verändert Besitz?

Mich würde interessieren, ob ihr im Bekanntenkreis/Familie/Freunde Leute habt, die sich durch ein Haus/guten Job/Verdienst etc. verändert haben, zum negativen und wie sie sich euch ggü. verhalten.
Bei uns gibt es si einen Fall und das finde ich extrem schade und es tut weh, weiss auch nicht wie ich mich verhalten soll.
Das innige Verhältnis ist Geschichte und wg allem was man sagt muss man vorher genau überlegen das es nicht falsch verstanden wird.
Alles was von meiner Seite gern geschenkt wurde ist scheinbar vergessen und nichts wert.
uns gings nie schlecht und wir haben bei Neuanschaffungen, die Sachen gern abgegeben.(Fernseher, coch, tisch, kaffeeautomat etc.)nie was verlangt.
Bitte nicht falsch verstehen das ich alles aufgelistet habe, es soll nur zum Verständnis dienen.Ich erwarte wirklich keinerlei Dank, vielleicht etwas gegenseitigkeit?!
Viele Grüsse

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Hallo,

das kommt immer auf die Menschen an würd ich sagen. In meinem Familien- und bekanntenkreis kenn ich das allerdings nicht.
Achso: Ich erwarte schon ein "Danke", wenn ich jemandem einen Fernseher (oder ähnliches) schenke, selbst wenn er ein paar Jahre auf dem Buckel hat.;-)

vg, m.

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hi,

um es zu verstehen: wer hat sich verändert? wer hat jetzt einen anderen lebensstil durch veränderte finanzielle einkommenssituation?

k.

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eine sehr liebe Verwandte..., welche nun ein Haus besitzt.

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Hallo!

Also wir leben in *Normalen* Wohnverhältnissen, mein Mann ist Normalverdiener und ich gebe dennoch gerne auch mal eine Kleinigkeit ab, ohne was dafür zu verlangen.
Kenne aber welche die Leben ähnl. haben aber mehr Geld zur Verfügung und bei denen wird alles verkauft und wenn sie dafür nur 5 € bekommen #augen, da geht man auch ungern hin, weil die sehr *geizig* und *eigensinnig* sind und einfach glauben, SIE sind der Narbel der Welt.

Wiederrum andere sind Super Verdiener, beide Selbstständig, mit kleinem Reithof und eigen. Haus/Hof und diese sind so herzlich und liebevoll und freuen sich auf uns und man kann mit ihnen super schöne Stunden verbringen. Sie sind auf dem Boden geblieben und sehr *einfache* Leute.

Denke das kommt immer auf den Menschen und seine Art an, selbst wenn wir in 3-4 Jahren in unser Haus ziehen werden, werde ich immernoch so bleiben wie ich bin!!!! Wieso sollte ich nur wegen einem Haus oder besseres Auto, anderen Menschen so vor den Kopf stoßen?!?
Für mich zählen die Menschen und nicht ob sie ein teures Auto fahren oder ein Haus haben!!!

Es gibt auch eine Familie (ehem. Nachbarn von früher), die haben sehr wenig *Besitz* sind aber absolut herzliche Menschen, die gerne teilen und Dinge abgeben und wenn man dort auch noch nach Jahren, mal einfach so vorbei kommt, man immer eine #tasse bekommt oder unser Sohn was Süßes...
Das liegt wirklich an dem Menschen und nicht an seinem Vermögen/Besitz.
Wie viele *REICHE* geben nichts ab, Spenden nicht und leben ihr dekadentes Leben ohne Rücksicht auf Mitmenschen, wiederum andere *Reiche* Spenden viel und Unterstüzen Organisationen.
Aber so ist das wohl in jeder *SCHICHT*, es gibt immer solche und solche....

LG
grinse#katze

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HI,
ich habe auch immer gerne Klamotten meiner Kinder an eine Freundin verschenkt, die immer rumgejammert hat, das sie nichts war. Hierzu muss ich sagen, das wir fast nur Markenkleidung kaufen (kaufe viel reduziert...).

Mir ist dann aufgefallen, das das Kind kaum unsere Sachen anhatte. Winterjacke war nur 1x angezogen.....das fällt halt auf, weil sie im Kiga neben uns in der Garderobe saß.
Tja und wie der Zufall es so wollte meinte diese Freundin...."Sie hätte ja sooo viele Klamotten, das sie die gar nicht alle auftragen kann"...und dann hatte sie mir mal voller Stolz den Schrank der Kinder gezeigt - ich bin schier umgekippt - der war 3x so groß wie der unserer Kinder und super voll.

