Essen auf dem Tisch?! Könne/Wollen Männer nicht kochen?

"Zum Glück hatte seine Mutter heute gekocht, weil seit dem ich zu Hause bin, will er immer Essen auf dem Tisch haben, wenn er von der Arbeit heim kommt (kleiner Macho)."

Dies ist ein kleines Zitat aus einem anderen Thread.

Jetzt meine Frage/Anmerkung (und ich bin ein Mann):
Wie kann man als Mann so etwas erwarten? Ich komme in aller Regel nie vor 19h/20h nach Hause, wir haben zwei kleine Kinder, ich bin morgens um acht spätestens aus dem Haus, meine Frau meistert das alles zu Hause - wie kann man denn da erwarten dass dann Essen auf dem Tisch steht? Kann man da nicht auch mal selber kochen?

Können viele Eure Männer nicht kochen? Wollen sie nicht kochen? Ist das eine "niedrige" Arbeit? Ich behaupte, dass jeder Mensch kochen kann, er muss nur wollen. Jeder Mann kann auch bügeln, Wäsche waschen oder eine Wand streichen - man muss er nur wollen! Da gibt es doch keine Geschlechtertrennung nach Tätigkeiten.

Wie ist das bei euch?

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Von dir können sich viele noch eine Scheibe abschneiden

Mein Mann hat das auch mal erwartet. Ich hab ihn umerzogen. Entweder er gibt sich mit dem zufrieden was es gibt (und wenns 5 Bratwürste und n Spiegelei ist, weil das eben grad noch da ist) oder er soll doch bitte selber kochen. Ich koche recht oft, aber wenn ich keine Zeit dafür hatte dann ist das eben so.

Bei ihm war das von Zuhause anerzogen. Da steht IMMER pünktlich das Essen auf dem Tisch, der Mann bekommt die große Portion, die Frau knabbert die Reste und am Samstag (?) Abend wird dem Herren das Essen vor den Fernseher serviert, weil da Sportschau läuft und es ihm nicht zuzumuten ist mit seiner Frau in der Küche zu essen #schock

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Nein kochen ist keine niedere Arbeit, sondern Kreative Entfaltung.

Wenn ich al Familie das Modell wähle, Mann geht arbeiten , Frau macht den Haushalt dann spricht meiner Meinung nach auch nichts dagegen, das die hausfrau ihren Arbeitstag so einteilt, das das Abendessen gerichtet ist, wenn die Familie am Abend zusammen kommt.

zumindest im normalfall - ausnahmen kommen ja eh hin und wieder vor

ute

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Und was ist beispielsweise mit der Idee, dass alle zusammen abends den Tisch decken und man dann zusammen isst? Wäre ja vielleicht auch eine nette Vorbildfunktion für die Kinder, damit diese nicht in so einem Schubladendenken groß werden? Und wenn es abends nicht immer klappt (was völlig normal ist) - dann zumindest am WE?

Jedem das Seine - Eure Modell wäre jedoch nichts für uns!

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Und was ist beispielsweise mit der Idee, dass alle zusammen abends den Tisch decken und man dann zusammen isst? Wäre ja vielleicht auch eine nette Vorbildfunktion für die Kinder, damit diese nicht in so einem Schubladendenken groß werden? Und wenn es abends nicht immer klappt (was völlig normal ist) - dann zumindest am WE?
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Auf jeden Fall!

Und wie ich schon sagte, muß dann eben abends der kochen, der zuerst da ist, damit es zeitlich mit den Kindern noch vor dem Schlafen klappt.

Apropos Schubladendenken:
Meine Tochter hat meinen Vater sicher schon 100x gefragt, warum er nicht auch mal etwas kocht und nicht nur die Omi #rofl

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Hallo,

mein Mann kocht sehr gerne und vor allem sehr gut.
Beim kochen kann er abschalten,also kann er meinetwegen kochen.
Hat er Nachtdienst koche ich oder wenn ich absolut kochen möchte.
Wir wechseln uns mehr oder weniger ab.
Was es gibt wird meist gemeinsam entschieden und der Tisch wird von unseren Kindern gedeckt und dann wird zusammen gegessen.

Ich finde kochende Männer top und sie sind meist auch experimentierfreudiger was Gewürze & Co angeht.

Gruß

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Ich finde kochende Männer top und sie sind meist auch experimentierfreudiger was Gewürze & Co angeht.
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Stimmt wohl#schein

Als mein Mann damals meine Küche sah, hat er entsetzt auf meine Gewürze gesehen und gefragt, wo denn der Rest ist.
Ich brauche nicht viel, aber er hat 2 ganze Regalbretter voll.

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erinnert mich daran als meine spätere Frau das erste Mal meine Küche sah:

sie fragte entsetzt" hast du einen Koch angestellt?" ich habe auch damals schon Kräuter selbst gezogen. Erklärung: Sie kam aus einem traditionellen Haushalt und ihre Mutter kannte im Grunde Salz, Pfeffer, Majoran, Lorbeer,Kapern, Muskat und Maggi Mischungen 1 bis 6 k.A. wieviel es gibt, das Highlight war Fondor.

