Hallo,
wie fange ich am besten an...? Es geht um meinen tollen, fast 5 jährigen Sohn. Und ein bisschen gehts bestimmt auch um meinen tollen, 2,5 jährigen Sohn.
Zumindest ist hier der Wurm drin und nachdem ich gestern die Kinder aus der KiTa holte und mir die Erzieherin vom Kleinen sagte:" Dein sohn hat heute seinen Freund blutig gebissen, weil er seinen Willen nicht bekam", ich dann in die Gruppe vom Großen ging und die Erzieherin mir sagte:
"R hat heute eins von den Krippenkindern doll geschubst und seinem Freund in den Kehlkopf gekniffen",
brauche ich mal eine Sicht von Außen. Ich bin gerade total ratlos, wie ich meinen Kindern helfen kann.
Zu den Situationen aus der KiTa: Natürlich haben wir darüber gesprochen, auch mit den Erziehern, hab auch bei dem gebissenen Kindd ie Mama abends angerufen.
Bei meinem Großen bin ich aber sehr schockiert, er hat bisher nie gehauen, gekniffen o.ä.. Aber auch das haben wir nur in Ruhe besprochen und dabei gekuschelt.
Nun aber zum eigentlichen Thema:
Mein Großer ist unzufrieden. Mit sich, mit seiner Umwelt, mit allem . Er wacht morgens auf und meckert, warum er nachts nicht wach wurde um ins Bett zu kommen. Oder er wacht auf und meckert, das ich ihn nicht rüber getragen hätte. Oder er meckert das ich ihm keinen Kakao hingestellt habe. Er wacht zur Zeit alleine morgens auf, gegen halb 7. Bis vor 4-5 Wochen musste ich ihn immer um 7 wecken.
Er hat also bereits morgens schlechte Laune und das zieht sich durch den Tag. Er schwankt dabei zwischen kleinkindartigem VErhalten "Zieh mir die Strumpfhose an, ich kann das nicht!" und einem Machtspiel "Wenn ich das nicht mitnehmen kann, dann hau ich dich."
Es bleibt das Fazit: MEin Kind ist grad gar nicht glücklich.
In der KiTa fiel er bisher nie auf, er ist hochsensibel und immer ganz ruhig in der KiTa, hat aber viele Freunde und bisher war immer alles total gut. Sie konnten mit seinen sehr sensiblen Phasen immer umgehen, die Praktikantin hat ihn dann immer in den Arm genommen oder sich mal ne Kuschel-und Vorlesezeit genommen, also richtig toll.
Wir hatten ein sehr heftiges Jahr 2013. Umzug, KiTawechsel, Bruder kam in die selbe KiTa (andere Gruppe), Papa selten da wg Umbau und später Marathonvorbereitung, kein Urlaub (ich war 2x letztes Jahr alleine 4 Tage mit den Kindern weg), dazu habe ich wieder angefangen zu arbeiten mit 20 Std.
Das ist sehr viel für Kinder und ich glaube für mein großes Sensibelchen besonders. Ich glaube, das kommt grad hoch bei ihm.
Wir arbeiten mit Bachblüten, das hilft ihm unterstützend eigentlch immer.
Aber irgendwie würde ich so gerne wieder mehr Ruhe haben. Ich fange selbst schon an zu schimpfen, weil ich diese schlechte Laune nur ganz schlecht ertrage auf Dauer. Und schon sind wir in der Spirale, die kener will: MIese Laune.
Es ist auch egal ob in der Woche oder am WE, selbst wenn wir am Wochenende mal einen BEtttag oder einen Zootag machen, es wird gemeckert...Wenn ich frage, was er braucht, wie er sich fühlt, was ihm gut tun könnte, kommt nur:
"Ich will mehr fernsehen und I Pad spielen."
Ich bespreche nun schon jeden Abend was besonders toll an diesem Tag war um den Fokus anders zu setzen. Weg vom negativen, Bestärkung des Positivem. Klappt mäßig.
Was ich vielleicht auch erwähnen sollte, mein Sohn hat grad die Prinzessinnenphase , möchte wie ein Mädhen sein, trägt gerne sein rosa Kleid das wir vor 3 Wochen gekauft haben.das ist ganz bestimmt auch nicht einfach für so einen kleinen Kerl.
