Wie Kinder auf Auslandseinsatz des Vaters vorbereiten?

Hallo zusammen!

Mein Mann ist Berufssoldat und geht Anfang März nächstes Jahr für 6 Monate nach Afghanistan.

Wir haben langsam angefangen unseren Großen (5 Jahre alt) darauf vorzubereiten, dass Papa bald für einige Zeit in ein fremdes Land gehen muss, aber sobald man das Thema anschneidet, reagiert er sofort mit wehementem Weinen und natürlich der ständigen Aussage, dass er dies nicht wolle. Unsere Kleine ist jetzt 14 Monate alt und natürlich zu jung als das man sie mit Gesprächen auf diese Zeit vorbereiten könne.

Hat jemand von Euch Erfahrungen in der Hinsicht und könnte mir einen Rat geben, wie ich unseren Großen schonend weiter darauf vorbereite, dass Papa bald für eine (lange) Zeit weg muss? Ich möchte nicht, dass er irgendwann vor vollendetenTatsachen steht, wenn wir meinen Mann verabschieden.

LG
Susisum

1

Hallo,

mein Mann ist auch Berufssoldat, doch bisher sind wir glücklicherweise von einem Auslandseinsatz verschont geblieben. Da man sich aber trotzdem damit beschäftigt, habe ich vor einiger Zeit folgenden Buchtipp gefunden:

"Karl, der Bärenreporter"

Darin wird der Auslandseinsatz wohl sehr kindgerecht erklärt. Zu bestellen ist das Buch bei den Verkaufsstellen der LHD oder der Familienbetreuungsorganisation der Bundeswehr.

Hier der Link:

http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/service/medien-tipps?yw_contentURL=/C1256EF4002AED30/W264NH7P370INFODE/content.jsp


Liebe Grüße

Sonne

2

Hi,

ich persönlich würde das nicht jetzt schon ständig ansprechen. Das ganze ist noch über ein halbes Jahr hin. Wieso erinnerst du ihn jetzt schon immerzu daran? Mein Mann ist kein Berufssoldat, von daher ist die Situation für mich nicht so sehr nachvollziehbar. Dennoch würde ich einen Fünfjährigen maximal 2 Wochen vorher darauf vorbereiten. Was nicht heißen soll, dass ihr das Thema jetzt verheimlicht. Aber auch nicht immerzu darauf herumreiten.

LG
Mel

4

Weil ein halbes Jahr sehr schnell vorbei gehen kann und unser Sohn ein absolutes Papa- Kind ist.

Es ist ja nun auch nicht so, dass wir jeden Tag oder jede Woche damit anfangen, sondern eher wenn es gerade in die Situation passt.

Wir wollen unseren Sohn schonend darauf vorbereiten und ihm die Zeit geben alle Fragen zu stellen dir er dazu hat und das geht meiner Meinung nach nicht in zwei Wochen.

Für mich war die Situation auch immer sehr abstrakt bevor es für uns hieß: Einsatz- Afghanistan und dann auch noch 6 Monate anstatt vier. Und mein Mann bekleidet eine Position auf der er keinen Tauschpartner zur Verkürzung findet.

Es wird schwer genug sein meine Angst, meine Sorgen und meinen Schmerz von den Kindern fern zu halten, deswegen möchte ich wenigstens, dass die Kinder nicht davon überrannt werden, dass Papa auf einmal ein halbes Jahr weg ist.

Dazu kommt noch, dass die Einschulung unseres Sohnes in die Zeit fällt in der mein Mann nicht da ist- ein weiteres einschneidenes Erlebniss, welches in meinen Augen vorsichtige, aber intensive Vorbereitung bedarf.

LG
Susisum

3

Ich würde dir folgendes Forum empfehlen:

http://frauzufrau.de/

Dort triffst du sicher viele Mütter, die das auch schon durchgemacht haben.

5

Hallo

mein Mann ist auch Berufssoldat. Er war auch schon mehrmals im Ausland, allerdings waren wir da noch kinderlos.

Jetzt wo du das ansprichst muss ich darüber nachdenken das es uns ja auch bald wieder treffen könnte. Ich wüsste erlich gesagt auch nicht wie ich es meinen Sohn beibringen soll. allerdings ist er auch erst 2,7 Jahre alt. Wenn mein Mann für längere Zeit auf Lehrgängen oder Übungen ist, (gut,schlechter Vergleich zu einem halben Jahr) ruft uns der Papa regelmäßig an und da gibt es keinen Herzschmerz bei dem kleinen.

Als mein Mann im Ausland war haben wir abgemacht das er sich jeden Tag bei mir meldet. Und wenn er mich nur angeklingelt hat. Das hat er auch immer gemacht. So fand ich das auch okay, weil ich wusste das es Ihm gut geht und ich mir keine Sorgen machen muss.



Alles gute für Euch

LG Ludmilla

6

Hallo,


mach es nicht jetzt schon! Das ist zu früh!
Die kleine macht sich ja dann selber föllig verrückt. Lasst Sie erstmal Kind sein , ohne Sorgen.Ein Paar Wochen vorher reicht.

Glaub mir , Kinder stecken so eine" Tour " leichter weg, also wir Erwachsenen.

Mein Mann geht auch ab April für 7 Monate nach Afghanistan.Klar mein Großer 12 bekommt es schon jetzt mit,aber bei den beiden kleinen , werde ich einen Feufel tun, und sie jetzt schon verrückt machen. Kurz vor der Tour, werden die Kids von denen Die Väter/Mütter abgezogeb werden drauf eingestellt,so können Sie es gemeinsam Verdauen, und sich austauschen.Sie nehmen sich dann auch in der Schule Zewit, und schreiben zusammen "Blueys" (briefe) zu den Vätern/Müttern. Sie haben Sie in der Schule immer einen Ansprechparnter und Zuhause natürlich auch.

Deine Kleine ist erst 5. Sie versteht das doch eh noch nicht richtig. Lass ihr zeit,und mach Sie bitte jetzt noch nicht verrückt.


Lieben Gruß

Nadine

7

Hallo!

Uns gehts genauso.Mein Mann muß im Februar auch 6 Monate nach Afghanistan.
Karl der Bärenreporter gibt es auch als Hörspiel auf CD.
Bisher haben wir es den Kindern noch nicht gesagt.Sie leiden schon genug darunter,dass der Papa ständig weg ist.
Zur Zeit Einsatzvorbereitung und das geht das ganze restliche Jahr so weiter :-(.
Im Moment leide ich mehr als die Kinder und meine Angst steigt.Liegt wohl an den Hormonen.
Ich würde die Kinder noch nicht damit Konfrontieren.Ist ja noch ein bißchen hin und mit dieser Zeitspanne können sie auch noch nichts anfangen.


LG

Mascha mit William 4,Henry 3 und James 34.SSW