wohnen in Eigentum, 100 m², hätten theoretisch noch eine Wohnung oben drüber, die wir miteinander verbinden könnten. Die Jungs haben ihre eigenen Zimmer. Es ist gut aufgeteilt, aber es reicht nur für uns vier. Das Geld reicht auch, allerdings nur, wenn ich nicht dauernd zu Heilpraktikern und Privatärzten renne.
Ich habe seit den Geburten meiner Kinder mit Bauchschmerzen zu kämpfen, die, wie sich jetzt herausgestellt haben, "nur" an meiner Psyche liegen. Meine Vergangenheit, meine hohen Ansprüche an mich selbst und meine ständige Sorge um die Kinder und das Finanzielle (ich hab immer Angst dass es nicht reicht) sind die Ursache.
So, das heißt, ich renne seit 7 Jahren zu etlichen Ärzten die mich viel Geld gekostet haben, welches ich mir eigentlich sparen könnte. Im Moment reicht mir mein Homöopath, der allerdings auch privat zu zahlen ist.
Nachdem ich letztes Jahr von meinem Frauenarzt erfahren habe, dass meine Gebärmutter voller Myome ist, kam das Thema wieder akut auf.
Tja, seitdem grüble ich.
Der Platz....wir könnten ausbauen, aber dann wäre die finanzielle Sicherheit nicht mehr gegeben.
Das Geld...reicht, wenn ich nicht ständig zu Hunz und Kunz renne.
Ich habe Angst, dass ich es bereue, wenn ich es nicht versuche....
Danke fürs Zuhören!
Das ist die schwerste Entscheidung meines Lebens..3. Kind
Die Lösung ist doch einfach, Du hast sie doch schon selber genannt: Du rennst einfach nicht mehr zu Hinz und Kunz. Da Du weisst, dass Deine Beschwerden psychosomatisch sind, macht das sowieso keinen Sinn. Gehe lieber einen schönen Hobby nach, plant euer 3. Kind, gehe in die Sauna, mache schöne Spaziergänge, kurz: alles, was entspannt.....das wird dir mehr helfen.
Ehrlich gesagt klingt das alles ziemlich verkrampft. Und wenn du schon seit der Geburt eures ersten Kindes dermaßen mit Existenzängsten zu kämpfen hast - dann würde ich es lassen mit Kind Nr. 3.
Hallo!
Ich würde Dir dringend von einem dritten Kind abraten.
Du solltest stattdessen versuchen, deine Probleme in den Griff zu kriegen...vielleicht gehst Du mal zu einem Therapeuten?
Alles Gute für Dich!
Lg paula
Eigentlich eindeutig. Ein drittes Kind wäre in eurer Lage ziemlich unvernünftig.
Du bist jetzt psychisch schon ziemlich angekratzt, das wird durch den Stress mit dem dritten KInd nicht besser. Ein Umbau, noch dazu in den eigenen 4 Wänden, ist auch eine richtig große Sache. Gerade wenn man viel selbst macht um Geld zu sparen, dauert das ja gern mal Monate. Und in den Monaten hat man kaum Freizeit, lebt beengter als vorher, muss den Stress des Partner ertragen, hat überall Dreck und Unruhe und das alles evtl schon mit Baby.
Und dann fehlt euch ja eigentlich das Geld. Du hast jetzt, da es ja wohl reicht, schon Sorge, was meinst du, was los ist, wenn es wirklich knapp wird? Du kannst deine Bedürfnisse herunterschrauben, was aber wenn deine Kinder zum Heilpraktiker müssen, weil die Schulmedizin versagt? Außerdem sind eurer Kinder jetzt noch in einem preiswerten Alter, sie werden teurer...
An deiner Stelle würde ich überlegen, warum es unbedingt ein drittes Kind sein muss? Liegt es an deinen Vorstellungen, wie eine Familie zu sein hat? Hättest du einfach gern ein Mädchen, wäre der Drang nach dem 3. Kind bei einem Pärchen genauso groß?
Ich glaube, manchmal muss man auch lernen, mit dem zufrieden zu sein, was man hat.
Hallo 
Vielleicht erstmal zu einem Therapeuten gehen und dann 3. Kind "in Angriff" nehmen.
