muss mich von meinem Kind trennen

Hallo,

ich setz das jetzt mal auch hier rein:

2005 war ich mit meinem Sohn schwanger und alleine, weil mein Ex uns nicht wollte. Er hätte es am liebsten gehabt, wenn ich abgetrieben hätte.

Seit der Geburt hat er sich dann gekümmert und wollte plötzlich Vater sein. Als ich ihn allerdings im Wochenbett mal "außer der reihe" anrief ob er kommen könnte weil es mir nicht gut ging kam ein gedehntes: "muss dass denn sein?"

Mein Sohn hängt sehr an seinem leiblichen Vater, grundsätzlich finde ich es auch sehr gut, dass beide Kontakt haben, dass wollte ich auch von anfang an..

Seit Sommer schläft er (fast 5) auch bei ihm von Samstag auf Sonntag. Vorher wollte er nicht und musste daher auch nicht.
Relativ zügig fing mein Ex dann an, dass der Kleine öfter bei ihm schlafen soll, nun will er nächsten Sommer 1 ganze Woche in den Ferien und heute hat er wieder danach gefragt, dass er 2 Nächte hintereinander bei ihm schlafen soll.

Ich möchte das aber nicht. Fertig.
Er wollte uns/ihn damals nicht. Ich musste alles alleine durchstehen, die Schwangerschaft, die Geburt, die Zeit danach, den Stress mit den Ämtern wegen Geld usw. Da hat er doch nix mit zu tun gehabt. Er hat sich immer die Rosinen rausgepickt und macht jetzt einen auf coolen Daddy. Verantwotung? Fehlanzeige!

Warum soll ich jetzt mein Kind hergeben? In unserem Fall hätte ich einer Übernachtung noch gar nicht zustimmen müssen. Rechtlich gesehen. Weil der Kleine nie mit KV zusammen gelebt hat und Übernachtungen mit ihm nicht kennt. Da wird dies erst ab Schulalter empfohlen.
Und trotzdem hab ich "ja" gesagt als mein Sohn von sich aus sagte, er möchte dort mal schlafen.

Dieses >ja< sollte jetzt aber kein Freibrief für meinen Ex sein. Quasi: reiche ihm den kleinen Finger und er nimmt die ganze Hand.

Für ihn ist das alles total easy. Unser Sohn ist ziemlich ruhig und "pflegeleicht". Er muss ihn nicht erziehen, er muss ihm nichts verweigern, er macht mit ihm halligalli den ganzen Tag und meint wunders, was er für ein toller Vater ist.

Ich sitz hier mit dem ganzen Alltagskram und all seinen Problemen und soll jetzt mein Kind tagelang an einen Mann abgeben, der mich am liebsten auf dem OP-Tisch zur Abtreibung gesehen hätte.

Ist das noch normal?

Gruß

P.S. ich bin nicht dagegen um meinem Ex eines auszuwischen sondern weil ich mich nicht von meinem Kind solange trennen möchte, ich würde es sehr vermissen

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>>Ich möchte das aber nicht. Fertig.<<

Danach geht es aber nicht. Du solltest in der Lage sein, auch das zu beherzigen, was dein Sohn wünscht.

>>Er wollte uns/ihn damals nicht. Ich musste alles alleine durchstehen, die Schwangerschaft, die Geburt, die Zeit danach, den Stress mit den Ämtern wegen Geld usw. Da hat er doch nix mit zu tun gehabt. Er hat sich immer die Rosinen rausgepickt und macht jetzt einen auf coolen Daddy. Verantwotung? Fehlanzeige!<<

Ja was denn nun? An anderer Stelle schreibst du:

>>Seit der Geburt hat er sich dann gekümmert und wollte plötzlich Vater sein.<<

Er kümmert sich also seit inzwischen 5 Jahren regelmäßig mit steigender Tendenz (Übernachtung) und wieso übernimmt er dann angeblich keine Verantwortung? Weil er dir beim Behördenkram nicht geholfen hat? (Ja, anders wäre es schöner gewesen, aber das könnte ja auch an EUREM Umgang miteinander gelegen haben.)

