Probleme mit meinem Stiefkind

Ich schreibe euch mal kurz zum besseren Verständnis meine Geschichte:

Ich bin 30 und seit einigen Monaten mit meinem Freund zusammen der schon eine kleine Tochter von 3 Jahren hat. Er sieht die kleine derzeit nur jedes 2. Wochenende für ein Paar Stunden und da unternehmen wir etwas zu dritt. Mein Problem ist, dass die kleine irgendwie komisch ist. Sie ist meist sehr in sich gekehrt, abwesend beim spielen und irgendwie kommt mir das auch so vor als wenn sie ein wenig hinterher ist, denn sie spricht nur sehr undeutlich und wenn sie läuft/rennt sieht das eher aus als wenn ein ganz kleines Kind rennt - sie hebt die arme dabei so hoch um das auszubalancieren oder so. Ausserdem kann sie fast nie lachen und schaut oft ganz böse oder eben abwesend. Dazu muss ich sagen, dass sich mein Freund von seiner Ex getrennt hat weil sie einfach ein unmöglicher Mensch ist, sehr egoistisch, bestimmerisch, faul und einfach nur eine Glucke was ihr Kind angeht. In der Beziehung gabs keine Zärtlichkeiten von ihrer Seite, keinen Sex seit Ewigkeiten und das Kind stand bei allen im Mittelpunkt - was wohl normal ist wenn sich die Eltern nix mehr zu sagen haben. Irgendwann gings halt nicht mehr und er hat sich von ihr getrennt. Die Mutter ist meiner Meinung nach extrem überfordert mit dem Kind und die Kleine wird viel sich selbst überlassen weil sie am Pc sitzt oder. Früher hat sich mein Freund um die kleine gekümmert, aber das bleibt ja jetzt alles an ihr hängen und ich nehme an, dass sie das Kind kaum richtig fördert.

Jetzt zu meinem Problem:
Ich habe am Wochenende erfahren, dass ich schwanger bin und wir freuen uns sehr auf unser gemeinsames Baby. Nur mache ich mir jetzt echt Gedanken wie das dann mit der kleinen wird wenn das Baby da ist, bzw beide dann etwas älter sind. Ich habe einfach andere Ansichten von Erziehung als seine Ex.

Als die kleine das letzte mal da war haben wir einen Ausflug gemacht und sie wollte absolut nicht in ihrem Buggy sitzen, sie fängt dann an zu schreien wie am Spiess, sich auf den Boden zu setzen usw usw, das übliche Trotzprogramm eben. Mein Freund hat sie dann fast die ganze Zeit (3h) getragen weil er ihr einfach immer nachgibt. Ausserdem hat sie ihn gehauen und er meinte nur: sowas macht man aber nicht, das tut dem Papi weh und er hat sie trotzdem weiter auf dem Arm gelassen. Als ich ihr unterwegs im Teich ein paar Enten gezeigt habe und ihr erklärt habe, dass das die Mama mit ihren Babys ist fing sie wieder an zu schreien wie am Spiess: "Neeiiiiiin, gar nicht, das stimmt nicht." Und hat voll gebockt aus mir völlig unersichtlichen Gründen. Das tut sie leider ganz oft auch in anderen Situationen wo eigentlich gar nix ist, also kann ich das nicht verstehen. Wenn ich sie vom spielen wegholen muss oder sowas, dann bockt sie nie sondern geht einfach mit #kratz#kratz

Das Problem ist, dass mein Freund bis gestern zu unserer Aussprache das nicht als Problem gesehen hat, aber für mich ist sowas eben ein Problem, denn ich würde mit meinem Kind nicht diskutieren ob es im Buggy sitzen will oder nicht, sondern es muss dann eben drin sitzen oder laufen, weil ich es sicher nicht stundenlang rumtrage. Ich mache mir eben jetzt Gedanken wie das mal ablaufen soll wenn wir dann mit beiden Kindern unterwegs sind, wenn beide völlig unterschiedlich erzogen sind und unterschiedliche Grenzen kennen.

Auf die Mutter von der kleinen kann man nicht zählen, denn ihr wäre es sowieso lieber wenn mein Freund die kleine nicht mehr sehen wollte, das sagt sie auch immer. Wenn er was dazu sagt, dann bekommt er gleich zu hören, dass er doch die kleine hätte weiter bei sich haben können, aber er hat sich ja getrennt, also braucht er sie auch nich ab und zu abholen. Sowas sagt sie halt immer wenn sie wieder mal nen Tiefpunkt hat, oder ihr eine Laus über die Leber gelaufen ist.

