Schlechte Mutter?

Es gab vor kurzem in irgendeinem Unterforum die Frage warum Frauen keine bekommen wollen. Ich habe Kinder und ich denke manchmal ich hätte besser keine bekommen sollen. Ich glaube ich bin keine gute Mutter. Ich habe keine Lust Lego zu spielen, Rollenspiele zu machen, mich nervt das ständige Mamaaa, kannst du das, Mamaaaaa mach mal bitte, sie zanken sich ständig, sie brüllen, streiten, hauen und schubsen sich :-[
Ich denke ich mache viel zu wenig mit ihnen. Sie sind im Kindergarten, dann spielen sie zusammen draußen, dann Nachmittagsprogramm, dann wieder draußen, dann drinnen und schon ist Abendessen und ins Bett. Ich sitze nicht da und bastle hingebungsvoll, spiele, ich habe eigentlich keine Lust auf so etwas. Sie spielen ja zum Glück auch zusammen, das einzige was mir Spaß macht ist vorlesen, aber da fehlt uns oft die Zeit dazu. Ich liebe sie sehr, würde sie oft knuddeln und drücken, aber sie nerven mich auch unheimlich und ich will eigentlich nur meine Ruhe haben.

Meint ihr das schadet den Kindern wenn man oft genervt ist und sie viel alleine spielen? Das eine Kind beschäftigt sich gut und gerne alleine, das andere kommt oft an und will etwas spielen, lesen, ich muss oft sagen nicht jetzt oder später oder mach mal alleine.

Was meint ihr dazu?

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:-) Ach, das ist SOOO normal, was Du fühlst!

Ich finde meine Kinder auch SUPERnervig, anstrengend, jahrelang Schlafmangel, zwei Wickelkinder und ...jetzt wird es richtig nett: Pubertätsallüren vom Feinsten! Ich dachte immer, das Trotzalter war schon das Schlimmste..weit gefehlt!!

Und wie oft denke ich neidvoll an meine kinderlose Freundin, die tun und machen kann, was sie will...herrlich!

Und morgen abend wieder das Highlight der Woche... ELTERNABEND! Mein Ex drückt sich wieder erfolgreich und ich muss mir dieses stundenlange Gerede dieser paar Übermuttis reinziehen...furchtbar...

und morgen Mittag wieder das übliche Gemäkel beim Mittag: dem einen schmeckt das nicht, der anderen das nicht ..uaaah..Sohn hat kein Bock auf Hausaufgaben (Lieblingspruch von ihm, wenn ich Druck mache: "Entspann Dich mal""" AARGGHH, wo ist der Sandsack???)

Soll ich weitermachen?

Achja, ich mochte auch nie basteln und malen und Legotürmchen bauen..oder Krabbelgruppen . ... wäre nix für mich gewesen, dieses stundenlange Gerede über die Ausscheidungen der lieben Kleinen und ob wieder ein Pup quersitzt...

ABBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBER::

Ich liebe die beiden SOOOO sehr, sie sind das Beste in meinem Leben, ich könnte sie (MANCHMAL! :-) todknuddeln und vor Liebe beissen und drücken und bin megastolz, wie groß und selbstständig sie schon sind und denke mit Grauen daran, wenn sie die Muddi gar nicht mehr brauchen, und mein Sohn mag gar nicht mehr so oft kuscheln! Und ..ach..ich lieb sie einfach ! GANZ GANZ Doll!

Und wenn ich kleine Babys sehe, geht mir irgendwie das Herz auf..liegt wohl an der biologischen Uhr, ich werde bald 40 J., naja, niedlich waren sie ja als Babys...diese kleinen Händchen...

So, jetzt reichts...

:-)
Liebe Grüße!

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ich liebe meine Kinder auch, sie können auch so süß sein, aber die meiste Zeit streiten sie, nerven sie und machen nur Unsinn. Sie hören nicht, egal was ich sage, es wird ignoriert. Als wäre ich Luft. Und meine Freundin hat vor kurzem ein Baby bekommen, früher habe ich immer gedacht ohhhhh wie toll, ein Baby, da habe ich jetzt aber gedacht, oh Mann, gut dass ich das alles nicht nochmal mitmachen muss. Traurig, oder?

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Streitende Geschwister sind so ziemlich das Nervigste im Familienalltag, finde ich!
Meine sind 12 und fast 14 J, aber sie streiten sich wie KLEINkinder wegen jedem Mist, unglaublich!!!!!!!!!!!