Der Anfang war sicherlich nicht schön, aber das Thema ist doch durch, er kümmert sich doch. Was soll er noch machen? Auf Knien vor dir rutschen und dich um Verzeichung bitten? #kratz

>>P.S. ich bin nicht dagegen um meinem Ex eines auszuwischen sondern weil ich mich nicht von meinem Kind solange trennen möchte, ich würde es sehr vermissen <<

Nun ja, und dein Sohn vermisst vielleicht seinen Vater, weil er so oft bei dir bleiben muss.

Du brauchst mehr Aufgaben im Leben, als "nur" dein Kind, dann klammerst du auch nicht so.

Du tust deinem Sohn keinen Gefallen, wenn du den Kontakt immer so weit wie möglich versuchst zu unterbinden.

Du machst ihn zum Spielball deiner verletzten Gefühle. Davon solltest du lernen Abstand zu nehmen.

Alles Gute
p

2

er IST der vater deines sohnes ob du das willst oder nicht.

dein sohn ist 5 und kein baby mehr, er möchte gerne bei seinem vater übernachten.

WO ist denn da das problem?

ein problem wäre es einzig und allein wenn es deinem sohn dort schlecht geht, er ihn nicht gut behandelt etc und du deswegen sorge hast. ist das der fall?


und das du dich nicht so "lange" von deinem kind trennen willst ist lächerlich, was machst du wenn er auf klassenfahrt fährt.

meine tochter fährt mindestens 3 mal im jahr je eine woche in den urlaub mit den großeltern (seitdem sie 3 ist) sie freut sich darauf also darf sie selbstverstänlich mit fahren und ich freue mich für sie, freuen soltest du dich auch für deinen sohn das er überhaupt einen vater hat der sich kümmert, viele kinder haben das nicht.

und dein alltagskram etc, es ist normal das der jenige, bei dem das kind lebt die "mehrarbeit" hat

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Hallo



ich finde es richtig was du denkst.

ER IST GENAUSO DER VATER UND HÄTTE SEINE PFLICHTEN ALS VATER ERFÜLLEN MÜSSEN.

Das geht doch gar nicht du darfst dich um alles kümmern und er macht sich Halli Galli.

ich würde ihn ein Wochenende im Monat zum Vater geben, den Rest hat er sich selbst zusammengebrockt.

Er soll sich bemühen ihn zu bekommen, also darf er sich auch um ihn kümmern.


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Hallo,

Deine Antwort ist sehr wirr und unlogisch.

Tomama

12

Hääääh????? #kratz

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Hallo,

"Ich sitz hier mit dem ganzen Alltagskram und all seinen Problemen und soll jetzt mein Kind tagelang an einen Mann abgeben, der mich am liebsten auf dem OP-Tisch zur Abtreibung gesehen hätte. "

Der Mann ist ja nicht irgendein Mann, sondern einer, dem Du mal ganz nah warst und mit dem Du ein Kind hast und der vor allem der Vater Deines Kindes ist, der neben Dir wichtigsten Person in seinem aktuellen und zukünftigen Leben.
Klar ist es blöd, dass Du die Arbeit hattest und er nun am "Vergnügen" teilhaben will, aber das ist sowohl sein Recht als auch das Recht Deines Sohnes.

"P.S. ich bin nicht dagegen um meinem Ex eines auszuwischen sondern weil ich mich nicht von meinem Kind solange trennen möchte, ich würde es sehr vermissen"

Ist DAS das Problem? Du kannst Dich nur schwer von Deinem Kind trennen? So geht es aber vielen Müttern.
Lass die beiden Zeit miteinander verbringen, wenn es Deinem Kind gut tut, denn das ist das Allerwichtigste.
Und es erspart dir viel und deinem Kind viel Frust, wenn es jetzt mit Papa Zeit verbringen darf.
Mein Mann war auch immer auch "Teilzeitpapa" und hatte nie die "Arbeit", hat aber so ein rührendes und inniges Verhältnis zu seinem mittlerweile 18-jährigen Sohn, das ist schön zu sehen.
Gib Dir einen Schubs...
Grüße, sternchen#stern

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Wenn Du nicht nachtragend bist, warum kramst Du dann all die alten Kamellen raus?

Sei doch froh das er die Kurve bekommen hat und seinem Sohn ein Vater sein möchte!
Andere AE wären glücklich über so einen Ex!