Sie denkt sie ist die Obermutter, weil selbst bei den Omas, oder so, darf und durfte die kleine nicht bleiben, denn es könnte ja was passieren. Sie hat das Kind 24 h an 7 Tagen die Woche um sich und lässt anscheinend auch alles zu, da die kleine ihr Heiligtum ist. Aus meiner Sicht läuft da ganz viel schief und ich weiss einfach nicht wie wir das in Zukunft für die Zeit wo die kleine bei uns ist in den Griff bekommen können.

Ich wäre dankbar für eure Tips!

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Mein Tip: werde erst mal Mutter. Und dann unterhalTen wir uns nochmal über deine Vorsätze und welche du davon eingehalten hast!

Ich lasse mein Kind auch nicht im buggy schreien. Auch im kiwa hab ich sie nicht schreien lassen.

Im übrigen gibt es halt regeln und wenn die kleine bei euch ist, dann hat sie sich dran zu halten.

Aber wie gesagt. Werd erstmal mama, dann wirst du einiges anders sehen.

Es hört sich für mich so an, als wÄre die kleine dir lästig, aber vielleicht irre ich mich.

Gruß Andrea

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Ähm...

also ihr seid seit ein paar Monaten ein paar, du siehst das Kind ale 2 wochen für ein paar Stunden.

Du kannst doch garnicht einschätzen wie sie ist, du kennst nur diese Momente???


"denn ich würde mit meinem Kind nicht diskutieren ob es im Buggy sitzen will oder nicht, sondern es muss dann eben drin sitzen oder laufen, weil ich es sicher nicht stundenlang rumtrage"

werd erstmal Mutter ;-)

Ich denke du lehnst dich sehr weit aus dem Fenster, auch wie du über die Mutter der Kleinen sprichst.






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Sorry, aber eine Frau, die zu faul ist zum arbeiten und nur auf Kosten von ihm gelebt hat und das Geld mit vollen Händen raus geworfen hat und trotzdem ihr Kind nicht ordentlich erziehen kann (im Sinne von sinnvoller Zeit mit der kleinen verbringen und was unternehmen und nicht nur in der Bude hocken und am Pc sitzen), ist für mich nun mal nicht normal. Sie hatte allen Luxus und musste sich um nix sorgen, aber für Ihn hatte sie nix übrig, wenn er Probleme und Sorgen hatte! Sowas kann ich nicht für gut heissen. Mein Partner ist nun mal das wichtigste in meinem Leben und wenn ich mich für jemanden entscheide, dann sollte ich in jeder Hinsicht zu ihm stehen und nicht nur um ein bequemes Leben zu haben.

Ich bin recht streng erzogen und muss sagen, dass ich froh darüber bin. Meine Eltern hätten sowas eben nicht geduldet wenn es nur aus Trotz passiert und daher werde ich das auch bei meinem Kind nicht tun. Lasst ihr euch von 3 jährigen auf der Nase rum tanzen? Na dann Prost Mahlzeit und viel Spass später mit diesen Kindern.
Sorry wenn das so krass rüber kommt, aber ich habe einige krasse Beispiele im Bekanntenkreis wo die Kinder einfach alles dürfen und immer alles gemacht wird was die wollen und die Kinder werden nirgens gerne gesehen. Ich orientiere mich nun mal lieber an anderen Beispielen und Regeln braucht jedes Kind. Es kann nicht sein, dass ein Kind immer im Mittelpunkt steht und immer den Kopf durchsetzen darf.

Ich halte nix von Gewalt, aber ich sehe auch nicht ein, ein Kind was schon einiges wiegt 3 h fast ununterbrochen km weit durch den Park zu tragen. Und was ist wenn ein zweites da ist und auch immer auf den Arm will? Dann trägt man wohl beide mal so eben?

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#pro

Du hast völlig Recht, Kinder brauchen u wollen Regeln, aber wie schon in meinem Beitrag weiter unten erwähnt, tue das bei Deinem Kind. Bei Deinem "Stiefkind" kann dies nur der Papa, vielleicht mit Deiner Unterstützung....