Ich hab heute frei und leider MIgräne. Ich hatte überlegt, die beiden zu Hause zu lassen. Um halb 8 war es aber schon so, das ich dachte: Ich übersteh den Tag nicht, es wird nur gemeckert...Nun hol ich sie um 12 ab und erhol mich selbst bis dahin. Aber ich finds so schade, ich wünshe mir so sehr, mal wieder ein schönes familienleben zu haben, die letzten Wochenenden waren geprägt von Genörgel und Gemecker und ja, wirklich den ganzen Tag über. Egal was man gemacht hat. Sonntagabend saßen mein Mann und ich eigentlich völlig fertig auf der Couch und haben uns aufs Arbeiten gefreut .
Vielleicht habt ihr noch Ideen was uns helfen könnte...Wir haben zwei so tolle Jungs und ich finde es so schade, das es gerade so schwierig ist. Besonders nerve ich mich, das ich plötzlich in Verhaltensweisen falle, die ich nicht kenne. Ich werde eigentlich nie laut, eigentlich, erst in denletzten Wochen.
Ich selbst hoffe ja, das unser Urlaub in 2 Wochen das Ganze entschärfen wird, aber vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen was uns bis dahin noch gut tun könnte.
LG
ich bin ratlos
Hallo,
Solche Phasen kenne ich zu gut, aber genau DAS sind sie "Phasen" die auch irgendwann wieder vorbei sind.
Fängt ein Kind an, dann steckt es meist die Geschwister an und schon sind alle schlecht drauf, läuft bei uns auch so.
Ich schätze für dich fühlt sich das alles grad nur besonders schlimm und nervig an weil du selber schon total durch bist, verständlich...
In solchen Zeiten versuche ich, wenn es sich einrichten lässt alleine ein wenig raus zu kommen um abzuschalten.
Wenn ich dann wieder selbst mit mir im reinen bin bekomm ich die 3 Quälgeister auch schneller wieder in den Griff, weil ich sie nicht noch zusätzlich mit meiner Laune anstecke.
Ansonsten versuche ich die Nörgelbacken eben abzulenken, sie dürfen sich aussuchen was wir unternehmen, wozu sie Lust haben.
Wer trotzdem rumnervt, dem wird gedroht zuhause allein zu bleiben, kam natürlich nie vor aber es zieht
Das die Kinder mal aus der Reihe tanzen ist normal, irgendwann fängt auch das liebste Kind mal an sich zu behaupten.
Mein knapp 8jähriger war bisher immer der ruhigste, schüchternste Schüler von allen und mutiert grad zum Klassenclown
Auch er testet grad ungemein seine Grenzen aus und klar.... Die 3 jährige Schwester zieht da voll mit, im Kindergarten ist sie eh eine mittlere Katastrophe wenn sie mit ihrer "besten" Freundin zusammen ist.
Tja...was sol man sagen das wird nicht die letzte dieser Phasen gewesen sein, da müssen wohl alle Eltern durch.
Ich wünsche euch aber einen schönen und erholsamen Urlaub
LG
Danke schön für deine Worte.
Ich schwanke selbst grad zwischen :ich brauch ne Auszeit und : meine Kinder brauchen mehr Mama.
Du hast recht, wenn ich entspannt bin, ist es auch weniger anstrengend insgesamt.
Ich fühl mich grad, als hätte ich versagt, ich glaube aber das kommt wirklich durch dieses : DEIN Sohn hat heute H. Blutig gebissen!
Was gestern von der Erzieherin kam.
Als die andere Erzieherin dann auch noch ankam, die sagte aber klar: wir haben das hier schon geklärt, alles ok. , da hätte ich mich in ne Ecke setzen und heulen können.
Den ganzen Nachmittag gestern dachte ich: was können wir nur verändern???
Und heut morgen wieder nur Genörgel...
Mal schauen wies gleich beim Abholen ist, ich neige grad dazu uns nen Milchshake von Mc Donalds zu gönnen und zu versuchen ganz in Ruhe ins Wochenende zu starten.
So erging es mir am Montag auch, in der Schule erstmal Beschwerde gleich morgens der Lehrer über meinen störenden Sohn und was dem los wäre.
In der Kita auch ärger, weil meine Tochter macht was sie will.
