Meinungsverschiedenheiten

Hallo,

ich weiss nicht mal, wie ich anfangen soll. Wir haben 2 Kinder im Alter von fast 5 und 25 Monaten. Beide sind chronisch krank (u.a.Infektasthma bei dem Kleinen). Obohl meine Tochter an sich mit 2 in den Kiga kam, war sie dann so schwer krank, dass ich sie rausnehmen musste. Dann war sie mit mir die ganze Zeit zuhause, bis wir mit etwa 4 1/3 entschieden haben, dass es jetzt reicht und wir es in Kauf nehmen. Sie geht mit ganz kleinen Unterbrechungen seit August hin. Sie ist auch seitdem ganz normal krank. Ihr Infektasthma ist jetzt weg.
Mein Sohn kam jetzt mit 2 in den Kiga. Es ist in unserem Kiga plötzlich Platz frei geworden und da ich selbst mit meiner Gesundheit am Boden bin, wollten wir, dass ich genesen werde (Physiotherapie, Osteopathie, Psychotherapie etc. etc.)

Es war mir bei meinen Sohn klar, dass der erste Winter recht bescheiden sein wird.So kam er in Dezember rein, nach einer Woche hat er etwas bekommen, was ich bis dahin noch nicht erlebt habe. Ergebnis war eine Woche zuhause und kurz vor Klinikeinweisung. Das Kind mehr tot als lebendig.

Dan kamen halt Weihnachten. Jetz ging er 2 Tage und am 2ten Tag bekam er hohes Fieber und diesmal waren wir wieder erschrocken, weil er mit der bis dahin üblichen Gabe Inhalationsmittel nicht zurecht kam. Diagnose - leichte Lungenentzüdnung + sein altes PRoblem Infektasthma.
Nun ja. Der Junge erholte sich trotz Erwartens irsinnig schnell und hatte seit Dienstag kein Fieber mehr.

Mein Problem:
Die Einstellung meines Mannes ist, dass ein Kind gerade in den Kiga gehen soll, damit man die Probleme dann nicht in der Schule hat.

Ich habe eine sehr enge Beziehung zu meinen Eltern. Sie sind zutiefst schockiert, dass wir unter solchen Umständen die Kinder in den Kiga schicken. Sie würden sie am besten bis zur Schule zuhause behalten.
Ja, die Meinung meiner Eltern könnte mir egal sein. Meine Eltern sind aber die, die in Not einsringen und dies passiert, dank unserer Verhältnisse recht oft. MOmentan ist meine Tochter Ihnen, um sich nicht anzustecken. Wir beide (ich mit 40 Fieber) krank und mein Sohn in der Genesung. Heute stand zur Debatte, dass er in den Kiga geht, weil ich mich um ihn zureit nicht kümmern kann. Meine Mutter rastete aus, dass ich ein Mörder bin. So wie oberharmonisch unsere Beziehung war, so kriselt es wegen diesem Thema seit Wochen.

Es folgte dann Funkstille und 10 Minuten später bekam sie die Kurve und rief an.

Ich sitze hier und bin total traurig. Ich kann ja beide Argumente verstehen. Im Herzen weiss ich aber, dass was ich einmal für meine Tochter gemacht habe, mache ich kein zweites Mal. Die Luft ist aus.

Deswegen die FRage an euch:
Läßt ihr die Kinder absichtlich zuhause, eben damit sie erst später mit Krankheiten konfrontiert werden, wenn sie älter sind. Gehen eure Kinder früh in den Kiga und ihr habt es eingeplannt, dass es am Anfang Schwierigkeiten geben wird ?

Meine Mutter ist ein sehr nachdenklicher Mensch und sie sagt, dass sie sich total ohnmächtig fühlt. Ich bin etwas zwischen ,,vollkommen von ihr genervt´´ bis zu sehr müde von diesem Thema.

Ich wäre euch für eine Rückmeldung dankbar. Ich hoffe, dass das Thema ersichtlich ist ?

