Kleine Kinder kleine Sorgen, grosse Kinder grosse Sorgen

Hallo an alle Mütter und Väter da draussen

Wollte mal fragen, ab wann es mit den Kindern entspannter wird?
Meine Kinder sind 2 und 4. Und ich finde die Vierjährige schon entspannter und stelle mir vor, dass wenn sie und dann noch der Sohn in Kindergarten/Schule sind, ich völlig meinen Frieden habe. Ich kann dann alles in Ruhe erledigen und auch mal in Ruhe eine Pause machen.
Jedoch höre ich immer den oberwähnten Spruch. Ich kann es mir nicht vorstellen, da ich die Kleinkinderphase als sehr anstrengend (Schlafmangel usw) empfunden habe.

Wie sind Eure Erfahrungen?

Herzlichst

1

Meine Kinder sind 18, 14 und 10 und ich würde mich freuen, wenn Schlafmangel und kleinere Wehwehchen unere Themen wären.

Warte mal ab, da kommen ganz andere schwierige Probleme auf dich zu.

Sei es der falsche Umgang, Liebeskummer, Pubertät, Schulprobleme usw..
Es wird definitiv nicht einfacher, nur anders.

2

Hallo du,

deine Überschrift stimmt ganz eindeutig *g*

Unsere Große wird nächste Woche 24 und nö...die Sorgen werden nicht weniger, nur anders und das obwohl sie nun schon seit über 2 Jahren nicht mehr hier wohnt.

Mein Sohn (9) hat zur Zeit eine sehr ruhige Phase...er ist verständig, lieb, fängt an gern mal alleine zu bleiben, kommt gut in der Schule mit etc. Von daher bin ich da sehr entspannt.

Dafür siehts aber fast so aus als brauche er eine Brille ( haben bald Termin) und hustet schon wieder ( letzter grippaler Infekt war erst im Dezember) ....zack...wieder Sorgen *g*

So ist das, erst rauben sie einem den Schlaf weil sie weinen und Hunger haben...und dann rauben sie einem den Schlaf weil man sich Sorgen macht wo sie wohl bleiben ( wenn Jugendliche mal wieder ewig nicht aus der Disco heim kommen etc., oder weil sie nur Mist in der Ausbildung bauen) und später schläft man schlecht weil man nur zusehen kann wie sie viel Geld in den Sand setzen ( längere geschichte um den Hauskauf meiner Stieftochter).

Man gewöhnt sich aber irgendwie dran.

lg

Andrea

3

Hallo,

es stimmt, irgendwann ist es nicht mehr so anstrengend mit den Kindern, man kann durchschlafen und irgendwann auch wieder ausschlafen.

Aber die Probleme und Sorgen werden tatsächlich größer. Bei einem Kleinkind machst Du Dir Sorgen, weil es den Brei nicht möchte, weil es Schnupfen hat, sich den Kopf stößt ....

Bei einem Schulkind kommen dann evtl. Probleme in der Schule, mit den Lehrern oder Mitschülern ...

Irgendwann kommt die Pubertät, der erste Liebeskummer, ....

die Kinder sind immer länger unterwegs, unter Umständen weißt Du nicht mal genau wo und mit wem ...

Irgendwann ist es soweit, einen Ausbildungs- oder Studienplatz zu besorgen ... (auch wenn das Kind das dann schon selber macht, als Eltern macht man sich Gedanken) ...

.... und so geht es immer weiter.

Meine Eltern haben derzeit auch sehr große Probleme. Mein Schwester ist psychisch erkrankt. Er ist zwar schon 40, aber diese Erkrankung könnte tödlich enden. Glaub mir, wie gerne würde meine Mutter jetzt nachts aufstehen, weil das Kind vielleicht weint, weil es Zähne bekommt ...

Nun kommt es nicht in jedem Fall so schlimm.

Aber trotzdem. Die Sorgen usw. sind immer da. Sie verändern sich nur.

LG, Cinderella

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Ich schließe mich den anderen an.
Meine Jungs sind 22 und 14 ,die Kleine wird 3.
Ich hab hier schon Sachen durch mit den Großen,da wünscht man sich nur zu gerne die "anstrengende" Kleinkindphase (wie du sie nennst ) zurück.

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Das glaubst du jetzt nur, dass es anstrengend ist. Nach 15 Jahren weißt du, dass es die schönste Zeit war.

6

Kann ich so nicht zustimmen.

Ich fand jede Phase schön.

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Was habt ihr den so durch?
Damit ich weiss, was mich erwarten könnte.

Und warum war es mit Kleinkindern die Schönste Zeit?
Damit ich weiss, was ich mir bewusst werden muss und was ich geniessen sollte (versuche ich, aber geht halt nicht immer)

Was würdet ihr den rückblickend ändern?

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Hallo,

jedes Alter der Kinder hat ihre schöne und ihre anstrengende Seite

unser Sohn war ein sehr,sehr pflegeleichtes Baby und auch die Kleinkindzeit ging fast ohne die Trotz und Bockphase rum.

dafür fängt er jetzt mit 10 Jahren schon an pupertierendes Verhalten an den Tag zu legen.

Unsere Tochter ist bisher das ganze Gegenteil ihres Bruders
wir sind schon sehr gespannt auf die nächste Zeit

Gruß Manja

9

Moin,

ich unterhalte mich gern mit meinem Bruder über das Thema. Mein Sohn ist 2,5 Jahre, seiner 13.

Neulich klagte ich am Telefon, dass Anton so einen Aufstand im Bad gemacht hat und nicht Haare waschen wollte. Ich sagte "Au man, wann hört die Diskussion ums Haare waschen endlich auf?"
Da lachte mein Bruder nur und sagte "Übers Haare waschen diskutieren wir bis heute" #schock :-)

Ich denke daher, dass die Sorgen einfach anders werden, sich verlagern. Ich denke es kommt auch auf das individuelle Kind sowie auf die Eltern an - nicht jeder hat ein dickes Fell.

Wobei ich ehrlich gesagt eher verwundert bin, wie einfach es ist mit Klenkind. Klar trotzt Anton mal rum. Aber im Großen und Ganzen macht er das, was wir sagen und macht nie Probleme. Aber so sind die Sichtweisen halt verschieden.

LG, Nele

10

Ich fand definitiv die Kleinkindphase am anstrengendsten.

Im Kindergarten wurde es langsam besser und ab Grundschule war schon recht entspannt. Jetzt sind die Beiden in Klasse 6 bzw. 8.

DEFINITIV viel einfacher. Klar gibts da auch hin und wieder Problemchen (Legastenie, Geschwisterstreit, rumgezicke), aber nix gegen die Kleinkinderzeit.

Das Leben mit meinen "Großen" empfinde ich als angenehm und bereichernd. Als Kleinkinder hätte ich sie oft am liebsten verschenkt, so genervt war ich oft.

Kite