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Hallo,

mein Mann arbeitet 10-12 Stunden pro Tag. Am Wochenende hat er oft Bereitschaft und muss nachts raus.
Er verdient (im Moment) alleine unseren Lebensunterhalt, ich bin zu Hause und kümmere mich um unseren Sohn.

Mein Mann erwartet von mir überhaupt nichts. Wenn er nach Hause kommt steht trotzdem in den meisten Fällen das Essen auf dem Tisch und der Haushalt ist gemacht.
Weil das mein Job ist, weil ich es gerne mache und weil es das schönste für unseren Sohn ist, wenn Papa sich abends noch um ihn kümmern, spielen und vorlesen kann.

Mein Mann kann schon kochen, einfache Gerichte. Er könnte sich also schon selbst versorgen. Ich koche aber weitaus besser, weil es mein Hobby ist. Und weil mein Mann gerne isst sind ihm meine Gerichte eben lieber. Waschen kann er auch, macht er aber nicht. Gleicher Grund wie oben: Es ist meine Aufgabe, mein Job.
Bügeln kann er nicht. Er hat es schon ausprobiert, aber es klappt einfach nicht Faltenfrei.

Frauen die sich an dieser Aufteilung stören, sollten mit ihrem Mann sprechen und sich nicht alles gefallen lassen. Es bringt doch nichts sich in einem Forum über den Macho den man zu Hause bekochen muss zu beschweren, aber abends trotzdem ohne wenn und aber das Essen auf den Tisch zu stellen.

Wenn ich wieder arbeiten gehe, werden wir den Haushalt auch anders aufteilen müssen. Darüber sprechen wir aber wenn es so weit ist.
Zum Glück habe ich einen Mann, der mich dann unterstützt wenn ich es brauche.

LG Sabrina

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Hm, ich bin meist gegen 18.00 zuhause, wenn es alles klappt, weil ich auch schon im Morgengrauen losfahre.

Und wenn wir zusammen essen wollen, was wir ja mit unserem Kind auch wollen, dann muß eben mein Mann schon mal anfangen bevor ich da bin und in absehbarer Zeit, wenn ich angekommen bin.
Also kocht er auch.
Und ja, ich erwarte es auch, denn sonst würde es viel viel zu spät werden, wenn ich dann erst anfange.

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Können viele Eure Männer nicht kochen? Wollen sie nicht kochen? Ist das eine "niedrige" Arbeit? Ich behaupte, dass jeder Mensch kochen kann, er muss nur wollen.
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Mein Mann kocht mindestens 100x besser als ich, überhaupt kochen in seiner Familie alle Männer absolut vorzüglich und auch sogar gern.
Bei ihren ganzen Koch- und Rezeptgesprächen klinke ich mich sofort aus.
Ja, sozuagen kochen kann jeder, sogar ich, wenn ich es denn muß.
Aber ich fürchte, man merkt, daß mir jede Freude daran fehlt und ich auch kein Geschick für Kombinationen und Gewürze etc. habe.
Ich koche also nur 0815.


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Jeder Mann kann auch bügeln, Wäsche waschen oder eine Wand streichen - man muss er nur wollen! Da gibt es doch keine Geschlechtertrennung nach Tätigkeiten.
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Ja, da gebe ich dir prinzipiell recht.
Es kann auch jede Frau einen Reifen wechseln oder mal den Ölstand kontrollieren, Zündkerzen wechseln oder mit einer Bohrmaschine umgehen.

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du sprichst mir aus der Seele...

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naja... also meine Frau und Bohrmaschine??? Besser nicht... ;-) :-D

wobei sie umgekehrt auch erst die Begeisterung fürs Kochen von mir gelernt hat.

Deswegen koch zuhause meist ich unter der Woche eine Kleinigkeit, da ich auch auf dem Rückweg von der Arbeit dann schnell noch die entsprechenden Besorgungen machen kann.
Keine Abstimmung nötig, was ich kaufen muss, nur eben mittags der Anruf meinerseits: "sunshine, was willst Du denn essen?"

Und sie darf sich dann was wünschen...

... solange sie die Finger von der Bohrmaschine lässt...

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Hi!

Ein Mann, der nicht kochen kann, ist in meinen Augen nicht überlebensfähig und wäre deshalb nie ein ernstzunehmender Kandidat für mich.

Man stelle sich vor, der strandet allein auf einer einsamen Insel.... Was dann?

Isst er nur noch Rohkost? Na Prost Mahlzeit!

Nein, nein. Ein Mann muss überleben können und d.h er muss kochen können. (und jagen) (und fischen) (und Wasser reinigen) (und ein Haus bauen)(und wissen wo Norden ist)

Grüsse

serdes

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Hallöchen,
naja, in welcher Zeit lebst du denn? Und die Chance auf einer einsamen Insel zu stranden ist wohl etwas kleiner als z.B. von seiner Frau verlassen zu werden...

Also mein Mann sollte, damit ich nicht total unabkömmlich bin, die Kinder ins Bett bringen können. (und die Waschmaschine bedienen) (und ein Haus mitfinanzieren) (und wissen wo das Putzzeug liegt) (und kochen können wäre auch nicht schlecht...)