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Hallo,

nein, unsere Kinder bleiben nicht absichtlich zu Hause, nur um Krankheiten zu umgehen.
Ich finde, dass das völliger Quatsch ist und meiner Meinung nach gehört ein Kind ab einem gewissen Alter in den KiGa.
Du tust deinen Kindern damit keinen Gefallen.

Von meiner Mutter oder sonst irgendwem würde ich mich gleich gar nicht unter Druck setzen lassen!

Meine Mädls sind beide mit jeweils 2 Jahren in den KiGa gekommen. Mittlerweile sind sie 5 und 3
Wir haben von der Schweinegrippe, Norovirus, Läuse ect. schon alles durchgemacht. Aber im Leben würde ich nicht dran denken, meine Kinder rauszunehmen.

Wir stellst du dir das vor, wenn sie in die Schule gehen?

LG, C.

2

"Läßt ihr die Kinder absichtlich zuhause, eben damit sie erst später mit Krankheiten konfrontiert werden, wenn sie älter sind"
Nein, das war nie eine überlegung.
meien kinder hatten kontakt zu anderne kindern seit der ersten pekip-stunde und besuchen einrichtungen seit sie 13 monate alt sind. besonders häufig krank waren sie aber nie und sie haben beide keinerlei grunderkrankungen, daher ist unsere situation nicht vergleichbar und ich weiß nicht, welche überlegungen ich gemacht hätte, wäre es anders.

. Gehen eure Kinder früh in den Kiga und ihr habt es eingeplannt, dass es am Anfang Schwierigkeiten geben wird ?"

ja, das habe nwir- es kam aber nicht wirklich so.
meine kidner sind seit beginn an ca 2 mal im jahr krank, jeweils für ca 3-4 tage. das "schlimmste" bisher war allerdings ein pseudo-krupp anfall meiens großen und die fieberkrämpfe meiens kleinen- daher bleibt der kleine schneller mal daheim, weil ich keiensfalls einen krampf im kiga riskieren will

3

Hallo!

Hast du schon mit eurem Kinderarzt darüber gesprochen?

Deine Eltern würden also die Kinder bis zum Schulanfang zuhause lassen?

Wer sagt, dass es dann anders wäre?

Und bei deiner Tochter wurde es doch in der Zwischenzeit besser, oder?

Ich bin der Meinung, wenn es irgendwie geht, sollten die Kinder den Kindergarten besuchen.

Die Aussage deiner Mutter finde ich übrigens mehr als daneben...!

LG, k.

4

hallo,

ich würde die Kinder so oft wie möglich in den kiga schicken und hoffen, dass sie sich bis zur Schule abgehärtet haben.

Die Aussage deiner Mutter finde ich schrecklich. Du kannst deine Kinder ja nicht ewig zu hause lassen, besser sie kommen jetzt damit in Berührung, als in der Schule.

Mein Sohn kam mit zwei in die Krippe und hat ein Jahr lang alles mitgenommen, seitdem ist er sehr selten krank. Wenn ich mir vorstelle er würde das alles erst in der Schule mitnehmen, dann müsste er wohl die erste Klasse nochmal machen.

LG Ella

5

Hi,

also ich habe mir ehrlich gesagt nie Gedanken darüber gemacht.

Ich bin der Meinung Kinder sollten spätestens mit 3-4 Jahren in einen Kindergarten, weil sie den regelmäßigen Kontakt zu Gleichaltrigen brauchen! Das ist wichtig für Ihre Entwicklung.

Meine Kinder gingen allerdings beide schon mit einem Jahr in die Kita, weil ich arbeiten musste/wollte.