Da geht nur eins: Ohropax rein und warten, dass sie sich wieder einkriegen..solange nicht das Blut fliesst, mische ich mich nicht mehr ein - bringt auch nix!!

Sind Deine auch so dicht beieinander?

Das Gute ist: es sind nur "Phasen" (okay, eine reicht sich an die nächste, aber das ist ein anderes Thema ;-))).

Ich denke, wenn sie später erwachsen sind, denken wir voller Wehmut an die quirligen, wilden Zeiten, in denen sie noch SOOOO süß und klein waren, warte mal ab!

Liebe Grüße!

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Ich antworte dir offen und ehrlich: Ich habe zwei Kinder (werden dieses Jahr 2 und 4) und ich würde niemals noch mal Kinder bekommen. Dieser ständige Terror macht mir auch keinen Spaß. Entweder sind sie krank oder sie hauen sich die Köpfe ein. Ich habe seit fast vier Jahren keine Nacht mehr durch geschlafen und bewege mich wie auf einem Drahtseil kurz vorm Burn out.

Meinem Mann geht es auch so. Er sagt auch, dass er nie im Leben noch einmal Kinder bekommen hätte.

Ich liege oft nachts im Bett und denke, ich würde am LIebsten meine Tasche packen und abhauen.

Mir macht das ständige Geschrei zu schaffen und die schlaflosen Nächte.

Das heißt aber nun nicht, dass ich meine Kinder nicht gut versorge. Ich liebe sie und ich tue es alles für sie. Es mangelt ihnen an nichts. Auch mein Mann kümmert sich liebevoll um sie.

Aber tief im Innern weiß ich, dass ich sie niemals nochmal bekommen hätte und dass ich mir mein Leben damit nicht besser gemacht habe.

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ich würde auch am liebsten auswandern und einfach mal tun und lassen was ich möchte. Ich bin seit vielen Jahren rund um die Uhr für die Kinder da, Tag und Nacht, aber irgendwie ist für mich die Grenze erreicht, ich weiß auch nicht. Am liebsten würde ich sie bis um 16:30 in Kindergarten lassen, aber ich habe ein schlechtes Gewissen sie abzuschieben wenn ich doch nicht so lange arbeite.
Ich denke sie haben eine bessere Mutter verdient, die viel Geduld hat, aber ich schreie oft rum wo es garnicht nötig wäre, ich habe einfach die Nase voll ich befürchte ich bin oft ungerecht. Sie können doch nichts dafür. Heute hat mein Kleiner die Wurst wiedermal vom Brot runtergegessen und wollte dann das Brot nicht mehr haben, so eine Kleinigkeit bringt mich total aus der Fasseng. Ich weiß auch nicht warum, ich habe ihn dann unsanft aus dem Zimmer geschickt, er soll weggehen wenn er nicht mehr essen will. Er hat natürlich gebrüllt, der arme kleine Kerl wusste garnicht wie ihm geschieht, warum ich plötzlich so rumspinne #heul Das sind so Sachen, die dürften mich nicht stören, so sind Kinder eben, aber ich bin so leicht reizbar, da bringen mich solche Dinge zum ausflippen.
Ich denke ich würde auch keine Kinder mehr bekommen wenn ich nochmal die Wahl hätte, nicht nur wegen mir, auch wegen der Kinder.

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Und du meinst , das merken deine Kinder nicht ?

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Hallo

Als ich noch gearbeitet habe , wurden meine Kinder von der Nanny geweckt und alles was dazu gehört . Haben uns teilweise nur Sonntags gesehen .

Heute bin ich zu Hause und kann mit den Kindern nicht so spielen wie ich es gerne möchte.
Wir gehen als Familie viel Raus und machen auch Gesellschaft Spiele Zusammen.
Dann gibt es aber auch mal Wochen wo ich nichts mit ihn Anfangen kann. Dann Spielen sie alleine ,gehen alleine raus bzw beschäftigen sich in Zimmer alleine

Meine Kinder gehen von 9-17h in die Schule somit haben wir auch nur ein Familien leben von 5stunden am Tag

Da sie freiwillig zum Kuscheln kommen, denke ich nicht das ich eine schlechte Mutter bin. Habe zwar manchmal ein schlechtes Gewissen das ich mit den Kindern so kann wie ich will.