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Hallo,

unsere Tochter war mit 3 Jahren auch noch sehr anhänglich. Ihr Bruder, der ja eigentlich gleich erzogen wird, ist das glatte Gegenteil.
Mit 3 war unsere Tochter in fremder Umgebung auch sehr zurückhaltend und wenn Menschen dabei waren, die sie nicht oft gesehen hat auch sehr still.
Das hat sich alles gegeben. Jedes Kind ist anders, nicht immer ist die böse Ex dran schuld. Wenn du selbst Kinder hast, siehst du das alles vielleicht ein bißchen anders.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Leute, die vorher getönt haben, was sie alles anders machen würden, später ganz anders ticken.
Also, werd erst mal Mutter, und dann kannst du darüber urteilen.

Ich kenne auch viele Familien, bei denen das Sexleben nach der Geburt der Kinder erst mal ziemlich zurückging. Auch das ist nix außergewöhnliches.
Ich glaube auch nicht, dass man als Außenstehende (die nicht täglich in das Leben bei Mutter und Tochter hineinblickt) beurteilen kann, ob die Mutter überfordert ist, schon gar nicht, wenn man so voreingenommen ist.

Nimm das Kind an wie es ist, mit seinem Charakter und seinen Eigenarten. So eine Trennung ist auch nicht leicht zu verkraften. Und wenn euer Kind da ist,wird das nochmal ein Einschnitt für das Mädchen werden, da ist viel Einfühlungsvermögen und Liebe gefragt.

LG Sriver

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Hallo Perladd,

eure situation ist schon sehr schwierig, ich kenne das. Ich habe meinen Mann kennengerlernt als seine Tochter gerade 2 geworden ist u es hat fast 2 jahre gedauert bis wir ein normales verhältnis hatten.

Zu anfang habe ich auch das kind ganz genau beobachtet und mir vielen etliche dinge auf, die ich nicht normal fand. aber weißt du, es ist nicht unser recht etwas daran ändern zu wollen oder vorschriften zu machen. kinder sind sehr empfindlich, du bist im prinzip eine konkurrenz. die kleine hat wenig zeit mit ihrem papa u dann bist du auch noch dabei.
ich habe mich irgendwann wirklich mehr im hintergrund gehalten, war eigentlich nur für´s essen machen da, aber das hat uns beiden mädels wirklich geholfen. nun fragt sie ständig nach mir wenn ich nicht dabei bin u das freut mich sehr.

ein anderes thema ist natürlich, die evtl ( !!! ) beeinflussung von der kindesmutter aus. das muß bei euch nicht der fall sein, bei uns war es so. das stehen die kleinen ganz schnell zw baum u borke.

wie mein mann irgendwelche dinge mit seiner tochter gehandhabt hat, habe ich später mit ihm in ruhe besprochen. keine vorwürfe, sondern eher in richtung lösungsvorschläge. schließlich ist es sein eigen fleich u blut u da kann jede kritik ( auch wenn sie nicht als solche gemeint ist ), sehr weh tun.
wir haben in unserer wohnung für seine tochter ein bett, spielzeug ect, obwohl sie nicht mehr zu uns nach hause kommt, aber ich würde es nie übers herz bringen das bett auseinanderzubauen, sie ist die tochter meines mannes - ein teil von ihr....

man muß einiges runterschlucken wenn man einem mann mit kind hat, nicht alles, aber einiges. denke an eurer kind, da kannst du vielleicht das anders machen, was dir jetzt nicht gefällt....

LG Frieda

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@ frieda
ich weiss, dass ich jetzt so rüber komme wie die böse neue Stiefmami, aber das bin ich sicher nicht und will ich auch nicht sein.
Ich habe meinem Freund erst mal ins Gewissen geredet, dass er mit der kleinen in der kurzen Zeit die sie da ist etwas wirklich schönes unternehmen soll und nicht einfach nur daheim rumsitzen. Dafür ist, denke ich, die wenige zeit die er mit ihr hat zu kostbar.
Die kleine mag mich sehr und ich sie auch, das ist nicht der punkt. Sie freut sich immer sehr auf mich und nimmt mich ganz oft an die Hand zum spielen usw. Es macht mir halt sorgen wenn ich dann sehe, dass sie eigentlich sehr bedrückt und irgendwie apathisch wirkt und kaum lacht und auch bei ihrer mama nix darf, was für andere Kinder normal ist (das weiss ich aus Erzählungen von ihm, wenn ich mit ihr Dinge anstelle wo sie sich voll freut und er dann sagt sowas darf sie bei der Mama nicht).
Ich finde das schon ziemlich bedenklich wenn man ein Kind meist nur mit sich selbst spielen lässt, weil man mit sich selber zu tun hat, aber das muss eben jeder selber wissen.