Mein Sohn war im 1. Kitajahr quasi dauerkrank. Er schleppte einen Infekt nach dem anderen an und seitdem ist es vorbei! Ich wäre nicht im Traum darauf gekommen ihn deshalb wieder komplett aus der Kita zu nehmen. Irgendwann müssen die Kinder eben da durch und ich gebe deinem Mann Recht. Besser in der Kita dauerkrank als in der Schule! Nach diesem Jahr Dauerkrankheit war es bei meinem Sohn übrigens vorbei. Heute ist er max. 2 x im Jahr krank.

LG

6

Hallo,

sicherlich macht ihr euch viele Sorgen, aber mir fallen auf Anhieb 3 Kinder in unserem Umfeld ein, die mit Asthma einen KiGa besucht haben, mein Sohn eingeschlossen. Anscheinend kommen aber bei euren Kindern noch andere Erkrankungen hinzu?!

Grundsätzlich würde ich mich immer für den Kindergarten entscheiden, weil dort nicht nur das Immunsystem, sondern das ganze Kind für´s Leben trainiert. Die Kleinkindzeit ist wohl meistens von heftigen Infekten begleitet. Auch meine Kinder haben jahrelang alle Magen-Darm-Scharlach-Erreger und Co. mitgenommen und mein Sohn hatte häufiger 40+°C Fieber, das nur mit Medikamenten UND Wadenwickeln zu bändigen war#schwitz
Einige Kinder in unserem Umfeld kamen auch schon mal ins Krankenhaus wegen Dehydrierung oder Lungenentzündung.
Das war eine anstrengende Zeit, aber ich fand es ziemlich normal. Ich hatte allerdings auch keine Mutter, die mich deswegen "Mörder" nannte#klatsch

Heute sind meine Kids schon lange Schulkinder und haben 2 mal im Jahr einen Schnupfen, das Asthma macht keinen Mucks und das ist auch gut so, weil jeder verpasste Schultag eine Belastung bedeutet!

Mein Fazit: Ein Arzt soll bestimmen, wie es um die Gesundheit eures Kleinen steht und nicht deine Eltern!

Alles Gute, rem

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***Mein Problem:
Die Einstellung meines Mannes ist, dass ein Kind gerade in den Kiga gehen soll, damit man die Probleme dann nicht in der Schule hat.***

Ich finde, dein Mann hat damit nicht ganz Unrecht. Das Immunsystem braucht nunmal "Training" und den Umgang mit Krankheiten, damit es vernünftig funktioniert. Konfrontiert werden die Kinder früher oder später sowieso mit kranken Mitmenschen. Wieso dann nicht schon im Kiga? Wenn sie später in der Schule fehlen, ist es aufgrund des Lernstoffes problematischer. Meine Meinung.

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Das erste Kindergartenjahr meines Großen (der übrigens auch sehr anfällig für Atemwegserkrankungen war und ebenfalls an Infektasthma litt) hatte ich hier im Wochenrythmus ZWEI kranke Kinder daheim - alles was der Große bekam hat die Kleine freudig mitgenommen. ;-)

Mittlerweile ist der Große im letzten und die Kleine im ersten Kindergartenjahr (was ja krankheitsmäßig bekanntlich das schlimmste sein soll).
Und was ist? ;-)
Beide waren seit dem Start des Kindergartenjahres nur einmal krank. :-)

Für uns hat es sich wirklich bestätigt: Das Immunsystem braucht Training.
Die Kleine wurde dank des Großen schon früh passiv "mitrainiert" und ist nun sehr viel widerstandsfähiger als er im ersten KiGa-Jahr. :-)

Dein Mann hat Recht - wenn ihr eure Kinder von Ansteckungsgefahr fern haltet kann es passieren dass euch das Ganze mit Beginn der Schulzeit blüht - und DA sind solch gehäufte Fehlzeiten wirklich das ungünstigste was ich mir denken kann.

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Ich habe gerade erst deine VK gelesen.

Dies hier kennst du wahrscheinlich schon:

http://www.welt.de/gesundheit/article2335064/Kupfer-eliminiert-gefaehrliche-Krankenhauskeime.html

?