Als Junges Mädchen wollte ich auch nie Kinder - heute habe ich 5 und will keinen davon missen.

Aber jetzt mit 41Jahren wollte ich keins mehr bekommen, habe die einstellung bin zu alt dafür

Muss auch sagen meine Streiten fast nie sind Ruhig .

Bin froh so Pflegeleichte Kinder zu haben , kenne aber auch die andere Seite von Freunden

Saludo

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sei froh, wenn meine ruhig wären, da wäre es ja nur halb so schlimm, diese ständige Gezanke und Gemaule und gestreite geht mir auf die Nerven. Ich muss ständig dazwischengehen weil ich es nicht aushalte wenn hier ständig geschrien wird

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Hallo du,

also ich denke auch oft, dass ich eine schlechte Mutter bin...ich bin gar nicht kreativ, kann nicht besonders gut basteln und bin auch zu geizig jedes Wochenende irgendwelche großen Aktivitäten zu unternehmen...
aber ich glaube, dass ist gar nicht so wichtig.
Meine Tochter holt sich die Zuneigung und Zuwendung, die sie braucht und muss sich auch alleine beschäftigen. Ich kenne viel zu wenig Kinder die das können und ich denke, dass schadet ihnen auf keinen Fall, solange du für sie da bist, wenn sie dich wirklich brauchen (trösten usw.)!

Ich glaube, alle sind immer wieder genervt...mal mehr und mal weniger...ich habe dann immer "Super Nanny" geguckt und mich gleich wieder besser gefühlt...

auch Mütter sind nur Menschen und ich werde eben nicht mein Leben aufgeben, sondern versuche das Kind in mein Leben zu integrieren, wobei sie nicht immer den Mittelpunkt bildet...ich finde es schade, dass du so unglücklich bist, ich möchte auf jeden Fall noch mindestens 1 Kind (mal sehen wie ich das ganze dann mit 2 Kindern sehe;-) )

Liebe Grüße

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naja, ich denke es gibt immer schlimmere Mütter als man selbst, nur weil andere ihre Kinder verprügeln, vernachlässigen oder vor der Glotze parken macht mich das nicht zur besseren Mutter. Ich hatte früher einfach einen Anspruch an mich selbst eine supertolle Mutter zu sein und irgendwie bin ich das nicht. Nicht im geringsten und das enttäuscht mich selbst.

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Dann schau doch einfach mal, dass du deine Ansprüche an dich selber auf ein realistisches Level hängst :-)

Ich erkenne mich da auch großteils in deinen Worten, aber ich habe mich einfach der Realität gebeugt und wir raufen uns als Familie immer wieder zusammen, sodass hier zwar nichts perfekt läuft, aber wir doch alle mehr oder weniger wirklich zufrieden sind!

Und die Frage, ob ich besser meine beiden Kinder nicht bekommen hätte stelle ich mir gar nicht, denn ich weiß die Antwort, wenn man meine Kinder fragen würde!!!

Ich nehme meine Unzufriedenheit, die ich wegen all meiner Unzulänglichkeiten spüre, gerne als Anlass, mich immer wieder anzuspornen an mir zu arbeiten und mir die größte Mühe der Welt zu geben, die beste Mutter zu sein, die ich überhaupt nur sein kann. Und das muss dann einfach genügen.

LG

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Zu meinem Mann sag Ich ab und an, in meinem nächsten Leben bekomme Ich keine Kinder!
In diesem Leben bin Ich sehr dankbar um diese Erfahrung, Mama sein zu dürfen #verliebt. Augen zu und durch. Aber im nächsten Leben? #nanana vergiss es!!!

Alleine die Sorgen die einem immer begleiten, Krankheiten, Tod (ein Kind starb), wird man Ihnen gerecht, selten Ruhe, viel Streß, all diesr Dinge schrecken Mich jetzt noch ab.

Ich verstehe Dich schon sehr, habe auch öfter mal Tage an den Ich denke, lasst Mir meine Ruhe, möchte jetzt nicht Teeparty spielen, Stunden lang im Sandkasten sitzen oder krabbelnt durch die Wohnung flitzen.

Bin ja auch nur Mensch und nicht nur Mutter die von Morgens bis Abens 10 Oktaven höher Kinderlieder singt. Schrecklich! Zb im Wartezimmer beim Kinderarzt oft zu beobachten.... Heititei und hast nicht gesehen Mamas, bei denen man denk, wow, perfekte Mamas mit viel Friede, Freude und Eierkuchen den lieben langen Tag. Vor der Tür können Sie dann doch anders ;-).