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genau - das muß jeder selber wissen. darum macht schöne, aber wiederum normale dinge, wenn die kleine bei euch ist.
in unserem fall ist es umgekehrt, bei mama darf sie alles, bei uns gibt es regeln. die kleine kommt damit gut zurecht, auch wenn sie ihren papa immer wieder testet und schaut ob sie bei ihm auch soweit gehen kann....

ach je, ich verstehe dich so gut.... kommt mir alles sehr bekannt vor.

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Hallo,

ich bin leider auch der Meinung, dass man solche Situationen erst selber beurteilen kann, wenn man 'drinsteckt'... Als Mutter sieht man viele Dinge anders und handelt dann auch oftmals anders, als man es sich vorher ausgemalt hat.

Jedes Kind ist anders und jedes Kind reagiert in verschiedenen Situationen anders. Ein ultimatives Geheimrezept zur Erziehugn gibt es einfach nicht.

Ich lese leider auch eine gewisse Ablehnung des Kindes heraus. Vielleicht liegt es daran, dass Du eine Ablehung der Mutter des Kindes empfindest. Das solltest Du aber gut trennen, denn das kleine Mädchen kann dafür rein gar nichts!

Die 'Probleme' die Du hier mit der Kleinen beschreibst sind jetzt auch in dem Alter nicht unnormal. Trotzen, Grenzen austesten und Bocken ist eine Form der Willensentwicklung und sie probiert sich eben aus. In manchen Situationen eben mehr und manchmal weniger.
Ich finde Du solltest nicht bei der Mutter ansetzen, denn da stehst Du eh auf verlorenem Posten. Rede mit dem Vater, werdet Euch einig, wie ihr vorgehen wollt und vor allen Dingen mach das Kind nicht für Fehler der Anderen verantwortlich!

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Ganz kann ich Deinen Beitrag nicht nachvollziehen.

Auf der einen Seite bezichtigst Du die KM als Glucke, auf der anderen Seite beschuldigst Du sie, sich nicht genug um ihr Kind zu kümmern. Ich glaube nicht, dass Du Dir, da Du erst ein paar Monate mit Deinem Freund zusammen bist und das Kind nur alle 2 Wochen ein WE siehst, wirklich ein Urteil bilden kannst. Dass sich das Kind, wenn es bei Euch ist nicht so verhält, wie Du es Dir wünschst, ist normal. Es musste mit seinen 3 Jahren nämlich schon so einiges verkraften. Die Trennung der Eltern, dann bekommt es eine "Stiefmutter" vorgesetzt usw. Und alle zerren an dem armen Kind herum.

"Stiefmutter" ist man übrigens nicht automatisch, nur weil man mit einem Mann zusammen ist, der Kinder hat. Diesen "Titel" muss man sich erarbeiten.

Außerdem würde ich meine Einstellung zur KM an Deiner Stelle mal überprüfen. Es ist schon seltsam, wenn man hier bei urbia - nicht nur in Deinem Beitrag - liest. Da sind grundsätzlich alle Ex-Frauen Rabenmütter, die nicht mit ihren Kindern zurechtkommen etc.

Freu Du Dich auf Deine eigene Mutterschaft und mach es mit Deinem Kind erst mal besser. Kümmer Dich auch, wenn das Kind da ist, noch so um Deinen Freund, dass er immer zufrieden in allen Lebenslagen mit Dir ist.

Und vielleicht hast Du ja auch irgendwann mal die Möglichkeit auszutesten wie es ist, als alleinerziehende Mutter zurechtzukommen.

Gruß,

B.

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@ B
Sorry aber ich kommuniziere nun mal mit meinem Freund und daher weiss ich wie das Leben bei den beiden ablief!

Sie ist eine Glucke die nur noch fürs Kind da war, aber nicht so, wie es sein sollte, sondern sie schirmt die kleine vor allem ab, lässt einfach alles zu, er durfte gar nix sagen. Selbst wenn er mit der kleinen unterwegs war hatte sie keine ruhige minute. Wehe die kleine hat sich mal schmutzig gemacht, oder ne schramme geholt, dann gabs richtig stress.

Arbeiten? Um gottes willen, was ist das? Kindergarten? Hilfe mein armes Kind! Das meine ich mit Glucke!