Du bist verbittert und Dein Sohn wird früher oder später drunter leiden!

LG

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Hallo,

ja Du mußt lernen, Dich von Deinem Kind zu trennen. Das ist für eine gesunde Entwicklung Deines Sohnes immens wichtig. Und der Vater ist besonders für einen Jungen wichtig als Bezugsperson. Du möchtest doch einen selbstbewußten, ausgeglichenen jungen Mann heranziehen, der sich von beiden Elternteilen geliebt fühlen darf und beide lieben darf.

Deine Verletzungen dadurch, daß der Kindsvater von Dir eine Abtreibung forderte ist nachvollziebar, aber das ist die Baustelle von Dir und Deinem Ex und nicht die Deines Sohnes. Der Mann hat sich damals mit Dir kein Kind gewünscht (kenne ja nicht die näheren Umstände). Als das Kind da war, hat er sich in sein Schicksal gefügt und versucht das Beste daraus zu machen. Das finde ich erstmal gut.

Und, daß der Elternteil bei dem das Kind lebt die Haupterziehungsarbeit hat, liegt in der Natur der Sache.

Versuche die Verbitterung hinter Dir zu lassen, Deinen Sohn etwas loszulassen und mach etwas, was Dir so richtig gut tut.

lg Tomama

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Ich kann deine Wut verstehen. Leider kannst du rein rechtlich nicht viel machen. Ich würde ihm aber zumindest den Unterhalt bis auf den letzten Cent abknöpfen. Nicht, dass ich dagegen wäre, dass das Kind Kontakt mit dem Vater hat. Aber für so ein Sch...., der sich erst jetzt kümmert, wo das Kind pflegeleicht ist, hätte ich auch nix übrig.

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>>der sich erst jetzt kümmert, wo das Kind pflegeleicht ist, hätte ich auch nix übrig. <<

Erst jetzt?

Die TE schreibt:

>>Seit der Geburt hat er sich dann gekümmert und wollte plötzlich Vater sein. <<

Er kümmert sich also seit 5 Jahren.

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Der Tenor des ganzen ist (schön verpackt in den "verantwortungslosen Erzeuger"), dass Du Dein Kind nicht rausrücken willst.
Punktum!

Aaaber, es geht hier nicht um DICH, es geht um Euren Sohn!!!

Gerade Jungs brauchen einen Vater oder zumindest eine väterliche Beziehung zu jemanden.
Das gibt ihm im Moment sein leiblicher Vater. Das ist toll für den Kleinen!

Denk mal nicht soviel, dass DUUUU Dich nicht "trennen" möchtest oder das DUUUU das nicht wünscht.
Denk mal an Deinen Sohn!

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Du sprichst mir aus der Seele! Ich hätte es nicht besser formulieren können!

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"Ich möchte das aber nicht. Fertig. "

Es geht aber nicht um Dich, und es wäre nicht richtig, letztlich Deinen Sohn dafür zu bestrafen, daß Dein Ex am Anfang gegen das Kind war.

"Ich sitz hier mit dem ganzen Alltagskram ... er macht mit ihm halligalli den ganzen Tag ..."

Soll ich Dir was sagen? Das ist nicht sooooo unnormal. Bei meinen Eltern war es so, daß meine Mutter mit uns die Vokabeln paukte, zum Aufräumen mahnte etc. etc. und mein Vater toll mit uns Drachensteigen lassen ging oder uns mit dem Fernrohr die Saturnringe zeigte. Und mein Mann hat gestern, als ich lange arbeiten mußte, unserer Vierjährigen mit Filzern Bilder auf den Bauch gemalt, die sie gaaaaanz toll fand - und die "böse" Mama hat sie dann heute wieder abgeschrubbt ...

Die Aufteilung "Mama Alltag - Papa Spaß" kommt durchaus auch bei Wunschkindern in funktionierenden Ehen vor. Ist zwar für die Mama manchmal doof, aber schadet dem Kind nun ganz sicher nicht!

Klar, auch ich würde meine Kinder vermissen bei einer ganzen Woche Trennung, aber spring über Deinen Schatten und freu Dich für Deinen Sohn, daß sein Vater sich jetzt um ihn (wenn auch nicht um Deine Bedürfnisse) kümmert!