Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll...

Hallöchen!

Ich brauch mal ein paar unabhängige Meinungen, denn ich weiß nicht wie ich mich demnächst verhalten soll.


Die Vorgeschichte:

Meine Schwiegermutter hat meinem Sohn vor 2 Monaten vor unserer Nase Kuchen gegeben, obwohl wir vorher noch gesagt haben, er kriegt keinen. Ich hab sie dann ganz normal ohne meckern darauf hingewiesen, dass sie sowas nicht trotzdem machen muss, obwohl wir es untersagt haben. Sie tickte dann irgendwie völlig aus. Es fielen Sachen von ihr wie "Rabenmutter, das arme Kind". Auf das Argument, dass sie schließlich zwei gesunde Kinder großgezogen hätte, meinte ich sinngemäß "Ja, aber du hast DEINE Kinder erzogen wie du es für richtig hälst und ich mache es mit unserem Sohn so wie WIR es für richtig halten und wenn wir etwas nicht wollen, musst du es nicht auch noch vor unserer Nase trotzdem machen."

Sie meinte dann, sie wäre die Oma und würde machen was SIE will. Da hab ich gesagt, dass wir Lukas dann eben nicht ohne Aufsicht bei ihr lassen könnten (er war noch nie alleine dort weil sie m. E. nach ein Alkoholproblem hat und ich lasse meinen Sohn nicht bei einer Trinkerin). Da meinte sie "Ja DEN will ich auch garnicht haben, ich hab ja noch den anderen." Damit meint sie meinen Neffen, der 5 Monate älter ist.

Da dachte ich nur, schon klar, weil unser Kind auch kein Mädchen geworden ist und ich ihn nicht so wie meine Schwägerin gleich mit 2 Monaten abgegeben hab will sie ihn jetzt nicht oder wie.

Naja, jedenfalls kam dann noch völlig aus dem Zusammenhang der Spruch, ich würde ja nur einen Keil zwischen sie und ihren Sohn treiben und zwischen ihn und seinem Bruder auch.

Mir hats dann gereicht und wir sind gefahren. Seit dem ist Funkstille. Ich habe letzte Woche eine Bewerbung für sie umgeschrieben (ihr Mann war bei uns und hatte sie dabei, sie war aber echt schlecht und ich hab angeboten, sie nochmal zu machen). Das macht sich ja nicht in 5 Minuten, aber es kam kein Danke, nichts. Ich könnte wetten sie hats wieder als Kritik an sich gesehen.


Nun mein eigentliches Problem: Die Oma meines Freundes hat bald Geburtstag und lädt immer alle zum Essen ein. Soll ich mitgehen, soll ich nicht mitgehen, sollen wir einen Tag vorher zur Oma fahren, soll ich sie komplett ignorieren wenn ich mitfahre, soll ich nur guten Tag sagen...

Ich weiß genau sie wird zu 80 % wieder betrunken dort auftauchen und ich könnte da jedesmal platzen. Ich will auch irgendwie nicht dass sie Lukas sieht und wenns geht noch betüdelt, schließlich will sie DEN ja nicht und betrunken soll sie ihn auch nicht hochnehmen etc.

Ja, teilweise kindisch aber es war nicht das erste mal, dass ich mich mit ihr in der Wolle hatte. Ob es nun war, weil ich gestreikt habe, dass wir jedes WE hinfahren und mein Freund dann ständig irgendwelches Zeug erledigen musste wie Rasen mähen, Hecke schneiden oder mal eben Geld leihen oder ob es nun darum ging, dass sie ihrem Sohn nun wirklich nicht mehr vorschreiben kann, was er anzuziehen hat und ob er vor seiner Oma rauchen soll oder nicht.


Jedenfalls, wie würdet ihr das denn mit dem Essen regeln?

Danke wer es bis hier geschafft hat, ist ziemlich lang geworden #schwitz

LG

1

Puh,

ich hoffe ich habe alles richtig verstanden.

Ich würde einfach mit Mann und Kind zu der Feier gehen, denn die Oma kann ja nichts dafür, dass du Stres mit der Oma hast.

Ich würde versuchen ihr so normal wie möglich zu begegenem ,aber klar und deutlich sagen wenn sie etwas macht was du nicht möchtest wie zum Beispiel Kuchen geben oder os.

Den Kontakt ganz zu unterbinden finde ich kindisch auch gegenüber deinem Freund, denn so viel schlimmes ist ja nun nicht vorgefallen. Meine Schweigereltern handhaben vieles anders mit den Kindern als ich das tue. ABer mein gott - finde ich nicht so schlimm, denn bei mir ist bei mir und bei den Großeltern dürfen sie eben ein paar Sachen mehr!

Viele Grüße
lisboeta

2

Klar kann seine Oma nix dafür deswegen hatte ich überlegt, ob wir am Vortag zu ihr fahren...

Ich hab ihr schon mehrmals gesagt, dass WIR entscheiden wie wir unseren Sohn erziehen, die beschriebene Sache war einfach nur der berühmte Tropfen. Ob es nun ums Stillen und Beikost ging oder um Klapse oder ums Schreien lassen, immer hat SIE ja schließlich 2 gesunde Kinder und damit ist sie die Königin der Mütter.