Aber auf der anderen seite, tut sie wenig förderliches für ihr Kind! Ein kind braucht auch einen vater und den würde sie ihr am liebsten entziehen, aber sie weiss, dass er für sein sorgerecht klagen würde, bzw auch fürs umgangsrecht vors gericht gehen würde. Also darf er sie ab und zu sehen. Eine gute mutter will einfach, dass das kind einen vater hat und würde niemals zum kind sagen, dass der papa es nicht mehr liebt und er sie verlassen hat weil sie ihm zu viel war! Und bevor ich wieder unterstellt bekomme, dass ich mir sowas ausdenke, oder das nicht wissen kann - das habe ich selbst am telefon gehört!

Aber auf die Tips wie man sowas handhabt wenn ein Kind auch mit 5 Jahren noch rumgetragen werden will, oder wenn beide das wollen, bin ich trotzdem noch gespannt ;-)

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"Aber auf die Tips wie man sowas handhabt wenn ein Kind auch mit 5 Jahren noch rumgetragen werden will, oder wenn beide das wollen, bin ich trotzdem noch gespannt "

Ich dachte sie wäre drei?

Natürlich ist es nicht schön, dass das Kind immer getragen werden will, mich strengt das bei meinem Sohn (2,5) auch manchmal an. Aber das ist eben auch Situationsabhängig und wird nicht immer gleich gehandhabt. Manchmal ist er einfach schon müde vom Laufen, dann trag ich ihn schon mal. Ich genieße es dann auch, wenn er mich umklammert und sich ankuschelt. Manchmal möchte er hoch, weil er faul ist, dann nehm ich ihn nicht auf den Arm. Manchmal will er sich ausprobieren, dann versuchen wir gemeinsam ein Kompromiss zu finden... Es ist eben jeden Tag anders und die Lösungen zu dem Problem sind vielfältig :) !
Aber wie gesagt, wenn Du selbst Mutter bist, wirst Du das merken :)! Ich hab mir auch viel vorgenommen und mindestens genausoviel über Bord geworfen...

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Hallo,

das meiste, was du von dem Kind erzählst, halte ich für völlig normal in dem Alter, ganz egal, wie streng ein Kind erzogen wird. Das wirst selbst merken, wenn dein Kind in dem Alter ist.

Dumm ist es, wenn dein Freund dem Kind immer seinen Willen lässt - da ist aber dann nicht die Kindsmutter Schuld, sondern dein Freund.

Und zur Apathie und "Nicht-Lachen" des Kindes:
es hat vermutlich durch die vielen Veränderungen einen Knacks bekommen, daran bist du als neue Partnerin ihres Vaters und mit einer völlig anderen Erwartungshaltung an das Kind nicht ganz unschuldig.

Deine Schwangerschaft und ein neues Baby werden es der 3Jährigen sicher nicht leichter machen.

"und ich nehme an, dass sie das Kind kaum richtig fördert. "

Dann fördert ihr sie doch am Wochenende während der paar Stunden.
Und Förderung bedeutet für mich nicht, einen Ausflug zu machen und das Kind zu zwingen, sich in einen Buggy zu setzen oder gefälligst alleine zu laufen. Nicht alle Kinder finden es toll, lange Spaziergänge zu machen oder dabei im Buggy zu sitzen.

LG,
J.

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"Nicht alle Kinder finden es toll, lange Spaziergänge zu machen oder dabei im Buggy zu sitzen."


Genau. Zudem frage ich mich, was ein Kind im Alter von 3 Jahren noch im Buggy macht?#kratz Der 3. Geburtstag war bei meinen Kindern die Altersgrenze, von jeglichen Kinderwagen Abschied zu nehmen. Mit 3 Jahren war man groß, man kam von der Krippe in den Kindergarten. Und in diesen ist man gelaufen und nicht gefahren worden. Natürlich muss man dann die Spaziergänge von den Strecken her an die Kinder anpassen.

Wenn wir wirklich mal Strecken zurücklegten, die die Kinder nicht per Fuß bewältigen konnten, dann wurden sie auf den Schultern getragen. Das war ein Riesenspaß.

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@J
Mein freund hat einfach angst, dass die kleine ihm irgendwann vorwürfe macht weil er die familie verlassen hat. Oder nicht mehr gerne zu ihm kommt wenn es bei uns regeln gibt und zu hause nicht. Die km tut ja schon ihr bestes der kleinen einzureden, dass der papi sie nicht mehr lieb hat. Also kein wunder, dass das kind einen knacks weg hat!

