3. Kind ja oder nein?

Hallo zusammen!

Ich bin gerade so am Zweifeln. Wir haben schon 2 Jungs und sind eigentlich eine komplette, zufriedene Familie. Die beiden sind jetzt 3 und 6 und aus dem Gröbsten raus. Ich habe jetzt auch wieder etwas mehr Luft, da sie vormittags 3 Stunden im Kiga sind.

Aber irgendwie schlummert der Wunsch nach einem 3. Kind in mir... und auch in meinem Mann. Allerdings sind wir nicht mehr die Jüngsten (ich 38, er 48). Und ein drittes würde doch auch nach Veränderungen verlangen (weiteres Kinderzimmer, größeres Auto usw.)

Des Weiteren steigt ja auch das Risiko mit dem Alter, für Mutter und Kind. Würdet Ihr Euch eher zufrieden geben oder das Risiko eingehen und die Familie vergrößern?

Ich freue mich über Eure Meinungen, vielleicht ist ja jemand in einer ähnlichen Situation und kann "Denkanstösse" geben.

LG, Daniela

1

Hallo Daniela,

NOCH bin ich nicht in dieser Situation...ich kann deinen Wunsch sehr gut verstehen. :-D....ich könnte mir auch noch ein 3tes Kind vorstellen....so in 6-7Jahren und da wäre ich auch 35 oder 36 Jahre.

Nenn mich naiv...aber...mache deinen Herzenswunsch nicht abhängig von Veränderungen bzgl.Kinderzimmer/Auto etc.pp

lg
Sabrina

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Hallo,
also, was dein Alter angeht: Ich habe mein erstes Kind mit 38 bekommen, das zweite mit 40 und das dritte mit 42. Alles komplett problemlos. Mein Freund ist allerdings erst 46 ;-) und nicht schon so uralt wie dein Mann... ;-) ;-)
Also, denke, wenn der Wunsch da ist, warum nicht? Wenn man alles im Leben zuuuuu genau durchdenkt, dann kommt man meist zu gar nichts.
Und zu dem Risiko bei steigendem Alter der Mutter: hier bei urbia hast du da wohl leider im falschen Forum gefragt. Viele reden hier leider so, als hätte jedes Kind einer älteren Mutter gleich einen Chromosomenfehler. Das ist doch völliger Unsinn!! Natürlich ist das Risiko etwas höher, aber trotzdem kommen die meisten Kinder auch älterer Eltern kerngesund zur Welt!
Das mit dem Zimmer und dem Auto stimmt natürlich. Aber sowas ist doch machbar und lösbar. Wir haben z.B. recht günstig einen guten gebrauchten Van gekauft.
Also, ich finde 3 Kinder perfekt!
LG
donaldine1

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Hallo Daniela,

wir haben zwei Kinder und wir bleiben dabei. Die Gründe haben aber weniger mit Herzensentscheidungen zu tun. Vor einiger Zeit wünschten wir uns sogar ein drittes Kind, ich wurde schwanger, verlor das Baby aber. Im Nachhinein und nach vielen Gesprächen sind wir uns sicher, dass es nicht sein sollte. Wir sehen es als Wink des Schicksals und konnten auch ganz rational noch einmal für uns folgende Hangelpunkte gegen einen zweiten Versuch für ein drittes Kind festsetzen:

ZEIT - drei Kinder bedeuten halt auch mehr Zeit für drei Kinder. Ich möchte meinen beiden Kindern soviel Zeit schenken wie ich kann. Ein weiteres Kind bedeutet, dass ich die Zeit, die ich jetzt meinen beiden Älteren widme weniger wird. Wenn Kinder älter werden heißt es ja nicht, dass sie weniger Aufmerksamkeit brauchen. Im Gegenteil! Zudem ist es auch schön, dass mein Mann und ich wieder mehr Zeit für uns selbst haben und halt nicht wieder ganz von vorn anfangen müssen mit Stillen, Nächte durchwachen, Windeln wechseln etc.