Mein Freund sieht die Sache ja genauso und hat von sich aus angeboten, nur noch alleine zu ihr zu fahren. Und ich finde es schon schlimm, wenn ich mich als Rabenmutter bezeichnen lassen muss, mein Kind ja so arm dran ist, aber sie DEN eh nicht haben will, ich einen Keil zwischen sämtliche Familienmitglieder und sie treiben will. DAS findest du NICHT schlimm? Ich finds heftig, ich bin ihr immer höflich begegnet, auch wenn ich meine Meinung gesagt habe.

Klar dürfen Omas verwöhnen, aber es provokativ direkt vor meiner Nase zu machen, obwohl ich 10 minuten vorher das Thema geklärt habe ist einfach nur frech find ich.
Ansonsten bin ich eher so "was ich nicht weiß macht mich nicht heiß"...

3

Nerven bewahren, ruhig bleiben, und zur oma gehen, denn die kann da nix für. Höflich und normal begrüßen, auf Streit nicht eingehen, notfalls einfach Fragen ignorieren und nicht antworten oder nur banal, auf keine Diskussion einlassen, ruhig aber bestimmt auf Dein Kind aufpassen und sie nichts tun lassen, was Du nicht möchtest.

Wenn sie betrunken dort auftaucht, musst du nicht platzen, das ist ganz allein ihr Problem. Sollte sie anfangen zu keifen ist es auch ihr Problem und nicht Deine Schuld. Ihr noch das Argument "DEN" willste ja nicht sondern das andere kind ist dir lieber nachwerfen, würde ich auch nicht.

Das mit dem heimlich Kuchen und Sahne füttern kenne ich auch, aber meine Schwiegereltern hatten wenigstens den Anstand, das heimlich zu machen und ich habs erst 18 Jahre später erfahren #rofl Wie so einige Dinge auch, die sie bei Betreuung des damals Babys so gemacht haben.... wir haben es alle überlebt ;-) oma und opa waren immer oma und opa und da war es eben anders als zu Hause.

Lichtchen

5

Ach ich weiß nicht, mich regt es tierisch auf wenn sie immerzu schon zum Mittag betrunken ist. Dann ist sie immer so jammerig und alle wollen ihr nur böses. Außerdem könnte sie sich ja wenigstens bei solchen großen Zusammenkünften etwas zusammenreißen. Ich weiß, es ist eine Krankheit, ich kann damit einfach nicht umgehen.

Ich werd also hingehen und versuchen, sie auszublenden.

Mittlerweile weiß ja zumindest ein Teil der Familie, was passiert ist und sie werden es hoffentlich verstehen wenn ich sie ignoriere.

Und klar dürfen Großeltern verwöhnen. Wir wollten lediglich im ersten Lebensjahr keinen Zucker und ich finde den einen Monat hätte sie sich noch dran halten können. Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß und wenn sie es nicht direkt vor meiner Nase gemacht hätte, obwohl wir kurz vorher genau das geklärt hatten, wäre das ja auch alles kein Problem.

4

Hey Lady Vampire,

ohje, ich glaube, Du bist tief getroffen und verletzt.

Du bist
- die Rabenmutter,
- die auch noch einen Keil in die Schwiegerfamilienbande treibt und
- DEN (Dein Kind) will sie nicht sehen.

Ich tippe mal, dass sie Dein Kind (DEN) nicht sehen will, hat Dich am härtesten getroffen.

War sie bei der Aussage wieder betrunken?

Du hast sie kritisiert (Fütterverhalten) und sie hat zurückgebissen, eigentlich ein sehr menschliches, wenn auch nicht sehr vernünftiges Verhalten.

ALSO: ich würde zur Geburtstagsfeier der Oma gehen, nicht einen Tag vorher fahren.

Ignoriere alle Attacken Deiner Schwiegermutter.

Ist sie betrunken und will Dein Kind auf den Arm nehmen, nimm ihn ihr aus den Armen und sag ihr, dass sie DEN nur nüchtern halten darf, weil die Verletzungsgefahr zu groß ist.

Füttert sie ihn mit irgendwas, was Du gerade verboten hast, nimm es Deinem Kind weg. Fängt es an zu schreien, sag ihm, er soll sich von Oma erklären lassen, warum er das (das Ungesunde) jetzt gerade nicht darf. Hierbei solltest Du Dir aber vorher gut überlegen, ob das Verbot angebracht ist. Wenn man ab und zu mal über ein "Nein" 2 x nachdenkt, gibt es oft kein Argument mehr für das Nein.

Generell: Großeltern sind zum Verwöhnen da, erziehen sollen die Eltern. Großeltern werden immer viele Dinge anders als die Eltern machen. Bei wirklich wichtigen, existentiellen, gefährlichen Dingen sollten aber auch Großeltern die neueren Erkenntnisse akzeptieren lernen.

LG
Nusch

6

Ja, es hat mich sehr verletzt. Gerade weil ich es ganz normal gesagt hatte und sie dann so dermaßen ausfallend (aus meiner Sicht) wird und ein Fass aufmacht. Ich dachte sie hat beide Enkel gleich gern aber sowas hätte sie bei dem anderen Teil der Familie nie gemacht denke ich.