Tja, sie hat nie wieder etwas von mir bekommen!!!! Ja Bestitz verändert den Menschen. Ich gebe die Sachen nicht mehr wahllos jemanden weiter, der es nicht respektiert oder wirklich braucht.
Ob gebraucht oder alt - ist Schnuppe - aber wenn die anderen es nur horten um es zu "besitzen" oder womöglich gleich über ebay weiterzuverkaufen - nee danke, dann doch gleich in den Kleidersack oder auf die Deponie.

Ich erwarte schon einen DANK! Es muss (!) keine Gegenleistung dafür kommen aber wenn mal eine Schokolade für die Kinder rausspringt sage ich auch DANKE.
Grüße
Lisa

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Mit solchen Leuten würde ich gar nichts zu tun haben wollen. Ich binde auch meinen Freunden und Bekannten gar nicht auf die Nase, wie viel und was ich habe.

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Hallo,
ja manche schon.In unserem Alter ist das "Erreichte" halt teilweise sehr unterschiedlich.In jungen Jahren gab es diese Unterschiede eher weniger.ich konnte auch schon negative charakterliche Veränderungen beobachten.
Angeber und Neider sortiert man aus dem Freundeskreis.

L.G

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***In unserem Alter ist das "Erreichte" halt teilweise sehr unterschiedlich.***


Das interessiert mich mal...

Sortiert man sich dann wieder mit den Leuten zusammen, die ähnlich situiert sind? Oder lebt man heterogener als in den 30ern?

In meinem Bekanntenkreis ist der Besitz der Familien recht ähnlich, alle haben irgendwie ein Haus oder planen eins (wir nicht, aber das ist ein anderes Thema), fahren in den Urlaub, müssen andererseits auch sparen um Dinge anzuschaffen. Würde mal sagen typisch Mittelschicht.
Nun hat sich von meinen Leuten auch noch niemand scheiden lassen etc. Und arbeitslos ist auch keiner.
Wann meinst Du kommt der Bruch und das Erreichte wird unterschiedlich?

Ich beobachte auch, dass die Leute in den 30ern sehr materiell eingestellt sind. Man ist im Aufbau und es geht va. drum, wer sich was gekauft hat, daran wird das "Vorankommen" definiert... irgendwie nervig.

LG, Nele

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Hallo Nele
Ein Vorteil in späteren Jahren ist oft ,das man erfahren hat:Geld oder die finanziellen Bedingungen sind nicht wirklich ausschlaggebend für ein glückliches Leben.
Wer diese Erfahrung nicht gemacht hat oder sich grundsätzlich benachteiligt vorkommt, kann dann Probleme mit dem Lebensstil der Freunde bekommen.
Neid freie Personen haben Freunde mit sehr unterschiedlichem Lebensstil.
Der Bruch kommt oft nach/ mit den Scheidungen.Arbeitslosigkeit ist hier im Rhein-Main -Gebiet selten oder sehr kurzfristig.
Im Bekanntenkreis ( Vereine ) lässt es sich nicht immer vermeiden mit Leuten zu verkehren, die teilweise schon eine Profilneurose haben.

<<Sortiert man sich dann wieder mit den Leuten zusammen, die ähnlich situiert sind? Oder lebt man heterogener als in den 30ern?
<<<
Diese Vorstellung würde mir nicht gefallen.
Bunt gemischt ist es bei uns-wir haben keine Berührungsängste.
Ich selbst habe schon in sehr unterschiedlichen Verhältnissen gelebt.

L.G.

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Oh ja, das kann ich bestätigen, aus eigener Erfahrung!:-(