ARBEIT - Ich glaube fest, dass es für eine Mutter mit drei Kindern noch sehr viel schwieriger sein wird, wieder im Beruf voll durchzustarten. Ich denke, AG schreckt das auch eher ab. Bei uns wäre es zwar finanziell auch so gegangen, aber schön ist dennoch dass ich verdiene und somit einiges möglich ist, was sonst nicht drin wäre. Womit ich schon beim nächsten Punkt wäre

GELD - Jetzt können wir uns das erlauben, was wir wollen. Bei einem dritten Kind wären dann doch einige finanzielle Einschnitte drin. Zudem denke ich auch an später: Kinder haben nunmal auch Ansprüche und ich möchte meinen beiden die Hobbys ermöglichen, die sie später machen WOLLEN und nicht die, die wir uns leisten können. Zudem wollen wir auch mit unseren Kindern weiter in Urlaub fahren, uns und ihnen etwas gönnen, sie während ihrer Schulung und Ausbildung nicht nur menschlich-liebevoll, sondern auch mit finanziellen Mitteln so gut wie möglich unterstützen. Das Leben wird immer teurer und immer anspruchsvoller. Momentan können wir uns mit zwei Kindern das Leben leisten, das wir wollen und uns die Wünsche erfüllen, die wir haben. Das ist aber auch nur möglich, weil ich auch arbeite. Drei Kinder würden finanziell - wie gesagt - schon gehen, aber dann wären viele Dinge eben auch nicht mehr so drin. Auch zukünftig betrachtet.

Die Entscheidung liegt letztlich bei jedem selbst. Man sollte aber nicht nur das Herz entscheiden, sondern auch ein wenig Ratio walten lassen. Und bei uns und in unserem Fall liegt es eben so, dass wir beschlossen haben, dass es besser so ist wie es ist.

LG von Emestesi

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Ich danke Euch sehr für Eure Antworten. Ihr habt mir doch einige Anregungen gegeben, die wir in unsere Entscheidung mit einfließen lassen werden!

Euch einen schönen Abend.

Daniela

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Hallo Daniela,

uns ging es vor gut 3 Jahren so ähnlich #schein Wir hatten zwei wundervolle Jungs und fühlten uns noch unkomplett #schein
Wir entschieden uns für die Nr. 3...klar änderte sich da einiges...wir schafften uns einen 7 Sitzer an, weil 5 Personen in einen kl. Skoda Fabia passen nunmal wirklich nicht rein, aber ich bin froh, dass wir unsere Maus haben:-) Mittlerweile ist bei uns sogar ungeplant Nr. 4 unterwegs, was allerdings das letzte Kind bei uns sein wird #schein
Vom Alter her kann ich nicht viel sagen, da wir erst fast 29 und 33 sind, aber ich denke das macht doch nicht viel aus oder? Bei mir auf der Arbeit, bekamen teilweise viele Ihre ersten Kinder sogar erst mit Ende 30, Anfang 40 und die Kinder waren und sind gesund:-) Auch ein Papa mit 48 ist noch fit...ich seh es an meinem Vater der ist 52 und fit wie ein Turnschuh...er tollt mit den 3 Enkel voller Freude rum:-)

LG Silke

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Wir haben 2 Kinder. Unser ältester Sohn ist knapp 9 und unser "Nachzügler" wurde im Juni 09 geboren.

Bei meinem 1. Kind war ich 28, beim 2. Kind fast 37. Ich hatte lange den Wunsch nach einem 2. Kind, doch mein Mann war nicht überzeugt. Zumal es in der Familie meines Mannes eine Erbkrankheit gibt mit 50% Vererbungs-"Risiko". Und unser Großer diese Erbkrankheit hatte.

Ich habe mich immer für eine fitte Person gehalten. Ich hatte vorher dafür gesorgt, dass ich auch nach der Geburt supi weiterarbeiten konnte, indem ich mich selbständig machte.

Allerdings habe ich gemerkt, dass mir die Schwangerschaft weitaus schwerer viel. Nun war unser Kleiner auch verdammt groß und schwer, weil er die Erbkrankheit zum Glück nicht bekam. Resultat war ein Notkaiserschnitt, von dem ich mich ewig kräftemäßig nicht erholte.