Wir sind alle nur Menschen und dürfen mal schlechtere Tage haben!
Schade wäre es für die Kinder nur, wenn es immer so ist.

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Hallo,

Ich habe keine Kinder und bin so froh und glücklich darüber!

Mein Leben ist erfüllt und wunderbar.

Wahrscheinlich hatte die Natur oder irgendeine höhere Macht "gewusst", dass ich sonst eine schlecht Mutter wäre und hat dagegen entschieden.

Kinder nerven mich, ich behandle sie wie kleinwüchsige Erwachsene, wenn ich ein Baby sehe, werde ich nicht gefühlsduselig.

Und wenn ich solche Meldungen wie diese lese und auch andere hier im Forum wie stressig, nervig und anstrengend Kinder sind, dass die Beziehung und Sex auf der Strecke bleiben, fühle ich mich bestätigt in meiner Entscheidung, keine haben zu wollen.

Ich genieße meine Freiheit, meine wunderbare, erfüllte Beziehung mit meinem Freund, tolle Freizeit und den geilen Sex.

LG

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Wobei das eine das andere ja nicht ausschließt, geilen Sex haben wir auch und eine erfüllte Beziehung ebenso.
Man darf trotz Kinder eben nicht vergessen das man auch noch Frau ist ;)

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Hallo,

ich glaube schon, dass es Menschen gibt, für die Kinder wirklich nichts sind, aber das sind wohl wirklich die wenigsten.

Das was Du - und auch andere hier - beschreibst, hört sich für mich eher nach nervigen Alltag und evtl. Überforderung an. Und dagegen kann man etwas machen.

Ich bin von Anfang an allein Erziehend. Es ist manchmal wirklich anstrengend aber auch sehr schön. Ich bin gerne Mama, habe auch nicht stundenlang Zeit mit meiner Tochter zu spielen. Und darauf kommt es - denke ich - auch gar nicht an, sondern wie man die Zeit zusammen verbringt.

Aber genauso gerne wie ich Mutter bin, bin ich auch noch Frau. Ich nehme mir bewusst "Auszeiten" wo ich mit meinen Freundinnen alleine ohne Kind fortgehe. Und genau das ist der Punkt wo ich öfter bei anderen Müttern denke, dass das zu kurz kommt und sie dadurch unzufriedener sind und evtl. auch überforderter sind.

Wäre ich nur Mutter, würde evtl. arbeiten und dann nur heim gehen und mich um Kind/Familie kümmern würde es mir wohl auch so gehen, dass ich genervt wäre, weil mir der Ausgleich fehlen würde.

Aber so ist es ja mit dem Partner genauso. Wenn man ständig nur aufeinander sitzt, wird es schnell nervig (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel), aber wenn man immer wieder etwas alleine macht, vermisst man auch den anderen, freut sich ihn wieder zu sehen, hat auch etwas zu erzählen und dann machen auch gemeinsame Sachen wieder Spaß.

LG janamausi

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Du bist bestimmt keine schlechte Mutter!!!!, diese Gedanken haben bestimmt viele gelegentlich. Mir sind eher diese Übermuttis unheimlich, die 24 Stunden über ihre Kinder quatschen können und sich ein Leben ohne Kinder gar nicht vorstellen könnten.

Ich bin auch nicht die Bastelmaus, meine Kinder hatten nie Spaß an Liedchen singen o. ä. Wir sind in die Krabbelgruppe gegangen und zum Kinderturnen. Ehrlich gesagt war ich froh als sie alt genug waren, ohne mich zum Sport zu gehen. Inzwischen ist es ihnen sogar peinlich, wenn Mama und Papa am Spielfeldrand stehen, ist oberpeinlich für Jungs.

Ich mache die Qualitäten als Mutter nicht an der Vielzahl der Aktivitäten fest. Manchmal hat es mich regelrecht aufgeregt, was zu Kindergeburtstagen alles geboten wird. Einer will den anderen toppen. Spielpark, Kletterpark, Cartbahn, indoorfußball mit anschließendem Lagerfeuer und Übernachtung im Garten in Zelten. Mit einer schnöden Schnitzeljagd war man magaout und von vorgestern. Die Kids werden überfüttert mit Freizeitangeboten.