Tja da war mir auch erstmal nur zum Kopfschütteln zu Mute und man fragt sich was Zuhause grad schief läuft das die Kinder so sind.
Aber dann muss man sich eben klar machen das es Kinder sind und die immer mal ihre blöden 5min. haben.
Auszeiten sind auf jeden fall wichtig.
Ich neige auch zum ab und an mal "durchdrehen" wenn ich an meinen Grenzen bin, wenn ich entspannt bin kann ich auch gut und gerne mal die nörgelnden Kinder überhören.
Besorg dir den milchshake, süßes beruhigt die Nerven
Hi,
vielleicht sehe ich das falsch. Aber ein Kind in dem Alter ist mit der Frage "Was tut Dir gut?" etwas überfordert.
Mein Vorschlag: nimm Dir für jedes Kind einzeln Zeit. Überlege, woran er draußen Freude haben könnte (Eis essen, Baggerpark, Bauernhof oder sowas). Kinder können auf diese Weise unheimlich entspannen und kommen gut ins Erzählen. Ich finde es schön, dass ihr ihm die Prinzessinnenphase lasst. Meine Mittlere wollte eine Weile lang ein Junge sein.
Ansonsten wünsche ich Dir starke Nerven und eine schönen, erholsamen Urlaub.
LG,
Lina
Das "was tut dir gut" kennt er schon lange, er weiß dass es ein "was wäre jetzt etwas schönes " bedeutet. Er hat in schweren Phasen immer wieder mit sollen Bauchschmerzen zu tun, daher haben wir früh angefangen Gefühle zu benennen und uns aufs positive zu konzentrieren. Ich bin nun auch ausgebildet in dem Bereich (Pädagogenkinder ;) ).
Grad klebt er Fussballsticker ein, hoffentlich bleibt es so entspannt :)
Danke für deine Antwort.
Der Kleine bekam zu Weihnachten das Filly Pferde Schloss... Ich find sowas völlig okay , Hauptsache sie fühlen sich wohl.
Ich war als Kind immer so gar kein Mädchen, Skateboard, Bäume zum klettern und bloß keine Puppen
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Blauer Stift, mehr gibts dazu nicht zu sagen!
Du hast ja irgendwie den letzten Schuss nicht gehört oder?
Hallo,
es ist nur eine Phase, es geht vorbei, es ist nur........... (Müttermantra).
Und ich weiß wovon ich spreche, wir sind in dieser Phase grade in den letzten Zügen. Letzten Sommer war meine 5,5 J. und es war genauso. Einmal hat meine sogar eine Ohrfeige von mir bekommen, reflexartig, also sie mir eine ins GEsicht geschlagen hat als ich ihr das Fernsehen ausgemacht habe. Ich habe nächtelang wachgelegen und mich gefragt, was schiefläuft. Die Zeit war wahnsinnig schlimm, meine Tochter war verzweifelt, weil sie nicht so recht was mit sich anzufangen wusste, wir waren verzweifelt, da wir nicht wussten wo soviel Agressivität und Gewalt herkommt.
und dann wurde sie im August 6 Jahre alt, und es wurde besser, jeden Tag ein wenig besser und heute sind wir wieder eine einigermassen harmonische Familie. Na ja, morgens nicht, da meine Große immer noch sehr schwer aus dem Bett kommt, schlecht gelaunt ist und nur rumquitscht.
Googel mal "Wackelzahnpubertät" oder 6 Jahreskrise.
Bei uns wurde es im Urlaub richtig schlimm, da wir dann alle 4 immer zusammen waren.
Das einzige was uns geholfen hat, war ruhig bleiben. In ruhigen Minuten mit dem Kind drüber sprechen, was schiefläuft. Eigentlich wissen sie es sehr genau, in den akuten Momenten können sie es nicht umsetzen (ging mir als Erwachsene teilweise auch so). Selbst muss man in diesen schlimmen Momenten möglichst ruhig bleiben, auch wenn es nicht einfach ist. Ich bin eigentlich auch meistens ausgeglichen, aber der letzte Sommer hat uns sehr vieles abverlangt und ich bin auch laut geworden. Etwas was ich nie werden wollte. Jetzt habe ich es nur noch morgens nicht ganz im Griff.
Theresa