Wir mussten auch nach einer größeren Wohnung Ausschau halten - einen Pkw gibt's bei uns nicht.

Rückblickend finde ich die Entscheidung für ein 2. Kind zwar immer noch richtig, doch das Alter würde ich für mich nicht mehr so hoch ansetzen. Ich sagte damals "bis 35 und dann ist Schluss" - ich war 36 Jahre alt.

Die Risiken einer Behinderung sind zwar höher, es ist aber heute kein Problem mehr, als "Spätgebärende" noch Kinder zu bekommen - die Medizin ist weit und die Betreuung ist gut.

Aber ich hätte nicht gedacht, dass die Schwangerschaft, die durchwachten Nächte und der Fakt, dann arbeiten zu müssen, so an meinen Kräften zehren - vor 9 Jahren war ich einfach robuster und fitter als heute.

LG
Nicci

7

Hallo Daniela,

wir haben erst einen Sohn. Den zweiten haben wir leider in der 19. SSW verloren.
Wir wollen gerne noch 2 Kinder bekommen. (Ich bin 32, mein Mann 38)
Mit 40 wäre es mir persönlich auch zu spät. Ich fand schon die erste SS mit 30 ziemlich anstrengend.

Ein großes Auto haben wir bereits (7 Sitze), unsere Wohnung ist viel zu klein, wir bleiben aber nur noch 2 Jahre hier in der Stadt.


Ob es dann wirklich 3 Kinder werden hängt auch davon ab, wie die nächste Geburt verläuft. Bei Vincent hatte ich leider einen KS.


Viele Grüße
ballroomy

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Liebe Daniela,

mir ging es ganz genauso. Ich war hin- und hergerissen zwischen einem weitern Kind oder nicht. Wir haben uns dagegen entschieden, weil wir zum ersten schon zwei wundervolle Kinder haben und weil ich Bedenken hatte, dass die Belastung zu groß wird.
Na klar hätten wir es "irgendwie" geschafft. Irgendwie schafft man es immer. Aber ist es wirklich das was wir wollen? Nein. Ich liebe auch meine Arbeit, ich liebe auch unsere gemeinsamen Urlaube und Aktionen - und ich liebe meinen Mann und ich freue mich schon darauf wenn unsere Kids größer und selbständiger werden und wir wieder mehr Zeit und Aufmerksamkeit als Paar haben.
Ich bin der Meinung, wenn es den Eltern gut geht, wirkt sich das auf die Kinder aus und ihnen geht es auch gut. Deswegen war mir "Irgendwie werden wir es schon schaffen" einfach nicht ausreichend.
Alles Gute bei Deiner Entscheidung!

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Nun, ich bin auch 38 Jahre und wollte bis vor ein paar Monaten kein 3.Kind :-) Mein Mann hätte gerne 4 :-)
Und als meine Kleine (2,5) in die Krippe kam, wurde plötzlich doch der Wunsch nochmal groß und ich fühlte die Familie als "nicht komplett" . Also haben wir uns für ein 3.Kind entschieden.
Es hat im 2.ÜZ gleich geklappt, doch leider haben wir es verloren :-( Mal sehen, wie lange es jetzt noch dauert und ob es sich hält....... aber wir "üben" ;-)

Auch ich habe überlegt..........größere Wohnung, größeres Auto. Alles wieder anschaffen müssen. Wieder von "vorn" anfangen. Wieder ein Baby, keine Freizeit, bin jetzt in nem guten 400-Euro-Job, müßte ab Oktober wieder arbeiten....
diese ganzen Fragen und Ängste.........und dennoch war der Wunsch noch da.......

Jetzt bauen wir (wollten eh kaufen oder bauen) und zwar schon mit dem 3.Kinderzimmer ;-) Und hoffen, daß wir uns noch ein grösseres Auto leisten können. Alles andere wird sich ergeben........ Du weißt doch: es kommt nie so wie man denkt.

Lg