Ein Buch zu lesen ist doch toll. Man sollte es kaum glauben, aber es gibt noch immer Kinder, die im Kindergarten das erste Mal ein Buch in der Hand haben . Manche sogar zum ersten Mal in der Schule. Deine Kinder gehen in die Kita und haben dort kindgerechte Beschäftigungen mit ihren Freunden. Zuhause darf es dann ruhige und Neunziger spektakulär zugehen, finde ich. Freunde zum spielen und rumgammeln sind doch Super. Und vor allem eine Mutter, die zuhört, vorliest, für die ganze Bande Obst schnippelt, mal Kekse oder Pizza backt mit ihnen und vielleicht die Streitereien in geordnete Bahnen lenkt, was für das Sozialverhalten nicht unwichtig ist. Manchmal muss man sie aber auch einfach machen lassen und könnte sie sogar auf den Mond schießen. Aber auch das dürfen Kinder erfahren. Eltern sind auch nur Menschen mit guten und schlechten Tagen, die mal schlecht gelaunt oder krank sind oder einfach sauer, weil die Kinder nicht umgesetzt haben, um was man sie ( manchmal fünfmal) gebeten hat. Man muss es nur vernünftig kommunizieren

Ich weiß jetzt wie ein Leben mit Kindern aussieht. Im nächsten Leben würde ich es aber gern versuchsweise ohne Kinder probieren. Vielleicht ist auch nur das verlockend, was man gerade nicht hat. Ich finde niemanden merkwürdig, der sich bewusst gegen Kinder entscheidet. Es gibt so viele ungewollte Kinder und ungeplante Schwangerschaften. Gäbe es eine Eignungsprüfung oder einen Führerschein für potentielle Eltern, wären wir bestimmt in nullkommanix ausgestorben.

Mach dir keinen Kopf. Es wird mit jedem Jahr anders, meist sogar besser!!

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Frauen, die sich Gedanken darum machen, eine schlechte Mutter zu sein, sind es in der Regel nicht - sie haben vielleicht nur sehr hohe Ansprüche an sich, alles richtig und gut zu machen, wobei die inneren Vorstellungen nicht immer mit dem Verhalten in der Praxis übereinstimmen ;-)

Ich finde es nicht schlimm, wenn man auch mal genervt ist von seinen Kindern und sich mal am liebsten weit weg wünscht (ich träum dann immer von einer einsamen Blockhütte an einem einsamen See in Kanada ;-) ). Der Alltag fordert von einer Mutter viel und man darf auch mal überlastet und überfordert sein.

Man muss auch aus meiner Sicht nicht ständig begeistert über den Teppich robben, sich als Ritter verkleiden oder begeistert Osterhasen basteln. Ich bastle nur höchst selten, kann mich an manchen Tagen auch nur schwer dazu aufraffen, das x-te Mensch-ärgere-dich-nicht oder sonstiges zu spielen. Dem einen liegt es mehr, dem anderen weniger. Ich habe allerdings schon festgestellt, dass ich mehr mit den Kindern jetzt anfangen kann, wo sie größer sind. Wir unternehmen jetzt mehr, was auch den Erwachsenen Spaß macht- vom Museum über Theater bis hin eben zu Spielen, die nicht mehr so "kindisch" sind. Mit Kleinkindern habe ich mich oft ziemlich gelangweilt ;-)

Dass deine Kinder viel alleine spielen, ist doch gut - du erziehst sie zu Kreativität, Fantasie, Selbständigkeit - das ist doch was! Erst letzthin habe ich gelesen, dass Kinder sich auch ruhig einmal langweilen sollen, das würde die Kreativität anregen.

Das mit den Streitereien ist in der Tat nervig, bei uns gibt es auch Tage, an denen sie sich andauernd zanken. Da fragt man sich dann schon "was tu ich hier eigentlich?!" Abe rzum Glück, und das wird es sicher auch bei dir geben, gibt es dann wieder Momente, in denen man auf die Kleinen um nichts auf der Welt wieder verzichten möchte und sie einfach nur lieb hat :-)

Arbeitest du, hast du einen guten Ausgleich zum "Mama"-Job? Falls nicht, schaffe dir Freiräume, die nur dir gehören, das hilft ungemein, wieder mit mehr Energie sich den kleinen Zankäpfeln, Nervzwergen und Spielefanatikern zu widmen ;-)