Ich bin in normalen Verhältnissen aufgewachsen, meine Mutter hatte einen durchschnittlich gut bezahlten Beruf, wir lebten ganz normal in einer 2,5-Zimmer-Wohnung in einem mittelgroßen Hochhaus. Als Kind hatte ich dort eine Freundin (1 Jahr jünger als ich), deren Vater nach "mehr" strebte, in seiner alten Firma belog und betrog, dort etwa 70.000 DM um die Ecke schaffte und sich mit diesem Geld eine eigene Firma aufbaute. Meine Freundin ließ gerne raushängen, daß ihr Vater ja nun was Besseres sei. Vorher war ich gerne bei ihr, bekam dort auch oft Essen (wenn meine Mutter länger arbeiten mußte) oder durfte mit ihr was naschen oder so, und wenn sie mal ein kleines Geschenk fürs Zeugnis oder für Tapferkeit beim Zahnarzt bekam, dann bekam ich meist auch eins. Meine Mutter hat es mit ihr genauso gemacht - wir bekamen immer alles zusammen. Oft sogar ähnliche Kleidung, Fahrräder in gleicher Farbe etc.;-) Wir waren wie Schwestern und wurden auch so behandelt.
Seit der Alte nun selbständig war, war es plötzlich vorbei mit der Gegenseitigkeit. Wenn meine Mutter fragte, ob ich zum Essen bleiben kann, dann hatten die auf einmal keine Zeit mehr. Ich bekam auch keine Naschis mehr ab und die kleinen Geschenke waren Geschichte. Von meiner Mutter wurde jedoch immer noch erwartet, daß sie meine Freundin wie vorher mit einbezog! Schließlich zog die Familie meiner Freundin aus, sie hatten sich eine Eigentumswohnung gekauft und blickten nun verächtlich auf uns arme Hochhaus-Mieterchen herab. Meine Freundin ging auf eine andere Schule und hing dann nur noch mit den reichen Pferdetussis rum, und kurze Zeit später hatte sie dann auch ein Pferd. Mit mir gab sie sich nicht mehr ab (ich war laut und machte Rockmusik, und meine Mutter war ja nicht "reich"). Auch unsere Eltern brachen den Kontakt zueinander ab: Meine Mutter hatte ihr Auto in der Firma des Vaters reparieren lassen, dabei wurde es nachweislich beschädigt und sie wollte sich den Betrag für die Schadensbehebung wiederholen. Es ging um 100 DM, an denen die Freundschaft zerbrach.

Vor einiger Zeit rief dann die Mutter meiner ehemaligen Freundin bei meiner Mutter an, nach über 10 Jahren. Ob man sich nicht mal auf einen Kaffee treffen könnte? Es stellte sich dann raus, daß die Firma pleite war, der Vater mehrere Krebsoperationen überstanden hatte und die Eigentumswohnung wieder verkauft werden mußte. Heute leben die beiden in einer winzigen Wohnung von ganz knapper Rente, weil sie alles verpraßt hatten, als es ihnen gut ging. Dafür sind sie jetzt wieder "normal".


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Hallo,

ich kenne es jetzt nicht direkt aus meinem Freundeskreis. Entweder sind wir schon länger befreundet, und die Kinder kamen schon immer aus gutem Haus und es hat sie nie "gestört", dass wir nicht reich sind, oder ich lerne jetzt gut situierte Mütter durch die Kinder kennen, die das auch nicht interessiert, wie viel wir jetzt so haben... Vielleicht sind das eben dann aber auch die, die sich durch ihren Besitz eben nicht verändert haben und wissen, dass andere Dinge wichtiger sind...

Ich kenne es eigentlich nur von meinem Onkel.
Er war der erste in seiner Familie, der studiert hat. Er hat sich auch wirklich was aufgebaut, das hat er selbst erreicht, das ist keine Frage, und das ist für ihn auch wirklich toll. Er schaut aber inzwischen wirklich auf Leute herab, die einen "einfachen" Beruf haben, und die nicht so viel Kohle nach Hause schaffen wie er. Ausserdem ist jeder für ihn ein Held, der einen hohen Titel trägt, da ists dann egal, wies menschlich bei dem ausschaut...
Ich erinnere mich schon noch an die Zeit, als ich auf seinem Schoß in seinem 1er Golf die Einfahrt rauf und runter gefahren bin... das wäre jetzt nicht mehr drin, weder der Golf, auch auf seinen Schoß pass ich nciht mehr, und so wirklich viel will er mit mir auch nciht zu tun haben, obwohl ich studiert habe trage ich immer noch keinen Dr. Titel und hab dann auch noch einen geheiratet, der nicht mal Abi hat!! #nanana

Inzwischen ists mir egal, soll er machen, was er will, er hat keine Kinder, und daher sind wir auf alle Fälle viel reicher :-)

LG Karin

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Wie sollte denn diese Gegenseitigkeit aussehen?

Irgendwie klingt das eher so, als würdest du jetzt von den Verwandten etwas verlangen. Dann hättest du dich verändert. Auch so eine Sache: Wie verändern sich die Leute im eigenen Umfeld, wenn man plötzlich Geld hat ...?

LG Tammi

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jA DU HAST recht!
Ich verlange scheinbar zuviel, nämlich menschlichkeit und etwas Hilfe, wenn mal ein Geb ist und einer für mich nen Kuchen backen könnte:)
Das ist alles!
Materielles, Geld und Haus haben wir zum Glück selbst, nicht viel aber es reicht wunderbar!
einfach mal gefragt werden, wies den kids und uns geht, erzählt bekommen wies ihnen geht....das wünsche ich mir!