Ich lasse es die kleine aber nicht spüren, oder diskutiere das mit meinem freund vor ihr aus wenn ich dinge mit anderen augen sehe. Das tun wir dann zu hause unter 4 augen und niemals vorm kind! Dafür, dass die beziehung kaputt gegangen ist, kann sowenig ich etwas, wie auch die kleine und ich bin der meinung, dass ein kind sowieso keine beziehung kitten kann. Also ich meine damit, dass eine beziehung nicht nur eines kindes willen fortgeführt werden soll wenn es eigentlich schon gar keine beziehung mehr, sondern eher eine wg ist.

Wir fördern sie in dem sinne, dass wir mit ihr in der kurzen zeit dinge unternehmen die sie schön findet. Wir waren nicht einfach so spazieren, sondern in einem Streichelzoo!

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noch ein grund, warum ich immer und immer wieder nur den kopf schüttel kann darüber, daß Väter oder Mütter nach "ein paar monaten" zusammensein schon ihre Kinder mit ins spiel bringen.
für mich ein unding!

Ebenso ein unding, nach "ein paar monaten zusammen" ein kind zu zeugen..
aber nun ja..


warum läßt du deinen mann sein kind nicht erziehen, wie er das für richtig hält?
wenn mein mann die jungs drei stunden lang tragen wollte- könnte er das gerne tun. das heißt ja nicht, daß ICH das auch tun würde...
mein mann macht unheimlich viele sachen anders als ich- das ist nun mal so, den nwir sind zwei eigenständige, frie lebenwesen, die jeweils selstb darüber entscheiden können, wie wir uns verhalten.,

abgesehen davon hatten wir über 10 jahre zeit bevor wir Kinder bekamen, um den anderne richtig kennenzulernen und einzuschätzen ob wir mit der "andersartigkeit" des partners klar kommen

lisasimpson

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Irgendwie scheint es total normal zu sein, das sie das Kind/den Mann// Die Ex/ den Erziehungsstil nach ein "paar" Monaten Kritisieren und Einschätzen kann.

Für mich ist das ein Ding der Unmöglichkeit.

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"Ebenso ein unding, nach "ein paar monaten zusammen" ein kind zu zeugen..
aber nun ja.. "

Hatte ich auch ursprünglich in meinem Posting stehen, hab es aber wieder rausgelöscht - ich werde altersmilde #schein

J.

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Hallo Perla,

ich kann Dich gut verstehen und zwar aus Sicht der Stiefmutter und aus Sicht der werdenden Mutter.

Finde ich übrigends top #pro dass Du Dir so viele Gedanken machst - ist auch absolut notwendig in der heutigen Zeit (cih werd aber auch oft dafür kritisiert)

Zur Situation mit Deiner Stieftochter:

Meine Kleine ist auch in dem Alter und JA die bocken oft ohne Grund. Natürlich nur bei mir unds meinem Mann - bei allen anderen nicht, schon gar nicht bei der Tagesmutter oder so. Somit lässt sich erklären, warum sie bei Papa bockt und bei Dir nicht.

Zu "Sie darf fast alles"
Naja, ist nicht richtig, hast Du schon Recht ABER ...
letztes Jahr hatte mein Mann sich für ein paar Monate getrennt...und ausgezogen. Wenn ich ehrlich bin (so falsch es auch war): Sie durfte bei ihm alles (Argument: haben sich ja so selten gesehen) und bei mir auch (Argument: sie hat ja schon ihren papa verloren)
Das ist zwar nicht in Ordnung so, aber man möchte "dem armen Kind" ja eine schöne Zeit machen.

Achso ja, und mein Mann hat einen Sohn aus erster Ehe... Bei uns ist es so und bei der Familie seiner Mutter eben so. Das lernen die echt fix.

Wir hauen unsere Kinder nicht und sanktionieren aus sonst nie drakonisch. Mein Mann und ich sind uns einig, dass ein Prblem mit den Kindern ausdiskutiert wird (geht auch mit 3 Jährigen, -ehrlich-!!!) und wenn nix mehr hilft AUSZEIT-

Naja und wenn Du und Dein Partner eure Erziehungsmaxime herausfindet dann kann man ja schauen. Man ergänzt sich ja auch. Wichtig ist m.E. dass man sich bei den WIchtigen Sachen einig ist...

Bei Fragen oder so gerne PN!

Liebe Grüsse,
Johanna