Du möchtest Dich doch auf die Schwangerschaft und auf´s Kind freuen und ganz unverkrampft die Sache (tut mir leid, hört sich doof an aber ich weiß nicht, wie ich´s anders nennen soll) angehen.
Mach Dich erstmal frei von Deinen Ängsten - auch wenn´s für manche leichter gesagt als getan ist, wenn man nicht in Deiner Situation steckt.
WOB
Du denkst, du wirst es bereuen, wenn du es nicht versuchst?
Nun, ein drittes Kind kannst du aber nicht "versuchen". Da gibt es nur 100% oder gar nicht.. und mit einer Rückgabe bei Nichtgefallen wirst du dir auch eher schwer tun.. ;)
Bevor du körperlich und seelisch nicht gesund bist, brauchst du über die Thematik eigentlich gar nicht nachdenken. Wie willst du denn 3 Kindern gerecht werden, wenn es dir schlecht geht?
Wenn du in Balance bist, ist das dann auch nicht mehr die schwerste Entscheidung seines Lebens, sondern im Gegenteil ganz einfach und logisch.
Da fallen dann auch so Kleinigkeiten wie ein fehlendes Zimmer nicht mehr ins Gewicht.
Alles Gute!
LG Claudi
Hallo,
ich hatte erst kürzlich was zum dritten Kind geschrieben. Ich selbst habe drei Kinder und bin wirklich (obwohl ich mich schon als "belastungsfähig" einstufe) oft "am Rande des Wahnsinns.
Du schreibst, dass du gerade schon sehr viel mit dir zu tun hast ... ich mache seit Jahren die Erfahrung, dass es -gerade bei drei Kindern- eigentlich kein wirkliches "Du" gibt. Einschränkend muss ich aber sagen, dass ich Vollzeit arbeite - sicher ist die Belastung da nochmals eine andere.
Fühlst du dich wegen der Myome irgendwie unter Zeitdruck?
GLG
Miss Mary
Aaah, ich weiß genau, wovon du sprichst 
Ich bin grundsätzlich auch sehr belastbar und stabil, aber ich bin tatsächlich vor den Ferien - wie immer - um halb fünf mit allen Kids (4/7/8) zu Hause angekommen, habe mich nur kurz auf die Couch gelegt und bin um kurz nach acht hochgeschreckt 
Die Kinder haben erstaunlicherweise friedlich in ihren Zimmern gespielt und sich selbst mit Obst versorgt. Ich war trotzdem schockiert, dass es mich so völlig ausgeknockt hat.
Jetzt, wo der Kleine fast fünf ist und ich mich etwas mehr zurücklehnen kann, weil er selbständiger wird, merke ich, dass sich mein Körper oftmals einfach nimmt, was er braucht. Entweder mich haut dann die Erkältung des Todes für eine Woche ins Bett oder ich schlafe schlicht bei der ersten Gelegenheit ein
LG
Jenx
Hi,
genauso ist es bei mir auch. Ich habe so ein Funktionsprogramm, ich komme morgen gegen 7.00 - 7.30 im Büro an und spule dann meine To Do Liste ab ... da arbeite ich irre effektiv.
Dann gehts nach Hause ... dort erfahre ich dann, was für den Mittag noch alles ansteht, wir machen Hausaufgaben, etc. Dann kommt das Mittagsprogramm ... Dann kommt das, was ich mir für den Haushalt vorgenommen habe. Und meist fall ich dann tot ins Bett.
Mir fällt es im Urlaub auf. Wir zelten viel. Wir kommen an, bauen das Zelt auf, sagen Hallo zu den Nachbarn, kaufen ein ... und dann habe ich zwei-drei Tage, wo mir sogar ein Gang in den Pool zu viel ist. Es ist mir zu viel, mit jemandem zu reden, oder irgendwas zu machen.
GLG
Miss Mary
Ich denke du verfällst zuviel in Grübeleien. Außerdem wenn du selbst sagst du kämpfst mit Existenzängsten dann kann schon sein das diese auch schlimmer werden mit dem 3. Kind.D enn dann fragst du dich noch mehr ob das GEld reicht. Vielleicht solltest du erstmal mit fachlicher Hilfe zur Ruhe kommen. Gewisse Erkenntnisse hast du ja schon und das ist sicherlich auch ein wichtiger Schritt
Ela