Wäre sie betrunken gewesen hätt ich nur halb so viel auf die Aussagen gegeben, aber sie war da tatsächlich nüchtern, was es noch schlimmer gemacht hat (für mich).

Wir geben mittlerweile Lukas alles zu essen, wir hatten nur im 1. Jahr den Zucker verbannt. Auch das ist wieder etwas, was mich echt wütend macht - denn es wäre nur noch 1 Monat gewesen, dann hätte sie ihm ja Kuchen geben können. Ich finde das eine Jahr hätte man sich doch komplett zurückhalten können, zumal wir ihr und den anderen schon hunderte Male erklärt hatten wieso warum weshalb.

Ich empfand es einfach als Provokation.

Mal sehen wie es läuft am Geburtstag, vielleicht verhält sie sich ja normal und vielleicht reagiert sie ja sogar da mal auf meine Bemühungen mit der Bewerbung.

Auf jeden Fall werden wir zusammen hinfahren und sie erstmal ignorieren, die meisten dort wissen ja was passiert ist.

LG

9

Hallo.

>>> Ich empfand es einfach als Provokation. <<<

Genau DAS ist doch das Problem ... es geht doch gar nicht wirklich um Kuchen oder kein Kuchen, sondern es werden ganz andere Animositäten ausgetragen ... und in der "klassischen" Schwiegertochter-Schwiegermutter-Kombination ist das Enkelkind dafür ein probates Mittel ...

... Du zweifelst ihre Erziehungsmethoden an (ich finde das übrigens immer ganz ätzend, wenn Schwiegertöchter auf so wichtig tuerisch allwissend machen ... ab und an Kuchen wird weder Deinen Erziehungsstil untergraben, noch Dein Kind krank machen) und zeigst, ihr damit, dass Du sie für unfähig hältst ... und sie gibt vor, dass sie Dein Kind von den Enkeln weniger mag und meint eigentlich damit, dass sie Dich nicht sonderlich mag.

Und sie jetzt auf einer Familienfeier zu ignorieren, ist kindisch ... entweder hast Du die Größe, über all das hinweg zu sehen und kannst Dich normal verhalten ... oder Du gehst nicht hin.

Irgendwann solltest Du nämlich mal Position beziehen ... das ist dann entweder die Möglichkeit, alles mal zu klären und sich wieder anzunähern oder aber ihr werdet weiterhin diesen stutenbissigen Kleinkrieg führen und dabei das Kind instrumentalisieren.

Gruß von der Hedda.

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hi, ich denke das is deine sache. ich persönlich würde wohl eher nich gehen entweder nur ich und mann ohne kind oder nur mann alleine.

wir hatten auch öfter dissk. hier weil keiner verstehen wopllte das unser sohn mittagstunde macht und wenn die mittags um eins irgendwo in der wallapampa essen wollen bin ich halt hiergeblieben ;-)

glg und viel erfolg

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Ohne Kind ist schlecht, ich wüsste nicht wohin ;-) Höchstens in die andere Richtung zu meiner Mutter aber das wären 40 km Umweg und lohnt sich nicht.

Es ist halt blöd weil noch andere Familienmitglieder kommen, die wollen uns ja auch mal wieder sehen und vorallem sparen wir uns auch einmal die ewigen Rundreisen.

An den Mittagschlaf hat die Oma auch gedacht, wir gehen jetzt immer extra halb 12 essen statt 13 Uhr wegen den Kindern...

Echt schwierig sowas.

Eins sag ich euch, falls ich jemals noch nen anderen Freund habe ist der VOLLWAISE, dann erübrigt sich so ein Trara.

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Ganz ehrlich?

Wer meine Kinder nicht will, hat sie auch nicht verdient ..und fertig!

Deine Schwiegermutter hat mit dem Geburtstagsessen deiner Schwiegeroma nichts zu tun.
Entscheide du ob du der Oma die Ehre erweisen willst indem du beim Essen erscheinst oder eben nicht.
Willst du dir alle Events versagen, nur weil deien Schwiegermutter erscheint?
Für die Gastgeber wäre es auch eine bescheidene Situation.

Genieße das Essen mit der Oma!
Du mußt weder deiner Schwiegermutter um den Hals fallen, noch ihre Kommentare an dich ran lassen. Genausowenig wie du euren Sohn an sie geben mußt, wenn sie getrunken hat.
Sei einfach höflich und ehrlich und fertig!

Im übrigen, wenn du etwas für deine Schwiegermutter tust, dann tue es ohne die Erwartung dass du Dank dafür bekommst.
Das wird dir noch so manche Enttäuschung ersparen ;-)


Karna

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Ja du hast recht, wir werden hinfahren und ich hoffe es gibt keinen Streit - jedenfalls versuche ich dumme Kommentare zu ignorieren, auch wenn es mir schwer fällt, die Klappe zu halten ;-).

Ich werde wohl auch nichts mehr für sie von mir aus tun, wenn sie Hilfe braucht kann sie ja fragen - wird sie aber sicher nicht.

LG