Aber deine Anforderungen an einen Mann nehme ich dann auch gerne als Extra dazu... ;)

Lieben Gruß,
Andrea

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bei uns kocht mein Mann...

Davon abgesehen, wenn die Frau als Hausfrau zu Hause ist, finde ich es aber auch in Ordnung, dass sie das Kochen übernimmt. Ausnahmen (wenn irgendwas anliegt) bestätigen die Regel - am im Normalfall ist das halt dann die gewählte Aufgabenteilung...

Und ganz ehrlich - mein Mann hat auch Hunger wenn er nach Hause kommt. Schlichtweg Hunger. Ein "normales Abendbrot" ist schnell auf dem Tisch - aber wenn er dann noch anfangen würde zu kochen, wärs wohl eher ne Zumutung... Einfach schon, weils halt doch noch ein wenig dauert bis das Essen dann fertig ist...

Und wenn ich als Hausfrau mit den Kindern zu Hause wäre, würd ich meinem Mann die (unter der Woche) beim Kochen eingesparte Zeit auch durchaus gönnen, damit er noch mit den Kids spielen kann, bevor die ins Bett müssen,...

LG
Frauke

PS
Der Vollständigkeithalber: Ich hab den anderen Thread nicht gelesen, nur in Deinem Zitat die AUssage "seitdem ich zu Hause bin..."

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Ja, man muß natürlich sehen, wie die Familie essensmäßig organisiert ist.
Hat der Arbeitende eine schöne Kantine?
Wo essen die Kinder usw.


Meine Tochter aß im Kiga, jetzt im Hort, ich habe seit längerem keine Kantine mehr und lebe eben tagsüber von Brot u.ä.
Und mein Mann kocht ja nun auch nicht mittags für sich allein, also wird sowieso immer abends gekocht.

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Bei uns ist halt die Problematik, dass keiner ganztags zu Hause ist...

Judith und Felix essen im KiGa - die sind versorgt.

Wir haben beide eine Kantine - können da essen.

Ich bin selbst oft erst gegen 5 mit den Kindern zu Hause - hab dann keine Lust, mich direkt wieder an den Herd zu stellen, damit "das Essen auf dem TIsch ist". Da spiel ich lieber mit den Kindern,...

Manchmal "verabreden" wir uns aber, dass wir abends kochen, dann essen wir in der Kantine weniger... Das ist aber eher die Ausnahme...

LG
Frauke

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Bei uns kocht grundsätzlich mein Mann! Er kann es sehr gut und hat da (meistens) Spaß dran. Wenn er mich nicht auf die Couch schickt, dann bin ich sein Hiwi und nach dem Essen mache ich alles sauber, dann schicke ich ihn auf die Couch. Denn wer kocht, muss nicht auch noch sauber machen und die Küche aufräumen!

Er arbeitet voll, ich an 2 Tagen in der Woche, den Rest des Tages bespaße ich unsere gemeinsame Tochter. Den Haushalt haben wir uns in machen Bereichen aufgeteilt. In der Regel mache ich mehr als er, was auch völlig in Ordnung ist. Aber nicht weil er es von mir erwartet, sondern weil ich möchte, dass er abends und am Wochenende Zeit mit seiner Familie verbringen kann.

Noch vor ein paar Tagen sagte er, dass er sich früher immer gedacht hat, dass die Mütter, die zu Hause sind es richtig gut haben! Seit wir ein Kind haben, denkt er anders. Er bewundert die, die den ganzen Tag mit dem Kind zu Hause sind und sich um alles kümmern, weil er mittlerweile genau weiß, was das bedeutet!

Ich finde jeder kann Respekt vor dem haben, was der andere leistet und beide können zusammen anpacken und was tun!




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Du sprichst mir aus der Seele!

Es geht mir auch nicht darum, es zu verteufeln, wenn ein Paar einen für beide kompromisslos gangbaren Weg gefunden haben. Es geht mir darum, dass ich diese Eewartungshaltung mancher Männer kritisiere bzw. (vielleicht noch etwas mehr) die Haltung vieler Frauen (ich mache das, da mein Mann das gar nicht kann usw.)

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Das ist auch etwas, das mir oft aufstößt! Dass viele Frauen ihren Männern nichts zutrauen!
Ich bin immer wieder erschrocken darüber wie oft man hier z.B. die Frage lesen kann, ob es hier Frauen gibt, die ihre Kinder alle mit den Vätern lassen und wie viele da Bedenken haben!

Aber die Hauptsache ist, dass beide mit dem gewählten Modell glücklich und zufrieden sind!

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Meinem Mann habe ich kurz nach dem Kennenlernen gesagt, "Männer, die nicht kochen können, werden heutzutage nicht mehr geheiratet". Prompt lernte er kochen.

Ich denke, die Frauen sind auch ein gutes Stück selber schuld - in der ersten Verliebtheit betüdeln sie den Mann, und wenn sie dann mit Kind zuhause sitzen, wundern sie sich, warum der Mann nicht einsieht, daß er auch mal kochen soll ...